Glaubt ihr an Ausserirdische oder habt ihr schonmal ein Ufo gesehen?

Habt ihr schonmal ein Ufo gesehen?

  • Ja

    Stimmen: 158 34,0%
  • Nein

    Stimmen: 219 47,1%
  • Bin unsicher

    Stimmen: 88 18,9%

  • Umfrageteilnehmer
    465
Was bringt diese Diskussion eigentlich? die Frage war, ob ihr daran glaubt oder nicht..mittlerweile artet das ein wenig in eine bissige Diskussion aus, die sowieso zu nichts führt.
Wenn man etwas für sich WEISS, dann WEISS man es, ist doch egal ob andere sagen: "Nein, kannst du gar nicht wissen."
Ihr werdet doch wohl alle SELBST wissen, was ihr seht und was ihr wisst oder? Ich für mich wüsste das 100% und mir wäre es komplett egal was andere davon halten. Warum also diese Streiterei?? Versteh ich nicht ganz.
Wenn man nicht glauben will, dann ist das so. Ich glaub, auch wenn die Beweise da wären, würden viele noch immer nicht glauben. weil sie es einfach nicht wollen.
Und das ist ok.. ist doch jeden das seine! Für manche ist es denk ich sogar besser, nicht alles zu glauben. Ich glaube auch nicht alles.
Ist doch nur ein Selbstschutz und was ist daran schlecht?
Zwingt einen doch niemand. Ist das nicht schön?
:weihna1
 
Werbung:
Was bringt diese Diskussion eigentlich? die Frage war, ob ihr daran glaubt oder nicht..mittlerweile artet das ein wenig in eine bissige Diskussion aus, die sowieso zu nichts führt.

Kommt drauf an, was man erreichen will.

Wenn man etwas für sich WEISS, dann WEISS man es, ist doch egal ob andere sagen: "Nein, kannst du gar nicht wissen."

Ist das wirklich egal? Der Mensch ist nunmal ein soziales Wesen, was sich gerne austauscht und seinen Platz in der Gesellschaft sucht. Da ist einem die Meinung anderer nicht immer egal.

Ihr werdet doch wohl alle SELBST wissen, was ihr seht und was ihr wisst oder? Ich für mich wüsste das 100% und mir wäre es komplett egal was andere davon halten. Warum also diese Streiterei?? Versteh ich nicht ganz.

Wenn mir jemand zeigt, dass ich mich irre...

Wenn man nicht glauben will, dann ist das so. Ich glaub, auch wenn die Beweise da wären, würden viele noch immer nicht glauben. weil sie es einfach nicht wollen.

Ja, gut möglich. "Plausibel" ist leider ein sehr subjektives Attribut. Ebenso können auch Beweise ignoriert und weggeredet werden. Die "Gefahr" besteht natürlich... und mir wird vorgeworfen, dass ich das schon tue. Sehe ich aber anders.

Und das ist ok.. ist doch jeden das seine! Für manche ist es denk ich sogar besser, nicht alles zu glauben. Ich glaube auch nicht alles.
Ist doch nur ein Selbstschutz und was ist daran schlecht?
Zwingt einen doch niemand. Ist das nicht schön?
:weihna1

Stimmt; es zwingt einen niemand zu irgendetwas. Das Argument mit dem Selbstschutz sehe ich aber nicht so ganz. Ich habe keine Probleme damit, dass Außerirdische hier sein könnten. Das, was andere als Beweis dafür sehen, sehe ich allerdings bestenfalls als Hinweis. Und ich möchte gerne wissen. Darum spiele ich den Advocato Diaboli. Wenn es den nicht gibt, arten solche Threads in gegenseitiges Schulterklopfen aus und z.B. der Aussage: "Da kann niemand mehr was gegen sagen, es traut sich niemand... die kneifen"

Viele Grüße
Joey
 
Nun gut... ich habe damit angefangen, also muss ich auch aushalten, dass an mir herumpsychologisiert wird.

Hast Du zu dem restlichen, was ich geschrieben habe, nochwas zu sagen?

