Heirat und Fremdgehen

Weißt du, Bücher lesen und erzählen wie es "theoretisch" laufen könnte, das können wir alle. Das Leben sieht aber leider ganz anders aus, es richtet sich nicht nach den Vorgaben irgendwelcher Fachliteraturen und die Menschen sind so verschieden wie die Bücher, die es zu diesen Themen auf dem Markt gibt.

Die psychoanalytisch-tiefenpsychologische Literatur vermittelt ein Wissen über die menschliche Psyche, das man mit absoluter Legitimität auch auf sich selber projizieren kann. In diesen wissenschaftlich fundierten Werken erhältst Du wertvolle Informationen hinsichtlich der psychodynamischen Hintergründe von partnerschaftlichen Krisen, chronischen Streitigkeiten, sexueller Treulosigkeit, hypersexuellem und/oder promiskem Verhalten, sexueller Abstinenz und Trennungsbestrebungen im Allgemeinen. Es lohnt sich, hinter die Kulissen der bewussten Sphären seiner Seele zu schauen, denn die meisten Menschen sind sich der wahren Motive ihres Agierens nur selten bewusst. Sie rationalisieren ihre Verhaltensweisen und Handlungsmuster. Das ist experimentell belegt. Unbewusste Mechanismen bleiben deshalb allzu oft unerkannt, so dass der betroffene Mensch weitgehend fremdbestimmt lebt.

Auch Träume klären Dich über ein unbewusstes Konfliktmaterial, über Traumata und Vergleichbares auf. Sie spiegeln Deinen aktuellen psychischen Entwicklungsstand wider. Träume verändern sich, wenn Du Dich der seelischen Reifung stellst. Sie gewinnen an Klarheit, werden selbst- und konfliktbezogen und lassen in zunehmendem Maße eine Struktur erkennen.
 
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es kann auch geschehen, dass ein ehepartner nach 30jähriger ehe eine theapie in anspruch nimmt, den ehepartner in der folge zu einer (paar)therapie überredet - alles um die ehe zu retten -
und dass am schluß doch die trennung als unausweichliche (und durchaus nicht bequeme) lösung steht.

sowas steht wahrscheinlich nicht in büchern.....

menschen entwickeln sich unterschiedlich weiter.
ein ungeschriebener ehevertrag, der vor zig jahren geschlossen wurde, kann seine gültigkeit verloren haben -

so z.b.:

aschenputtel wird vom prinzen gerettet -
aber die geschichte ist in wirklichkeit anders rum.
 
Ja. Das können nicht nur alle, das machen auch die meisten. Faseln was in diversen Büchern geschrieben steht, ohne eigene Erfahrungen - das können diverse 'Lichtgestalten' in diesem Forum auch ganz gut.

Ich konfrontiere mich seit Jahren mit meiner Psyche und deren Mechanismen. Ich dokumentiere meine nächtlichen Träume, um ihnen anschließend eine psychologische Interpretation zuzuführen. Mit meiner Familie bespreche ich in vielen Fällen das von mir Geträumte. Darüber hinaus reflektiere ich die soziale Interaktion mit meinem Freund. Gleichzeitig nutze ich sie, um positive Veränderungen zu induzieren.

Hast Du Deine psychische Reifung, Deinen inneren Individuationsprozess bewusst erlebt? Hast Du Dich mit der Macht Deines Unbewussten auseinandergesetzt und Dich selbiger erwehrt? Lebst Du selbstbestimmt und hast Dir Deine eigenen Perspektiven couragiert erkämpft?
 
es kann auch geschehen, dass ein ehepartner nach 30jähriger ehe eine theapie in anspruch nimmt, den ehepartner in der folge zu einer (paar)therapie überredet - alles um die ehe zu retten -
und dass am schluß doch die trennung als unausweichliche (und durchaus nicht bequeme) lösung steht.

sowas steht wahrscheinlich nicht in büchern.....
Ich glaube ehrlich gesagt auch nicht (bzw. hoffe es aufrichtig), dass in den Lehrbüchern steht, dass die Beziehungen der Klienten auf jeden Fall zusammenzuhalten sind. Ich nehme mal an, dass auch bei Paartherapeuten das Wohl der Klienten im Vordergrund steht, auch wenn die Therapie der Partnerschaft gilt.

Dieses die Partnerschaft um jeden Preis retten müssen halte ich persönlich mehr für einen ideologischen Grundsatz. Ideologien sind dazu da um sich an ihnen abzuarbeiten und gegebenenfalls daran zu scheitern - wenn man irgendwann mal anfängt festzustellen, dass man selber ein Mensch ist und seine ganze Kraft daran verschwendet, ein gedankliches Konstrukt aufrecht zu erhalten und/oder sich institutionalisieren zu lassen.
 
ist halt die frage, warum man sich entschließt eine bestimmte person zu heiraten, wenn man's denn doch nicht konsequent macht.
wer ist denn hier verheiratet oder hat geheiratet ohne dann auch konsquent zu sein respektive ist gescheitert?

kann mir das jemand beantworten, warum man überhaupt heiratet in unserem heutigen, offiziellen sinne, wenn's doch eh egal ist?
 
wer ist denn hier verheiratet oder hat geheiratet ohne dann auch konsquent zu sein respektive ist gescheitert?
Mein Ex war Alkoholiker, zig Therapien. Zum Schluss hat er es noch um Koks erweitert und es seiner damals 14 jährigen Tochter nebst Freundin angeboten.
Reicht das, ne Ehe als gescheitert zu betrachten? Wenn nicht, auch egal.
 
Mein Ex war Alkoholiker, zig Therapien. Zum Schluss hat er es noch um Koks erweitert und es seiner damals 14 jährigen Tochter nebst Freundin angeboten.
Reicht das, ne Ehe als gescheitert zu betrachten? Wenn nicht, auch egal.

natürlich ist das keine basis.
aber warum heiratet jemand, wenn man DEN bzw. die lebenslänglichkeit nicht will? denn das sind ja die gängigen hochzeitszeremonien - zumindest werden sie so verstanden (auch nicht meine meinung).

ich verstehe das echt nicht...
 
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