Grenzen der Toleranz (?)

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Ich schreibe immer nur für mich und lasse mich von niemandem benutzen. Das darfst Du mir zutrauen. Ich bin auch kein Gruppentyp, d. h. ich like auch User, die z. B. in einem anderen Thread komplett anderer Meinung waren als ich, wo ich aber in dem gelikten Fall wieder eine Übereinstimmung sehe. Das ändert sich schnell. Ich werde immer Einzelgänger sein, auch wenn ich gern mal Hallo sage.

Ja, du benutzt lieber selber, nicht wahr? Einfach mal eben völlig übergriffig über andere drüber zu fahren, ist dein Metier. Grenzen gesetzt? Ach was, das interessiert doch eine LynnCarme nicht... ^^
 
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Ja, du benutzt lieber selber, nicht wahr? Einfach mal eben völlig übergriffig über andere drüber zu fahren, ist dein Metier. Grenzen gesetzt? Ach was, das interessiert doch eine LynnCarme nicht... ^^

Ich diskutiere nur für mich und wenn Du meine Ansichten als übergriffig empfindest, dann ist das Dein Problem. Wir können das gern diskutieren, warum Du offenbar jeden Einwand als übergriffig und benutzerisch empfindest. Wir schreiben hier in einem Diskussionsforum, da geht es unter anderem um unterschiedliche, sogar gegensätzliche Sichtweisen. Das darf durchaus sein. Da Du Dich auf Christus berufen hast, musst Du damit rechnen, dass andere es nicht gut finden, wenn Christus für Deine ganz persönliche Meinung herhalten muss. Allein das habe ich kritisiert, nicht Deine Ansicht zu den Tierquälereien, sondern dass Du sozusagen Christus in Dein Boot geholt hast. Obwohl gerade Christus gegen jede Art von Quälerei war. Das musste ich zurechtrücken, weil sehr viele Menschen sehr viel von Christus halten und deshalb zumindest gewährleistet werden sollte, dass seine Lehre nicht derart entstellt dargestellt wird. Damit tust Du der historischen Gestalt Christus und dem Glaubenssymbol der Christen und damit auch den Gläubigen Unrecht. Und genau das finde ich nicht okay so.

Und das hat nichts damit zu tun, dass nun andere aus gegensätzlichen Lagern auf unsere Diskussion aufspringen. Ich habe nichts damit zu tun. Ganz im Gegenteil wäre es mir recht, wenn diese gegenseitigen ordinären Beschimpfungen und Aufstachelungen aufhören. Trotzdem bleibt mir das Recht, Dir in einer Diskussion meine Ansicht zu schreiben, denn nur so funktioniert ein Forum.
 
Kurze Zwischenanmerkung, bevor ich den Faden lesend aufarbeiten werde: Bitte an die Moderation, NICHT einzugreifen und angebliches OT zu löschen. Wenn Ihr bis jetzt keine Auffälligkeiten beobachtet habt (*gg) dann braucht´s das jetzt im Nachhinein auch nicht mehr. Das verzerrt nur den Gesamtkontext und ich habe grad keine Zeit alles zu lesen. Würde mir die Lektüre aber gerne für später aufheben. Außerdem sollte es möglich sein, den Faden als Erwachsene und Mündige selbst zu steuern, auch wenn einige UserInnen schon wieder nach der Administration rufen. (Leider wird der Text mit der E-Mail ja nicht mehr geschickt, nur der Hinweis.)

Danke und Grüße an alle!
 
Hm ich vermute, ein Jesus hätte sich gegen derrartige Tierquälerei ausgesprochen und wäre niemandem mit dem Text gekommen, dass ja jeder für sich selbst verantwortlich ist, also anders: "Du trägst Pelz, aber na ja, ich bin da tolerant eingestellt, weil ich dich weder be- noch verurteilen möchte."

Ich vermute, der wäre speziesübergreifend eher mit dem Kant'schen Imperativ angekommen: "Was Du nicht willst, das man dir tue, füge bitte anderen auch nicht zu."

Und hätte dann versucht die Tierquälerei zu unterbinden.

Darum geht es hier doch, eben die Grenze der Toleranz, da, wo ich sage: "Hey, Du, soo finde ich das schlecht, lass das lieber. Oder möchtest Du, dass man dich einsperrt und foltert und dir dein Fell nur zu Dekozwecken über die Ohren gezogen wird?"

