N
Namo
Guest
" Der Weg zu Gott ist lang und jeder Zentimeter muß gegen Widerstand erkämpft werden. Der Sucher benötigt keine Eigenschaft mehr als Geduld und zielgerichtete Beharrlichkeit, gepaart mit einem Glauben, der trotz aller Schwierigkeiten, Verzögerungen und scheinbarer Fehlschläge fest bleibt. Vor langer Zeit hat jemand einmal so etwas ähnliches geschrieben, aber ich entsinne mich im Augenblick seines Namens nicht. Aber es ist mit Sicherheit wahr, und wenn die Zeit kommt, aus dem Körper in die anderen Welten auszutreten, ist der Widerstand so stark, daß er uns nicht erlaubt, den Körper zu verlassen.
Mir fehlt jede Beschreibung für den Gott-Spirit, der in einen eindringt und uns hochhebt wie eine Feder, die auf einem Luftstrom schwebt. Alle alten Zweifel fielen von mir ab, als wir uns weiterbewegten; an ihre Stelle trat eine ruhige Zuversicht, etwas, was unerklärbar war. Man muß es erfahren, um es zu verstehen. Alle Samen, die Gott zuvor gepflanzt hatte, waren zu einer überwältigenden Ernte erblüht.
Es ist Gottes Liebe, die mich im Sonnenschein erwärmt, und Seine Liebe, die mir den kalten Regen schenkt. Er gibt mir mein Brot, schickt die frostigen Wintertage und heißen Sommer, die leichten Brisen, um den Körper zu kühlen, und die Meere mit ihren donnernden Brandungen, das Zwitschern der Vögel, das Bellen der Hunde und das Lärmen der Kinder entlang den Straßen. Ein Teil von ihnen zu sein ist mein großes Glück und in Seiner Herrlichkeit zu schwelgen, denn sie sind alle in seinem universalen Körper; Teil des hörbaren Lebensstromes mit seiner erhabenen Musik, die für alle erklingt, die zuhören.
Alle Welten Gottes setzen sich aus zahllosen Teilstücken zusammen und sie sind untereinander durch ein elektrisches Nervensystem verbunden, das Teil der göttlichen Kraft ist, die wir die Liebe nennen, und welches jeden Teil des Universums vom ewig sich ändernden Zustand jedes anderen Teils in Kenntnis setzt. Dies trifft besonders auf die niederen Welten zu, wo Schöpfung ein ständiger Bestandteil ihrer Natur ist.
Der Mensch betreibt immer eine instinktive Kommunikation mit Gott. Wenn es nicht so wäre, könnte der Mensch nicht überleben oder sich entwickeln. Instinkt ist eine mechanische ebensowie eine natürliche Fähigkeit. Er bewirkt, daß die mechanischen Abläufe im Körper stattfinden, um den Bedürfnissen der Existenz gerecht zu werden. Er findet gewiß größere Verwendung im Tierreich als in der Welt des Menschen.
Obwohl der Mensch Vernunft, Vorstellungsvermögen, Schöpferkraft und Erfindungsgabe besitzt, ist der Instinkt in ihm stärker. Die Erklärung dafür ist, daß die Fähigkeit des Instinkts daher die Kontrolle Gottes über seine Schöpfungen darstellt. Die unfreiwilligen Handlungen des Menschen kennen ihren Zweck nicht, aber Gott zentriert und kontrolliert jedes Atom Seiner Schöpfung, und jedes muß seine Bestimmung erfüllen.
Der bewußte Verstand schläft nicht. Schlaf ist lediglich die negative Hälfte eines Wellenzyklus', elektrischer Bewußtheit Gottes, während Wachsein die positive Hälfte bildet. Dies erklärt, warum der wahre Gott-Sucher nur wenig schläft - es ist Zeitverschwendung.
Dies bringt uns folglich zu einem weiteren Punkt beim Fortschreiten auf dem Weg zu Gott. Bewußte Bewußtheit ist Wissen. Unbewußtheit bedeutet, daß wir noch nicht wissen. Da das Wissen in- Ihnen liegt, gibt es immer eine Möglichkeit, zum gewünschten Zeitpunkt das zu wissen, was man zu wissen benötigt.
