gott ...das wort ...ein mantra?

Oder aber man überläßt das eben Gott. Das ist ja die Idee, welcher die Threaderöffnerin auf der Spur ist. Die Stimme Gottes in uns selbst.

Die Stimme Gottes in uns mißt dem Wort keine Bedeutung zu. Sondern sie verwendet einen Schatz, will ich mal sagen, macht ihn sichtbar, spürbar, fühlbar. Der Schatz ist ohne Zweifel die Sprache, v.a. die Sprache des Gefühls, die im Einklang mit der Natur fließt, egal ob es die eigene Natur ist oder eine andere Natur, weil zwischen Natur und Natur im Sinne Gottes kein Unterschied besteht.

Das hier ist Wort. Wer will sagen, wer es gestaltet hat und wer mir den Sinn gibt, es zu finden? Wer will das wirklich sagen und glasklar belegen, daß ich das bin und nicht ganz einfach etwas Anderes? Niemand wird jemals beweisen können, daß es in unserem Geist keine Möglichkeit gibt, Grenzen zu überschreiten, an denen wir körperlich scheitern.

Insofern bleibe ich dabei, daß ab einer gewissen Ebene der Freiheit vom eigenen Ich der Inhalt und auch der Zweck und die Bedeutung von Sprache bedeutungslos wird, weil Sprache ganz einfach Kommunikation herstellt. Es ist wichtiger, sich auf deren Gelingen zu konzentrieren, als auf Worte. (Ab einem gewissen Grad der inneren Freiheit natürlich nur, vorher beschäftigt man sich mit dem Prozeß der Wortfindung und findet die eigenen Worte. Das tue ich auch, wenn ich mich nicht wohl fühle in einer Situation und nicht weiß, was ich sagen soll. Aber sonst eben nicht. Und ich denke das ist bei uns allen so? Oft.)



Ja. Unbedingt. Gott ist auch ohne Sprache, nur das Wort selber entsteht durch Sprache und Sprache wiederum entsteht in Gott, bzw. in seiner Schöpfung. Der Hintergrund ist das Entstehen von Kommunikation, von Vernetzung im Rahmen von Artenentwicklungen in einer irdischen Fauna.

Die Frage ist ja aber: warum existiert das alles? Das All, die Galaxien und irgendwo darin mein kleiner Finger hier, der jetzt spaßeshalber wie durch mich selber verursacht (aber beweisen kann ich's nicht) mal ein + drückt. Obwohl es eigentlich ein * haben wollte, aber dafür hätte es beide kleinen Finger benutzen müssen. Und das ist schon das Problem: die mangelnde Vernetzung von rechts und links. Die ermöglicht es letztlich nicht, Gott im Sinne einer spürbaren Ganzheit in sich selbst zu erleben. Beziehungsweise muß man üben, damit das gelingt. Und damit es gelingen kann, gibt es Gott auch in der Sprache.



...wenn ich mal mein inneres Ohr auf Durchzug stelle und meine rheinische Veranlagung zur Frohnatur hervorkrame, dann höre ich beim Wort Gott die Glottis. Der Lateiner hatte die Angewohnheit, die Stimmritze des Tieres so zu bezeichnen.

Nun hat er seine Sprache mit all den Ussen und Aen von dort unten hoch gen Norden verbreitet und stieß dabei auf den Germanen. Dieser betete an Nordin und seine göttlichen Gespielen, und er hackte auf Klampfen herum, trank Vergorenes und war neben seiner schöngeistigen Veranlagung auch rauh und gelegentlich ungewaschen. Der Germane halt. Nicht klug, aber intelligent. Das geht.

Was hatten die Römer göttlicherseits zu bieten? Ebenfalls einen Haufen Kumpanen, die jeder für was Anderes zuständig waren und der Kaiser war die Eingeburt derselben. Also "von Gottes Gnaden" berufen. Und die Germanen, die waren nicht dumm, haben sich eine Weile gewehrt und haben dann so getan, als ob sie die Götter der Römer verehrten, aber sie waren eben zu intelligent, um ihren Glauben grundsätzlich zu ändern.

Und dann: kam Paulus. Mit seinem Geschreibe. Und von da an - hurra - ging's gen Universum. Wir haben alle den gleichen Glauben und der heißt Liebe. So ist's zu verstehen, egal was da sonst steht, weil es überall auf der Welt immer so zu verstehen ist, auch wenn es oft nicht so verstanden ist. Es gibt eben wahr und unwahr, da wird auch niemals jemand etwas dran ändern. Auch ich nicht, deshalb versuche ich es auch gar nicht erst.

