Harmonie

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Ja das sagt sich theoretisch immer so weise.
Wenn deine Frau nun grade ab morgen eine Phase intensiver sexueller Befreiung (nicht mit dir) anstrebt, bist du dann noch weise oder vor verschämter Sprachlosigkeit ganz leise ?;)

Und klar wollen wir alle furchtbar gerne erleuchtet sein, bei genauem Nachdenken aber vielleicht doch lieber nur der Verstand, denn das Gefühlsleben hat vollkommen andere Wünsche und der Körper andere Gelüste.
Ein Orgasmus ist leichter zu erlangen als Erleuchtung, der erste Pfad vielleicht gradliniger, realistischer, harmonischer.

Dauerhafte Harmonie in einer Welt von sieben Milliarden Menschen ?
All die Interessen unter einen Hut zu bekommen scheint einfach unrealistisch-so weit sind wir noch lange nicht.
Und da Harmonie das Wachstum behindert haben wir sowieso keinen Grund so zu sein. Wozu sonst leben wir auf der Erde ?

Und mal ehrlich, würdest du von dir selber behaupten anspruchslos zu sein ?
Unperfektionistisch ? Unehrgeizig ? Hast du keinen starken Willen ?
Und kollidiert nicht auch schon eine einzige Eigenschaft mit der Harmonie anderer ?

Harmonie ist doch ein Konglomerat aus unterschiedlichsten und variablen "Bestandteilen" und wird immerwieder in Abhängigkeit mit "den Anderen" gestellt.
Wir gründen kleinere, da gehört auch die "normale" Zweierbeziehung dazu, oder größere Gemeinschaften und müssen dann (das glauben wir zummindest) mit unseren Mitmenschen Handel treiben um in dieser Gemeinschaft zufriedenstellend existieren zu können. Wir treiben Handel mit Gütern, Leistung und Gefühlen. Handel ist aber immer auch gleichgesetzt mit Gewinnbringen, ist desshalb selten eine Ausgeglichenheit(Harmonie) sondern, es bleibt ein kleinerer oder größerer Vorteil/Nachteil bei einer Seite übrig.
Das geht sogar so weit, dass wir mit unserem eigenen Körper, Handel treiben: "Wenn du, mein Körper, heute noch diese Leistung für mich bringst, bekommst du morgen....." - selbst da entsteht wieder häufig, früher oder später diese Disharmonie.
Wir bauen auch Schulden auf, zu unserem eigenen Körper oder zu dem "sozialen" Umfeld in dem wir leben.
Jetzt zwingt uns aber dieses Umfeld, damit es seinen Vorteil uns gegenüber ausbauen kann, Regeln auf, die nur schwer einzuhalten sind, ja gegen unsere Natur sind. Bedeutet: Eine Gesellschaft die wir gegründet haben, um Vorteile aus so einer Gruppierung zu haben, beginnt in dem Moment zu kippen, wo wir beginnen Handel zu treiben, der es ermöglicht einseitige(disharmonische) Vorteile zuzulassen. (Machtgefälle)
Jetzt haben wir mit unserem Intellekt auf der Verstandesebene ein Konstrukt errichtet, ein Regelwerk, ein Dogma, welches unser menschliches, materielles Dasein betrifft, wir zwingen uns in Situationen, die wir jedoch auf unserer Basis der Entwicklungsgeschichte, auf der Basis unserer Art (Gattung) NICHT einhalten KÖNNEN, weil unsere Grundprogramme noch die selben sind wie zur Zeit als wir aufrecht gehen lernten.
Und wenn jetzt einzelne Menschen auch glauben, dass sie ja geistig, spirituell so hochentwickelt sind, oder es nicht nur glauben, sondern tatsächlich sind, sie über den Dingen stehen, tja, was dann? Der Rest der Menschheit muss dann ja ziemlich blöd, primitiv und unterentwickelt sein, oder?
Leider leben wir nicht mehr in unseren Arttypischen Sippenverbänden, in denen die einzelnen Mitglieder aufeinander achtgeben und danach trachten, dass alle Resourcen(Ideelle und Materielle) gleichmäßig verteilt werden.
Wir haben nicht mehr den Raum zur verfügung, den wir für eine unbeschadete Selbstentwicklung brauchen.
Harmonie auf Dauer gesehen ist also ein Wandel, ein Zustand der immer nur für kurze Zeit gehalten werden kann. Was aber nicht heißt, dass man Agressionen entwickeln muss und diese auch noch jederzeit an jedem ablassen darf.
Wir haben ja auch ein Grundprogramm "Harmonie" - der Weg des geringsten Wiederstandes und ein Herausfallen aus dieser Harmonie in ein Extrem (Aggression oder Depression) ist auch ein Alarmzeichen.
Schlussendlich: Wir haben ein herrliches, kompliziertes Leben an dem wir stetig wachsen dürfen.
 
