Goldwortgold









Unschuldig Teil 2

Unschuldig gehen wir in diese Welt.
Unschuldig kein Bein gestellt.
Unschuld, die ist sehr begehrt.
Unschuld wird sehr schnell verzehrt.

Unschuld kann nichts dafür
und etwas anderes tät was dagegen.
Unschuld das ist keine Kür
es tät sich da nix regen.

Unschuld das kann niemand leiden.
Unschuld tut man Dir ankreiden.
Unschuld, nein, das kann nicht sein:
Schuld muß in Dein Hirn hinein!

Schuld und Schmerz
muß in das Herz,
damit Dein Menschsein Du vergisst
und andern an die Beine pisst,
Dich aufregst, ja, :wut1: und zwar zurecht:
Der letzte Reim war grottenschlecht!!

Unschuldig steh ich in der Welt,
man sagt mir, was ich angestellt. :confused:
Schuld, Scham und Schande über mich,
diese Arroganz, nein, widerlich!

Oh dieses fiese Unschuldslamm
das hauen wir jetzt ‘zamm!
Nein Unschuld, das mag niemand gern,
Bereue heut noch vor dem Herrn. :D

Unschuldslachanfälle befreiten!
Auf der Unschuldswelle reiten!
Unschuld kann man lernen.
Unschuld kommt von den Sternen.

Unschuld kannst Du wählen.
Unschuld und Schluß ist mit quälen.
Unschuld macht der Schuld ein Ende.
Unschuld ist die echte Wende.

Unschuld ist uns gegeben.
Unschuld ist das Leben.
Unschuld ist das Kind.
Unschuld ist der Kern.

Unschuld?
Gern!
:)











 
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Klebstoffreste

Ich sprach Klebstoff
in der wilden und blinden Hoffnung
dass damit eine Verbindung hergestellt wäre
wenn Du an meinen Worten klebst.

Ich schmierte mich mit Klebstoff ein
in der wahnwitzigen Vorstellung, wenn Du
mich berührst und Deine Hand kleben bleibt
wir für immer verbunden sind.

In der Idee meines Kleingeistes
war ich geradezu vernarrt in diese ewigen
Zugehörigkeiten, doch vergaß ich, dass
der Klebstoff Ketten gleich
und alle die an mir klebten leichenbleich
geworden.

Seit einiger Zeit, seit Jahren nun
reinige ich mich mit Klebstoffentferner
und anderen Verdünnungen, mache aus
dem reichlich vorhandenen Klebstoff im Keller
Skulpturen, die ich erst zeige, wenn der Klebstoff
abgebunden ist und klebe meine zerbrochenen Träume
für mich selbst zusammen, die noch viel älteren Träume,
die ich als heiles Kind noch träumte.

Nein, Klebstofffliegenfallen, Klebstoffmenschenfallen
mag ich nicht mehr, so wie Exraucher keinen Rauch vertragen.
Kuhställe und andere Zwangsverklebungen, die ich
zu Zeiten meines heiligen Verklebtseins genoß
sind mir heute ein Greuel.

Heute sehne ich mich nach klebstofffreien Zonen
und ärgere mich besonders über meine eigenen heimlichen
Klebstoffschmierereien, dort wo ich mir und anderen
auf den Leim noch gehe, Honig am Mund, süsser Klebstoff halt.

Nein, Klebstoff hat die Welt nicht verändert
aber sehr verhärtet. Es ist nicht der Beton allein.
Und auch der flexibelste Klebstoff bleibt die falsche Verbundenheit.
Ich bin immer noch mehr Klebstoffexperte,
als dass ich die freie Verbundenheit geniessen könnte
und das freiwillige Verpflichtetsein und das können
und nicht-können in verbundener Weise erleben kann.

Ich winde mich aus meiner alten Welt
in eine neue Verbundenheit in Freiheit --
der Freiheit meiner Seele --
und werde darin wieder Experte.

Oder anders gesagt.














 









Was hättest Du gebraucht?

Meine Wahrheit war scheinbar unerträglich.
Meine Lüge wäre es gewesen?
Auch ich scheiterte kläglich,
auch ich weinte täglich.

Doch was zusammen gehört, bleibt
und was nicht zusammen gehört, stiebt auseinander.
Ich staune ob der freigesetzten Kräfte
und dem freien Fluß der Säfte.

Ob daraus geiler Sex,
die Verbrennung der Hex,
oder nur eine intensive Internetfreundschaft
oder eine ebenso intensive Internetfeindschaft wird
zeigt die Gunst der Möglichkeiten.

