Gleichgeschlechtliche Ehe

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Und wenn er Spaß am Sex und Kinder haben in Harmonie sieht - und nicht als Ausschlusskriterium (entweder Spaß am Sex oder Kinder)?
Auch das ist möglich und soll jeder schlussendlich für sich selber entscheiden was für Ihn persönlich richtig oder falsch ist.
 
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Es gibt auch nicht gleichgeschlechtlichen Sex, der nicht der Fortpflanzung dient, wenn z.B. Frau/Mann sich nicht fortpflanzen kann. :)

Durchaus auch möglich, ich denke die wenigsten zeugen einfach Kinder nach dem Motto, jeder Schuss ein Treffer, auch wenn das vielleicht einige Glaubensrichtungen gerne möchten. :D
 
Auch das ist möglich und soll jeder schlussendlich für sich selber entscheiden was für Ihn persönlich richtig oder falsch ist.

Mir gehts nicht um 'richtig oder falsch'.

Ich möchte wissen, was für Dich Natur bedeutet - und wie Du zu homosexueller Auslebung stehst. :)
 
Dann bedeutet für Dich Natur also Fortpflanzung?

Leben setzt Fortpflanzung voraus, damit es sterben kann, dh. wenn es dem Arterhalt dienlich sein sollte, dann sollte es sich fortpflanzen *können*. Das Können muss nicht als *Müssen* gewertet werden.
 
Leben setzt Fortpflanzung voraus, damit es sterben kann, dh. wenn es dem Arterhalt dienlich sein sollte, dann sollte es sich fortpflanzen *können*. Das Können muss nicht als *Müssen* gewertet werden.

Danke Dir für Deine Erläuterung - und mir ist nach wie vor nicht klar, was Du nun unter Natur verstehst.


Natur ist D.E.:........Leben?
 
Mir gehts nicht um 'richtig oder falsch'.

Ich möchte wissen, was für Dich Natur bedeutet - und wie Du zu homosexueller Auslebung stehst. :)

Wie ein Mensch seine Sexualität auslebt ist seine persönliche Sache und darf auch ausgelebt werden. Wenn Du Natur mit biologisch gleichsetzt, dann gibt es durchaus Kriterien wo aussagen würden, dass gleichgeschlechtlicher Sex unfruchtbar ist, wie ich es schon mehrmals erwähnt habe. Also die Möglichkeit besteht schon mal gar nicht, wenn es bewusst ausgelebt wird in reiner Form, dass man Kinder zeugen wird ohne das andere Geschlecht in Anspruch zu nehmen.
 
Ich bin zwar nicht Hagall, aber da ich die Frage so interessant finde, antworte ich mal.

Ich glaube nicht, dass das eine Frage der Intelligenz ist. Wenn man sich fragt, warum wir überhaupt Vorurteile haben oder entwickeln, dann hat das grundlegend zuerst mal einen nachvollziehbaren Sinn: Wir suchen nach Sicherheit. Wir kategorisieren natürlicherweise alles was wir kennen, v.a. auf der Basis von Erfahrungswerten. Alles was wir kennen und uns weder direkt noch indirekt irgendein Leid zugefügt hat ist dann gut und normal.

Was wir nicht kennen ist für uns zuerst mal potentiell bedrohlich. Nicht unbedingt in existenziellem Sinne, aber möglicherweise für das, womit und worüber wir uns identifizieren.

Abbauen von Vorurteilen hat daher m.A.n. viel mehr mit einem bewussten Umgang mit den eigenen Gedanken (eher noch "Mustern", auch wenn das Wort in einem Esoforum abgeschmackt wirkt) und Erfahrungen zu tun als mit Intelligenz.

Beim Thema Homosexualität geht das insgesamt sehr tief, weil damit sehr grundlegende Identifikationen verbunden sind. Sexualität logischerweise, aber auch allgemeinere Rollenbilder, Familienbilder usw.

Insofern finde ich es eigentlich eher positiv-überraschend, dass unsere Gesellschaft da recht tolerant geworden ist, und das in einer vergleichsweise kurzen Zeitspanne.
Ja, das hast Du gut beschrieben. Bezüglich des letzten Abschnittes bin ich aber kritisch. Ein paar Schritte sind sicher gemacht, aber ich bin ein Verfechter der gesetzlichen Gleichstellung von homosexuellen mit heterosexuellen Paaren, weil ich glaube, daß es anders nicht gehen wird. Ich habe mir einige Ausschnitte aus der Bundestagsdebatte in D zum Thema Homoehe angeschaut, und da ist mir teilweise wirklich kotzeübel geworden werden der Gestrigkeit der vorgetragenen Nichtargumente. Ähnlich übel ist mir geworden, als ich vor einigen Wochen auf diesen Thread klickte und sich gerade einige jüngere Leute darüber ausliessen, wie abartig und unnatürlich sie Homosexualität so finden. Und ich glaube nicht daran, daß das Spitzen sind, die ich da wahrgenommen habe, sondern ich denke eher daß es noch die Masse ist, die zutiefst homophobe Einstellungen hat - teilweise unbewusst. Ein gutes Beispiel ist die Formulierung "Homosexualität ist eine Einbahnstrasse" und dann die Erklärung, man meine damit, daß Homosexuelle keine Kinder kriegen könnten. Da ist doch im Hirn irgendwas noch ganz und gar nicht tolerant verknüpft, sonst käme es nicht zu einer solchen Äusserung.

