Glückliche Huren gibt es nicht

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Ok, wer ist nun Deiner Meinung nach am stärksten davon betroffen - wer leidet am meisten? Könntest Du das in eine Reihenfolge bringen? Vielleicht auch mit Begründung - das würde glaube ich, viel bringen.

Liebe Grüße
Reinfried (übrigens weiblich ;))

Liebe Reinfried,

Es ist sehr schwer dies alles in der richtigen Reihenfolge zu bringen, wenn das überhaupt machbar ist. Es würde mir viel Zeit abverlangen und ich bezweifle leider, dass es etwas bringt.

Die Meinungen sind nämlich ziemlich festgefahren, aber trotzdem
nur schnell aus dem Bauch heraus:

Es ist bereits erwiesen, dass alles bereits im Mutterleib beginnt. Ein Kind, das die Mutter gern bekommt, bringt schon positive Eigenschaften mit auf die Welt.

Ganz wichtig ist aber das Umfeld, das den Menschen formt. Das Kind hat nämlich ein Talent und auch Freude daran, die Erwachsenen nachzuahmen.

Dem Kind wird von den Erwachsenen vorgelebt. Wie und was leben wir den Kindern vor? Wer kümmert sich um die Kinder? Wird mit dem Kind gespielt?
Über kindesgemäße Spiele lernt das Kind.

Also vorbeugende Massnahmen sind besser als heilen zu müssen.

Klappt dies alles nicht, dann ist menschliches Leid vorprogrammiert. Jedenfalls ist die Entwicklung des Menschen gestört und er ist gewissen Verführungen, die ihn hinunterziehen, eher ausgesetzt.

Ich sehe die Prostitution als Fehlentwicklung an, ob es nun bejaht wird oder nicht. Ich würde mein Kind in diesem Milieu nicht gut aufgehoben sehen und eigentlich sehe ich keine Frau, aber auch keinen Mann in diesem Milieu glücklich werden.

Ist es aber einmal passiert, dann würde ich gern diesen Menschen, eine Chance geben, herauszukommen, nur müssen sie das auch wollen. Wer in diesem Beruf glücklich geworden ist, hat keinen Hilfsbedarf. Doch um diesen von mir aus gesehen geringen Prozensatz geht es nicht.

Hier ist die Politik gefragt, die dementsprechende Voraussetzungen schaffen müsste. In Schweden hat man kurzerhand die Bordelle abgeschafft und angebliche Erfolge erzielt. Man wird abwarten müssen, wie sich die Dinge weiter entwickeln.

Ich bin geneigt zu glauben, dass dies in dieser verfahrenen Situation zurzeit die einzige Möglichkeit ist, Leid zu verringern.

Aber wie schon gesagt, das alles beginnt schon im Mutterleib. Dafür sind Männer und Frauen mit echtem Veranwortungsgefühl gefragt.

Der Mann sucht eine Frau nach seiner Wahl und geht nicht sofort in ein Bordell, wenn sie nicht immer seinen Sexphantasien entgegenkommt. Gibt es keine Freudenhäuser, wird er sich den Wünschen seiner Frau besser anpassen können. Die Vorstellungen von Liebe und Sex differieren bei Mann und Frau. Liebende können leichter einen Ausweg finden. Wer aus Berechnung ohne Liebe geheiratet hat, wird es schwerer haben.

Der Mensch muss wieder lernen von seinem EGO dem anderen zuliebe Abstriche zu machen. Das ist eben mein Glaube, dass es anders nicht funktionieren kann.

Auch wenn Ideale in dieser Gesellschaft nicht immer ihre Erfüllung finden können, sollten wir doch nicht aufhören sie anzustreben.

Natürlich könnte ich noch mehr zu diesem Thema sagen, aber mir fehlt ganz einfach die Zeit um mich noch intensiver damit auseinanderzusetzen. Doch es sind alle dazu eingeladen, es zu tun.

Im Laufe meines Leben, das nun schon eine geraume Weile dauert, habe ich viele Erkenntnisse gesammelt. Auch meine Fehler haben ihren Anteil daran.
Ich versuche diese Erkenntnisse in den Dienst der Menschheit zu stellen.

Und wenn ich noch etwas zu meinem Leben sagen darf:

Ich lebe nach meinen Erkenntnissen und hatte bis jetzt ein erfülltes und auch jetzt noch immer ein zufriedenes Leben.

Ich wünsche allen ein glückliches und zufriedenes Leben, auch jenen, die meine Meinung nicht nachvollziehen können oder wollen.

