hass bindet

Ach, drauf einlassen muss gar nicht sein, "da" sein reicht vollkommen.

ja, so meinte ich es auch. "eingelassen" in welcher Form auch immer.

die günstige Wohnung genommen, obwohl die Nachbarn auf Anhieb assi wirkten,
weil man dachte, man ist es nicht wert, eine etwas teurere Wohnung zu suchen >
häufige Saufgelage und sonstiger Lärm läßt Hass auf die Nachbarn entstehen ...

in der Firma geblieben, obwohl dort alles blöd ist, aus Angst nix Anderes zu finden >
Hass auf Chef und Kollegen, dabei paßt man einfach dort nicht hin ...

aber paßt noch nicht ganz zu dem was du geschrieben hast.
du hast vermutlich noch andere Beispiele im Sinn.
 
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ja, so meinte ich es auch. "eingelassen" in welcher Form auch immer.

die günstige Wohnung genommen, obwohl die Nachbarn auf Anhieb assi wirkten,
weil man dachte, man ist es nicht wert, eine etwas teurere Wohnung zu suchen >
häufige Saufgelage und sonstiger Lärm läßt Hass auf die Nachbarn entstehen ...

in der Firma geblieben, obwohl dort alles blöd ist, aus Angst nix Anderes zu finden >
Hass auf Chef und Kollegen, dabei paßt man einfach dort nicht hin ...

aber paßt noch nicht ganz zu dem was du geschrieben hast.
du hast vermutlich noch andere Beispiele im Sinn.

Doch, das geht schon in diese Richtung Neid und Frust und seine Unzufriedenheit ablassen. Manchmal muss man vielleicht auch nur einem Hassobjekt in Anteilen ähnlich sein und bekommt die volle Packung ab. Beispiele gibt es gewiss endlos.
 
es genügt dann auch sich von der Person aus dem Leben zu verabschieden, indem man ihr ausweicht.
Ja unbedingt, wenn man die Möglichkeit hat und es vorerst keine andere Lösung gibt, sollte man das tun. Habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht.
Man nimmt sich selbst aus der Situation raus (körperlich und emotional) und kann beginnen den Menschen objektiv wahrzunehmen und zu erkennen. Und dann kann die Vergebung wie von selbst stattfinden, weil man sieht, dass die/derjenige es einfach nicht besser wusste.

Schon ganz schön anstrengend alles. Nichts als Arbeit an sich selbst. :rolleyes::)
 
Ja unbedingt, wenn man die Möglichkeit hat und es vorerst keine andere Lösung gibt, sollte man das tun. Habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht.
Man nimmt sich selbst aus der Situation raus (körperlich und emotional) und kann beginnen den Menschen objektiv wahrzunehmen und zu erkennen. Und dann kann die Vergebung wie von selbst stattfinden, weil man sieht, dass die/derjenige es einfach nicht besser wusste.

Schon ganz schön anstrengend alles. Nichts als Arbeit an sich selbst. :rolleyes::)

Stimmt, es ist wirklich anstrengend, aber wenn man den Punkt erreicht hat, wo man tatsächlich vergeben kann, ist es eine große Befreiung und man erfährt eine Art von Frieden, die echte Heilung vom Trauma möglich macht. :)

Ich glaube aber nicht, dass man nach der Vergebung wieder in den Kontakt gehen muss, außer es ergibt sich und fühlt sich stimmig an. Wichtig ist es sich selbst keine Gewalt anzutun, indem man zu viel von sich verlangt, sondern zu wissen wo die eigenen Grenzen sind und danach zu handeln.
 
ich denke, daß Geschichten mit den Eltern anders zu betrachten sind als alle anderen,
weil man den Eltern ja tatsächlich ausgeliefert ist. für andere Personen aber, die später
ins Leben treten, gilt das nicht, es sei denn, man begibt sich in überzogene Abhängigkeit.

wenn die Eltern sich so verhalten, daß man sie hasst, liegt das eindeutig an den Eltern.
das Kind kann niemals irgendwie Schuld sein. später im Leben sieht das anders aus,
da muß man seinen eigenen Anteil an dem Gefüge ansehen, wenn´s Probleme gibt.

den Eltern gegenüber fällt das Vergeben leichter, es sind halt die Eltern.
andererseits schmerzt nichts so sehr, als wenn ausgerechnet diese Menschen
sich übel verhalten. wie gesagt, die Eltern sind ein Extra-Problemfeld.


irgendwelche Stories mit irgendwelchen ich sag mal Dahergelaufenen interessieren
mich einfach zu wenig, als daß da Hass aufkommen könnte. solche kommen und gehen.
 
Man nimmt sich selbst aus der Situation raus (körperlich und emotional) und kann beginnen den Menschen objektiv wahrzunehmen und zu erkennen.

