Gottes Bestrafung wie bei Hiob

Was mir bei Hiob als allererstes auffiel ist dass da steht er fürchtete Gott und mied das Böse. In mir kommt das Gefühl auf als wäre das so eine Art Vermeidungsstrategie. Ich verhalte mich richtig ich tue alles was gottgefällig ist. Ich fluche nicht, ich tue keinem anderen was böses, dann hat Gott mich lieb und ich bleibe auf der Sonnenseite des Lebens. Sich schön die unangenehmen Seiten vom Leib halten. Man hat nicht das Gefühl er tut das aus irgendeiner Berechnung heraus, sondern er tut das aus einer tiefen Überzeugung dass er genau das richtige tut.

Und das Leben gibt ihm ja auch recht, läuft alles wie am Schnürchen. Er ist reich, hat alles damit man gut Leben kann. Jemand mit gutem Einkommen, artigen Kindern hübscher Ehefrau, Eigentumswohnung in der Stadt, Wochenendhäuschen am See, mit einem gut gehenden Unternehmen, der Sonntags zur Kirche geht, jedem Sandler auf der Straße etwas Geld gibt, ein Patenkind in Afrika hat und regelmäßig für WWF und Amnesty International spendet. Tut keiner Fliege was zu leidet und hilft jedem aus der Patsche, wenn was ist. So jemand den man einfach mögen muss weil er einfach so gut ist.

Man kann das schon verdammt ungerecht finden dass Gott zu Satan sagt, ok nimm ihm halt mal alles weg. Ist ja auch gemein. Hiob tut ja alles dafür ein guter Mensch zu sein. Und er ist der felsenfesten Überzeugung, dass er auch wirklich ein ganz guter ist.

Gott ist ja auch ganz begeistert, sagt zu Satan gleich mal hey kennst du denn Hiob, so ein guter. Eigentlich stichelt er den Satan ja richtig an. he schau mal der da dass ist doch ne Herausforderung für dich. Und so gewift wie er auch ist, fällt er auf den billigen Trick rein. Irgendwie meint man fast Gott hätte ohne Satan ein echtes Problem. Nur warum macht er das? Beim lesen erscheint es fast so als würde er sich einfach einen Spass erlauben. Mal so ein bissl Ameisen zertreten, ist ja so langweilig im Himmel außerdem so super ist ja der Hiob auch nicht, der glaubt das ja nur, also dem zeig ich mal wer da der Chef ist. Hmm naja vielleicht, vielleicht sieht Gott auch einfach Hiobs Sehnsucht. Hiob will ja zu Gott, er glaubt aber er kann das selber machen. Und Gott will das ja auch, aber um ihm reinen Wein einschenken zu können muss erst mal das Glas leer sein und dazu lässt er den Satan einfach mal machen unter der Bedingung dass er ihm das Leben lässt, sprich das Glas das er ihm nicht nehmen.

Und Hiob ist hartnäckig, der bleibt ja richtig cool am Anfang und Satan legt sich voll ins Zeug und sorgt dafür dass er so richtig am Boden ist. Aber Hiob ist zach, selbst als er eh schon am Boden liegt, hält er noch immer an seinen Überzeugungen fest. Er ist im Recht, selbst als ihn seine Freunde nur mehr verspotten. Und er hadert, er ist wütend, verzweifelt. Gott lässt einfach alles hochkommen und Hiob wünscht sich eigentlich nur mehr den Tod. Da ist nichts mehr übrig von dem Gönnerhaften Mann, dem alles zufliegt. Das ganze Böse dass er in sich hatte und gewissentlich vermieden hatte kommt wie eine Lawine über ihn und er wird völlig hilflos, er selbst kann gar nichts mehr tun und weit und breit kein Gott zu sehen. Die ganze Frömmigkeit voll fürn Ar***.

