Nun ja, erzähle das einem Pfarrer (ich trau mich nicht...

) und der bekommt Zustände samt Schreikrampf und fängt an, zu missionieren, um eine arme Heidenseele zu retten (diese Missioniererei geht übrigens bei den letzten, verbliebenen, indigenen Völkern mit Naturreligionen ebenso munter wie penetrant weiter (es gab mal einen Bericht in GEO dazu, aber um den zu finden, müßte ich ein unzählige Hefte durchblättern), und ich gehöre noch zu der Generation, die in der Schule um ihr Taschengeld erleichtert wurden (man brauchte 21 Mark pro Kopf), damit "arme Heidenkinder" getauft werden konnten, und als Belohnung kam dann ein Bildchen des Täufling an die Klassenwand.).
Ein animistisches resp. animalistisch/totemistisches Weltbild (imho nicht weniger "wert" als die großen, organisierten Religionen), schließt m.E. die bekannten monotheistischen Religionen mit ihrem üblichen, kompromißlosen Alleinvertretungsanspruch aus und vice versa. Mein Weltbild
ist animistisch/animalistisch und ich sehe nicht die geringeste Berührungsmöglichkeit zum Christentum, das man mir als Kind und Jugendlicher mit aller Gewalt aufoktroyieren wollte.
LG
Grauer Wolf