Wenn man die höheren Welten erreicht, stellt man fest, daß sie die bewußten Ebenen des Wissens sind. Da die Sinne an diesen Regionen nicht teilhaben, steht dem Sucher alles augenblicklich zur Verfügung. Die Sinne hingegen sind elektrische Pulse und gehören der Gedankenwelt der Bewegung an und sprechen nicht auf die Stille der höheren Welten an. Da die Bewegung selbst nicht existent ist, so sind ebenso die Sinne nicht existent.
Grundlegend für alles in den erhabenen Welten Gottes ist das Gesetz des Gleichgewichts. Alles ist im universalen Körper Gottes vollkommen im Gleichgewicht. Dies ist das große Prinzip, das der Mensch vollständig übersieht, und wenn die heutigen Wissenschaftler es zuerst in Betracht ziehen würden, fänden sie die einfachere Vorgehensweise, die Geheimnisse des physischen Universums zu entschlüsseln.
Gleichgewicht ist das Prinzip der Einheit, des Einsseins. Es ist die Stabilität, die in der Gottheit
. liegt. Gleichgewicht ist die Grundlage aller Ebenen innerhalb der kosmischen Regionen. Innerhalb der drei Welten ist dieses Gesetz verschieden; es wirkt in anderer Weise. Es vollzieht sich ein rhythmisch ausgewogener Austausch bei allen Tätigkeiten in der Natur. Hier wird die Einheit von der ausgewogenen Wechselwirkung durch die Wechselwirkung zwischen Paaren von Gegensätzen simuliert. Die Wirkung trachtet stets danach, Stabilität durch Instabilität zu erreichen, was ihr aber nie gelingt, sondern sie kommt immer durch Stabilität ins Gleichgewicht.
. . .
Die Erregung begann zu wachsen, denn wir näherten uns dem letzten Abschnitt der Reise. Sie glich der Aufregung eines Kindes, nur war sie Millionen mal freudiger.
Dann geschah etwas Unerwartetes.
Es war etwas, was ich mir nie vorgestellt hatte, daß es geschehen würde, aber als es geschah, war ich mir dessen jäh bewußt. Der Herrscher Agam Purusha stürzte sich auf mich, packte mich plötzlich mit scharfen Klauen und stieß, zerrte und bearbeitete mich in einer Art Massage, die verblüffend und schmerzhaft war. Der Ton pfiff durch mich hindurch und das schreckliche Gelächter dröhnte um mich herum und glich einem Übelkeit erregenden elektrischen Stromstoß.
Ich wurde wie ein Ball in die Luft geschleudert und landete schließlich auf dem weichen Grund von etwas, das mich fing und wieder aufrichtete, und da stand ich nun, während um mich herum die merkwürdigsten Dinge geschahen. Die ganze Welt aus Licht war verschwunden und Rebazar Tarzs und ich standen am Rande eines entsetzlichen Abgrundes und sahen in die Tiefe, die aus dem sanftesten Licht bestand, das man sich überhaupt vorstellen kann.
Alles war Leere, abgesehen von dem Licht, das zu etwas erstarrt und gefroren war, was wie eine Landschaft aus Sanftheit erschien, deren Umrisse in einem flackernden Licht zu sehen waren, und von Atomen aus Licht, die vor unseren Augen tanzten. Mit Ausnahme des zartesten und kaum hörbaren Klanges von Musik. . .lieblicher Musik, die in mir das wilde Verlangen erweckte, ihre Quelle zu finden . . . herrschte eine immense und absolute Stille.
Die Sanftheit der Landschaft der endlosen Ausdehnung rollender Hügel, eine Landschaft unvorstellbarer Lieblichkeit, nicht mehr Teil einer Welt intensiv brennenden, feurigen Lichts, sondern statt dessen das lieblichste, wunderschönste Licht.
Als ich dastand und beobachtete, erfüllte mich so etwas wie eine neue Zuversicht. Die Ängste der Agam Lok verließen mich. Ich war aller Starrheit entledigt. Gleich der Welt, in der ich stand, war alles gänzlich entblößt und nackt; das Licht der Agam Lok hatte es gereinigt, der Gott Agam Purusha mit Feuer geläutert, so daß ich klar über die Reise hinaus bis zu deren Ende, über jegliche Illusion hinaus zur Realität wahrnahm.