Und dann gaaaaaanz unten kann Gott erscheinen und zu ihm sprechen, ihm reinen Wein einschenken und führt ihm seine Unwissenheit und Unfähigkeit vor Augen. Erst da ist Hiob in der Lage zu erkennen, dass er eigentlich nur ein mini fuzi Staubkorn ist, und ohne Gott rein gar nix geht und sein Versuch eines gottesfürchtigen Lebens nur ein Witz war. Hiob hat geglaubt er wisse eh schon alles über Gott und das was er hatte all die Reichtümer und das Ansehen, ist eh schon alles was möglich ist.

Und als er bemerkte dass das alles noch nix ist, konnte Gott ihm alles wieder zurückgeben und noch was drauflegen.

So das waren meine mini fuzi Ergüsse zu den Thema
lg Feuerkehlelfe
 
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Hallo!
Ich habe eine dringende Frage an euch, denn die Antwort dieser Frage könnte meine Sicht auf mein Leben verändern:
In der Geschichte von Hiob soll der Teufel Gott gesagt haben ,dass Hiob nur so fromm sei, weil er reich und gesund sei. Daraufhin hat Gott dem Teufel erlaubt, Hiob zu prüfen, sodass Hiob dann im Verlauf der Geschichte quasi zu Unrecht ,wie ich es finde, bestraft wurde. Natürlich wendete sich alles zum Guten, als er mehr Wohl bekam, als er schon hatte vor seiner Prüfung.

Wie kommst Du darauf, Hiob sei bestraft worden?? zu Unrecht??

Hiob war ein Prophet und hatte sich für eine spezielle Aufgabe zur Verfügung gestellt. Anfänglich war er sehr begütert und gesund und er war Gott dankbar. Dann aber wurde er arm und krank - trotzdem verlor er das Vertrauen zu Gott nicht einen Augenblick. Auch dafür war er Gott dankbar. Noch mehr natürlich, als er wieder reich und gesund war.

hier ist mit dem besten Willen keine Strafe und kein Unrecht zu erkennen.

Ich frage mich, ob Gott wirklich so sein kann. Er gilt doch als gerecht und barmherzig ,so wie auch liebevoll. Kann er dann wirklich zu so etwas zustimmen? Auch wenn Hiob am Ende so viel mehr bekam. Dennoch ist es für diesen eine harte Zeit gewesen und jeder gab ihm die Schuld an seinem Unglück.

Ich persönlich habe langsam wirklich Angst vor dem Tod, weil ich Angst davor habe, dass ich nach dem Tod "ungerecht" behandelt werde. Ich weiß nicht , wie ich das erklären soll. Ich habe selbst keine Ahnung wie ich das meine, ich habe einfach Angst davor ,dass Gott ungerecht sein könnte.

Gott ist die Liebe, die Güte und die Gerechtigkeit. Niemand wird ungerecht behandelt oder erfährt etwas Ungerechtes wenn er ins Jenseits kommt. Sieh - Hiob hat allen Versuchungen und Angriffen Luzifers widerstanden und ist Gott treu ergeben geblieben. Und dies im Machtbereich von Luzifer!

Du aber hast doch keinen Grund für Dich eine Ungerechtigkeit abzuleiten, wenn Du ins Jenseits kommst - im Gegenteil, im Gegensatz zu den meisten anderen interessierst Du Dich darum, worum es hier auf Erden eigentlich geht - das ist schon Mal ein Lob wert.

Vertraue darauf - genau wie Hiob - dass Gott wirklich gerecht ist.

Ich frage mich manchmal ,wieso manche Menschen durch das Leben gehen und es nur als Bestrafung ansehen. Wieso in ihrem Leben einfach alles sich zum Schlechten wendet, obwohl sie alles geben. Wieso ihre Freunde zu ihnen den Kontakt abbrechen oder sie ignorieren, obwohl man selbst so viel für sie getan hat und das auch gerne. Obwohl es für einen selbst so wichtig war ,dass die Freundin glücklich ist, sodass sogar Geld keine Rolle spielte. Wieso man auf einmal alleine ist,wenn alle das bekommen haben ,was sie wollten. Und wenn dir selbst Unrecht getan wird, wird diese Person auch noch belohnt,indem sie deinen Traum leben kann.