Und dann kam Raum schiff Orion, und dann die große Offenbarung: Star Trek. Der Aufbruch der guten Menschheit in's All mit dem Ziel, sich selbst zu verbessern. Der Trip der Qualitätsmanager dieser Erde, welche die Bankencrashs verusachten, weil auffiel, daß Qualität erst mal definiert werden muß und nicht nur aus virtueller Geldmenge bestehen kann. Oooh, und dann die Verfilmung der ersten 3 Teile der Star Wars Saga und auch die Tolkien-Saga. Da wird deutlich, worum es hier geht: um Sage. Um Göttersage.

Stets gibt's in diesen uralten dussligen und idiotischen Geschichten einen Guten Gott und einen Bösen Gott. Gott ist dabei immer das Oberste, nicht wahr, oder der Oberste in einer Hierarchie. Unser westlich-christlicher Gott ist der Gott der Natur des Universums. Auf der Grundlage dieses Weltbildes findet die naturwissenschaftliche Erforschung der Natur statt. Naturwissenschaft ist Gotterforschung - aufgespaltet aus der ersten Wissenschaft, das war die Philosophie, haben sich ja die Wissenschaften entwickelt. Alles letztlich, um das Universum zu verstehen und eine religiöse Lehre durch naturwissenschaftliche Tatsachen zu belegen. Es fehlt heute nur noch ein einziges Teilchen, dessen Auffinden das Weltbild des westlichen Christentums dann quasi "vollkommen" macht. (Und was dann sicher bald kommt ist der Aufbruch in's Universum. Da haben die Medien sicherlich nicht ganz unrecht. Vorher muß aber vermutlich Frieden auf Erden sein. Mal sehen, ob's gelingt und wie lange es dauert, bis die Menschheit das Über-Ich erreicht.)

:geist:

:danke:das man das so auf den punkt bekommt..spannend
okay ich muss das nicht kommentieren ..wollte nur sagen ,dass es mir spass gemacht hat ...das zu lesen :)
und so erweitert sich die sicht aufs ganze durch viele sichtweisen und dann geht man wieder in sich ..und sortiert und lässt sich duch worte inspirieren ..die neue und tiefere gefühligkeiten auslösen können
insofern ist das wort gott auch ein anker ...oder leuchtturm zugleich :)
 
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dieses thema verfolgt mich und lässt mir keine ruhe mehr
was hab ich mir nicht schon wegen diese wortes den kopf zerbrochen ...bin verzweifelt und irre geworden dran ...warum?
weil es so unendlich viele gottesbilder gibt und man dann den wald vor lauter bäumen nicht mehr sieht
warum tut gott dies warum tut er das ...wieso was hab ihr eigentlich ist doch bloss ein wort...:)
man macht aber immer wieder einen menschen draus und einen almosengeber und einen handlanger für die eignen bedürfnisse.man muss nur lange genug bitte bitte sagen ...wie bei mama oder so ...aber hört hört ...gott ist männlich woher weiss man das?
hat ihn jemand gesehen?un d wenn wo?
oder als kriegsherr natürlich nur für das eigene volk
ja ist er nur für mich oder ist er für alle menschen?
also nur der gott für alle menschen kann ja auch nur der gott der schöpfung sein...sagt mir mein gesunder? menschverstand..
und lauter son blödsinn geht mir durch den kopf ...wenn ich an gott denke
aber was steht da?....er ist ein wort und man soll sich kein bild machen wieso das denn?

Weil die Erkenntnis-Methode des Sich-Bilder-Machens nicht geeignet ist dafür. Um Gott zu erkennen, brauchen wir das Erkennen im In-Sein, die Einswerdung mit ihm (ohne uns zu verlieren) von dort aus können wir anfangen ihn zu erkennen. Es ist eine methodologische, eine erkenntnispraktische, und nicht eine autoritative Frage. Ein Ratschlag.
worte beziehen sich doch immer auf irgendwas ,was man dann auch sehen anfassen oder so kann
also sprache ist doch entstanden ,damit man sich über bestimmte dinge unterhalten kann
Das ist der abstrakte Begriff von Sprache. Der ursprüngliche (besser gesagt urschaffende) Begriff ist ebenfalls: Logos. Die schöpferische Ur-Energie.

und deshalb hat man diese dinge mit namen versehen
aber bei gott ist das anders
da wurde was benannt ...was man scheinbar gar nicht benennen kann oder soll
schwierige situation wie ich finde
ja und dann soll man keinen anderen haben ...wattn quatsch aber auch ...wie soll ich denn den einen vom andern unterscheiden ...wenn ich mir von dem einen gar kein bild machen darf bzw.es eines gibt
da kann ich doch gar nichts unterscheiden...
einmal hat er ja im dornbusch persönlich gesprochen
ja wer bist du denn?
was hatt er gesagt...ich bin der ich bin

Ich bin der Ich-Bin heisst nicht: "Er ist der er ist" sondern
Er ist der Ich-Bin.
Warum ist sein Name unaussprechlich? Weil Du ihn als unverwechselbarer Ich-Bin-Mensch erst aussprichst durch Dein unverwechselbares Leben.

