Großes Fragezeichen im Gesicht

  • Ersteller Ersteller GrauerWolf
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Ich bezeichne mich als Nana - als spirituelle Hebamme.
Laut Gewerbe bin ich Humanenergetikerin.
Laut anderem Gewerbe bin ich Veranstalterin.
Dazu habe ich noch eine Steuernummer als Autorin.
Mein Verlag tituliert mich als Schamanen.

Wer mich findet, sagt meistens "Hallo Sabrina, freu mich dich kennen zu lernen."

Ach ja, vor kurzem war ich auf einer "Pilgerreise" - auf den Spuren von Maria Magdalena in Südfrankreich. Da gibt es eine riesige Basilika mit einer Krypta.
In dieser Krypta liegt, laut Legende, der Schädel von Maria Magdalena.
Unsere Gruppe wollte in dieser Krypta eine Übung machen.
Damit wir das ungestört können, hat uns ein Pfarrer Schmiere gestanden...
Er hat alle Leute die in der Zeit die wir in der Krypta waren weggeschickt und aufgepasst dass keiner der anderen Kleriker in unsere Nähe kommt.

Und ja, der Pfarrer wusste was wir da unten tun, er konnte es wahrnehmen, von außerhalb der Krypta.
Am Ende hat er sich vor uns verneigt. Aufrichtig und ehrlich.
Vielleicht lag es ja daran, dass er aus Irland stammt....

Grüaßle,
Fay
 
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Ähmmm, als Schwatzmagier - redest du da die Leute in Grund und Boden oder wie ist das zu verstehen *ggg*

Die Geschichte dahinter ist die, daß man mich mehrfach als pöser Schwarzmagier bezeichnet hat (Aufgrund Erklärungen zum Thema Schamanen übrigens *g*), da aber meine Tätigkeiten eher in mehr oder weniger sinnfreiem Schwatzen liegen als in irgendwas schwarzen, wurde Schwatzmagier draus. Technisch natürlich nicht ganz korrekt ;)

ciao, :blume: Delphinium
 

Wo es auch wieder nur um Heilung und das Dogma der Prüfung-Leiden-Anerkennung von Außen geht.

Langweilig. Unvollständig.

Und das hier in Fett ist besonderer Unfug:
Schamane ist nur, auf wen die (im Idealfall) fünf Faktoren zutreffen:

  • Die Berufung zu dieser Aufgabe durch die unsichtbare Welt (durch Krankheiten, Visionen, soziale Ausgrenzung, Träume etc.).
  • Die Fähigkeit, in Trance zu fallen, sie willentlich steuern und wieder verlassen zu können.
  • Jahrelange Lehrzeit bei anderen Schamanen, um die Strukturen der unsichtbaren Welt zu verstehen und Techniken von Diagnose und Therapie zu erlernen.
  • Öffentliche Prüfung, um die erworbenen Fähigkeiten zu beweisen.
  • Schwur, diese Fähigkeit ausschließlich zum Wohle anderer einzu- setzen und nicht für persönliche egoistische Zwecke, in den Dienst der Allgemeinheit zu stellen, Tag und Nacht, ohne geregelte Arbeitszeiten.

Dier ersten beiden Punkte genügen.

Weder muss ein Schamane zwingend heilend durch die Gegend laufen noch ständig verfügbar sein noch jahrelange Lehrzeiten bei einem Menschen absolvieren. Das sind zusätzliche Paradigmen, die diese Frau da beschrieben hat, von Menschen gemacht, also kulturell instanziiert.

Das Problem für diejenigen, die ihre Dienste anbieten (bevorzugt zur Sicherung des eigenen Lebensunterhaltes, also als Geschäft betreiben), den Mitmenschen Beweise erbringen müssen, dass sie das, was sie behaupten, auch können. Klar, wenn ich auf Anerkennung aus bin, muss ich dafür sorgen, dass man mich als etwas Besonderes anerkennt, sonst wird man ja nicht ernst genommen geschweige für eine Dienstleistung bezahlt. ;)

In nativen Kulturen, wobei auch diese heute durchseucht sind vom Kapitalismus und nicht wenige Leute das für sich ausnutzen, ging es schlicht und ergreifend um Wirksamkeit. Zeigte sie sich, war dies alleine ausreichend genug wen ernst zu nehmen. Man darf auch nicht vergessen, dass so ein Schamane auch erhebliche Fachkenntnisse hatte, die Bewohner seines Clans ebenso intensiv kannte wie seine Umwelt. Also ganz viele schrecklich geisterlose weltliche Fähigkeiten, die mitgebracht wurden.

In der heutigen Zeit und der Art, wie wir Menschen leben, ist diese Lebensart schlicht unmöglich geworden. Man kann Schamanismus sicherlich noch einsetzen, aber dann zusätzlich oder wirklich auf Geisterproblematiken bezogen. Seherische Fähigkeiten vielleicht oder eben andere Interessierte "schulen".

Ansonsten sehe ich den Schamanen, egal wie sehr geprüft, als eine Randerscheinung, der immer wieder um seine Reputation ringen müssen wird.

Vielleicht werden auch Organisationen ins Leben gerufen, ähnlich der FSS, wo man sich dann Diplome an die Wand hängen kann. Aber selbst die FSS hat arge Probleme mit ihrer Anerkennung und wird reichlich kritisiert.

Ich sehe da keinen Weg, dass man frei nach Aschenputtel versucht, die Guten ins Töpfchen und die Schlechten ins Kröpfchen zu stopfen.

Diese Dinge regulieren sich von alleine, so oder so.

LG
Any
 
Richtig, da geht's vornehmlich um das Thema Heilen. Haste gut erkannt. Steht sogar in der Überschrift. :rolleyes:

Tja, wer heute heilen will sollte lieber Medizin studieren. Er darf dann gerne schamanische Arbeitsweisen für sich zusätzlich nutzen.

So manch ein Native hat das bereits erkannt und sich weiter entwickelt und angepasst. Wann erkennen das die Westeuropäer? :D
 
Tja, wer heute heilen will sollte lieber Medizin studieren. Er darf dann gerne schamanische Arbeitsweisen für sich zusätzlich nutzen.

So manch ein Native hat das bereits erkannt und sich weiter entwickelt und angepasst. Wann erkennen das die Westeuorpäer? :D

An den 400 Wissenschaftlern, mit denen man täglich zu tun hat.

Warum ich das Heilerthema aufgegriffen habe, dürfte auch eigentlich, wo ständig irgendwas geheilt werden soll oder muss, allenthalben auch hier immer wieder im UF zu lesen, gar nicht so schwierig sein, zu verstehen. So man das will oder kann.
 
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