Grundsätzlich stellst Du jhier die Frage nach dem Leid und dem Sinn darin. Ohne Wiedergeburtslehre ist dies nicht zu klären. Wir sind alle unterwegs, zurück zu Gott, unterschiedlich weit sind wir gekommen und mit ganz unterschiedlichen Problemen hat jeder zu kämpfen.

In diesem Leben schaffst Du Dir die Grundlage für das nächste. Die Tugenden, die Du Dir erarbeitest, nimmst Du mit - die anderen musst Du noch erkämpfen.

lg
Syrius
 
Was mir bei Hiob als allererstes auffiel ist dass da steht er fürchtete Gott und mied das Böse. In mir kommt das Gefühl auf als wäre das so eine Art Vermeidungsstrategie. Ich verhalte mich richtig ich tue alles was gottgefällig ist. Ich fluche nicht, ich tue keinem anderen was böses, dann hat Gott mich lieb und ich bleibe auf der Sonnenseite des Lebens. Sich schön die unangenehmen Seiten vom Leib halten. Man hat nicht das Gefühl er tut das aus irgendeiner Berechnung heraus, sondern er tut das aus einer tiefen Überzeugung dass er genau das richtige tut.

Und das Leben gibt ihm ja auch recht, läuft alles wie am Schnürchen. Er ist reich, hat alles damit man gut Leben kann. Jemand mit gutem Einkommen, artigen Kindern hübscher Ehefrau, Eigentumswohnung in der Stadt, Wochenendhäuschen am See, mit einem gut gehenden Unternehmen, der Sonntags zur Kirche geht, jedem Sandler auf der Straße etwas Geld gibt, ein Patenkind in Afrika hat und regelmäßig für WWF und Amnesty International spendet. Tut keiner Fliege was zu leidet und hilft jedem aus der Patsche, wenn was ist. So jemand den man einfach mögen muss weil er einfach so gut ist.

Man kann das schon verdammt ungerecht finden dass Gott zu Satan sagt, ok nimm ihm halt mal alles weg. Ist ja auch gemein. Hiob tut ja alles dafür ein guter Mensch zu sein. Und er ist der felsenfesten Überzeugung, dass er auch wirklich ein ganz guter ist.

Gott ist ja auch ganz begeistert, sagt zu Satan gleich mal hey kennst du denn Hiob, so ein guter. Eigentlich stichelt er den Satan ja richtig an. he schau mal der da dass ist doch ne Herausforderung für dich. Und so gewift wie er auch ist, fällt er auf den billigen Trick rein. Irgendwie meint man fast Gott hätte ohne Satan ein echtes Problem. Nur warum macht er das? Beim lesen erscheint es fast so als würde er sich einfach einen Spass erlauben. Mal so ein bissl Ameisen zertreten, ist ja so langweilig im Himmel außerdem so super ist ja der Hiob auch nicht, der glaubt das ja nur, also dem zeig ich mal wer da der Chef ist. Hmm naja vielleicht, vielleicht sieht Gott auch einfach Hiobs Sehnsucht. Hiob will ja zu Gott, er glaubt aber er kann das selber machen. Und Gott will das ja auch, aber um ihm reinen Wein einschenken zu können muss erst mal das Glas leer sein und dazu lässt er den Satan einfach mal machen unter der Bedingung dass er ihm das Leben lässt, sprich das Glas das er ihm nicht nehmen.

Und Hiob ist hartnäckig, der bleibt ja richtig cool am Anfang und Satan legt sich voll ins Zeug und sorgt dafür dass er so richtig am Boden ist. Aber Hiob ist zach, selbst als er eh schon am Boden liegt, hält er noch immer an seinen Überzeugungen fest. Er ist im Recht, selbst als ihn seine Freunde nur mehr verspotten. Und er hadert, er ist wütend, verzweifelt. Gott lässt einfach alles hochkommen und Hiob wünscht sich eigentlich nur mehr den Tod. Da ist nichts mehr übrig von dem Gönnerhaften Mann, dem alles zufliegt. Das ganze Böse dass er in sich hatte und gewissentlich vermieden hatte kommt wie eine Lawine über ihn und er wird völlig hilflos, er selbst kann gar nichts mehr tun und weit und breit kein Gott zu sehen. Die ganze Frömmigkeit voll fürn Ar***.