Sie zeigt die Tiefe der Wunde,
tut von der Heilung Kunde
und schließt mit Amen.
So stehts geschrieben.

Was hätte ich gebraucht?

Mehr Wind unter meine Flügel
um Höhe zu gewinnen,
mehr Erde unter meine Füße
um Bodenständigkeit zu bewahren,
mehr fliessendes Wasser um mich herum
um dem Werden und Wiederwerden Ausdruck zu verleihen
und schließlich mehr Feuer
um die Transformation oller Kamellen zu wagen
ebenso wie die Wärme im Tun zu bewahren.

Ich bin mir nicht gram,
weil ich nicht leisten kann,
was ich nicht leisten kann.

Ich habe einen weiteren Forschungsbericht:
Dies und das war möglich,
dies und jenes gar nicht machbar,
hier und dort da tat es weh,
ja und da und jenes, ja das war besonders scheee.

(scheee ist schwäbisch für schön)










 
aranciel und andr, ich bitte euch darum, eure Streitigkeiten privat zu klären und nicht hier. Die off-Topic Beiträge habe ich entfernt
Bitte haltet euch an die Forenregeln.
 
Liebe Margit !

Wie kann es sein ,dass für den einen Benutzer die einen Regeln gelten und für den anderen gänzlich andere ?
Ich bin von andr in eine öffentliche Auseinandersetzung genötigt worden (im Unter uns Bereich ,wo er Lügen über mich verbreitet hat ),die er auch jetzt noch gegen mich mit Sticheleien im anderen Gedichte-Thread fortsetzt .
Reicht es nicht ,dass er mich aus dem Forum rausgemobbt hat ?
Ich habe ihn gestern gebeten, die öffentliche Auseinandersetzung einzustellen und danach macht er weiter ,bezeichnet mich öffentlich als realitätsflüchtig ?
Meinst Du nicht ,dass ich nicht auch ein Recht habe mich zur Wehr zu setzen?

Hat er sich Dir gegenüber etwa als Opfer dargestellt ?
Was an meiner Erklärung hast Du nicht verstanden ?
 
Liebe Margit !

Wie kann es sein ,dass für den einen Benutzer die einen Regeln gelten und für den anderen gänzlich andere ?

Tut es nicht. Die Regeln gelten für alle.
Melde die entsprechenden Beiträge und ich werde mir das ansehen.
Hier bitte ich aber nun darum, mit mir per PN weiter zu kommunizieren und den Thread nicht weiter off-Topic zu bringen.

lg
Margit
 











Es gibt einen gemeinsamen Nenner
für alle.

Das Wohl aller ist möglich.

Es ist möglich in Tiramisu und
Schwarzwälder-Kirschtorte.

Es kann Brot sein, Wäsche, Papier
und Currywurst.

Es gibt die höchste Glückseeligkeit
hier auf der Erde, in diesem Körper.

Ich lerne, es ist möglich,
alle glücklich zu machen,
mit derselben Arbeit,
die ich immer tue.

Glückliche Kinder, glückliche Nachbarn,
glückliche Freunde, weil wir
einander wohltun wollen,
einander wohltun wollen,
bis in die letzte Faser.

Mit Autofahren, mit Aktentragen,
Brötchen backen oder Spazierengehen.

Alle strahlen vor Freude,
wie ich selbst.

Und warum ist es nicht so?
Weil wir keinen Bock haben,
die Arbeit zu tun, die davor liegt:
meinen Keller zu säubern
und mein Dachstübchen.

Kein Bock hundert und tausend
Anläufe zu nehmen, bis es was wird.

Kein Bock immer dasselbe zu tun,
kein Bock für diese Miesepeter
immer ein noch besseres Essen zu kochen.
Kein Bock mich permanent zu steigern,
wo es ausser mir keiner macht.

Na gut, aber dann bitte Maul halten
und weiter fröhlich unglücklich sein.

Nein, es fällt mir nicht leicht.
Nein, ich kann nicht immer lächeln
oder immer korrekt sein oder immer
ernst sein oder was auch immer.

Ja, und ich gebe mein Bestes.










 












Ist der Ruf erst ruiniert
lebts sich völlig ungeniert.

Daran ist etwas Wahres
und etwas Falsches für mich.

Das Wahre daran ist, dass
wer nur auf seinen guten Ruf aus ist
(und ich war das und bins wohl noch öfter)
das Leben nicht verstanden hat: meine Fehler
und mein Unvermögen gehören zu mir,
und genau dort kann ich wachsen,
und genau dort will meine Seele wachsen:
weil ich das ja noch nicht so gut kann.
Mein ach so guter Ruf ruiniert also mein Wachstum.
Mein ach so guter Ruf ist also ein Egotrip.
Daher ist es gut, wenn mein Egotrip ruiniert ist.

