A
Alisa
Guest
ich könnte das jetzt so unterschreiben, wenn am Ende nicht wieder die Gesellschaft herhalten müsste. Zwitter sein ist, wenn man so will ein Ausnahmezustand. Die Gesellschaft hat damit nicht wirklich was am Hut.
Natürlich bringt die Gesellschaft dieses Phänomen nicht hervor, sondern die Natur. D.h. die Gesellschaft hat keinen Einfluss darauf, aber wie mit der Thematik innerhalb einer Gemeinschaft umgegangen wird, wird auf jeden Fall durch gesellschaftliche Prozesse reglementiert-darum geht es.
Das kann wer mag traurig finden, es ändert aber nichts am Fakt, dass sie nun mal nicht bzw. irrelevant minimal involviert ist
Die Frage wie die Gesellschaft mit "Randgruppen" umgeht muß man sich schon stellen, das sagt auch viel über eine Gemeinschaft aus. Werden diese ausgegrenzt oder integriert, akzeptiert oder schlicht verleugnet?
und wie gesagt, nicht etwa aus Ignoranz heraus sondern aus Nicht-Existenz= Unbewusstheit.
Ich finde schon das Ignoranz eine grosse Rolle spielt- indem das Thema unter den Teppich gekehrt wird und gar nicht in den öffentlichen Diskurs gerät-was ja jetzt doch geschehen ist:
Wie du selber sagst hat dich erst die Reportage drauf gebracht.
Du bist "die" Gesellschaft.
Das ist Quatsch. Ich bin bestimmt nicht die Gesellschaft. Ich lebe als Individuum innerhalb einer gesellschaftlichen Struktur, die ich mal mehr und mal weniger gut finde.
Kaum hast du dieses Thema in der Tiefe wahrgenommen strebt das meiste in dir nach Gerechtigkeit für diese Randgruppe. So sind wir Menschen halt (auch).
Nicht alle. Eine typische Haltung nach Schema F:
1. Bedrohung des vorgegebenen Weltbildes und des daraus resultierenden Selbstverständnisses, es folgt:
2. Ausgrenzung- der Ausschluss aus der Gemeinschaft oder die erzwungene Anpassung
Und du bist immer noch die Gesellschaft.
s.o.
Ärzte, Eltern, Psychos usw. und alle, die irgendwie involviert waren hatten mit ihren Entscheidungen einfach nur das Beste für dieses Zwitterkind im Sinn. Das (für ihren situationsbedingt "beschränkten Horizont) Bestmögliche, denn das Thema, die Herausforderung ist und bleibt mit allen Lösungen und Unlösungen kompliziert und komplex. Hier sind schliesslich nicht irgendwelche körperlichen oder psychischen Anomalien das herausfordernde Problem sondern die Grundpfeiler menschlicher Identität.
Es wird doch niemanden seine Identität weggenommen, außer natürlich den Betroffenen...
(....) bis das der Betroffene klar und ungelaunt für sich selbst sprechen kann.
sehe ich auch so
Menschen sind nicht gleich. Und doch sind sie gleichwertig.
Ich habe nie etwas anderes behauptet.
Auch hier wären wir wieder bei: Was du fürchtest bringe ich über dich!![]()
Hääh???, ich weis zwar nicht genau was du mir damit sagen willst, aber mich interresiert schon ob das ein religiös motiviertes Zitat oder gar eins deiner Lebesmottos ist?
Das einzige was mir dazu einfällt ist:" Fürchtet euch nicht vor dem Chaos, dem im Chaos wird das neue geboren"(sinngemäß)