Gleichgeschlechtliche Ehe

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Mir fallen da noch einige möglichen Ursachen eine - eine hier:


Weitere Ursachen von Homophobie
[...]

Dass Homophobie tatsächlich durch Abwehr eigener schwuler Anteile verursacht werden kann, wird z. B. durch eine Untersuchung gestützt, die Professor Henry E. Adams im Jahr 1996 an der University of Georgia durchgeführt hat. Dabei wurde festgestellt, dass 54,3% der 35 homophoben Probanden (zum Vergleich: 24,1% der 29 nicht homophoben Probanden) sexuell eindeutig erregt wurden beim Betrachten von Videos, die sexuelle Handlungen zwischen Männern zeigten. An der Untersuchung nahmen insgesamt 64 Männer teil, die sich alle selbst als ausschließlich heterosexuell bezeichnet hatten.7
[...]
http://www.ulrich-willmes.de/homophobie.html
bestätigt eindrucksvoll eine Vermutung, die ich schon lange in mir trage.
Danke für den Artikel :thumbup:
 
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selbst wenn in Gymnasien gemobbt werden sollte so ist in diesen Gesellschaftsschichten der Familläre Verstärkt gegeben , das ist alles andere als Schwachsinn , es ist Fakt .

Ich habe viele Befreundete Ehepaare mit Kindern die die verschiedensten Schulen besuchen , ja mein Einblick in die Österreichischen Schulen ist gut .

Ich glaube, das lässt sich nicht so sehr verallgemeinern.

Meine 3 Kinder besuchten unterschiedlichste Schulen, von der (sehr guten) Hauptschule bis zum privaten kath. Gymnasium
Während in der Hauptschule Mobbing beinahe kein Thema war, wurde im Gymnasium von so manchen "höheren Töchterchen" Mobbing vom Feinsten betrieben, worunter eines meiner Kinder extrem gelitten hat....

Das ist zwar alles schon 15-20 Jahre her - da hat sich in der Zwischenzeit auch in der Bevölkerungsdemographie vieles verändert - und zum anderen gibts da sicher auch Unterschiede zwischen Großstadt und ländlichem Bereich.

lg Sunny
 
Ich glaube, das lässt sich nicht so sehr verallgemeinern.

Meine 3 Kinder besuchten unterschiedlichste Schulen, von der (sehr guten) Hauptschule bis zum privaten kath. Gymnasium
Während in der Hauptschule Mobbing beinahe kein Thema war, wurde im Gymnasium von so manchen "höheren Töchterchen" Mobbing vom Feinsten betrieben, worunter eines meiner Kinder extrem gelitten hat....

Das ist zwar alles schon 15-20 Jahre her - da hat sich in der Zwischenzeit auch in der Bevölkerungsdemographie vieles verändert - und zum anderen gibts da sicher auch Unterschiede zwischen Großstadt und ländlichem Bereich.

lg Sunny


dieser Link wurde von Tany gepostet :

Obwohl sich die Lage der Schwulen in Deutschland in den letzten Jahrzehnten deutlich verbessert hat, kann von einer problemlosen Integration in die Gesellschaft bislang nicht die Rede sein: Im Berufs- und Privatleben kann es immer noch erhebliche negative Konsequenzen haben, als schwul bekannt zu sein. Das gilt im Berufsleben insbesondere für klassische Männerberufe wie Handwerker, Soldat etc., aber auch in Büroberufen kann man wegen seines Schwulseins gemobbt und benachteiligt werden. So werden z. B. in der Wirtschaft Führungspositionen in der Regel nicht an offen schwul lebende Männer vergeben. Ferner können Mitarbeiter katholischer Einrichtungen, z. B. katholischer Krankenhäuser oder der Caritas, entlassen werden, wenn sie offen schwul leben. Schwierig ist die Lage auch für schwule Lehrer und Schüler: Sie müssen mit massiven negativen Reaktionen nicht nur der nichtschwulen pubertierenden Schüler, sondern sogar von Lehrerinnen und Lehrern sowie der Eltern rechnen, wenn ihr Schwulsein bekannt ist. Und selbst wenn Schwule sich aus Furcht vor Repressionen nicht als schwul outen, ist es für sie natürlich psychisch belastend, ihr Schwulsein zu verleugnen und sich Schwulenwitze oder sonstige abfällige Bemerkungen über Schwule anhören zu müssen.1