Hier war das Ende aller Dinge, die Heimat von Gott, des Urquells; die Gebeine, Schädel und Gerippe aller Ewigkeiten, die im Mittelpunkt allen Lichts standen. Auch ich war hier bloßgelegt, enthüllt, jenseits aller Hoffnung, aller Furcht, jenseits von allem, in Leere, Bedeutungslosigkeit und Nichts. Hier war die Welt, zu der alle Welten fließen, das Ödland, in dem alle Dinge ihren Anfang hatten und zu dem alle Dinge zurückkehrten. Dies war das Ende. Die Antwort. Wahrheit! Gott !
Dann sah ich es. Man könnte sagen, es war eine Luftspiegelung, eine Halluzination, die Täuschung dieser Welt. Aber dann wiederum sah ich es tatsächlich. Das Licht Gottes! Es stand über allem im Zentrum der Welt; das Licht war diffus, glänzend und hell, nicht zu hell, gerade hell genug. Es hing im Mittelpunkt der Landschaft innerhalb des leeren Raumes dieser Welt, jene gewaltige Masse an Licht, so immens, daß ich sie nicht beschreiben kann, und strahlte im Abgrund des Raumes. Während ich es betrachtete, begann ich zu beten, nicht mit Worten, sondern mit Eindrücken.
Die Szene ging vorüber und ich spürte, wie ich mich allmählich bewegte, eine Bewegung des In Etwas-Eintretens, ein Fließen wie Wasser. Das ist die genaueste Beschreibung, die ich davon geben kann. In gewissem Sinne war ich die gleiche Flüssigkeit wie ein Atom des Spirit. Und doch war ich bewegungslos, mit dem Eindruck des Beobachtens, spürte den Fluß und die tiefgreifende Bewegung in jeder Faser meines selbst.
Der Impuls durchfuhr mich, daß die Reise beendet war. Dies war Leben in Gott. Die Musik war durchdringend, hoch und zart, als käme sie aus mir selbst. Es gab keine Sicht, kein Gehör und kein Gefühl, nur das Wissen, daß ich ein Teil des Absoluten war-nur die Intelligenz, die Macht und Freiheit besitzt.
Freiheit! Ja, das war es. Ich hatte vorher nie Freiheit besessen. Es war herrlich; die Freiheit, sich nach Wunsch zu jeder Zeit überallhin zu begeben. Dann wußte ich, daß es nicht die Musik war, die zu hören gewesen war, sondern etwas, was über mir hing wie ein beinahe greifbares Wesen; es verblaßte, wand sich spiralförmig empor und wurde ein Teil des Tones. Dann war es wieder da. Es war der sanfteste Klang des Atmens.
Ich wartete.
"Wer ist da?" Ich sandte eine Befehlsschwingung aus.
Die Welle hing im Äther. Sie holte aus und stürzte zurück wie ein Blitzschlag aus dem All, aber ich schüttelte sie ab und wartete.
Das Licht um mich herum wurde sehr hell und ich wußte, daß ich in seinem Mittelpunkt stand, ft"eischwebend im Raum, ein Atom innerhalb der Lichtatome; man konnte sie nicht unterscheiden. Nichts! Das ist alles, was ich sagen kann! Nichts!
Ich war ein Teil jener Wolke aus Licht, gehüllt in ein flammendes Gewand, im Zentrum dieses blendenden Lichts. Etwas trat in mein Herz ein und Glückseligkeit flammte auf, ein glorreiches Licht, das die Hingabe, Anbetung, Sehnsucht, Ehrfurcht und die Herrlichkeit Gottes war, und die göttliche Gnade, von der alle Autoren berichten, wenn man eins mit Gott wird.
Ich stand im Zentrum eines mächtigen, ungeheuren Lichts, und der Strom pochte und pulsierte durch mich hindurch.