Das Falsche daran, wäre nun aus dem
ruinierten Ruf einen Egotrip zu machen,
zu meinen, ich können nun machen, was ich will:
will ich gar nicht.

Allerdings bemühe ich mich ungeniert
das zu leben, was meine Seele will,
was ich gar nicht so einfach finde
herauszufinden: wo liegt denn nun mein Genius?
Das, was mein Spezialgebiet ist, das wo ich eine
Kapazität werden kann und vorallem WILL.
Auf einen Ruf im Egoland darf ich da nicht achten,
nur auf den Ruf meines Herzens, was der Ruf
meiner Seele ist.













 





Weinen können will gekonnt sein.
Meist muß ich mich durch
mein Selbstmitleid hindurchweinen,
bis ich heulen kann,
so richtig von Herzen.

Als Kind schon lernte ich
keine faire, frische Art Abschied
und ich kann heute noch nicht
Wege finden mich leicht
und elegant zu verabschieden,
nein, alles muß schwer sein,
Trauer, Wut und Depression
dürfen nicht sein, schon gar nicht
während der Arbeit oder aus
tausend anderen Gründen.
Ich darf ja den Rest der Welt
nicht auch noch vergraulen.
Sei nett und fröhlich.
Lachzwang.
HaHa.

Ich habe nur ein mentales
Verständnis für Trennung und mein
Herz, sofern es bereits mehr ist, als eine Vorstellung,
hat einerseits gar kein Problem: ist eh immer verbunden,
und andererseits ein Riesenproblem: ich will die
Verbundenheit auch erleben, nicht nur im
Herzraum, wo Liebe einfach ist!

Vielleicht bin ich auch nicht besonders mutig
und gehe jeden Tag eine intensive Begegnung ein,
weil ich gar nicht schon vorher so viel weinen kann
wie ich weinen müsste vor Freude, wie hinterher in Trauer.
Der Himmel macht es mir vor: weint seit Tagen und
es ist heiß ersehnter Regen (wenigstens von mir).

Wenn ich keine Bewertung kennte,
waäre alles normal. Würde rumhängen und
gelegentlich heulen. Mich vielleicht besaufen oder
sonst einen Trauerbeseitigungstrip fahren und wieder
zu Trauer und Abschied zurückkommen.
Ganz natürlich.


Bedeckte Farbwahl.
Schwanken zwischen schwachen Gefühlen.
Rumeiern. Abhängen. Durchhängen.
Aufgeben. Weggehen. Willnicht.
Blöde Welt. Frust. Gier.
Natooliv und Dreckgelb in Einheitsgrau.

Durchwaten. Durchmuten.
Neue Wege finden zu mir selbst.
Alte Abschiede beenden. Alles nochmal.
Ich sterbe und lebe gleichzeitig.
Volle Kanne auf halber Flamme.
Müde vom Zwist und Mißverständnis.
Muß mich selbst neu kennenlernen.
Bin womöglich gewachsen.

Schlammschlachten und Feuersbrünste.
Gefühlsorgien und Wortgefechte.
Im Schlamm der unbekannten inneren Landschaften verloren.
Fön oder Sonne würden es nur zu einem harten Brett trocknen.
Es muß andere Wege der Fruchtbarmachung geben.
Forschungsauftrag. Neubeginn. Mit allen und allem.

Wenn ich beginne, voller Hoffnung und Mut
...........
weiß nicht, wann das sein wird
...........














 
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Wer bist Du?


Ich liebe Dich mehr als alles.
Und doch wird es nie genügen.
Ich werde freudig wachsen,
jeden Tag freudevoller und
alles alte vergessen, immer öfter.

Ich liebe Dich und doch ist
es wichtiger mich selbst zu lieben
und paradoxerweise lehrst Du mich genau das.
Paradox, weil Du mich wegschickst,
von Dir zu mir selbst. Besinne Dich auf Dich,
sagst Du zu mir, jeden Tag.

Müde gehe ich zu diesem Trauerklos
der ich war, und muntere mich auf.
Träge fange ich an zu denken oder
wenigstens denken zu lernen.
Gefühle sortiere ich während
des Hecke schneidens.

Ich weiß nicht was der Tag bringt.
Ich weiß nicht, was der Vogel singt.
Es ist auch gar nicht zu wissen,
sondern das was ist zu geniessen.

Ich übe und beginne, jeden Tag,
Ich bin Anfänger, jeden Tag.








:)









 
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