Großes Fragezeichen im Gesicht

  • Ersteller Ersteller GrauerWolf
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Langweilig. Unvollständig.

Nun, als langweilig würd ich die Müller-Ebeling nicht bezeichnen. Die hat zusammen mit Rätsch schon einige Sachen gesehen. Tatsächlich gefällt mir die Definition auch nur bedingt da sie eher aus dem Kontext einiger spezieller Gruppen/Völker herausgenommen wurde. Andere Kulturgruppen haben andere, spezifische "Anforderungen".
Faktoren wie eine Öffentliche Prüfung ist ja mal grundsätzlich nix schlechtes, in einigen Kulturen gibts das dann auch, bei uns leider eher nicht. Aber was heißt leider, wär ja auch stressig *g*
Ausbildung wäre wichtig, ja, wobei die Aussage von Ausgebildeten aus dem Ausland mitunter ähnlich fragwürdig ist wie die von Ausgebildeten im Inland, wo eine "Ausbildung" aus ein paar Seminaren besteht ;)
Eine handwerkliche Ausbildung ist in Deutschland z.B. so 2-3 Jahre 30+ Stunden pro Woche. Wenns sowas gäbe, könnte man von "Ausbildung" sprechen. Wenn mir jemand erzählt, er sei ausgebildeter Schamaaaaane, krieg ich eh nen glasigen Blick. Trifft auch auf ein paar Natives zu. Was heißt ein paar *gg*

Vielleicht werden auch Organisationen ins Leben gerufen, ähnlich der FSS, wo man sich dann Diplome an die Wand hängen kann. Aber selbst die FSS hat arge Probleme mit ihrer Anerkennung und wird reichlich kritisiert.

Die Idee der FSS war gut und die Anfänge auch. Uccusic war gut, fachlich und handwerklich. Leider hat sie sich zum negativen weiterentwickelt und sich vermutlich überlebt. Was anderes in der Richtung gibts glaub ich nicht. Wie das mit der FSS-Abspaltung in der Schweiz ist weiß ich nicht, aber Zumstein hat auch nen sehr eigenen Ruf ;)

Ansonsten gibts da ja nicht viel vergleichbares. Ich krieg immer mal wieder seltsame Mails von einem schamanischen Netzwerk e.v., aber da steht meistens auch nur eigenartiges drin bzw. Werbung für indigene Plastics oder Halbplastics (oder, okay, den einen oder anderen interessanten).

Ansonsten gabs ein paar so seltsame Kleinorganisationen, die wohl primär zum Geldverdienen gegründet wurden, und von denen ich nicht mal weiß ob sie noch existent sind.

Diese Dinge regulieren sich von alleine, so oder so.

Nö. Da hat sich seit Jahrzehnten nix reguliert, im Gegenteil, es wird immer absurder ;)

ciao, :blume: Delphinium
 
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Ich höre, sehe von einigen guten, langjährigen und wirklich alten und langpraktizierenden POSITIVEN Heilern/Schamanen - ich kenne keine Berichte über wirklich alte, langpraktizierende Schwarzmagier! - wobei eine kurze Wirkungszeit meist völlig ausreichend ist um Schaden anzurichten.


Stellt sich die berechtigte Frage, ob deine Informationen je vollständig sein dürften. Hälst dich ja für ganz schön allwissend.
 
Nun, als langweilig würd ich die Müller-Ebeling nicht bezeichnen. Die hat zusammen mit Rätsch schon einige Sachen gesehen. Tatsächlich gefällt mir die Definition auch nur bedingt da sie eher aus dem Kontext einiger spezieller Gruppen/Völker herausgenommen wurde.

Eben, unvollständig, ein möglicher Teilaspekt.

Andere Kulturgruppen haben andere, spezifische "Anforderungen".
Faktoren wie eine Öffentliche Prüfung ist ja mal grundsätzlich nix schlechtes, in einigen Kulturen gibts das dann auch, bei uns leider eher nicht. Aber was heißt leider, wär ja auch stressig *g*

Nun ja, bei uns müsste mal wohl Wissenschaftler bemühen und doppelblinde Studien betreiben, die Fähigkeiten und Wirksamkeit ja durchaus messen können. Das wäre ein möglicher Weg. Dann gäbe es eines Tages das Studienfach Schamane. Klingt seltsam, aber die Psychologie hat sich so Stück um Stück entwickelt.

Ausbildung wäre wichtig, ja, wobei die Aussage von Ausgebildeten aus dem Ausland mitunter ähnlich fragwürdig ist wie die von Ausgebildeten im Inland, wo eine "Ausbildung" aus ein paar Seminaren besteht ;)
Eine handwerkliche Ausbildung ist in Deutschland z.B. so 2-3 Jahre 30+ Stunden pro Woche. Wenns sowas gäbe, könnte man von "Ausbildung" sprechen. Wenn mir jemand erzählt, er sei ausgebildeter Schamaaaaane, krieg ich eh nen glasigen Blick. Trifft auch auf ein paar Natives zu. Was heißt ein paar *gg*

Mit einer Ausbildung und Vermittlung der Techniken wäre es doch nicht getan. Abgesehen davon ist nicht jeder Fall gleich, der einem so unterkommt. Ein "fertig werden" gibt es da meiner Ansicht nach nicht. Auch dann nicht, wenn wer bereits 20 Jahre als Schamane durch die Weltgeschichte wandert.