Dies war der König der Könige! Der Herrgott! Der Herrscher der Herrscher! Der Allmächtige! Das Absolute! Das Höchste Wesen, der Autor aller Dinge! Der Höchste Schöpfer; Das Unbegrenzte. Das Ewige! Der Allgewaltige! Der Omnipotente. Der Allwissende und der Allgütige. Der Allweise, der Omnisciente!
Dies war das Heilige Selbst, der Spirit der Wahrheit, die Taube, der Tröster, und der Spirit Gottes, Gott. - "
(Fortsetzung)
Mir fehlt jede Beschreibung für den Gott-Spirit, der in einen eindringt und uns hochhebt wie eine Feder, die auf einem Luftstrom schwebt. Alle alten Zweifel fielen von mir ab, als wir uns weiterbewegten; an ihre Stelle trat eine ruhige Zuversicht, etwas, was unerklärbar war. Man muß es erfahren, um es zu verstehen. Alle Samen, die Gott zuvor gepflanzt hatte, waren zu einer überwältigenden Ernte erblüht.
Es ist Gottes Liebe, die mich im Sonnenschein erwärmt, und Seine Liebe, die mir den kalten Regen schenkt. Er gibt mir mein Brot, schickt die frostigen Wintertage und heißen Sommer, die leichten Brisen, um den Körper zu kühlen, und die Meere mit ihren donnernden Brandungen, das Zwitschern der Vögel, das Bellen der Hunde und das Lärmen der Kinder entlang den Straßen. Ein Teil von ihnen zu sein ist mein großes Glück und in Seiner Herrlichkeit zu schwelgen, denn sie sind alle in seinem universalen Körper; Teil des hörbaren Lebensstromes mit seiner erhabenen Musik, die für alle erklingt, die zuhören.
Alle Welten Gottes setzen sich aus zahllosen Teilstücken zusammen und sie sind untereinander durch ein elektrisches Nervensystem verbunden, das Teil der göttlichen Kraft ist, die wir die Liebe nennen, und welches jeden Teil des Universums vom ewig sich ändernden Zustand jedes anderen Teils in Kenntnis setzt. Dies trifft besonders auf die niederen Welten zu, wo Schöpfung ein ständiger Bestandteil ihrer Natur ist.
Der Mensch betreibt immer eine instinktive Kommunikation mit Gott. Wenn es nicht so wäre, könnte der Mensch nicht überleben oder sich entwickeln. Instinkt ist eine mechanische ebensowie eine natürliche Fähigkeit. Er bewirkt, daß die mechanischen Abläufe im Körper stattfinden, um den Bedürfnissen der Existenz gerecht zu werden. Er findet gewiß größere Verwendung im Tierreich als in der Welt des Menschen.
Obwohl der Mensch Vernunft, Vorstellungsvermögen, Schöpferkraft und Erfindungsgabe besitzt, ist der Instinkt in ihm stärker. Die Erklärung dafür ist, daß die Fähigkeit des Instinkts daher die Kontrolle Gottes über seine Schöpfungen darstellt. Die unfreiwilligen Handlungen des Menschen kennen ihren Zweck nicht, aber Gott zentriert und kontrolliert jedes Atom Seiner Schöpfung, und jedes muß seine Bestimmung erfüllen.
Der bewußte Verstand schläft nicht. Schlaf ist lediglich die negative Hälfte eines Wellenzyklus', elektrischer Bewußtheit Gottes, während Wachsein die positive Hälfte bildet. Dies erklärt, warum der wahre Gott-Sucher nur wenig schläft - es ist Zeitverschwendung.
Dies bringt uns folglich zu einem weiteren Punkt beim Fortschreiten auf dem Weg zu Gott. Bewußte Bewußtheit ist Wissen. Unbewußtheit bedeutet, daß wir noch nicht wissen. Da das Wissen in- Ihnen liegt, gibt es immer eine Möglichkeit, zum gewünschten Zeitpunkt das zu wissen, was man zu wissen benötigt.
Wenn man die höheren Welten erreicht, stellt man fest, daß sie die bewußten Ebenen des Wissens sind. Da die Sinne an diesen Regionen nicht teilhaben, steht dem Sucher alles augenblicklich zur Verfügung. Die Sinne hingegen sind elektrische Pulse und gehören der Gedankenwelt der Bewegung an und sprechen nicht auf die Stille der höheren Welten an. Da die Bewegung selbst nicht existent ist, so sind ebenso die Sinne nicht existent.
