Ich habe heute gerade einiges über die Bonobos gelesen. Ich fand das sehr beeindruckend.Diese Bonobos haben dem Menschen doch in einiger hinsicht einiges voraus. Da sollte sich jeder mal informieren. Mit Dieser Information verstehe ich auch denMarc besser. Ich finde es nicht richtig ihn als möchte-gern-sex-guru usw. zu bezeichnen.Das führt einfach am Thema vorbei. Die Bonobos leben in Gemeinschften von 50 bis ca. 180 Tieren zusammen.Innerhalb dieser Gruppe gibt es kleinere Gruppen und sogar Einzelgänger. Es besteht kein Zwang ! Solche Einwände hier , wie>ich will mich aber nicht von jedem besteigen lassen> ,gehen meiner Ansicht nach amThema vorbei. Da wurde wohl was nicht richtig verstanden. Vielleicht ist auch so,das wenn man so immens etwas ablehnt , dann gerade einbestimmtes unbewußtes.....(ich lass das lieber
Es ist doch oft so, das alles was fremd und anders ist erstmal abgelehnt wird.
Ich bin nicht der Meinung das unser vorherschendes Gesellschaftssystem perfekt ist. Wir haben über 50 % Scheidungsquoten, Mord und Totschlag im Namen der Liebe, Eifersucht, Vergewaltigungen, u.s.w.......
Wenn ich mir dann die Bonobos anschaue ,frage ich mich,stammt der Affe vom Menschen ab oder der Mensch vom Affen. Make Love not war ist einfach besser als andersrum.

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Ich habe hier malden Anfang eines Artikel aus der Emanzipatorischen Zeitung Emma,gerade für die Damen hier die mit ihren Einwänden ein wenig krass auf Marc reagiert haben , imho
Matriarchat: They make love, not war
Was die Menschen nicht schaffen, gelingt den Bonobos - der Tiergattung, die der Menschengattung so nahe ist wie keine andere: Ihr Erbgut ist zu 99,4 Prozent identisch mit unserem.
Im zentralafrikanischen Regenwald, in einem schwer zugänglichen Gebiet einer Insel gleich von drei Flüssen umschlossen lebt ein kleines Volk, das 1929 entdeckt worden ist. Seine Sitten und Gebräuche werden erst seit 1974 erforscht, vor allem von dem japanischen Ethologen Takayoshi Kano. Der Verhaltensforscher von der Universität Kyoto *errichtete sein Lager in Wamba (damals noch Zaire, heute Demokratische Republik Kongo) und machte sich zu Fuß auf den Weg, um dieses überaus scheue Volk aufzuspüren. Hinter dichtem Blattwerk versteckt, beobachtete Professor Kano zunächst nur "zehn Individuen". Er drang tiefer in den Regenwald vor und stieß auf immer größere Gruppen: "50 bis 100 *Individuen." Kano wollte es nicht glauben, aber es war nicht zu übersehen: Er hatte eine matriarchale Gesellschaft gefunden, der Aggressionen nahezu fremd sind. Statt zu streiten, hat dieses Volk Sex: Frauen mit Männern, Frauen mit Frauen, Männer mit Männern und Frauen mit sich selbst.
Die Frauen geben sich lustvoll quiekend einander hin. Wenn sie es mit Männern treiben, quieken sie auch. Aber wehe, ein Mann wagt bei einer unerfahrenen jungen Frau Dominanzgehabe! Dann sind sofort ältere Frauen zur Stelle, die ihn dominieren. Nicht durch Gewalt, sondern einfach weil sie "einflussreiche Frauen" sind, die "aus Zuneigung respektiert werden", sagt Professor Kano. Die Männer sind bei der schwulen Erotik eher schüchtern: Sie reiben ihre Genitalien aneinander, manchmal auch nur ihre Hintern.
Als Verzeihung für männliches Dominanzgehabe Einsicht und Reue vorausgesetzt gewährt die älteste, respektierteste Frau dem Mann oftmals einen Koitus. Überhaupt dient Sex dem Abbau von Spannungen und der Konfliktvermeidung.
Das nie verwirklichte Hippie-Ideal "Make love not war" wird im Garten Eden zwischen dem Kongo-Strom und den Flüssen Lomami und Kasai also völlig selbstverständlich in die Tat umgesetzt allerdings nicht von Menschen, sondern von Menschenaffen: den Bonobos, bei denen die Frauen den Ton angeben. Im Gegensatz zu den Hippies. Und zu den Schimpansen. Mit ihnen wurden die *Bono*bos als so genannte "Zwergschimpansen" lange in einen Arten-Topf geworfen, obwohl sie eine eigene Art und etwas ganz Besonderes sind. Vieles, was der Mensch als die vermeintliche Krone der Schöpfung für sich allein in Anspruch nimmt, teilt er mit den Bonobos: auch den aufrechten Gang. Bonobos sind schon deshalb keine Zwergschimpansen, weil sie nicht kleiner als Schimpansen sind, sondern nur leichter und graziler. Sie können sich ausgezeichnet mit geradem Rücken auf ihren zwei Beinen fortbewegen, statt mit gekrümmten Rücken auf Händen und Füßen.
Die Bonobos sind unsere nächsten Verwandten und gleichen dem Menschen noch mehr als die Schimpansen. Vor allem aber gleichen die Bonobofrauen uns Menschenfrauen. Ihre Genitalien liegen vorne und nicht hinten wie bei den Schimpansinnen. Darum schauen Bonobos beim Sex einander an lange galt die Paarung von Angesicht zu Angesicht als ausschließlich menschliche Errungenschaft. Anders als bei Schimpansinnen lässt bei Bonobofrauen die Genitalschwellung, die sexuelle Erregung signalisiert, nur selten nach. Wie auch wir Menschenfrauen (theoretisch) können Bonobo*frauen ständig sexuell aktiv sein, was sie sind (praktisch).
Enge freundschaftliche Bindungen zwischen nicht verwandten Frauen schien nur der Homo sapiens zu kennen bei den Bonobos sind sie viel, viel enger. Im Garten Eden im Regenwald des Kongobeckens machen Frauen grundsätzlich gemeinsame Sache. Frauenfreundschaften und Frauenseilschaften sind die Basis des matriarchalen und gewaltfreien Gesellschaftssystems.
Der ganze Artikel hier :
http://www.emma.de/artikel/matriarchat-they-make-love-not-war-263982