Die Idee der FSS war gut und die Anfänge auch. Uccusic war gut, fachlich und handwerklich. Leider hat sie sich zum negativen weiterentwickelt und sich vermutlich überlebt. Was anderes in der Richtung gibts glaub ich nicht. Wie das mit der FSS-Abspaltung in der Schweiz ist weiß ich nicht, aber Zumstein hat auch nen sehr eigenen Ruf ;)

Ansonsten gibts da ja nicht viel vergleichbares. Ich krieg immer mal wieder seltsame Mails von einem schamanischen Netzwerk e.v., aber da steht meistens auch nur eigenartiges drin bzw. Werbung für indigene Plastics oder Halbplastics (oder, okay, den einen oder anderen interessanten).

Ansonsten gabs ein paar so seltsame Kleinorganisationen, die wohl primär zum Geldverdienen gegründet wurden, und von denen ich nicht mal weiß ob sie noch existent sind.
Geld verdienen ist ja auch recht reizvoll... für viele Menschen.

Nö. Da hat sich seit Jahrzehnten nix reguliert, im Gegenteil, es wird immer absurder ;)

ciao, :blume: Delphinium

Nun ja. Hier zieht grad ein Unwetter auf. Ob ich rausgehen soll und solange rumtanzen und trommeln, bis mich ein Blitz erwischt? Bin ich dann eine echte Scharminski? :D

Aye, regulieren wird es sich vielleicht nicht so schnell und woher willst Du wissen, dass es nicht schon immer Trittbrettfahrer gab? Über die sich dann aufgeregt wurde...

LG
Any
 
Nun ja, bei uns müsste mal wohl Wissenschaftler bemühen und doppelblinde Studien betreiben, die Fähigkeiten und Wirksamkeit ja durchaus messen können. Das wäre ein möglicher Weg. Dann gäbe es eines Tages das Studienfach Schamane. Klingt seltsam, aber die Psychologie hat sich so Stück um Stück entwickelt.

Schamanismus als theoretisches Studienfach bringt wahrscheinlich eher nicht so gute "Schamanen" hervor.
Schamanismus ist etwas Praktisches. Was hilft einem dafür das Theoretisieren? :confused:
 
Nun ja, bei uns müsste mal wohl Wissenschaftler bemühen und doppelblinde Studien betreiben, die Fähigkeiten und Wirksamkeit ja durchaus messen können. Das wäre ein möglicher Weg. Dann gäbe es eines Tages das Studienfach Schamane. Klingt seltsam, aber die Psychologie hat sich so Stück um Stück entwickelt.

Das hat noch nie geklappt ;)

Mit einer Ausbildung und Vermittlung der Techniken wäre es doch nicht getan. Abgesehen davon ist nicht jeder Fall gleich, der einem so unterkommt. Ein "fertig werden" gibt es da meiner Ansicht nach nicht. Auch dann nicht, wenn wer bereits 20 Jahre als Schamane durch die Weltgeschichte wandert.

Ein Bäckergeselle der grad ausgelernt hat, ist auch noch kein guter Bäcker. Trotzdem sollte er gewisse Basics draufhaben, also, z.B. Brot backen können. Sowas würd als Schamanski ja schon reichen. Leider reichts da oft zu nicht mehr als Blättern in Jeanne Rulands Krafttierbuch, die Trommel mißhandeln und sich Reikieinweihungen kaufen und an die Wand nageln.

Aye, regulieren wird es sich vielleicht nicht so schnell und woher willst Du wissen, dass es nicht schon immer Trittbrettfahrer gab? Über die sich dann aufgeregt wurde...

Ich hab vielmehr das Gefühl, daß sich die Rollen vertauscht haben, daß die "Ernsten" die Rolle von Trittbrettfahrern einnehmen müssen. Man darf diese Kritik auch nicht aus wirtschaftlichen Gründen sehen sondern man muß auch beachten, was das manchmal für die paar Menschen mit Berufung bedeutet.

ciao, :blume: Delphinium
 
sondern man muß auch beachten, was das manchmal für die paar Menschen mit Berufung bedeutet.
ja, das find ich besonders arg. Da haben sie einen Auftrag, werden mit den Scharlatanen in einen Topf geworfen und nicht ernst genommen.

Da ist nun die Frage: wie erkennt Lieschen (oder auch Hans) Müller, wer es wirklich drauf hat, wenn Lieschen und Hans selbst keine Ahnung haben (wenn sie Ahnung hätten, bräuchten sie womöglich auch gar keine Hilfe).
 
Schamanismus als theoretisches Studienfach bringt wahrscheinlich eher nicht so gute "Schamanen" hervor.
Schamanismus ist etwas Praktisches. Was hilft einem dafür das Theoretisieren? :confused:

Theoretisieren tun auch alte Hasen. Da ist teilweise ein enormes statisches Buchwissen vorhanden.

Ein Studium darf Praxis beinhalten. Also theoretisch ginge das schon.

Aber will die Gesellschaft und die bereits praktizierenden Schamanskis, die ihres verkaufen, so etwas? Ich glaube eher nein.

LG
Any
 
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Ein Klient hat nun die Möglichkeit, aus der "Speisekarte" das Lieblingsgericht auszusuchen und zu konsumieren.
Ich geb zu, bei dem Begriff bekomme ich in diesem Zusammenhang Bauchschmerzen.

Ahorn schrieb:
Da ist nun die Frage: wie erkennt Lieschen (oder auch Hans) Müller, wer es wirklich drauf hat, wenn Lieschen und Hans selbst keine Ahnung haben (wenn sie Ahnung hätten, bräuchten sie womöglich auch gar keine Hilfe).
U.U. mit sehr viel Menschenkenntnis und Intuition. Aber die ist heute in der Massengesellschaft auch nicht mehr so verbreitet.

LG
Grauer Wolf
 
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