Und dann gaaaaaanz unten kann Gott erscheinen und zu ihm sprechen, ihm reinen Wein einschenken und führt ihm seine Unwissenheit und Unfähigkeit vor Augen. Erst da ist Hiob in der Lage zu erkennen, dass er eigentlich nur ein mini fuzi Staubkorn ist, und ohne Gott rein gar nix geht und sein Versuch eines gottesfürchtigen Lebens nur ein Witz war. Hiob hat geglaubt er wisse eh schon alles über Gott und das was er hatte all die Reichtümer und das Ansehen, ist eh schon alles was möglich ist.

Und als er bemerkte dass das alles noch nix ist, konnte Gott ihm alles wieder zurückgeben und noch was drauflegen.

So das waren meine mini fuzi Ergüsse zu den Thema
lg Feuerkehlelfe

Wenn der Fuzzy was taugt, soll er doch mal Daddy an die Wäsche gehen. Oder hat der Angst, dass Daddy ihn dann auch so auseinander nimmt, wie den Hiob?
 
Bei all den Erzählungen aus der Bibel gilt: Zuerst ziehe deine Schuhe aus, denn du betrittst heiligen Boden. Wie kann der große Gott selbst sein Wort geben in Form von Wörtern und Texten, und auch noch von schwachen fehlerhaften Menschen aufgeschrieben? Das geht doch gar nicht. Man steht da (wenn man so stehen kann) wie Mose vor einem brennenden Dornbusch, und der Dornbusch verbrennt nicht.

Es tut gut, sich zunächst in einen Geisteszustand zu versetzen, in dem man überhaupt offen ist und anfangen kann zu verstehen (Füße -> stehen!), nackt, bloß, und das brennende Wort vor mir. Ich will noch näher ran, aber da sagt das Wort: Halt, zieh erst deine Schuhe aus. Komm in unmittelbaren Kontakt mit der Erde. Du, genau du bist gemeint. An dich sind die Worte dieses Textes gerichtet. Stehe nicht darüber und denke, du könntest beurteilen, was dieser komische Dornbusch ist.

Zunächst ist wichtig, um wen es in diesem Bibelbuch geht.
Da ist Hiob, ein Mann im Land "Uz". Was bedeutet "Ijob" denn?
Man kann den Namen von jahav ableiten, das "geben" bedeutet.
So ergeben sich zwei Bedeutungen, die beide hier gut übereinkommen.
Hiob ist einer, dem viel "gegeben" ist, und einer, der viel "gibt".
Hiob könnte man sagen ist "ich, der Spender".
Im Geben ist man stark, im Nehmen hingegen schwach.
"Uz" bedeutet "Stärke", also das passt gut.

Die Erde ist griechisch gee (19), oder hebräisch ist Chawa (19), die Eva, damit verwandt, und Hiob (19).
Hiob, nun wirds genauer, ein irdisch reich begüterter, einer, dem viel irdischer Reichtum gegeben ist, und der auch gerne gibt, das ist seine Stärke.

Ja, toll, könnte man nun sagen, solche gibts, die sind eben Gottes Lieblinge. Die haben schon von Geburt an so viel wie andere in ihrem ganzen Leben nie ansammeln können.

Das Buch Hiob handelt eigentlich von diesem "Geburts-Recht" der Starken.
Ist man dann automatisch Gottes Liebling, wenn man schon so geboren ist?

Im Johannesevangelium lesen wir (Kapitel 1 Vers 13), dass die aus dem Blut geborenen nicht die Kinder Gottes sind, sondern die aus Gott geborenen.

