Habt ihr eine starke Schulter zum Anlehnen......

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gggg, Sina.....na dann willkommen im Club.... ;)

Tja, es tut immer gut....mehr über sich selbst zu erfahren, gell????

:umarmen: Felice

nanü wird nu der 2te club gegründet?

nein im ernst es ist so schön für mich mich selber besser kennen zulernen.
endlich wieder am leben richtig teilhaben.
ich find gern noch ganz viele fehler bei mir und mach es dann besser weil dann gehts mir bald ssssssuuuuuuuuuuuupppppppppppppeeeeeeeeeeerrrrrrr

hihi
 
Hallo ihr Lieben,

jetzt hab ich etwas mehr Zeit und möcht noch was dazu schreiben - vor allem auch, weil ein Thema angesprochen wurde, was mich in den letzten Tagen auch sehr nachdenklich gemacht hat - eben auch in Bezug zum "stark sein" als Frau.

Mein Vater war auch immer ein starker Mann....aber er hat sich nach dem Tod meiner Mutter von uns abgewandt. Doch war und bleibt er immer mein Vater, da er als wir Kinder waren, sehr gut zu uns war.

Heute ist er schwer krank....und ich schaue zu, wie er verfällt...es ist schrecklich....

Ich versteh deine Gedanken....und wünsche dir, dass du deinen Vater noch viele Jahre um dich hast.....

Also zuerst mal, ich befürchte, ich gehöre auch zum Club :daisy: - und ich hab diese Geschichte vor einigen Monaten durchlaufen - eigentlich hat es bei mir vor über einen Jahr begonnen - also der Nachdenkprozess über diese Thematik.

Zuerst war es die Erkenntnis, keine Schulter zum anlehnen zu haben - also schon - ich habe liebe FreundInnen - aber ich fand sie nicht in der Beziehung - ganz im Gegenteil - als es mir mal schlecht ging, stand ich allein im Regen - da war nix mehr zu finden von "wir" und "uns".

Als ich mich dann nach einem dreiviertel Jahr damit abfand, dass da auch nix mehr kommt, was mir auch nur irgend etwas bringen könnte, hab ich den Schlussstrich unter 8 Jahren Beziehung gezogen - und auf einmal war da wieder das "wir" und "uns" - was aber so viel bedeutete wie "mach mal und steh mir bei und/oder tröste mich" - obwohl dies ganze Zeit das Thema war, von dem ich gesprochen hatte, dass ich genau das brauchen würde.

Naja, meine starken Schultern hab ich immer noch - immer noch in Form von guten FreundInnen - aber ich habe die be-last-ende Beziehung beendet. Aber ich hab eben auch viel darüber nachgedacht, welche Muster hier bei mir mit spielte - schließlich ist es meine 3. gescheiterte Ehe - und irgendwann erkannte ich den Bezug zu meinem Vater.

Doch zuerst kam die Erkenntnis - ich hatte mir immer Männer gesucht, zu denen ich eben auch "aufschauen" konnte - Männer, die ich bewundert hatte - bei denen ich (unbewusst) das erhofft hatte, was ich mir so sehr wünschte.

Aber da ich eben immer alles "im Griff" hatte, fiel es eigentlich nicht auf, dass sich diese von mir anfangs bewunderten Männer dann immer mehr drauf verliessen, dass ich das schon schaffen würde - und als ich dann mal ein heftigeres Tief hatte, stand ich eben allein auf weiter Flur.

Kein Problem - ich hab noch alle Tiefs überlebt - und werds auch noch weiterhin überleben - aber ne starke Schulter wär schon angenehmer gewesen - spielte es nur halt nicht immer.

Und dann suchte ich die Zusammenhänge mit meinem Vater - weil dass es damit irgendwie zusammen hängen könnte war mir schon bewusst. Meine Erkenntnis war dann, dass ich eben auch als Kind diese starke Schulter nie kennen gelernt hatte - ich war relativ früh auf mich selbst gestellt - jetzt mal vom emotionalen Standpunkt her.