lg
 
Wie ein Mensch seine Sexualität auslebt ist seine persönliche Sache und darf auch ausgelebt werden. Wenn Du Natur mit biologisch gleichsetzt, dann gibt es durchaus Kriterien wo aussagen würden, dass gleichgeschlechtlicher Sex unfruchtbar ist, wie ich es schon mehrmals erwähnt habe. Also die Möglichkeit besteht schon mal gar nicht, wenn es bewusst ausgelebt wird in reiner Form, dass man Kinder zeugen wird ohne das andere Geschlecht in Anspruch zu nehmen.
Wyrd, das hat aber mit dem Thema genauso wenig zu tun die Pädophilie oder die Kinderehe in Indien. Und daß Schwule und Lesben keine Kinder kriegen können, das wissen glaube ich alle. Daß ein schwules oder lesbisches Leben dennoch in keinster Weise eine Einbahnstrasse ist, das ist Dir aber wohl nicht verständlich, sonst würdest Du es so nicht in Zusammenhang bringen.

Es gibt Partnerschaften mit Kinderzeugung, und es gibt Partnerschaften ohne Kinderzeugung. Na und? Das heißt doch nicht, daß alle Partnerschaften, die keine Kinder zeugen, nicht dennoch Kinder erziehen können! Und daß dann dafür eine andere Frau schwanger werden muß - herrje - das wissen wir auch seit wir von der Biene und der Blume gehört haben, das braucht hier ebenfalls keiner in einem Thread über die gleichgeschlechtliche Ehe, denke ich mal.
 
Ja, das hast Du gut beschrieben. Bezüglich des letzten Abschnittes bin ich aber kritisch. Ein paar Schritte sind sicher gemacht, aber ich bin ein Verfechter der gesetzlichen Gleichstellung von homosexuellen mit heterosexuellen Paaren, weil ich glaube, daß es anders nicht gehen wird. Ich habe mir einige Ausschnitte aus der Bundestagsdebatte in D zum Thema Homoehe angeschaut, und da ist mir teilweise wirklich kotzeübel geworden werden der Gestrigkeit der vorgetragenen Nichtargumente. Ähnlich übel ist mir geworden, als ich vor einigen Wochen auf diesen Thread klickte und sich gerade einige jüngere Leute darüber ausliessen, wie abartig und unnatürlich sie Homosexualität so finden. Und ich glaube nicht daran, daß das Spitzen sind, die ich da wahrgenommen habe, sondern ich denke eher daß es noch die Masse ist, die zutiefst homophobe Einstellungen hat - teilweise unbewusst. Ein gutes Beispiel ist die Formulierung "Homosexualität ist eine Einbahnstrasse" und dann die Erklärung, man meine damit, daß Homosexuelle keine Kinder kriegen könnten. Da ist doch im Hirn irgendwas noch ganz und gar nicht tolerant verknüpft, sonst käme es nicht zu einer solchen Äusserung.

lg
Schlussendlich ist es eine Minderheit, demokratisches denken setzt normalerweise Mehrheiten voraus, aber es ist wie immer eine Frage der gesellschaftlichen Toleranz und ich denke die ist mehr als gegeben in unseren Breitengraden. Die Frage ist, wie sehen es andere Kulturen die auch in unseren Breitengraden leben etc.. Man kann Toleranz fordern aber leben muss jeder sie selbst und ich denke, es ist falsch (in meinen Augen) einen Menschen nur über Sexualität zu definieren, denn das ist ja nur ein kleiner Teil was einen Menschen als Ganzes ausmacht.
 
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Wie ein Mensch seine Sexualität auslebt ist seine persönliche Sache und darf auch ausgelebt werden. Wenn Du Natur mit biologisch gleichsetzt, dann gibt es durchaus Kriterien wo aussagen würden, dass gleichgeschlechtlicher Sex unfruchtbar ist, wie ich es schon mehrmals erwähnt habe.
Also die Möglichkeit besteht schon mal gar nicht, wenn es bewusst ausgelebt wird in reiner Form, dass man Kinder zeugen wird ohne das andere Geschlecht in Anspruch zu nehmen.

Wenn Du...?

Ich setze es nicht gleich - Du?

Es gibt nicht nur schwarz und weiß - von wegen 'bewusst ausgelebt in reiner Form'....

Oder meinse, dass es irgendwann nur nur gleichgeschlechtlichen Sex und demnach keine Fortpflanzung mehr geben wird?

Oder, wenn alle Personen, die so ausgerichtet sind und es bewusst ausleben, die Menschheit aussterben wird?
 
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