Also definierst du ausschließlich über Einkommen
Ich habe geschrieben:
Die Grenze zur "Unterschicht" würde ich dort ziehen wo Menschen es als lohnenswert erachten von ihrer Arbeit leben zu können.
Das ist nicht "ausschliesslich" über das Einkommen definiert,sondern hauptsächlich auf die Denkweise und Einstellung.
Ich sags ganz offen und ehrlich:Wenn jemand sagt."für 100 mehr im Monat,als was ich an sozialen Leistungen bekomme,sehe ich keinen für mich lohnenden Sinn arbeiten zu gehen"
gehört für mich zur Unterschicht.
Ist für dich ein Akademiker, der arbeitslos geworden ist ein Mitglied der Unterschicht?
Arbeitslos zu werden ist in meinen Augen kein Grund überhaupt jemanden zur Unterschicht zu zählen.
Die Leute mit sehr viel Geld wissen wie sie Geld mit hoher Rendite anlegen. Vielen gehören große Anteile von gut gehenden Konzernen (z.B. Familie Quandt und BMW)
Naja,so einfach wie du es dastellst ist es halt nicht.
Diejenigen die Anteile von gutgehenden Konzernen besitzen,besitzen ja erstmal kein reales Geld sondern Buchgeld.Was sie bsitzen sind Anteile.
Und diese haben sie meistens geerbt.
und die meisten spekulieren auf dem Finanzmarkt wo man mal locker 25% - 30% Rendite machen kann.
Dem Finanzmarkt sind allen Leuten die Türen offen.Das heisst auch Kleinanleger können am Finanzmarkt/Aktienmarkt diese prozentuale Rendite machen.
Nur so einfach wie du das dastellst ist es eben nicht.
Nenne mir mal eine Aktie die 25-30% Dividentenrendite ausschüttet.
Und am reinen Geldmarkt bedeutet dies ein sehr hohes Verlustrisiko,
was nach der Finanzkrise 2008 ja auch eingetroffen ist.
Wir haben in Deutschland seit Jahren bei den meisten Berufsgruppen einen Reallohnverlust. Von welcher Lohnerhöhung sprichst du also
Das ist nicht der aktuelle Stand.
Allerdings hast du Recht das viele Jahre die Löhne geringer stiegen als die Inflation.
Aktuell findet aber in vielen Branchen ein Ausgleich statt:
Chemische Industrie:4,5% für 18 Monate (heisst 3% Jahr)
Post:400 für 3 Monate,4% ab 1.4.2012
Hotel und Gaststätten:3,1% 01.03.2012, 1,4% ab
01.01.2013, 1,4% ab 01.08.2013 (zweimal 1,4% in einem Jahr)
Öffentlicher Dienst:3,5% ab 01.03.2012, 1,4% ab
01.01.2013, 1,4% ab 01.08.2013 (auch hier zweimal 1,4% in einem Jahr)
Baugewerbe:Westdeutschland 3% ab 1.5.2011,2,3% ab 1.6.2012
Ostdeutschland 3,4% ab 01.06.2011,
2,9% ab 01.08.2012,
und die Festlegung der Mindestlöhne
http://www.iwh-halle.de/e/publik/wiwa/6-12-3.pdf
Was aber stimmt ist das ca. 20 Jahre lang die Löhne niedriger erhöht wurden als die Inflation.
Das lag aber auch daran dass Deutschland international immer weniger wettbewerbsfähig war.
Jedenfalls verringert jede Lohnerhöhung die Inflation,und gleicht diese im Verhältnis aus,und muss weniger für Zinsen anderer erwirtschaftet werden.
allerdings wissen die Leute mit Geld wie gesagt wie sie ihre Kohle anlegen, um dann richtig viel mehr daraus zu machen.
Das entspricht aber nicht der Realität.
Es hört sich zwar populistisch gut an,aber so wie du es schreibst ist es nicht.