Harmonie ist doch ein Konglomerat aus unterschiedlichsten und variablen "Bestandteilen" und wird immerwieder in Abhängigkeit mit "den Anderen" gestellt.
Wir gründen kleinere, da gehört auch die "normale" Zweierbeziehung dazu, oder größere Gemeinschaften und müssen dann (das glauben wir zummindest) mit unseren Mitmenschen Handel treiben um in dieser Gemeinschaft zufriedenstellend existieren zu können. Wir treiben Handel mit Gütern, Leistung und Gefühlen. Handel ist aber immer auch gleichgesetzt mit Gewinnbringen, ist desshalb selten eine Ausgeglichenheit(Harmonie) sondern, es bleibt ein kleinerer oder größerer Vorteil/Nachteil bei einer Seite übrig.
Das geht sogar so weit, dass wir mit unserem eigenen Körper, Handel treiben: "Wenn du, mein Körper, heute noch diese Leistung für mich bringst, bekommst du morgen....." - selbst da entsteht wieder häufig, früher oder später diese Disharmonie.
Wir bauen auch Schulden auf, zu unserem eigenen Körper oder zu dem "sozialen" Umfeld in dem wir leben.
Jetzt zwingt uns aber dieses Umfeld, damit es seinen Vorteil uns gegenüber ausbauen kann, Regeln auf, die nur schwer einzuhalten sind, ja gegen unsere Natur sind. Bedeutet: Eine Gesellschaft die wir gegründet haben, um Vorteile aus so einer Gruppierung zu haben, beginnt in dem Moment zu kippen, wo wir beginnen Handel zu treiben, der es ermöglicht einseitige(disharmonische) Vorteile zuzulassen. (Machtgefälle)
Jetzt haben wir mit unserem Intellekt auf der Verstandesebene ein Konstrukt errichtet, ein Regelwerk, ein Dogma, welches unser menschliches, materielles Dasein betrifft, wir zwingen uns in Situationen, die wir jedoch auf unserer Basis der Entwicklungsgeschichte, auf der Basis unserer Art (Gattung) NICHT einhalten KÖNNEN, weil unsere Grundprogramme noch die selben sind wie zur Zeit als wir aufrecht gehen lernten.
Und wenn jetzt einzelne Menschen auch glauben, dass sie ja geistig, spirituell so hochentwickelt sind, oder es nicht nur glauben, sondern tatsächlich sind, sie über den Dingen stehen, tja, was dann? Der Rest der Menschheit muss dann ja ziemlich blöd, primitiv und unterentwickelt sein, oder?
Leider leben wir nicht mehr in unseren Arttypischen Sippenverbänden, in denen die einzelnen Mitglieder aufeinander achtgeben und danach trachten, dass alle Resourcen(Ideelle und Materielle) gleichmäßig verteilt werden.
Wir haben nicht mehr den Raum zur verfügung, den wir für eine unbeschadete Selbstentwicklung brauchen.
Harmonie auf Dauer gesehen ist also ein Wandel, ein Zustand der immer nur für kurze Zeit gehalten werden kann. Was aber nicht heißt, dass man Agressionen entwickeln muss und diese auch noch jederzeit an jedem ablassen darf.
Wir haben ja auch ein Grundprogramm "Harmonie" - der Weg des geringsten Wiederstandes und ein Herausfallen aus dieser Harmonie in ein Extrem (Aggression oder Depression) ist auch ein Alarmzeichen.
Schlussendlich: Wir haben ein herrliches, kompliziertes Leben an dem wir stetig wachsen dürfen.

Also, ich versteh jetzt die Grundmessage des Beitrages nicht, aber das macht nichts. Da wir systematisch aneinander vorbeireden können wir nicht in Streit über Inhalte geraten, was sicher harmonischer ist als aneinander hochzugehen.
Es ist eigentlich ein typischer Politikerdiskurs, wo alles gesagt wird und gleichzeitig nichts weil der Status Quo wichtiger ist als alles andere.

Das ist das, was ich an den Harmonikern kritisiere.
Sie leben wie ein altes Ehepaar nebeneinander her, lieben sich vielleicht auf ihre Art, haben es wiederum jahrzehntelang nicht geschafft sich kennen zu lernen und zu verstehen.