Und um diesen Inhalt, sehr schön und weit ausgebreitet, geht es im Buch Hiob. So groß und toll und reich wie er ist, ist er dennoch nicht automatisch im Königreich der Himmel.
Ganz im Gegenteil. Er muss erstmal alles verlieren, muss Gott von Angesicht zu Angesicht begegnen, und dann gewinnt er alles irdische erneut, aber noch mehr, er gewinnt die Himmel.

Gott prahlt ja sogar vor Satan mit Hiob.
Er sagt: guck mal, wie klasse der Hiob ist. Einfach nur gut. Einer, der alles richtig macht, weil er eben einer der Allerstärksten und Allerbesten ist, einer aus dem Land Uz, aus der Linie Arams.
Aram wiederum ist von Geburt her schon ein Sohn Sems, trägt also den "schem", den "Namen". Und hier wieder, das Geburtsrecht, schon einfach mal so als Kind reicher Eltern, eventuell sogar spiritueller Eltern, mit bester Bildung, bestem sozialem Umfeld etc., das Geburtsrecht verleiht einem nicht das Kennzeichen des Himmels.

Gott gibt also vor Satan an, und Satan sagt, ach lass mich mal, ich zeig dir, dass auch ein Hiob fallen kann.
Gott lässt das zu, weil Gott weiss, dass das, was dann geschieht, der Weg Hiobs zu Gott ist. Es gibt im Neuen Testament eine Figur, die parallel zu Hiob ist, das ist Johannes der Täufer. Johannes ist der allerspirituellste unter den Menschen, aber nicht im Geist wiedergeboren, und deshalb kleiner als der Kleinste im Königreich der Himmel.
Auch der allerspirituellste Mensch, der sein ganzes Leben lang nur Gutes tut, nie flucht, nicht lügt, nur spendet und gibt, kommt nicht in den Himmel. Nicht aus dem Blut, sondern aus Gott, das ist aus Gottes Gnade.
Johannes der Täufer, der sogar Jesus tauft, auch der muss "sterben", um geistig wiedergeboren zu werden.

Und die Geschichte von Hiob nimmt ihren Lauf, so wie bereits in den ersten Wörtern der hebräischen Geschichte zu erahnen ist. Da ist "ijob schemo" (365). Die 365 sind wie eine Überschrift. Es geht um alle die Sachen, die man nicht tun soll, wie die 365 Verbote in der Schrift. Ein Verbot für jeden Tag des Jahres, wohl gemerkt des Sonnenjahres, mit dem Sonnendämon 666.
In dem "Hiob ist sein Name", ijob schemo, steckt bereits drin, dass der Satan kommt und ihn versucht. Einer der alles richtig macht? Das ist ja eine Pest. Eine echte Herausforderung für Satan.

Im ersten Kapitel verliert er seinen Reichtum und seine Kinder.
Doch Hiob hält stand. In Vers 22 steht "in all diesem sündigte Hiob nicht und schrieb Gott keinen Fehler zu".

Dann protzt Gott noch mehr mit Hiob vor Satan. Und Satan sagt: Jaja, aber warte mal, wenn ich seine Gesundheit angreifen darf. Und Gott lässt auch das zu, Hiob bekommt Krebs und seine Frau fällt vom Glauben ab.

Und Hiob fängt an zu wanken. In Kapitel 2 Vers 10 steht nur noch "in all diesem sündigte Hiob nicht mit seinen Lippen." Eine starke Einschränkung. Nach außen hin markiert er immer noch den Starken, den Frommen, den Supermann, den nichts umhauen kann. Aber in seinem Herzen sieht es schon anders aus, dort nagt es gewaltig.

Und dann kommen seine Freunde und leiden mit ihm und schweigen.
Und dann, im dritten Kapitel, bricht es aus Hiob hervor und er verflucht seinen Tag. Seine Freunde, die es zwar gut mit ihm meinen, nehmen Anteil an seinem Leid, und das zerbricht ihn, weil seine Frau ihm untreu ist.
Seine Chawa (19), seine gee (19), auf die Hiob (19) gebaut hat, wird untreu, weil sein Fleisch (sarx, 361=19*19) ihm zerstört wird.