Grundlegend für alles in den erhabenen Welten Gottes ist das Gesetz des Gleichgewichts. Alles ist im universalen Körper Gottes vollkommen im Gleichgewicht. Dies ist das große Prinzip, das der Mensch vollständig übersieht, und wenn die heutigen Wissenschaftler es zuerst in Betracht ziehen würden, fänden sie die einfachere Vorgehensweise, die Geheimnisse des physischen Universums zu entschlüsseln.
Gleichgewicht ist das Prinzip der Einheit, des Einsseins. Es ist die Stabilität, die in der Gottheit
. liegt. Gleichgewicht ist die Grundlage aller Ebenen innerhalb der kosmischen Regionen. Innerhalb der drei Welten ist dieses Gesetz verschieden; es wirkt in anderer Weise. Es vollzieht sich ein rhythmisch ausgewogener Austausch bei allen Tätigkeiten in der Natur. Hier wird die Einheit von der ausgewogenen Wechselwirkung durch die Wechselwirkung zwischen Paaren von Gegensätzen simuliert. Die Wirkung trachtet stets danach, Stabilität durch Instabilität zu erreichen, was ihr aber nie gelingt, sondern sie kommt immer durch Stabilität ins Gleichgewicht.
. . .
Die Erregung begann zu wachsen, denn wir näherten uns dem letzten Abschnitt der Reise. Sie glich der Aufregung eines Kindes, nur war sie Millionen mal freudiger.
Dann geschah etwas Unerwartetes.
Es war etwas, was ich mir nie vorgestellt hatte, daß es geschehen würde, aber als es geschah, war ich mir dessen jäh bewußt. Der Herrscher Agam Purusha stürzte sich auf mich, packte mich plötzlich mit scharfen Klauen und stieß, zerrte und bearbeitete mich in einer Art Massage, die verblüffend und schmerzhaft war. Der Ton pfiff durch mich hindurch und das schreckliche Gelächter dröhnte um mich herum und glich einem Übelkeit erregenden elektrischen Stromstoß.
Ich wurde wie ein Ball in die Luft geschleudert und landete schließlich auf dem weichen Grund von etwas, das mich fing und wieder aufrichtete, und da stand ich nun, während um mich herum die merkwürdigsten Dinge geschahen. Die ganze Welt aus Licht war verschwunden und Rebazar Tarzs und ich standen am Rande eines entsetzlichen Abgrundes und sahen in die Tiefe, die aus dem sanftesten Licht bestand, das man sich überhaupt vorstellen kann.
Alles war Leere, abgesehen von dem Licht, das zu etwas erstarrt und gefroren war, was wie eine Landschaft aus Sanftheit erschien, deren Umrisse in einem flackernden Licht zu sehen waren, und von Atomen aus Licht, die vor unseren Augen tanzten. Mit Ausnahme des zartesten und kaum hörbaren Klanges von Musik. . .lieblicher Musik, die in mir das wilde Verlangen erweckte, ihre Quelle zu finden . . . herrschte eine immense und absolute Stille.
Die Sanftheit der Landschaft der endlosen Ausdehnung rollender Hügel, eine Landschaft unvorstellbarer Lieblichkeit, nicht mehr Teil einer Welt intensiv brennenden, feurigen Lichts, sondern statt dessen das lieblichste, wunderschönste Licht.
Als ich dastand und beobachtete, erfüllte mich so etwas wie eine neue Zuversicht. Die Ängste der Agam Lok verließen mich. Ich war aller Starrheit entledigt. Gleich der Welt, in der ich stand, war alles gänzlich entblößt und nackt; das Licht der Agam Lok hatte es gereinigt, der Gott Agam Purusha mit Feuer geläutert, so daß ich klar über die Reise hinaus bis zu deren Ende, über jegliche Illusion hinaus zur Realität wahrnahm.
