Helene Fischer ist heuer praktisch die Verkörperung der Musikbranche als Industrie,
seelenlos an einfachste Reize appellierend und sich verkaufend für den Mammon.
die Einen sehen das, und Andere sehen das eben nicht und beklatschen sie noch.
kurz und knapp zusammengefasst!
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Ich seh das hier aus 2 Winkeln, zum einen als "Musikkonsument", zum anderen eben auch als "Musiker & Produzierender".
Solche Acts, wie eben HF, sind das Musterbeispiel für(s) aalglatte, Saubermannimage... von Menschen; wie aus dem Katalog bestellbar.
Es werden primitivste emotionale Klischees und Sehnsüchte bedient, bzw wird es versucht, es zu bedienen;
die relevante Zielgruppe ist klar abgesteckt.
Musikalisch recht einfach gestrickt (was an Sich nix "Schlimmes" ist); aber immer schoön poliert, glatt und künstlich. Ein Paradeaushängeschild für den gewünschten "Durchschnittsbürger".
Wer sich mal die Mühe macht, die Musik (und hier meine ich vordergründig die Frequenzbereiche und die Rhythmik) zu analysieren (zB im Spektrometer, oder in einer Mastering-Analyse Software) wird bemerken, dass auch diese Musik sehr geschliffen ist. Synthetisch; auf wenige Frequenzbereiche ausgelegt; aber: mit einlullenden, durchgängigen Instrumenten/Tönen ausstaffiert.
Von den Texten ganz abgesehen....
Und hier gehen wir bereits in den Bereich der Musikpsychologie! (ist freilich auch bei internationlanen "Künstlern" nicht viel anders); ein Thema was ich im SchamanUF kürzlich eröffnet hatte.
Es lohnt sich, unabhängig davon, ob einem nun die Titel gefallen oder nicht, DAS mal mit zu betrachten.
Es wird ein Bild einer Welt vorgegaukelt; die es so nicht gibt. Plakativ dargestellt dann zusätzlich durch die Shows (bedenken: show engl. = zeigen); mit subtiler "Erotik" versehen; und dennoch dem Hauch von Schwiegermutterliebling.
Es ist alles, aber nicht "authentisch".