Grundeinkommen für eine bessere Zukunft

Eigentlich existiert nach meiner Auffassung lediglich ein einziges Argument, das prinzipiell gegen ein bedingungsloses Grundeinkommen sprechen kann: Es stellt sich die durchaus relevante Frage, ob die Menschen noch bereit wären, eher unbeliebten Berufstätigkeiten (z. B. Reinigungsarbeiten, schwere körperliche Arbeiten, Abfallbeseitigung usw.) nachzukommen, wenn sie monatlich doch ohnehin die 1 000€ ohne eine geforderte Gegenleistung vom Staat empfangen. Allen meiner Ansicht nach nicht repräsentativen Umfragen zum Trotze liegen keinerlei empirische Daten dazu vor.

es wäre nicht mehr als redlich solche tätigkeiten besser zu entlöhnen. schliesslich ist es zynisch es als vorteil des jetztigen systems zu betrachten, dass gewisse menschen zu solchen tätigkeiten bei tiefem lohn gezwungen werden, regelrecht dazu erpresst werden.
 
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es wäre nicht mehr als redlich solche tätigkeiten besser zu entlöhnen. schliesslich ist es zynisch es als vorteil des jetztigen systems zu betrachten, dass gewisse menschen zu solchen tätigkeiten bei tiefem lohn gezwungen werden, regelrecht dazu erpresst werden.

Der Mindestlohn erreicht Deutschland ja demnächst... Bald gibt es hierzulande nämlich einen Mindestlohn von 8,50€ pro Stunde. Das sind schätzungsweise 1 000€ netto für eine Person in Steuerklasse I pro Monat. Es kann aber meiner Meinung nach durchaus zutreffend sein, dass es nicht wenige Menschen gibt, die sich nach der Initiation des bedingungslosen Grundeinkommens Folgendes sagen: "Tja, ich erhalte nun monatlich bedingungslos 1 000€ vom Staate, weshalb ich Freizeit ohne Ende habe! Zwar kann ich mir durch Putzen, Straßenkehren oder Bauarbeiten nochmal 1 000€ netto dazu verdienen. Allerdings muss ich dafür acht Stunden meines Tages hergeben und mich anstrengen, wobei der Arbeitsweg noch nicht einmal inbegriffen ist. Nein, da entschließe ich mich doch lieber für die Freizeit und fehlende Verpflichtung."
 
Der Mindestlohn erreicht Deutschland ja demnächst... Bald gibt es hierzulande nämlich einen Mindestlohn von 8,50€ pro Stunde. Das sind schätzungsweise 1 000€ netto für eine Person in Steuerklasse I pro Monat. Es kann aber meiner Meinung nach durchaus zutreffend sein, dass es nicht wenige Menschen gibt, die sich nach der Initiation des bedingungslosen Grundeinkommens Folgendes sagen: "Tja, ich erhalte nun monatlich bedingungslos 1 000€ vom Staate, weshalb ich Freizeit ohne Ende habe! Zwar kann ich mir durch Putzen, Straßenkehren oder Bauarbeiten nochmal 1 000€ netto dazu verdienen. Allerdings muss ich dafür acht Stunden meines Tages hergeben und mich anstrengen, wobei der Arbeitsweg noch nicht einmal inbegriffen ist. Nein, da entschließe ich mich doch lieber für die Freizeit und fehlende Verpflichtung."

erstens sollte für eine solche entscheidung jeder das recht haben, dann sollte man weiter teilzeitstellen für solche arbeiten einführen, dass es eher ein hinzuverdienst ist für solche, die keine bessere stelle finden, oder für studenten als nebenjob beispielsweise. alles andere ist ja eh eine zumutung.
 
es wäre nicht mehr als redlich solche tätigkeiten besser zu entlöhnen. schliesslich ist es zynisch es als vorteil des jetztigen systems zu betrachten, dass gewisse menschen zu solchen tätigkeiten bei tiefem lohn gezwungen werden, regelrecht dazu erpresst werden.

ja, das sehe ich auch so. Unangenehme Jobs sollten wesentlich besser bezahlt werden - und nicht aus der Not heraus (und damit ungeliebt) gemacht werden müssen.
 
managen für 8 euro die stunde
putzen für 20 euro die stunde...dann darfst staunen wer alle putzen geht :thumbup:
Glaubst Du ernsthaft, für lächerliche 8 Euro studiert jemand jahrelang Wirtschaftswissenschaften und hält seinen Kopf für Milliardenentscheidungen hin? Das ist nicht einmal als Gedankenmodell plausibel.

LG
Grauer Wolf
 
managen für 8 euro die stunde
putzen für 20 euro die stunde...dann darfst staunen wer alle putzen geht :thumbup:

Wenn Du jemanden findest, der für 8 € managed, kannst Du den ja einstellen. :D

Ich würde für 8 € in der Stunde keinen Finger rühren, weder putzen noch managen. Früher, als ich es noch nötig hatte - und irgendwie überleben musste - habe ich das getan. Aber 8 €/h ist eh zu wenig, egal für welche Tätigkeit, weil man damit nämlich nicht über die Runden kommt (und zusätzlich noch Hartz IV beantragen muss und somit der ganzen Gesellschaft auf der Tasche liegt).
 
Ich würd sagen, bei 800 €/Std. kommen wir der Sache schon näher. Das ist ein netter Einstieg... :D

LG
Grauer Wolf

Vergiss es, so viel hab ich nicht mal zur freien Verfügung/Monat. Wenn ich jemanden einstelle, dann sollte dieser auch mit beiden Beinen noch auf dem Boden stehen und nicht jegliche Relation zum Geld verloren haben.
Schließlich muss er ja (wenn ich ihn als Manager einstellen wollen würde) mit meinem Geld gut und sinnvoll umgehen können - und das nicht einfach so raushauen, weil er keinen Bezug mehr zum Wert des Geldes hat. ;)

Aber eigentlich halte ich eh lieber selbst die Fäden in der Hand, da brauche ich gar keinen Manager, sondern manage selbst. Mit nem studierten Theoretiker (als Arbeitskraft) kann ich zumindest nichts anfangen. Was ich brauchen könnte, wenn ich es mir leisten könnte, wären Praktiker, die wissen, wie man die Dinge praktisch angeht.
 
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Vergiss es, so viel hab ich nicht mal zur freien Verfügung/Monat.
*lach* Der "Einstieg" war auch geflachst. 800 je Stunde sind etwa 1.4 Mio. im Jahr und ungefähr Platz 27 bei den DAX-Vorständen.
Manager ist ein sehr dehnbarer Begriff, da fällt alles mögliche drunter bis zum "Event-Manager"...

LG
Grauer Wolf
 
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