Hier war das Ende aller Dinge, die Heimat von Gott, des Urquells; die Gebeine, Schädel und Gerippe aller Ewigkeiten, die im Mittelpunkt allen Lichts standen. Auch ich war hier bloßgelegt, enthüllt, jenseits aller Hoffnung, aller Furcht, jenseits von allem, in Leere, Bedeutungslosigkeit und Nichts. Hier war die Welt, zu der alle Welten fließen, das Ödland, in dem alle Dinge ihren Anfang hatten und zu dem alle Dinge zurückkehrten. Dies war das Ende. Die Antwort. Wahrheit! Gott !
Dann sah ich es. Man könnte sagen, es war eine Luftspiegelung, eine Halluzination, die Täuschung dieser Welt. Aber dann wiederum sah ich es tatsächlich. Das Licht Gottes! Es stand über allem im Zentrum der Welt; das Licht war diffus, glänzend und hell, nicht zu hell, gerade hell genug. Es hing im Mittelpunkt der Landschaft innerhalb des leeren Raumes dieser Welt, jene gewaltige Masse an Licht, so immens, daß ich sie nicht beschreiben kann, und strahlte im Abgrund des Raumes. Während ich es betrachtete, begann ich zu beten, nicht mit Worten, sondern mit Eindrücken.
Die Szene ging vorüber und ich spürte, wie ich mich allmählich bewegte, eine Bewegung des In Etwas-Eintretens, ein Fließen wie Wasser. Das ist die genaueste Beschreibung, die ich davon geben kann. In gewissem Sinne war ich die gleiche Flüssigkeit wie ein Atom des Spirit. Und doch war ich bewegungslos, mit dem Eindruck des Beobachtens, spürte den Fluß und die tiefgreifende Bewegung in jeder Faser meines selbst.
Der Impuls durchfuhr mich, daß die Reise beendet war. Dies war Leben in Gott. Die Musik war durchdringend, hoch und zart, als käme sie aus mir selbst. Es gab keine Sicht, kein Gehör und kein Gefühl, nur das Wissen, daß ich ein Teil des Absoluten war-nur die Intelligenz, die Macht und Freiheit besitzt.
Freiheit! Ja, das war es. Ich hatte vorher nie Freiheit besessen. Es war herrlich; die Freiheit, sich nach Wunsch zu jeder Zeit überallhin zu begeben. Dann wußte ich, daß es nicht die Musik war, die zu hören gewesen war, sondern etwas, was über mir hing wie ein beinahe greifbares Wesen; es verblaßte, wand sich spiralförmig empor und wurde ein Teil des Tones. Dann war es wieder da. Es war der sanfteste Klang des Atmens.
Ich wartete.
"Wer ist da?" Ich sandte eine Befehlsschwingung aus.
Die Welle hing im Äther. Sie holte aus und stürzte zurück wie ein Blitzschlag aus dem All, aber ich schüttelte sie ab und wartete.
Das Licht um mich herum wurde sehr hell und ich wußte, daß ich in seinem Mittelpunkt stand, ft"eischwebend im Raum, ein Atom innerhalb der Lichtatome; man konnte sie nicht unterscheiden. Nichts! Das ist alles, was ich sagen kann! Nichts!
Ich war ein Teil jener Wolke aus Licht, gehüllt in ein flammendes Gewand, im Zentrum dieses blendenden Lichts. Etwas trat in mein Herz ein und Glückseligkeit flammte auf, ein glorreiches Licht, das die Hingabe, Anbetung, Sehnsucht, Ehrfurcht und die Herrlichkeit Gottes war, und die göttliche Gnade, von der alle Autoren berichten, wenn man eins mit Gott wird.
Ich stand im Zentrum eines mächtigen, ungeheuren Lichts, und der Strom pochte und pulsierte durch mich hindurch.
Dies war der König der Könige! Der Herrgott! Der Herrscher der Herrscher! Der Allmächtige! Das Absolute! Das Höchste Wesen, der Autor aller Dinge! Der Höchste Schöpfer; Das Unbegrenzte. Das Ewige! Der Allgewaltige! Der Omnipotente. Der Allwissende und der Allgütige. Der Allweise, der Omnisciente!
Dies war das Heilige Selbst, der Spirit der Wahrheit, die Taube, der Tröster, und der Spirit Gottes, Gott. - "
(Fortsetzung)