Was ich auch noch erkannte in den letzten Wochen ist, dass auch mein Vater diesen Typ Mann repräsentierte - er war - nach außen hin - immer der Starke - setzte seinen Willen durch - ich konnte ihn bewundern - auch, wenn ich emotional nicht "an ihn ran kam" - und genau das fand ich dann auch in meinen Beziehungen - Männer, die mich nicht an sich ran ließen - emotional - und die sich nicht auf mich einlassen konnten.

Ich geh mal davon aus, dass ich da jetzt durch bin - 3x wird ja doch reichen ;-)

Doch ich habe auch meine Einstellung ziemlich ver-ändert in letzter Zeit - ich bin es mir - jetzt - auch wert, diese starke Schulter wirklich auch in einer Beziehung leben zu dürfen - und ich gestatte es mir, bei neuen Bekanntschaften von Beginn an meine Emotionen zu zu lassen - und auch mal zu sagen "mir gehts heut sch.... - nimm mich bitte einfach in den Arm"

Und interessanterweise funktioniert das auch problemlos - nicht, dass ich schon wieder eine feste Beziehung hätte - aber interessanterweise habe ich einen Mann kennen gelernt, der überhaupt kein Problem damit hatte, als ich noch vor unserer ersten realen Begegnung "rumgezickt" habe - was ich mir früher nie erlaubt hätte - weil ich ja "die Starke" geglaubt hab, sein zu müssen.

Ich weiß nicht, obs in einer bestehenden Partnerschaft möglich ist, dies komplett zu verändern - kommt sicher auch auf den Partner drauf an - bei mir wars bald klar, dass es nicht funktioniert - kann aber durchaus auch sein, dass der Partner froh ist, wenns endlich so sein kann.

Bei mir ist es witzigerweise jetzt so, dass es mir von mir aus so gut geht, dass ich seit meiner Scheidung auch keine starke Schulter mehr gebraucht habe - und jetzt eben mal herum experimentiere, wie Männer darauf re-agieren, wenn ich wirklich so bin, wie ich bin - ohne zu glauben, stark sein zu müssen.

Auf jeden Fall wünsch ich euch, dass ihr auch noch das findet, was ihr euch wünscht.
 
:blume::blume:
Doch zuerst kam die Erkenntnis - ich hatte mir immer Männer gesucht, zu denen ich eben auch "aufschauen" konnte - Männer, die ich bewundert hatte - bei denen ich (unbewusst) das erhofft hatte, was ich mir so sehr wünschte.

Aber da ich eben immer alles "im Griff" hatte, fiel es eigentlich nicht auf, dass sich diese von mir anfangs bewunderten Männer dann immer mehr drauf verliessen, dass ich das schon schaffen würde - und als ich dann mal ein heftigeres Tief hatte, stand ich eben allein auf weiter Flur.

Kein Problem - ich hab noch alle Tiefs überlebt - und werds auch noch weiterhin überleben - aber ne starke Schulter wär schon angenehmer gewesen - spielte es nur halt nicht immer.


Doch ich habe auch meine Einstellung ziemlich ver-ändert in letzter Zeit - ich bin es mir - jetzt - auch wert, diese starke Schulter wirklich auch in einer Beziehung leben zu dürfen - und ich gestatte es mir, bei neuen Bekanntschaften von Beginn an meine Emotionen zu zu lassen - und auch mal zu sagen "mir gehts heut sch.... - nimm mich bitte einfach in den Arm"

- weil ich ja "die Starke" geglaubt hab, sein zu müssen.

wenn ich wirklich so bin, wie ich bin - ohne zu glauben, stark sein zu müssen.


Liebe ChrisTina
für genau diese Worte danke ich dir!:kiss4:
Du sprichst mir aus der Seele!
Danke :umarmen:
 
Guten Morgen, Ihr Lieben,

Ich glaube, ich habe auch meine starken Schulter gefunden. Endlich darf ich auch mal schawach zu sein!

Danke dir.

LG
 
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