Was Jesus vermutlich darüber hinaus mit dem Pelztierzüchter gemacht hätte, wäre sicherlich nicht gewesen sich als Richter zu erheben, also dem Pelztierzüchter nun ein Leben lang seine Verfehlungen nachzutragen, ihn immer wieder zu bestrafen und bei jedem Gespräch zu versuchen, demjenigen eins mitzugeben, weil er mal früher ganz böse war. Er hätte vermutlich eher dazu aufgefordert in sich zu gehen und mit sich Frieden zu finden, um sich dann für die Zukunft anders zu verhalten.

Ich glaube, bei Toleranz geht es auch darum, nachdem erduldet und erlitten wurde, loslassen und verzeihen zu können. Wenn meine Schwiemu mir noch so auf den Wecker geht bei Familientreffen, so kann ich es ihr doch auf Dauer nicht übel nehmen, weil sie eben der Mensch ist, der sie ist. Natürlich kann ich Distanz suchen. Nicht übel nehmen und nachzutragen bedeutet nicht, plötzlich auf dicke Freunde machen zu müssen. Sondern eben die Menschlichkeit zu wahren. Human zu bleiben, wie man so sagt.

Lg
Any
 
Lichtpriester ist ne Frau? Wie kommst du darauf?

Weil es halt so ist, darum.
Ist denn grenzenlose Toleranz überhaupt nocht Toleranz? Oder einfach nur Wunschdenken oder im schlimmeren Fall Idiotie?

Toleranz kann dieser Definition nach, dass sie grenzenlos sein muss, nur in Verbindung mit einem Idealismus und somit einem Gedankenkonstrukt bestehen, also rein immateriell.

Und Intoleranz beschreibt die Grenze der Toleranz in einer begrenzende Welt.

Und deshalb ist es erlaubt dort, wo erdulden/erleiden untragba wird, es anzumerken, zu bemerken und ja, auch dem eigenen Gusto nach einzuordnen.

Freilich wird der Züchter und Schlächter auf einer Perlztierfarm andere Wertvorstellungen haben als ein PETA-Mitglied. Sprich bei der Toleranz geht es wesentlich um Wertvorstellungen.

Bei Pelzen (die als Schmuck und Aufwertung verstanden werden, wie der Pelz eines gefährlichen Tieres, das während einer ebenso gefährlichen Jagd vom tapferen Jäger erbeutet wurde in einem fairen Zweikampf um das Überleben) haben sich im Laufe der Jahrtausende die Wertvorstellungen nur zögerlich verändert. Heute hat der Mensch keine gefährlichen Raubtiere mehr zum Feind, mit dessen Tötung er seinen Clan schützte und sich selbst mit Hilfe des Pelzes als Held feiern lassen konnte. Das kann ich sogar noch gut nachvollziehen, dass der Pelz als Symbol für Überlegenheit und Stärke, Tapferkeit und Mut diente.

Irgendwann wurde daraus ein grausames Abschlachten aus einer sichern Position des Jägers und nichts mehr, das mit Tapferkeit oder ähnlicher Symbolik zu tun hat. Daher ist es überflüssig geworden Raubtiere zu jagen, geschweige denn sie wegen ihrem Fell zu quälen und zu töten. Da heute die Wildnis immer weniger wird und viele Tierarten um uns herum aussterben, wurde im Laufe der Zeit aus einer Bedrohung des Raubtieres (und auch Vorratsplünderers bei kleineren Räubern) ein schützenswertes Geschöpf.

Als Beispiel.

Jedenfalls schwingt vielleicht noch dieser archaische Anteil der uralten Macht-Symbolik mit, wenn jemand einen Pelz haben will, wenn auch vieleicht unbewusst.

LG
Any

Ja, so sehe ich es auch.



Ich bin weder blond noch dumm. :rolleyes:

Schade, das mit dem Blond meine ich.
 
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Und hätte dann versucht die Tierquälerei zu unterbinden.

Da bin ich mir nicht so sicher, denn Jesus war der Sohn Gottes und der war Gott der Juden.

Juden essen nur koscheres Fleisch, d. h. die Tiere werden geschächtet.

Habt ihr schon mal gesehen wie ein Tier leidet, dass geschächtet wurde?
 
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