JustInForAll
Sehr aktives Mitglied
- Registriert
- 17. September 2010
- Beiträge
- 8.837
dieses verhalten wird einem zwangsmäßig etwa ein jahrzehnt antrainiert ...
(und ein jahrzehnt intensives tägliches verhaltenstraining naja wird schon seine wirkung haben! und wenn du nicht mitspielst fliegst du durch und wirst als IDIOT abgestempelt!!!!)
wenn du in der schule deinen banknachbarn hilfst weil er probleme hat - heißt das schummeln und schummeln(anderen helfen die woanders ihr potenzial haben als eben gerade geprüft)
folge: also wer an andere denkt ist ein IDIOT/krimineller/muss bestraft werden usw.
- denn sowas gehört sich eben nicht ... (könnte man auch verbotenes teamwork bzw. zusammenarbeit/-halt nennen)
brauchen wir uns eigentlich ja auch nicht beschweren das wir so sind wie wir geworden sind
dass hat ja alles seinen sinn und zweck und ist ja nicht umsonst so gewollt
grüße liebe
daway
Soziales Engement hat nichts mit Schummeln zu tun.
Schummeln und jemanden etwas mitgeben, was er nur für sein Ego zu gebrauchen hat, halte ich eher für unmoralisch.
Aber Menschen zu helfen, aus Situationen von Bestechlichkeit heraus zu kommen, weil sie darin auf andere Menschen und ihr Geld angewiesen sind, halte ich für sehr moralisch.
Die Moral, andere Menschen aus der Bestechlichkeit wegen Abhängigkeit heraus zu helfen, hat nichts mit Schummeln zu tun. Den Menschen wird lange Jahre antrainiert, an sich selbst zu denken, ist innerhalb dieser Verhältnisse daher wünschenswert, weil er sonst vor die Hunde geht. Ohne Geld bekommst du nichts zu essen, keine Wohnung, keine Kleidung, kein NIX! Und wenn dein Nachbar dir in dieser Situation in die Quere kommt, gibt es Ellenbogenkämpfe.
Warum ist das aber so? Weil es sonst kein Brot zwischen die Beisser gibt.
Genau diese Situation wird aber auch von einigen Menschen so ziemlich pervers ausgenutzt. Menschen werden dann zu Marionetten gemacht, weil sie sonst nichts zu Essen bekommen und auf der Strasse landen. Sie müssen dann evtl. zu Situationen Ja und Amen sagen, wozu sie unter anderen Umständen NIE Ja gesagt hätten. Und genau das nennt man "eigentlich" Sklaverei, wovon wir Menschen eigentlich nie hinweg gekommen sind. Wir nennen die Dinge nur heute ganz anders als früher. Ihr Kern bleibt jedoch immer gleich.
Freiheit ist eine Illusion für Romantiker. Wahrhaft frei ist jemand, der von nichts abhängt, der durch nichts beeinflusst werden kann. Und welcher Mensch kann das von sich behaupten, solange er Futter braucht?
Also müssen diese Fragen geklärt werden, bevor sich irgendwer "frei" nennen darf. Mit dem Wort "Freiheit" wird viel spekuliert, gerne von Politikern. Wir wählen sie, damit sie genau das umsetzen. Also sollen sie das auch tun: Sie sollen ihre Wähler "frei" von Abhängigkeit und Erpressbarkeit machen. Nichts anderes soll mit dem Grundeinkommen erzielt sein, als die Freiheit.
LG
Justi