Damit habe ich auch die besten Erfahrungen gemacht: ich entziehe mich ganz einfach. (Keine Mails beantworten, keine WhatsApp öffnen oder wenn eine gewisse Telefonnummer auf dem Display erscheint, den Hörer nicht abnehmen.
Es geht eigentlich ganz einfach, aber dazu muss man selber loslassen können.

Viele machen den Fehler, sich viel lange mit einem unangenehmen Menschen zu befassen oder ihn gar von der eigenen Sichtweise überzeugen zu wollen. Meistens funktioniert das aber nicht, im Gegenteil, das stachelt denjenigen noch mehr an, dir Prügel zwischen die Beine zu werfen. Ausblenden und abhaken ist m.E. die bessere Variante. (Wasser ist halt härter als Stein;)).

Lg
Urajup
 
@Roti
Natürlich hängt das von der, ich sage jetzt mal, Reife der Seele ab.
Was ich jedoch grundsätzlich sagen will, ist, dass nicht nur Gier, Neid, Wut, Angst, ... allein zu Hass führen können, sondern auch Hilflosigkeit und Ausgeliefertsein widriger Umstände ohne etwas dagegen tun zu können, als sein Innerstes rein zu halten und sein Selbstwertgefühl zu bewahren.
Ganz ehrlich Roti, wieviele schaffen das? Also ich noch nicht. :oops::cool::ROFLMAO:
Du kennst doch: Liebe deinen Nächsten wie dich Selbst! Das beinhaltet doch das erstmal du dich Lieben sollst, wie du bist. Denn auch der Hass ist ein Teil von der Seele, der noch Heilung bedarf. Leider gibt es eine Sache die vieles Schwerer macht, das Gleichgesinnte sich anziehen. Und sich dadurch gegenseitig hoch ziehen in ihrem Hass. Und das ist eine Selbstreflexion von Nöten.
Oh es gelingt einigen. Doch bedenke auch wenn wir einmal sagen wir mal das Christusbewusstsein erreichen, bleiben wir Menschen. Und es sind dann die Emotionen da, die wir auch nicht verleugnen sollten.
Was wir üben können unseres Tun und Handeln zu bedenken. Sich Fragen ob wir gerade auf eine Weg sind wo wir den Ego dienen oder uns verleiten lassen zu was, was innerlich wir nicht wollen. Das durchzieht das Ganze leben mit allen Begebenheiten, ob Beruf, Schule oder Freunde und Familie. Es ist immer an uns gelegen wir wir damit um gehen. Las ich mich zu einer Resonanz leiten und mich dadurch zu Aussagen mache, die eine Reaktion sind. Oder gehe ich nicht in der Resonanz und Agiere.

Das geht wenn du jedes Wort dir Überlegst was du sagst. Jedes Wort und jeder Satz besitzt eine Schwingung, und es liegt an dir, ob die Schwingung beim Gegenüber eine Reibung erzeugt. Genauso um gekehrt. Es fängt immer in einem Selbst an. Auf einer Art kann man auch dem Gegenüber Dankbar sein, da dieser einem eine Erkenntnis bringt. Genauso eigentlich der gegenüber dir Dankbar sein sollte. Es ist immer ein gegenseitiges Nehmen und Geben.
 
Las ich mich zu einer Resonanz leiten und mich dadurch zu Aussagen mache, die eine Reaktion sind. Oder gehe ich nicht in der Resonanz und Agiere.

Ich glaube, wir gehen nur so lange in Resonanz, solange uns emotional noch etwas an den Kontrahenten bindet. Ist jedoch der Punkt gekommen - bei dem einen früher, bei dem einen später - wo deren Wut, Hass oder sonst etwas, uns nichts mehr sagt, weil der ganze Mensch uns gleichgültig bis überdrüssig geworden ist, dann ist da nur noch ein Vakuum. Ich bin der Ansicht, je schneller wir diesen Zustand erreichen und uns lösen, um so besser. Wozu brauche ich Wut/-oder Hass-Resonanz von einem anderen Menschen? So etwas bringt mich nicht weiter. Es ist eine Erfahrung, ja, aber keine gute.

Lg
Urajup
 
Ich glaube, wir gehen nur so lange in Resonanz, solange uns emotional noch etwas an den Kontrahenten bindet. Ist jedoch der Punkt gekommen - bei dem einen früher, bei dem einen später - wo deren Wut, Hass oder sonst etwas, uns nichts mehr sagt, weil der ganze Mensch uns gleichgültig bis überdrüssig geworden ist, dann ist da nur noch ein Vakuum. Ich bin der Ansicht, je schneller wir diesen Zustand erreichen und uns lösen, um so besser. Wozu brauche ich Wut/-oder Hass-Resonanz von einem anderen Menschen? So etwas bringt mich nicht weiter. Es ist eine Erfahrung, ja, aber keine gute.

Lg
Urajup
Nein, denn Gleichgültigkeit ist keine Liebe. Denn das erzeugt wiederum Hass und Wut. Erst in uns die Liebe zu einem Selbst bringt auch die Liebe nach außen.
 
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