"Wort" ist Logos.

mit dem sogenannten Bilderverbot will er sagen: Sei "Ich-Bin" und erkenne mich von dort aus.

Damals war es ein "Gebot" weil die Menschen in einer Kulturtradition der "Gebote und Verbote" lebten. Das war einfach die Sprache die sie verstanden. Ob das nach unseren heutigen Kriterien ethisch ist oder nicht wäre denen wohl piepegal gewesen. Es war halt einfach anders
Heute brauchen wir, je mehr wir fortschreiten, desto weniger "Gebote und Verbote"
Nicht aus dem Grund weil wir durch die vielen Gebote und Verbote jetzt so getrimmt sind dass wir brav das machen was uns geboten und das unterlassen was uns verboten wird sondern weil unser Lebens-Grund die Freiheit ist. Weil mit uns die Schöpfung neu geschrieben wird. Oder neu ausgesprochen. Neu "geseint".

en archē ēn ho Logos: Im Ursprung war das Wort
Im Jetzt ist das Wort
In der Zukunft wird das Wort sein
 
Genau, gut daß Du mich daran erinnerst. Gottes Sprache spricht in Gleichnissen und nicht in Bildern. Das ist wohl so.

Warum ist es wohl so? Ich finde Bilder interpretierbarer als Gleichnisse. Gleichnisse kann man kognitiv verstehen, Bilder muß man sich erschließen. Das halte ich für schwieriger.

Gottes Sprache wird also wohl einfach sein. Auf Geschnörkel verzichten. Er wird sich zwar nicht anbinden, wenn es etwas zu sagen gibt, aber er wird auch nicht schwafeln. Er wird vor allem nur dann etwas äussern, wenn ihm jemand zuzuhören bereit ist. Sonst wird er wohl seine Klappe halten.

Wenigstens kann man das so in sich beobachten, wenn man auf die Suche geht nach der Stimme Gottes, daß er diese Eigenschaften hat. Er ist nur da, wenn man zuhört. Und das bedeutet letztendlich innendrin Schweigen, deshalb gibt es ja eben auch das "Stillegebet", das in so vielen Kulturen existiert als spirituelle Größe.

Man muß Geduld haben und Demut entwickeln, um diese Stimme in sich zu hören. Natürlich kann man es forcieren, daß man nach innen hört, z.b. durch ein Schnäpschen, wenn man es verträgt. Gott ist in Wandlung, er stagniert nicht, und daher ist ein kleiner Katalysator nicht schlecht, um sich ihm zu nähern. Man kann ihn ja eigentlich auch innendrin gut ansprechen, er antwortet bei mir eigentlich immer sofort und direkt ohne Umschweife und Lücke. Er fällt mir quasi in die Lücke, die ich nach jedem Wort mache. Wie man sieht. ;)

gott ist demnach immer genau dazwischen ...eine leere ...die sich als fülle äussert...
vibrierendes leben
das sich wie ein kind aufführt ...du da ich muss dir mal was sagen...
aber zugleich den moment abwartet wanns passt:)
 
:danke:das man das so auf den punkt bekommt..spannend
okay ich muss das nicht kommentieren ..wollte nur sagen ,dass es mir spass gemacht hat ...das zu lesen :)
Ich schreibe ja nun nicht immer so und erlebe es aber so, daß ich beim Schreiben aus "der Quelle" - so nenne ich das - eben versuche, alle meine Sprachzentren zu verwenden. Das heißt, daß ich auf vielen Ebenen Sprache verwende, ich erzähle, bewerte, begründe, reflektiere, mache Sprünge und lasse sie zu, um dann hoffentlich wieder zu etwas zurück zu kehren, das ich zwischendrin durchaus auch mal vergesse. Es ist so eine Art Urvertrauen nötig, um einfach so zu schreiben und zu sehen, was dann mal entsteht. Gerade.

Ich denke mir so: warum sollte Gott sich überlegen, was er sagen soll? Das wird er nicht tun, meines Erachtens. Er wird irgendwie ganz einfach sprechen. Keine Fremdworte verwenden. Kurze Sätze machen. Und aber immer wieder dafür sorgen, daß man zwischendrin wach wird durch ein kleines Schächtelchen, das man aufschnüren muß, damit man sieht, daß der Satz irgendwo hin führt, wovon man vorher nicht wußte, daß man jemals dorthin kommen wollte. Es muß "Spaß machen", wie Du schon schreibst. Ohne Spaß ist Gott tot.