Also sein Blut, seine Herkunft nützt Hiob nichts.
Seine Frau, sein Fleisch, nützt Hiob auch nichts, wird auch zerfressen.
Und dann zerbricht auch seine Manneskraft, sein männlicher Wille stark zu sein. Denn die drei "Freunde", hebräisch "reei" sind direkt sprachlich verwandt mit dem Bösen "ra", und sie kommen und kritisieren ihn. Wenn man das Buch Hiob so liest, die weiteren Kapitel, wie sie ihn richtig fertigmachen, könnte man schon denken: Bei solchen Freunden braucht man keine Feinde mehr.

Das ist aber typisch für das, was dem "Geber", dem "Guten" hier, so passiert. Man rackert sich 30 Jahre in einer Firma ab, reisst sich 3 Beine aus und macht und tut, wird dann unvermittelt langzeitkrank und wird gekündigt und kein Schwein erkundigt sich mehr nach einem. Es kommt kein Dank für diesen "entsetzlich guten Menschen", sondern ein Tritt in den Hintern. Wie schon Friedrich Schiller dem Muley Hassan in den Mund legt: "Der Mohr hat seine Arbeit getan, der Mohr kann gehen."

Der starke Geber (Geber verwandt mit hebräisch gebura, Stärke) wird schwach. Und damit wird er reif zur Begegnung mit Gott. Nicht durch Blut, nicht durch den Willen des Fleisches und nicht durch den Willen des Mannes, sondern durch Gott geboren.

Ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz nimmt Gott an:



Oder im Neuen Testament sagt Jesus es so:


:danke: :umarmen:
 
Wie fad ist denn das mit Hiob...
Stellt euch vor jemand erinnert sich 13 Leben, und jedesmal wird er Hiob unterstellt...

Er stirbt schon lange bewusst, und kehrt zurück und wieder dasselbe, und wieder und wieder, wie Schade dass es in Europa keine Hellsichtigkeit gibt die zwischen bewusst wiedergeborenen und mit schlafenden Bewusstsein geborenen unterscheiden kann,...

Selbstverwirklichte müssen durch die Jesusschleife + Hiobvegetieren, die wie eine unerträgliche Warteschleife wirkt, nun ja ganz schön belämmert, oder, zumindestens was die
Evangelistischen Spione betrifft, eigentlich verarsche.

Zum Beispiel der Graf von Unheilig, wie müde ist er schon des Hiobs, der ein persönlicher Freund von mir ist.

Aber man kann nicht erzählen, dass der Unheilig ein wirklicher Heiliger ist, dann läuft wieder einer los, und knallt ihn ab, oder hält mich für einen Superidioten des Ultras

Deine Ente
 
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Wie fad ist denn das mit Hiob...
Stellt euch vor jemand erinnert sich 13 Leben, und jedesmal wird er Hiob unterstellt...

Er stirbt schon lange bewusst, und kehrt zurück und wieder dasselbe, und wieder und wieder, wie Schade dass es in Europa keine Hellsichtigkeit gibt die zwischen bewusst wiedergeborenen und mit schlafenden Bewusstsein geborenen unterscheiden kann,...

Selbstverwirklichte müssen durch die Jesusschleife + Hiobvegetieren, die wie eine unerträgliche Warteschleife wirkt, nun ja ganz schön belämmert, oder, zumindestens was die
Evangelistischen Spione betrifft, eigentlich verarsche.

Zum Beispiel der Graf von Unheilig, wie müde ist er schon des Hiobs

Deine Ente

:lachen:

Was sind denn evangelische Spione?
 
