Ich lese hier , dass niemand möchte, dass ein anderer mit dem Finger auf wen zeigen könnte.
"ICH bin nicht krank, ich fühle mich doch wohl, funktioniere."
Ihr schreibt ja so also ob die weibl. Energie etwas ist, was man außerhalb von sich selbst hat. Wir reden hier aber von FRAUEN nicht von einem Baum oder einer Blüte. Frauen aus Fleisch und Blut!
Ich möchte euch mal was erzählen.
Ich war vor paar Jahren (3 oder 4) mal auf einer einen Frauenveranstaltung, hatte mich vorher riesig drauf gefreut. Habe mich fein gemacht - einen schönes Gewand angezogen (ja, mit Rock) und mein Haar geflochten usw.
Es ging bei diesem Treffen um alte Rituale, die ausschließlich von Frauen praktiziert werden.
Als ich dann dort ankam, wir waren zusammen 13 Frauen, war ich die Einzige, die einen Rock getragen hatte. Alle anderen Frauen musterten mich. Ich suchte mir einen Platz im Kreis und neben mir wurde immer etwas Platz gelassen, es sah aus als ob ich nicht dazu gehörte.
Dann ging es an einer Stelle darum, dass die Frauen einen Tanz für die Mutter Erde zelebrieren sollten. Die Musik war mystisch, fein, weiblich und kraftvoll - einfach passend. Ich fing an mich zu drehen (ich tanze sehr gerne) und bewegte mich mit fließenden Bewegungen durch den Raum. Plötzlich vernahm ich dumpfes Trampeln. Ich hatte die Augen zu gemacht um den Tanz zu genießen. Als ich sie öffnete bemerkte ich, dass die anderen Frauen begonnen hatten mit den Füßen auf den Boden zu stampfen und dabei ihre Fäuste zu ballen ... ich konnte daran nichts weibliches finden, ich fühlte mich nicht unter Frauen. Das sollte ein weiblicher Ausdrucktanz sein?
So ging das mit anderen Dingen immer weiter und die Kursleitung hat es auch bis zum Ende nicht geschafft eine weibl. Energie aufzubauen ... wie auch.
Energetisch ist es eine blockierte Energie, psychisch eine nicht gelebte/verbotene Factette es Mensch seins. Wobei sich Weiblichkeit aus mehreren Facetten zusammensetzt. Genau da wurden in den letzten Jahrzehnten völlig falsche Frauenbilder geschaffen, die ganz extrem zur Unterdrückung der Weiblichkeit führen, und eine Frau nur dann als vollwertig darstellen, wenn sie sich wie ein Mann verhält und in denen sich die Frau leider in ihrer Weiblichkeit völlig verliert.
das passt zu dem was ich erlebte.
Verstehe nicht, was du mir damit sagen willst.
Mit Genderismus hab ich nichts am Hut.
Ich stehe total auf Individualität.
Das bedeutet, dass es wunderbar ist, wenn ein weiblicher Mensch bestimmte Eigenschaften hat, die man gemeinhin als weiblich bezeichnet.
Ich find 's aber genauso wunderbar, wenn eine Frau anders ist und wenn sie es schafft, dazu zu stehen!
An solchen Aussagen wie "in eine Rolle zwängen lassen" bemerke ich immer wieder wie Menschen durch die Medien geschädigt sind.
Darum ging es hier doch garnicht, das ist ein Genderthema und hat mit Weiblichkeit nichts zu tun.
In keiner der letztere Epochen wurde es geschafft das Bild der Frau ihrer Natur gerecht darzustellen, schon garnicht mit Politik.
Aber Rollenbilder sind politikgeprägt - also dieser Ausdruck wird heute nie und nimmer verstanden sondern ist ein Hassbegriff, wo man sofort Angst bekommt, dass man nicht stimmt. Keiner will eine "Rolle" sein ....
Was mit uns Frauen passiert hat nichts mit "Individualität" zu tun, sondern damit irgendwo akzeptiert zu werden und wenn man halt gegen seine Natur gehen muss, Hauptsache irgendwie heraus stechen.
... So sehe ich das.
LG
Waldkraut