Insbesondere für schwule Jugendliche kann es sehr schwer sein, zum Schwulsein zu stehen: Einem offen schwulen Jugendlichen machen die Mitschüler das Leben oft zur Hölle. Das ist nicht nur an Haupt- und Sonderschulen der Fall, sondern häufig ebenso an Gymnasien, auch wenn dort körperliche Gewalt weniger verbreitet ist. Und selbst ein offen schwul lebender Erwachsener muss auch heute noch mit Anpöbelungen oder sogar mit körperlicher Gewalt vor allem seitens männlicher Jugendlicher und junger Männer rechnen – insbesondere ausländischer Jugendlicher / junger Männer, die aus Ländern mit strikt patriarchalischen Gesellschaftssystemen stammen, und solcher aus der Unterschicht, bei denen Männlichkeit und Macht im Sinne von im Kampf demonstrierter körperlicher Kraft und Überlegenheit noch immer hohe Werte darstellen und innerhalb ihrer Gruppe mit Respekt belohnt werden.

Woher kommen die Aversionen und Aggressionen gegen Schwule und was kann man dagegen tun?

http://www.ulrich-willmes.de/homophobie.html
 
bis zum privaten kath. Gymnasium
Während in der Hauptschule Mobbing beinahe kein Thema war, wurde im Gymnasium von so manchen "höheren Töchterchen" Mobbing vom Feinsten betrieben, worunter eines meiner Kinder extrem gelitten hat....

Ja, das kann mit dem "katholisch" zusammenhängen, hier habe ich von den katholischen Privatschulen Schlimmstes gehört und meine Tochter selbst erlebt (es wird auf die Schüler ein gewisser moralischer Druck aufgebaut seitens der Schule udn es herrschen bestimmte Glaubensgrundvorstellungen vor, die destruktiv wirken), da auch hier das soziale Gruppenverhalten anders geprägt ist, als auf öffentlischen Gymnasien.

Eine Freundin, deren Sohn zunächst ein kath. Gymnasium besuchte, wechselte letzendlich auf ein normales Gymnasium und prompt waren die sozialen Probleme dieser speziellen Art fort.

LG
Any
 
Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass das Mobbing bei mir am schlimmsten an der Grundschule war. Das hatte sowohl damit zu tun, dass ich
mich als Grundschüler nicht verteidigen konnte usw., als auch damit, dass ich dort mit mehr "Idioten" zu tun hatte.

Wurde aber auch am Gymnasium in den ersten Jahren viel gemobbt.
Dass das dann weniger wurde mit der Zeit hatte sowohl mit meinem eigenen Durchsetzungsvermögen als auch mit der Entwicklung der Mitschüler zu tun.
In der Klasse, in der ich von der 5.-9. gewesen bin, war ich allerdings bis zum Schluss eine Persona non grata. Nachdem ich sitzengeblieben bin, gab es in der neuen Klasse kein Mobbing mehr. War da aber nicht nur neu, sondern vor allem auch sowieso ein Einzelgänger, und daher lag es auch hauptsächlich an mir selbst, dass ich da dann bis zum Schluss keine wirklichen Kontakte hatte.

Im Grunde hatte ich in 14 Jahren Schulzeit so gut wie keine Freunde, und die, die man am ehesten so bezeichnen kann, haben mich auch nicht wirklich respektiert (vor allem 5.-6. Klasse). Außerhalb der Schule war es wenigstens in meiner Jugend allerdings besser. Insgesamt war meine jetzige Situation als halbfreiwilliger Eremit aber auch damals schon erwartbar. Und irgendwo wurde das von Hause aus sogar verstärkt, aber das ist ein anderes Thema.

In erster Linie hängt Mobbing mit Personen zusammen und erst in zweiter Linie mit Schulformen. Dennoch denke ich, dass auch das ein Argument für getrennte Schulformen ist. Wer lernen will, soll nicht gestört (harmlos ausgedrückt) werden. Gemobbt wird, wer in irgendeiner Form anders und unbeliebt und/oder schwach ist. Und das dürfte, um zum Thema zurückzukommen auch für homosexuelle Jungen gelten, von denen das bekannt ist. Beleidigungen mir gegenüber gingen ja auch in diese Richtung, obwohl ich nicht schwul war.

LG PsiSnake
 
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Tany´s Zitat
Habe Dir diese Information gerne gegeben, nachdem Dir der Zusammenhang nicht klar zu sein schien (siehe Deine Frage).
Jetzt hast Du evtl. etwas erfahren, was Du praktisch in Dein Leben einbinden kannst. :)

...was meinst Du? Sollte ich nach 40jähriger Heterobeziehung eine ,Lesbenliebe´ einbinden (ausprobieren) - um den Zusammenhang klar erkennen zu können, weil sich mir der Sinn der damaligen ,Normalität´ gegen die heutige verschlossen hat? :D


Tany´s Zitat
Siehe auch:

Es kann schon hilfreich sein (Stichwort >Transparenz) wenn sich einem der Sinn eines Wortes/einer Aussage erschließt. :)


Du meinst, dass sich mir der Sinn des Unterschiedes zwischen ,normal´und ,abnormal´ noch nicht erschlossen hat?