Das ist aber typisch für das, was dem "Geber", dem "Guten" hier, so passiert. Man rackert sich 30 Jahre in einer Firma ab, reisst sich 3 Beine aus und macht und tut, wird dann unvermittelt langzeitkrank und wird gekündigt und kein Schwein erkundigt sich mehr nach einem. Es kommt kein Dank für diesen "entsetzlich guten Menschen", sondern ein Tritt in den Hintern. Wie schon Friedrich Schiller dem Muley Hassan in den Mund legt: "Der Mohr hat seine Arbeit getan, der Mohr kann gehen."

wer 30 jahre für jemand arbeitet, sollte in den 30 jahren mitbekommen für wen er da arbeitet und sich auf das besinnen warum er sich die arbeit antut.
und bei hiob ist der geber nicht der arbeiter, sondern der chef.
mfg
 
die zusammenfassung worum es bei hiob geht sind letztendlich plötzliche unvorhersehbare lebenskrisen die jederzeit / in jedem moment und bei jedem menschen eintreten können, drei tage, aber auch dreißig jahre dauern können; um jemals wieder herauszukommen ist der glaube an einen guten gott essentiell. (der glaube an einen schlechten gott, der der einem das alles eingebrockt hat wäre der glaube an den teufel)
mfg
 
Frag doch mal deren Schöpfer, warum er ein Ego als Vorwand brauchte, um bei der Gelegenheit auf seine Schöpfung einzudreschen?

ich finde es immer wieder erstaunlich, was für Gottesbilder sich Menschen so alles ausdenken. Fühlst du dich von Gott verdroschen? Dann ist dein Gottesverdruss eine konsequente Folge.
 
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ich finde es immer wieder erstaunlich, was für Gottesbilder sich Menschen so alles ausdenken. Fühlst du dich von Gott verdroschen? Dann ist dein Gottesverdruss eine konsequente Folge.

Nein, ich glaube an keinen persönlichen Gott, wie er in den Religionen beschrieben wird. Das habe ich mir erfolgreich abgewöhnt. Den Grund habe ich hier in meinem 1. Beitrag geschrieben.
Hier geht es aber genau um diese Gestalt, denn das Thema hier ist Hiob und sein Gott und der wird von seinem Gott verdroschen.
Also muss ich davon ausgehen, dass der Gott der Religionen, seine Anhänger gelegentlich aus seinen Launen heraus verhaut. Wenn man ein wenig Weltgeschichte liest oder die Nachrichten und Filme einschaltet, so sieht man viele Hiobs darin, die ständig leiden. Man braucht dazu nicht mal den Fernseher einzuschalten. Lies hier im Forum ein wenig rum und du wirst viele Beiträge über Leid und Schmerz finden. Oder gehe in dich und schau, warum du selbst glaubst.
Dann stellt sich die Frage, wie Menschen an so einen Gott glauben können?
Wie verzweifelt müssen sie sein, dass sie einen Diktator anbeten können, von dessen Launen ihr Glück oder Untergang anscheinend abhängt, nur um eine Erlösung von ihrem Leben erhoffen zu dürfen?
Das ist eben sehr traurig.

So richtig gläubig war ich noch nie in meinem Leben. Selbst wenn ich gelegentlich gebetet habe, war in mir Leere. In mir war kein personifizierter Gott, sondern Leere.
Der mir einsuggerierte Glaube hat ausgedient.

Menschen sind auch recht diktatorisch, wie der Gott, an den sie glauben. Vielleicht ist der in ihren Augen deswegen so launenhaft und dikatorisch?
Sie machen Kinder in eine Welt hinein, aus der sie selbst flüchten wollen, weil sie darunter leiden. Also machen sie Kinder des Leids und geben ihnen einen fiktiven Gott zum Glauben und der sie von ihrem Elend wieder befreien soll, in das sie ihre Eltern rein brachten.

Ich bin zu der Erkenntnis gelangt, dass Menschen diesen Gott selber nach ihrem Ebenbild erschaffen haben. Liest man diese religiösen Geschichten, dann ist das so, als würde man Geschichten von dieser Welt und den Erfahrungen der Menschen untereinander lesen. Sie haben seit je her ihre Erfahrungen, Träume und Hoffnungen in dieser Welt als Religionsgeschichten zusammen gefasst und sie als etwas Überdimensionales weiter erzählt.
 
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