:D:D:D

(Sprache ist ja auch Spaß, ein herrliches Instrument. Das zu beherrschen sich lohnt, würde ich sagen. Wenigstens eine sollte man können. *kicher*)
 
gott ist demnach immer genau dazwischen ...eine leere ...die sich als fülle äussert...
vibrierendes leben
das sich wie ein kind aufführt ...du da ich muss dir mal was sagen...
aber zugleich den moment abwartet wanns passt:)

ja, genau. Im Zwischenreich ist logischerweise die Zweiheit als Einheit spürbar. Und in diesem ist Energie, ist Leere und Fülle zugleich, ist die Rückverbindung mit dem inneren Kinde und so weiter. Gott heilt eben auf unschlagbar einfache und wirkungsvolle Weise. Er greift in die Ganzheit, weil unser kognitives Verstehenszentrum, das an Sprachverarbeitung geknüpft ist, quasi die spürbare Grenze ist, an der "er" scheitert. Und so auch wir. Er kann uns in unserer Abgespaltenheit nicht erreichen und wir ihn ebenfalls nicht, es sei denn wir suchen dieses Zwischenreich im Gebet auf. Oder in der Meditation, in der Innenschau, nenne es, wie Du willst. "Gespräche mit Gott". Im Grunde eine schizoide Sache, aber solange man sich damit wohl fühlt, geht es ja.
 
ja, genau. Im Zwischenreich ist logischerweise die Zweiheit als Einheit spürbar. Und in diesem ist Energie, ist Leere und Fülle zugleich, ist die Rückverbindung mit dem inneren Kinde und so weiter. Gott heilt eben auf unschlagbar einfache und wirkungsvolle Weise. Er greift in die Ganzheit, weil unser kognitives Verstehenszentrum, das an Sprachverarbeitung geknüpft ist, quasi die spürbare Grenze ist, an der "er" scheitert. Und so auch wir. Er kann uns in unserer Abgespaltenheit nicht erreichen und wir ihn ebenfalls nicht, es sei denn wir suchen dieses Zwischenreich im Gebet auf. Oder in der Meditation, in der Innenschau, nenne es, wie Du willst. "Gespräche mit Gott". Im Grunde eine schizoide Sache, aber solange man sich damit wohl fühlt, geht es ja.

eine definition ...gott sieht sich durch mich beim erschaffen selbst zu:D
ich meine, wenn ich mal lichtere momente habe:)
 
Weil die Erkenntnis-Methode des Sich-Bilder-Machens nicht geeignet ist dafür. Um Gott zu erkennen, brauchen wir das Erkennen im In-Sein, die Einswerdung mit ihm (ohne uns zu verlieren) von dort aus können wir anfangen ihn zu erkennen. Es ist eine methodologische, eine erkenntnispraktische, und nicht eine autoritative Frage. Ein Ratschlag.

Das ist der abstrakte Begriff von Sprache. Der ursprüngliche (besser gesagt urschaffende) Begriff ist ebenfalls: Logos. Die schöpferische Ur-Energie.



Ich bin der Ich-Bin heisst nicht: "Er ist der er ist" sondern
Er ist der Ich-Bin.
Warum ist sein Name unaussprechlich? Weil Du ihn als unverwechselbarer Ich-Bin-Mensch erst aussprichst durch Dein unverwechselbares Leben.

"Wort" ist Logos.

mit dem sogenannten Bilderverbot will er sagen: Sei "Ich-Bin" und erkenne mich von dort aus.

Damals war es ein "Gebot" weil die Menschen in einer Kulturtradition der "Gebote und Verbote" lebten. Das war einfach die Sprache die sie verstanden. Ob das nach unseren heutigen Kriterien ethisch ist oder nicht wäre denen wohl piepegal gewesen. Es war halt einfach anders
Heute brauchen wir, je mehr wir fortschreiten, desto weniger "Gebote und Verbote"
Nicht aus dem Grund weil wir durch die vielen Gebote und Verbote jetzt so getrimmt sind dass wir brav das machen was uns geboten und das unterlassen was uns verboten wird sondern weil unser Lebens-Grund die Freiheit ist. Weil mit uns die Schöpfung neu geschrieben wird. Oder neu ausgesprochen. Neu "geseint".

en archē ēn ho Logos: Im Ursprung war das Wort
Im Jetzt ist das Wort
In der Zukunft wird das Wort sein

:danke::danke::danke:bin etwas sprachlos ...was hier in letzter zeit so in die redaktion kommt...:D
bin einfach begeistert, dass man mit relativ wenig worten ...so viel sagen kann...
 
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