Schitt - dann bin ich wohl umsonst 61 Jährchen auf dieser Welt ahnungslos herumgeirrt - so quasi : dumm geboren und nichts dazugelernt!

Zu dumm aber auch - na - wie gut, dass ich hier aufgeklärt werde - denn möglicherweise kann ich das Ruder ja noch herumreißen und mich in den Sumpf der ,neuen Normalität´ stürzen, um meinem bisherigen Empfinden von ,Normalität´ so´n bisschen ,Kick´zu geben?

Hier mitzulesen übersteigt ohnehin schon meinen geistigen Horizont - von dem ich immer dachte, er wäre ohnehin schon ,ausgereift´! :confused:

Doch dank Deiner glorreichen Aufklärung darf ich erkennen - man lernt nie aus! ;)

...................
 
Zuletzt bearbeitet:
...was meinst Du? Sollte ich nach 40jähriger Heterobeziehung eine ,Lesbenliebe´ einbinden (ausprobieren) - um den Zusammenhang klar erkennen zu können, weil sich mir der Sinn der damaligen ,Normalität´ gegen die heutige verschlossen hat? :D


Siehe auch:





Du meinst, dass sich mir der Sinn des Unterschiedes zwischen ,normal´und ,abnormal´ noch nicht erschlossen hat?

Schitt - dann bin ich wohl umsonst 61 Jährchen auf dieser Welt ahnungslos herumgeirrt - so quasi : dumm geboren und nichts dazugelernt!

Zu dumm aber auch - na - wie gut, dass ich hier aufgeklärt werde - denn möglicherweise kann ich das Ruder ja noch herumreißen und mich in den Sumpf der ,neuen Normalität´ stürzen, um meinem bisherigen Empfinden von ,Normalität´ so´n bisschen ,Kick´zu geben?

Hier mitzulesen übersteigt ohnehin schon meinen geistigen Horizont - von dem ich immer dachte, er wäre ohnehin schon ,ausgereift´! :confused:

Doch dank Deiner glorreichen Aufklärung darf ich erkennen - man lernt nie aus! ;)

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Kleine Frage dazu: nach deiner Defintion ist schwul sein nicht normal, weil es der Norm bzw. Mehrheit nicht entspricht. Die "Norm"/Mehrheit der Menschen ist heterosexuell, somit ist Homosexualität aufgrund der Minderheit nicht normal. Versteh ich deine Definition richtig?
Wenn ja - so kann man das durchaus sehen. Meine Frage an dich wäre aber nun: ist es schlimm, wenn etwas nicht der Norm entspricht? Also ist nicht normal/normiert zu sein etwas Verurteilungswürdiges deiner Meinung nach?
Es würde mich interessieren, ob du "normal" nüchtern/faktisch verwendest oder ob für dich "nicht normal" mit Wertung verbunden ist.
 
Kleine Frage dazu: nach deiner Defintion ist schwul sein nicht normal, weil es der Norm bzw. Mehrheit nicht entspricht. Die "Norm"/Mehrheit der Menschen ist heterosexuell, somit ist Homosexualität aufgrund der Minderheit nicht normal. Versteh ich deine Definition richtig?
Wenn ja - so kann man das durchaus sehen. Meine Frage an dich wäre aber nun: ist es schlimm, wenn etwas nicht der Norm entspricht? Also ist nicht normal/normiert zu sein etwas Verurteilungswürdiges deiner Meinung nach?
Es würde mich interessieren, ob du "normal" nüchtern/faktisch verwendest oder ob für dich "nicht normal" mit Wertung verbunden ist.

Nein! Ist es absolut nicht! Ich meine - weder schlimm noch verurteilungswürdig - ich hab nur eine andere Einstellung zur ,Normalität´!

