Heilige orte

Im Internat war das Kreuz auf die Stirn der Segen und Schutz für die Nacht. Als solchen hab ich ihn genommen. Was darüber hinausgeht, gehört nicht mehr mir.

Was kann im Sinn der Berggeister am Gipfelkreuz verändert werden? Wie sehr stört es sie? Was würde einen Ausgleich bringen? Und nein, ich kann sie nicht selbst fragen, ich komm da nicht mehr hinauf. :(

lg moni
 
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Was kann im Sinn der Berggeister am Gipfelkreuz verändert werden? Wie sehr stört es sie? Was würde einen Ausgleich bringen? Und nein, ich kann sie nicht selbst fragen, ich komm da nicht mehr hinauf. :(
Haben sich die Naturgeister nicht überdeutlich geäußert?
Ein erstes Holzkreuz wurde in den 1950er Jahren errichtet. 1969 wurde es durch einen Blitzschlag gespalten und zerstört.

Das neue 14 m hohe und 7 m breite Kreuz wurde im September 1970 aufgestellt und ist den Gefallenen und Heimkehrern des Aurachtales gewidmet. Vom Planer und Initiator Ludwig Klausecker wurden dabei folgende Berufsstände symbolisch dargestellt: Arzt, Konstrukteur, Schlosser, Schmied, Maurer, Zimmermann, Forstarbeiter, Bauer und Krieger.[1] Im Winter 2012/13 knickte das Gipfelkreuz durch die Schneelast ein.[2] Der Werkstattlehrer der HTL-Vöcklabruck, J. Treml aus Laakirchen, fertigt gemeinsam mit seinen Schülern ein identisches 14 m hohes neues Gipfelkreuz, das im Juni 2013 aufgestellt wurde.[3][4]
Was muß noch passieren, ehe die Menschen, genauer, die Christen begreifen, daß dort ein Kreuz, ein "pottscheußliches" noch dazu, nichts zu suchen hat. Vielleicht sollte mal eine ganze Serie Blitze reinknallen und Schmelzstahl draus machen. Aber wahrscheinlich wird dann Nummer 4 aufgestellt... :(
https://de.wikipedia.org/wiki/Brunnkogel

Nicht mal vor heiligen Orten von Indigenen wird haltgemacht. Auch der Aconcagua, eine heilige Stätte der Inka, ist mit einem Kreuz verunziert... Was dazu wohl die lokalen Geister sagen...? Und die Nachfahren der Inka, die Q'ero, die noch stark den alten Traditionen verhaftet sind...?
http://uni.de/redaktion/qero-die-letzten-nachfahren-der-inka

LG
Grauer Wolf
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was mir dazu einfällt, kann ich leider nicht öffentlich schreiben..........

Stell dir mal vor, dass alle Symbole auf die zurückfallen, die sie ausgeteilt haben. (die Rückzündung von oben) Gerechter Weise auch in dem Sinn, den sie damit ausdrücken wollten.

lg moni
 
Haben sich die Naturgeister nicht überdeutlich geäußert?
Die hat das nicht sonderlich gejuckt. Das nach fast 20 Jahren irgendwo ein Blitz einschlägt kann vorkommen. Sogar an Stellen wo es keine Kreuze gibt schlägt der Blitz schon mal ein.

Die Indios sind schlaue Leute, die haben aus der Not eine Tugend gemacht, so wie die afrikanischen Sklaven seinerseits. Synkretismus.
 
Ich bin am überlegen, inwieweit Symbole wirken (von Runen über Kreuzzeichen zu Reikisymbolen) und welche Veränderungen dadurch bewirkt werden. Was wirkt? Braucht es die Kraft eines "Eingeweihten" oder steckt die Kraft in den Symbolen oder wirkt dadurch die dahinterstehende Institution (oder Glaubensgemeinschaft).

Wenn ich lese, dass Kirchen auf alten Kraftplätzen stehen, dann meine ich schon, dass der Platz selbst sich verändert hat. Die Kirche steht für Ablehnung oder Negierung der Verbindung mit den Naturwesen. (An Engel darf man glauben, aber wie steht man da, wenn man mit ihnen redet?) Wie fühlt sich z.B. die Wesenheit einer Heilquelle, die ein Kreuz verpasst bekommt und (!) gebannt wird?

Was geschieht mit meinem dritten Auge, wenn ein Kreuz darauf gezeichnet wird? Ich hoffe, dass nicht nur der Gebende mitwirkt, sondern auch die Einstellung des Empfangenden zählt: Segen ja, Bannung nein!

Und dann stelle ich mir die Zeit vor wie Schichten einer Ablagerung. Wenn also zwei Menschen in der Kirche sitzten, kann der eine Verbindung zu der ursprünglichen Kraft aufnehmen (z.B. eine der drei Göttinnen) und der andere Mensch betet zur schmerzhaften Madonna. Oder sind sie in ihrem Glauben und ihrer Zuwendung an der gleichen Quelle?

Ich weiß es nicht.

lg moni
die für freie Sicht ist :)

also ich hab mal odin und jesus miteinander eingeladen - die waren recht ok miteinander. beides freigeister und querdenker ; )
jesus hat allerdings die runen angetippt, und die sind verschwunden.
freya mag das kreuz nicht. aber mit jesus ist sie auch ok.
so weit meine erfahrungen...

orte die gewalt gesehen haben schwingen halt dann auch so, so gewaltgeschwängert. hab ich auch schon in ner wohnung erlebt.

in kirchen kann man sehr wohl verschiedene ebenen ansteuern. den uralten drachen juckt so ein buckel auf seinem rücken nicht wirklich - so weit meine wahrnehmung jedenfalls. andere geister sind aber tatsächlich gebannt worden von kreuz und christus. die sind wütend. das christentum selber fühlt sich aber in vielen kirchen recht morsch an.
was kommt wohl als nächstes?

die runen sind meiner erfahrung nach eh da und aktiv, die frage ist so weit ich sehen kann, wie stark man auf sie eingetunt ist oder nicht.
das meinte ich auch mit "viel mehr nebeneinander". die sachen sind da - wo bin ich in relation dazu?
 
*grins* Wenn's mir nach ginge, bekäme einer, der sowas versucht, eine "Rückzündung", als hätte er in eine Kraftstromsteckdose gepackt! :D


Das ist der Grund, warum ich Gipfelkreuze, die mittlerweile in Europa jeden Gipfel verschandeln, verabscheue wie die Pest! Für mich ist das eine Schändung dieser Orte und ich freue mich, wenn die Naturgewalten mal wieder Kleinholz draus gemacht haben...

LG
Grauer Wolf
Oder einer nachhilft! :D
 
[QUOTE="Miramoni, post: 5204489, member: 7104
Vorher heißt es ja: Wer bin ich.

:)

lg moni[/QUOTE]

was ich erfolgreich nicht beantworten konnte : D

...ich empfinde schon eigentlich jeden ort als heilig. die einen orte sind angenehmer für mich, aber diejenigen die nicht "konagerecht" schwingen, sind ja deswegen eigentlich nicht unheilig.
und es wird wohl auch wesen geben, die genau das super finden was mich abstösst.
 
Ich erinnere mich an eine Wanderung durch den Schwarzwald, an einer einsamen Stelle, wo ich das Gefühl hatte urplötzlich von feindlichen Speerspitzen umzingelt zu sein, eine nonverbale Aufforderung "Hier geht es für dich nicht weiter!

Der Schwarzwald ist mir freundliche Heimat.
Ich empfinde ihn nicht als feindlich.
 
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