Ist es nicht eine Angst vor dem Ursprünglichem im anderen ?
Ist es so, dass Individualität im krassen Gegensatz zum Gruppenkonsens automatisch schief gehen muss ?

Der Weg des geringsten Widerstandes ist ein Schwimmen mit dem Strom ohne zu überlegen ob wir dadurch einen sehr tiefen Wasserfall hinunterfallen.

Wenn ich nun den Fluss rechtzeitig verlasse ernte ich dafür vielleicht Buhrufe meiner Umgebung, aber wenigstens überlebe ich.

Ein Ausscheren aus der Harmonie ist nicht automatisch gleichzusetzen mit Aggression oder Depression, denn beides entsteht durch Blockierung von Lebensbedürfnissen, Unterdrückung von Energien sowie mangelhaften Kommunikationsfähigkeiten.

Es muss also unterschieden werden ob ein unbedingter Harmoniewille aus innerer Stärke oder Schwäche heraus entsteht.

:)
 
Hier noch ein interessantes Zitat:

„Mehr als sichtbare gilt unsichtbare Harmonie. “
Heraklit

Was meint der wohl damit ?

:)
 
Das sagt mein Partner auch immer.

Ich soll ihn doch einfach Mann sein lassen, wie Männer eben so sind und er hat mich sicher gleich noch lieber wenn er ab und zu eine schwedische Nymphomanin streicheln darf.

Der Preis der Harmonie ist manchmal echt hoch.

:banane:

sei mir nicht böse ,aber das ist schon ganz hart,was du da schreibst,..da habe ich lieber keinen Mann,..oh Ich bin wieder zufrieden mit dem Alleine sein :)Ich brauch doch keinen Mann mehr,..Danke:banane:
 
sei mir nicht böse ,aber das ist schon ganz hart,was du da schreibst,..da habe ich lieber keinen Mann,..oh Ich bin wieder zufrieden mit dem Alleine sein :)Ich brauch doch keinen Mann mehr,..Danke:banane:

Nein ich bin dir überhaupt nicht böse lieber Engel.
Mir scheint das nur die Lebensrealität von Beziehungen zu sein, dass man eben nur einen Teil seiner Bedürfnisse erfüllt bekommt.

Und das ist unter Umständen sehr schmerzhaft, weil es nicht für alle Situationen die perfekt harmonische Lösung gibt.
Wer leidet nun mehr ? Derjenige der seine Bedürfnisse unterdrückt oder der andere, der mit der als manchmal rücksichtslos empfundenen Bedürfnisbedfriedigung nicht zurecht kommt.

Es ist manchmal sehr hart funktionierende Kompromisse zu finden und zwar nicht nur auf privater, sondern auch auf gesellschaftlicher Ebene.

:)
 
Also, ich versteh jetzt die Grundmessage des Beitrages nicht, aber das macht nichts. Da wir systematisch aneinander vorbeireden können wir nicht in Streit über Inhalte geraten, was sicher harmonischer ist als aneinander hochzugehen.
Es ist eigentlich ein typischer Politikerdiskurs, wo alles gesagt wird und gleichzeitig nichts weil der Status Quo wichtiger ist als alles andere.

Harmonie entsteht nur aus dem INNEN heraus. Wenn MEINE (Ego) Bedarfe erfüllt sind, meine sichere Lebensgrundlage geschaffen ist, mein intellektuelles Dasein befriedigt ist, usw.... dann bin ich für einen kurzen Moment in Harmonie, bis ich wieder etwas entdecke, was mir wichtig ist es auch haben zu wollen. So stellt sich Harmonie dar, für viele jedenfalls. Wenn MEIN Bedarf nicht gedeckt wird, möglichst vom Aussen, von den Anderen, dann werd' ich aber sauer! Da gibt es aber dann Ärger! Weil, ich für mich selbst, kann ja nix tun, weil..... und weil......!

Das ist das, was ich an den Harmonikern kritisiere.
Sie leben wie ein altes Ehepaar nebeneinander her, lieben sich vielleicht auf ihre Art, haben es wiederum jahrzehntelang nicht geschafft sich kennen zu lernen und zu verstehen.

Wie viele alte Ehepaare kennst du denn? Wieviele Ehen halten heute noch Krisen aus? Was für ein kapputes Verständnis von Ehe haben wir denn heute? Was ist das überhaupt für eine Institution, die Ehe? Aus welcher Überlegung heraus ist das wohl entstanden?