Deine Frage ist berechtigt und ich gebe gerne meine Stellungnahme dazu ab: Richtig ist, dass ich alles, was nicht der Norm entspricht, als ,ab-normal´ empfinde - was aber noch lange nicht heißt, dass ich Dinge, die von der Norm abweichen, als verabscheuungswürdig empfinde oder gar bewerte! Nein - denn ich lebe nach dem Motto - leben und leben lassen!
Wenn ich einen Menschen mag, dann ist es mir egal, was für sexuelle Ausrichtungen jener praktiziert - das geht mich nichts an und ich frage nicht danach, denn auch Heteros könnten möglicherweise Praktiken ausüben, die nicht ,normal´ sind - das heißt - ,abnormale´ bis perverse Spielchen treiben.....
So waren unter meinen besten (und liebsten) Freunden ein Zuhälter, seine Freundin (eine Prostituierte) und ein Schwuler!
Nun werden sicher wieder einige entsetzt aufschreien ,EEVYYY - in welcher Gesellschaft befindest Du Dich!´?)...macht nix - waren beide Nachbarkinder meines Mannes, mit denen er aufgewachsen ist - und jeder seines eigenen Weges ging - ok - mit denen konnte man wunderbare Gespräche führen, Spaß haben - aber auch die Ernsthaftigkeit des Lebens unter die Fittiche nehmen....Leider leben beide nicht mehr!
Der eine wurde umgebracht - der andere ist Aids zum Opfer gefallen - trotz allem aber waren die beiden die wunderbarsten Menschen bzw. Freunde, die man sich nur wünschen kann!
Weil sie trotz allem in ihrem Inneren gute Menschen waren - vom Leben halt ,rausgeworfen´....

Dennoch empfinde ich Homosexualität und alles, was sich gegen die Natur richtet, als abnormal - also jenseits der Normalität (wie Mutter Natur sie sich dachte) - jedoch ohne Wertung bzw. Verurteilung!

Hoffe, Dir mit dieser Argumentation Genüge getan zu haben, fantastfisch!

LG
 
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Nein! Ist es absolut nicht! Ich meine - weder schlimm noch verurteilungswürdig - ich hab nur eine andere Einstellung zur ,Normalität´!

Deine Frage ist berechtigt und ich gebe gerne meine Stellungnahme dazu ab: Richtig ist, dass ich alles, was nicht der Norm entspricht, als ,ab-normal´ empfinde - was aber noch lange nicht heißt, dass ich Dinge, die von der Norm abweichen, als verabscheuungswürdig empfinde oder gar bewerte! Nein - denn ich lebe nach dem Motto - leben und leben lassen!
Wenn ich einen Menschen mag, dann ist es mir egal, was für sexuelle Ausrichtungen jener praktiziert - das geht mich nichts an und ich frage nicht danach, denn auch Heteros könnten möglicherweise Praktiken ausüben, die nicht ,normal´ sind - das heißt - ,abnormale´ bis perverse Spielchen treiben.....
So waren unter meinen besten (und liebsten) Freunden ein Zuhälter, seine Freundin (eine Prostituierte) und ein Schwuler!
Nun werden sicher wieder einige entsetzt aufschreien ,EEVYYY - in welcher Gesellschaft befindest Du Dich!´?)...macht nix - waren beide Nachbarkinder meines Mannes, mit denen er aufgewachsen ist - und jeder seines eigenen Weges ging - ok - mit denen konnte man wunderbare Gespräche führen, Spaß haben - aber auch die Ernsthaftigkeit des Lebens unter die Fittiche nehmen....Leider leben beide nicht mehr!
Der eine wurde umgebracht - der andere ist Aids zum Opfer gefallen - trotz allem aber waren die beiden die wunderbarsten Menschen bzw. Freunde, die man sich nur wünschen kann!
Weil sie trotz allem in ihrem Inneren gute Menschen waren - vom Leben halt ,rausgeworfen´....

Dennoch empfinde ich Homosexualität und alles, was sich gegen die Natur richtet, als abnormal - also jenseits der Normalität (wie Mutter Natur sie sich dachte) - jedoch ohne Wertung bzw. Verurteilung!

Hoffe, Dir mit dieser Argumentation Genüge getan zu haben, fantastfisch!

LG


Danke dir für deine Erläuterungen. Deine Definition wird so für mich verständlicher und solange sie, wie du schon schreibst, nicht zur Abwertung genutzt wird, finde ich sie auch vollkommen akzeptabel.
Der einzige Punkt, den ich persönlich ganz anders empfinde, ist die Betrachtung dessen, was natürlich ist. Aber jeder hat das Recht auf eigene Ansichten, solange niemandem deswegen Schaden zugefügt wird :)
 
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evy52
Dennoch empfinde ich Homosexualität und alles, was sich gegen die Natur richtet, als abnormal - also jenseits der Normalität (wie Mutter Natur sie sich dachte) - jedoch ohne Wertung bzw. Verurteilung



Woher kommt deine Sicherheit, das es gegen die Natur ist?
 
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