Mit :liebe1: Grüßen

eva07
 
lol was für ein schönes thema :}
wenn man die antworten so allgemein darauf betrachtet ...
:] :escape::escape: :liebe1:

Und das ist Dein erster Beitrag in dem Thema, über das sich manche User hier wirklich Gedanken machen - egal jetzt, in welche Richtung sie jetzt gehen mögen.

Also, wennst was Konstruktives dazu beitragen möchtest, gerne, sonst ist es höchsten unnötiges Stänkern, was Du tust.

Reinfried
 
Hier ist die Politik gefragt, die dementsprechende Voraussetzungen schaffen müsste. In Schweden hat man kurzerhand die Bordelle abgeschafft und angebliche Erfolge erzielt. Man wird abwarten müssen, wie sich die Dinge weiter entwickeln.

Ich bin geneigt zu glauben, dass dies in dieser verfahrenen Situation zurzeit die einzige Möglichkeit ist, Leid zu verringern.


....die politik wird durch solche maßnahmen nicht viel verändern können es wird schlimmer werden....sonst bin ich ganz deiner meinung....!!!
lg mummin
 
Die Kirche sieht das so :

Wird Prostitution verboten, sind die braven dummies die bisher ins Bordell gegangen sind auf Pornographie angewiesen. (Wenn Sie eine andere hätten wären sie auch nicht ins Bordell oder ?)

(Im Gegensatz zu Evas These richtet sich das dann nicht auf die Ehefrau, weil es schlicht und einfach unterschiedliche emotionale Moden der Sexualität gibt. Es handelt sich schlicht um eine Form, die nicht zur Ehefrau passt. Die eindimensionale Denkweise hilft uns hier nicht weiter, wir wollen ja verstehen, keine Idiologie betreiben)

Jetzt dürfte der empfundene "Sündigkeitsfaktor" interessant sein, wobei ich die Behauptung aufstelle, daß der "Sündigkeitsfaktor" zu ner Prostituierten zu gehen höher liegt als bei der Pornographie.

Das bedeutet einen Nachteil, den Menschen, die sich "schuldig" fühlen, sind bereit mehr dummes Zeug zu tun/zu glauben, um sich davon zu befreien.
(Sofern man das überhaupt so vollständig zuläßt)

Dieses Konzept funktioniert natürlich nur bei Menschen, die so etwas wie einen empfundenen "Sündigkeitsfaktor" haben, der uns ja fleißig anerzogen wird, auch in nicht christlichen Haushalten (wenn auch deutlich schwächer).

Der Kirche sollte es also ganz recht sein, wenn die Prostitution existiert.

- Sie können ihr falsches Mitleid dafür einsetzen
- Sie können ihre innere Spannung zum Thema Sexualität dort umsetzen
- Sie können ihre eigene "Überlegenheit" demonstrieren
- Sie können sich Opfer in der Szene suchen, denen sie das Leben noch schwerer machen, und gleichzeitig behaupten, sie wollen helfen (lool)

Ein gefundenes Fressen für die Kirche. Die dürfte die Abschaffung der Prostition nur offiziel Gutheißen.
 
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@Kaji

Wenn Frauen rattig sind, gehen sie los und schnappen sich einen Mann. Frauen wählen Männer, Männer werden ausgewählt.

Es sei denn, sie gehen in den Puff :)

(ist schon okay, wenn Frau sich den Mann aussucht, der Mann sich wählen läßt. In diesem Fall sollten sich dann ja beide einig sein und dann ist es mir auch wurscht.)

Deshalb haben wir das etwas schwieriger und müssen die Drinks bezahlen. ;)

Hm, dafür muß die Frau die Kinder gebären - sollte es soweit kommen. :)

Ist ganz natürlich: Männer versuchen ihre DNA möglichst weit unter die Frauen zu verstreuen, Frauen suchen den besten Mann für ihre Nachkommen. Auch im Zeitalter der Verhütungsmittel schwingt das unterbewußt mit und deshalb haben Frauen mehr Probleme damit ihre kostbaren Eier herzugeben.

Ja, ist klar. Aber wird es nicht mal Zeit, daß Männer wie Frauen sich dessen bewußt werden? Ich meine, wieviel Leid (auch mal ganz unabhängig vom Thema) wegen den Trieben auf dieser welt?


Männer sind von Natur aus gewaltbereiter. Dafür haben wir das Y-Chromosom.

Sie haben wohl noch einige "Vorteile" mehr: den stärkeren Körper, etwas, was sie in jemanden stecken können (ich meine, wie soll die Frau einen Mann vergewaltigen?) ... - mehr fällt mir grad nicht ein. Reicht auch irgendwie, finde ich.

Kaji
 
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