Ist es nicht eine Angst vor dem Ursprünglichem im anderen ?
Ist es so, dass Individualität im krassen Gegensatz zum Gruppenkonsens automatisch schief gehen muss ?

Es ist die Angst vor dem Ursprünglichen im SELBST!
Individualität erfährt ihre BESTÄTIGUNG nur unter Gleichgesinnten, sonst gibt es Ablehnung.

Der Weg des geringsten Widerstandes ist ein Schwimmen mit dem Strom ohne zu überlegen ob wir dadurch einen sehr tiefen Wasserfall hinunterfallen.

Wenn ich nun den Fluss rechtzeitig verlasse ernte ich dafür vielleicht Buhrufe meiner Umgebung, aber wenigstens überlebe ich.

Eine große Gruppe bringt Sicherheit, auf weiten Strecken. Was kannst du alleine für dich schaffen? Wenn die Menschheit untergeht und du alleine überlebst, was kannst du, was in Folge dein Überleben sichert? (Ob ein alleiniges Überleben lebenswert wäre, lassen wir mal aussen vor,)

Ein Ausscheren aus der Harmonie ist nicht automatisch gleichzusetzen mit Aggression oder Depression, denn beides entsteht durch Blockierung von Lebensbedürfnissen, Unterdrückung von Energien sowie mangelhaften Kommunikationsfähigkeiten.

Ein Ausscheren aus der Harmonie bedeutet jedenfalls ein "hinübergleiten" in ein Extrem. Dieses Ausscheren entsteht, genau wie du schreibst aus: Blockade, Unterdrückung und Mangel. WER entscheidet, dass jetzt so ein Zustand erreicht wurde? Genau, ICH! Habe ich mich selbst blockiert oder wurde ich blockiert? Habe ich mich selbst unterdrückt oder wurde ich unterdrückt? Gebe ich mich mit Mangel zufrieden oder wurde ich zum Mangel gezwungen?
WIE reagiere ich darauf?

Es muss also unterschieden werden ob ein unbedingter Harmoniewille aus innerer Stärke oder Schwäche heraus entsteht.

Warum muss das unterschieden werden? Harmonie ist Ausgeglichenheit. Kein Plus, kein Minus.

Wenn ich aufgrund meines freien Willens, oder aus Unwissenheit oder Ignorranz lieber aggressiv oder feindseelig bin, dann bin ich dem Streben nach höherem oder höchsten Bewusstsein ohnehin im Weg und bin zurückgefallen in eine dämonische Vorstellung. Denn selbst in der Wildnis herscht Harmonie, wenn die Grundbedarfe gedeckt sind.
Harmonie ist also ein universales, kosmisches Grundgesetz.
 
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Harmonie entsteht nur aus dem INNEN heraus. Wenn MEINE (Ego) Bedarfe erfüllt sind, meine sichere Lebensgrundlage geschaffen ist, mein intellektuelles Dasein befriedigt ist, usw.... dann bin ich für einen kurzen Moment in Harmonie, bis ich wieder etwas entdecke, was mir wichtig ist es auch haben zu wollen. So stellt sich Harmonie dar, für viele jedenfalls. Wenn MEIN Bedarf nicht gedeckt wird, möglichst vom Aussen, von den Anderen, dann werd' ich aber sauer! Da gibt es aber dann Ärger! Weil, ich für mich selbst, kann ja nix tun, weil..... und weil......!

Harmonie entsteht aus dem Kompromiss seine Bedürfnisse und auch sein Wissen/Können mit dem einer Gruppe oder natürlichen Umgebung so optimal wie möglich zu verbinden.
Ein Mittelweg also, der je nach Lebenssituation mal in die eine oder andere Richtung gehen kann.
Extremsituationen entstehen meist vollkommen ungewollt von alleine.

Der Liebe Gott fragt nicht jeden morgen: Hey, hast du heute zufällig Lust in Frieden zu Leben oder möchtest du lieber etwas mehr Aufregung und von aussen mit Streit, Krankheit oder Tod bedroht werden.

Es ist jeden einzelnen Tag eine mühevolle Aufgabe dieses innere Gleichgewicht wieder herzustellen.


Es ist die Angst vor dem Ursprünglichen im SELBST!
Individualität erfährt ihre BESTÄTIGUNG nur unter Gleichgesinnten, sonst gibt es Ablehnung.

Das hängt sehr stark davon ab wie mutig man ist.
Ich stehe immer wieder in Situationen wo ich sehr stark abwägen muss ob ich nun lieber meinen äusseren oder inneren Frieden habe.

