Liebe Caro,
gesehen habe ich sie nicht, aber gruslig war es dennoch.
Vor ein paar Jahren (im Herbst 1997) zog ich in ein altes Bauernhaus in eine Wohnung im umgebauten Speicher.
Kurz danach zog mein Freund zu mir. Er hing nachts immer relativ lange am PC. Und pünktlich - jede Nacht um 3 Uhr - fing der Computer an zu spinnen, am Anfang habe ich zu der Zeit geschlafen, später habe ich das auch mitgekriegt. Die Spiele beendeten sich selbstständig (ohne fertiggespielt zu sein), der Fernseher fing (ohne unser Zutun) an zu zappen, am liebsten auf ProSieben, aber auch andere Sender wurden angewählt.
Dann fing es über unseren Köpfen an, zu tappen... tapp - tapp - tapp - tapp ... mit der Zeit bemerkten wir auch, dass die Milch (egal welche Sorte) nach drei Tagen Öffnung dick (nicht schlecht) wird. Es klopfte an den Wänden (je mehr Angst wir hatten, desto häufiger), auch tagsüber. Nachts kamen nach und nach mehr Geräusche dazu. Ein Kind rief seine Mama, ein Mann lachte (hörte sich sehr hässlich an) und als es richtig Winter war, kam auch der Gesang. Das klang fast wie im Film... mir kommt heute noch eine Gänsehaut, wenn ich daran denke. Wir waren dann auch mal tagsüber auf dem Dachboden (der über meinem Zimmer lag) und da habe ich auch ein ganz leises "Mama, Mama" vernommen. In der ersten Januarwoche sind wir abgehauen, wir waren lieber obdachlos, als uns weiter zu gruseln.
Zwischenzeitlich hatten wir beim parapsychologischen Institut angefragt, aber geholfen haben die kein Stück.
LG
Ahorn