Grundeinkommen für eine bessere Zukunft

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das weiß ich, ich habe genug damit zu tun, nur für meine Familie den Selbstversorger spielen zu wollen und scheitere oft am Frost, am Hagel und am Unkraut, lediglich die Schnecken hab ich besiegt, bzw. meine Hühner, die aber auch Arbeit machen.

Aber was ist die Alternative?
Auf der einen Seite will man kein Gift (Roundup).
Das Gemüse soll nicht teuer sein.
Die Menschen wollen Geld, ohne zu arbeiten.
Soll der Bauer den Acker allein händisch jäten?
Kauft man das Gemüse in Billiglohnländer?

Also erstens glaube ich nicht, dass "DIE Menschen" (meine Güte, immer diese Verallgemeinerungen) mit BGE nicht mehr arbeiten wollen. Nichtwoller gibt es immer, auch jetzt. Aber sehr oft sind diese "Nichtwoller" dann schlicht und einfach nur "Nichtkönner" aufgrund ihres Alters, weil sie niemand mehr einstellt. Willst du die wirklich alle in einen Topf werfen?

Eine Aussage "Gemüse soll nicht teuer sein" würde sich m.E. spätestens dann relativieren, wenn Menschen nicht mehr jeden Euro 10x umdrehen müssten. Wie wäre deine Einstellung, wenn du - wie viele andere - mit deinem monatlichen Lohn/Gehalt nicht auskommen und demnach zusätzlich noch amtliche Unterstützung in Anspruch nehmen müsstest?
 
Ja, eigentlich bei der Gesellschaft, die das bezahlt, warum sollen manche mehr arbeiten, damit andere nichts tun können?

ich denke dieses Gleichgewicht bekommst du nie hin, ist illusorisch.

frag lieber warum sollen manche arbeiten die lieber nichts tun wollen
oder
warum soll jemand für eines anderen Zubrot arbeiten,
 
Auf der einen Seite will man kein Gift (Roundup).
Das Gemüse soll nicht teuer sein.
Die Menschen wollen Geld, ohne zu arbeiten.
Soll der Bauer den Acker allein händisch jäten?
Um Roundup wird auch oft viel Gewese gemacht. Das Zeug dient dazu, alles platt zu machen und wird bei weitem nicht so häufig eingesetzt. Normalerweise spritzt man gezielt auf Ein- oder Zweikeimblättrige, je nachdem, was angebaut werden soll, und danach auf Fraßschädlinge und Pflanzenkrankheiten, wobei der Befall genau analysiert wird. Auch Pflanzenschutz kostet Geld (nicht nur die Chemie, sondern auch Arbeits- und Maschinenlaufzeit) und drückt die Marge, ergo wird mit dem Zeug nicht "geaast", sondern sehr sparsam damit umgegangen. Ein Bauer ist Unternehmer, der betriebswirtschaftlich denken muß.
Bei industrieller Landwirtschaft geht es nun mal nicht anders, dafür gibt es viel zu viele Menschen. Heute muß ein Bauer 133 Menschen ernähren, um 1900 waren es ganze 4!
Was das BGE angeht, es wurde doch immer so drauf rumgeritten, daß es bedingungslos sein soll. Die Forderung, das an einen Arbeitsdienst zu koppeln, zeigt schon, das es nicht funktionieren kann.
Wer essen will, muß nun mal arbeiten, oder umgekehrt formuliert: Wer nicht arbeiten will, soll auch nicht essen. Unterstützung sollte es nur für die geben, die nicht arbeiten können!
Das Schlaraffenland ist ein nettes Märchen, aber eben auch nur das. In der Realität gibt es so etwas nicht.
 
Wenn "Drecksarbeit" nicht besser bezahlt wird, macht sie keiner, warum auch?
Und wenn sie teurer wird, verteuert es alle Produkte und Dienstleistungen.

Wenn "Mensch" mehr Geld zur Verfügung hat, sind höhere Preise nicht mehr das Problem, so wie heute. Abgesehen davon würden laut Umfragen viele Menschen durchaus höhere Preise bezahlen, z.B. für Fleisch, Gemüse usw. Niedrig(st)löhne verhindern das.
 
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Eine Aussage "Gemüse soll nicht teuer sein" würde sich m.E. spätestens dann relativieren, wenn Menschen nicht mehr jeden Euro 10x umdrehen müssten....
So funktioniert aber Wirtschaft nicht, man kann nicht einfach Scheine drucken und den Menschen mehr davon geben, ohne dass sie dafür arbeiten müssen, denn dann sinkt automatisch der Wert vom Geld.
Geld ist ja nur ein Tauschmittel, damit man kein ganzes Schwein oder einen Sack Getreide einstecken muss.

Wenn alle genug Scheine haben und jeder nur tut, was er will, sind die Scheine nur mehr wertloses Papier. Man wird wieder tauschen, Ware gegen Arbeit oder Ware gegen Ware, Arbeit gegen Arbeit.
 
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