Den inneren Frieden habe ich wenn ich zu mir stehen kann, jeden Tag in den Spiegel schauen kann, meine Werte öffentlich auch bei Gegenwind vertreten kann.


Eine große Gruppe bringt Sicherheit, auf weiten Strecken. Was kannst du alleine für dich schaffen? Wenn die Menschheit untergeht und du alleine überlebst, was kannst du, was in Folge dein Überleben sichert? (Ob ein alleiniges Überleben lebenswert wäre, lassen wir mal aussen vor,)

Ich habe mich viele Jahre darin trainiert psychologisch unabhängig zu sein um eben nicht in die Situation zu kommen mich ständig verraten zu müssen.
Daneben gibt es viele gesellschaftliche Ebenen, wo es wenig Sinn macht Einzelkämpfer zu sein. Durch das Austauschen von Ressourcen ist man als Gruppe stärker.

Ein Ausscheren aus der Harmonie bedeutet jedenfalls ein "hinübergleiten" in ein Extrem. Dieses Ausscheren entsteht, genau wie du schreibst aus: Blockade, Unterdrückung und Mangel. WER entscheidet, dass jetzt so ein Zustand erreicht wurde? Genau, ICH! Habe ich mich selbst blockiert oder wurde ich blockiert? Habe ich mich selbst unterdrückt oder wurde ich unterdrückt? Gebe ich mich mit Mangel zufrieden oder wurde ich zum Mangel gezwungen?
WIE reagiere ich darauf?

Schau mal, du bist von Natur aus ein harmonischer Mensch, musstest dir nix davon erarbeiten, wo liegt also der persönliche Verdienst ?

Kannst du dir nicht vorstellen, dass Menschen einfach andere Lebensziele haben ? Es braucht einen bestimmten Anteil an traditionellen , konservativen, bewahrenden, nährenden, harmonischen Menschen.

Und dann gibt es die Visionäre, Pioniere, Streiter für und gegen Unrecht, Vorreiter neuer Errungenschaften.
Diese Gruppe hat eine vollkommen andere, viel dynamischere Energiestruktur.
Diese kannst du nicht einfach mit einem Glas Rotwein vor den Kamin setzen, weil die davon wahnsinnig disharmonisch werden.
Gleichmacherei funktioniert nicht.

Warum muss das unterschieden werden? Harmonie ist Ausgeglichenheit. Kein Plus, kein Minus.

Weil es ein Unterschied ist aus Werten und Selbstbewusstsein heraus zu handeln oder nur ängstlichem Vermeidungsverhalten und mangelndem Rückgrat.

Ein fauler, bequemer Mensch ohne eigene Ziele ist nicht automatisch harmonisch, nur weil es von aussen den Eindruck erwecken mag.

Wenn ich aufgrund meines freien Willens, oder aus Unwissenheit oder Ignorranz lieber aggressiv oder feindseelig bin, dann bin ich dem Streben nach höherem oder höchsten Bewusstsein ohnehin im Weg und bin zurückgefallen in eine dämonische Vorstellung. Denn selbst in der Wildnis herscht Harmonie, wenn die Grundbedarfe gedeckt sind.
Harmonie ist also ein universales, kosmisches Grundgesetz.

Die kosmischen Grundgesetze bestehen aus Zyklen wie Aufbau und Zerstörung, Leben und Tod.
Natürlich ist Harmonie grundsäztlich sympatischer als Disharmonie, aber darum geht es überhaupt nicht.

Wenn du all deine inneren Regungen, Gedanken, Gefühle perfekt kontrollieren kannst wie einen Roboter, dann gratuliere ich dir dazu.
Vielleicht stehst du tatsächlich auf einer höheren Stufe/ höherem Energieniveau.
Vielleicht hast du vergangenes Karma soweit abgebaut dass es dir keinen Strich mehr durch die Rechnung macht.

Wir anderen Durchschnittsmenschen sind aber willentlich nicht dazu in der Lage.
Ein guter Freund von mir ist auch einer dieser Leute, die irgendwie schon weiter sind. Er nutzt dieses Wissen andere zu unterstützen, anderen seine Vision von einer neuen Welt zu erklären.
Doch manchmal hat er dieses abgehobene Gefühl was besseres zu sein und ärgert sich darüber, dass der Rest der Welt nicht so ist wie er und sich nicht genauso bemüht.
Das ist in jedem Fall vollkommen unrealistisch.

Weiter zu sein ist eine grosse Verantwortung Lehrer zu sein für all die anderen, auf keinen Fall ist es ein Grund offen oder heimlich arrogant zu sein.
 
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