Nun gut Joey, ein letztes Mal mache ich diese Schiene mit, die dir offenbar am Herzen liegt und die, wenn ich dann nicht aussteigen würde, zu einer unendlichen Geschichte würde. Dafür aber ist mir die Zeit zu schade. Die Standards wiederholen sich ja auch immer wieder, so daß es megalangweilig wird, nicht nur für die Leser, sondern auch für die Poster, zumindest für mich.

Im Grunde bestätigt sich in deinem Posting ja exakt das, was dir als "Psychologisierung" deiner Person vorkommt, ohne daß du offenbar merkst, daß deine Argumente sich ausschließlich in der Psychologisierung der Wahrnehmung anderer erschöpfen.

Wie wäre es z.B. zu dem Punkt, dass ich glaube, dass Du meine Argumente nicht ganz verstanden hast, bzw. dass Du nicht geschaut hast, was ich mit Selbsttäuschung etc. meine.

Gern, schauen wirs uns an. :)

Du schriebst:

Ja, ich gucke hier. Und, was ich hier so lese... wenn alles so stimmt, wie es dasteht, ja, dann gibt es Aliens hier, andere Ebenen etc. Aber wie weit stimmt das? Wie weit sind die beschriebenen Wahrnehmungen echt? Und wieviel kommt durch Suggestion, Phantasie und Selbsttäuschung zustande?

Was Du so erlebst, brauchst Du nicht zu erzählen; ich würde es wahrscheinlich wirklich nicht glauben. Aber mach Dich mal über Selbsttäuschung etc. schlau. Da ist wirklich sehr viel möglich, was man nicht glauben würde, weil man dem eigenen Erleben doch sehr weit traut... weiter als zulässig ist.

Die Außerirdischen sind aber nicht automatisch da, wenn man sie erlebt. Das Erleben macht nicht unbedingt wahrheitsgemäße Aussagen über die Außenwelt. Hier mal ein sehr schwerer Fall von Suggestion und Selbsttäuschung (...)

Es geht darum, die menschliche Wahrnehmung im allgemeinen in Zweifel zu ziehen (daher auch der Rekurs auf Wahrnehmungspsychologie) um daraus ein Argument zu gewinnen, etwa die Beobachtungen, die Petra gemacht hatte, als Wahrnemungsverzerrung/ Fehlinterpretation deuten zu können. Wüßte nicht, inwiefern ich hiert deinen ins Spiel gebrachten Begriff "Selbsttäuschung" mißverstanden oder verdreht hätte, so wie es mir paßt, wie du behauptest. Daß Fehlinterpretationen möglich sind, daß unsere Wahrnehmung nie 100% verlässlich sein kann und auch nie ein objektives Bild der Welt liefert, wie sie an sich ist, wäre ich der letzte, der das abstreiten würde. Ich habe gegen die Mutmaßung, daß hier eine Selbsttäuschung im Sinne einer verzerrten Wahrnehmung/ Einbildung (manchnmal verwendest du den Begriff "Selbsttäuschung" in dieser Bedeutung, siehe obige Zitate) oder in einer Fehlinterpretation des Gesehenen (in dieser Bedeutung verwendest du den Begriff "Selbsttäuschung" besonders in deinen letzten Beiträgen, es wäre gut, wenn du dich mal für eine der genannten Bedeutungen, die du diesem Begriff zumessen willst, entscheiden würdest) vorliegen könnte, daran erinnert, daß es nicht eine, sondern zwei Personen gewesen waren, die das gleiche gesehen haben.

Damit wird die Deutung, es handele sich um eingebildete Wahrnehmungen, recht unplausibel. Man käme dann in ziemlich ausweglose Argumentationsschwierigkeiten, das synchrone Auftreten identischer Wahrnemungsverzerrungen zu erklären. Davon sind deine Verkehrsbeispiele und vagen Andeutungen in bezug auf irgendwelche "Experimente" meilenweit entfernt.

Ich habe ja schon von meinen Erfahrungen gesprochen, die ich gemacht habe, und wo ich mich getäuscht habe.

Du meinst deine kataleptische Starre, in der du glaubtest, Schritte gehört zu haben? Abgesehen davon, daß dieser Erlebnisbericht wieder ein hervorragendes Beispiel dafür ist, daß du hier "Selbsttäuschung" in der Bedeutung von "eingebildete Wahrnehmung" verwendest ("ich meinte Schritte zu hören, aber diese Wahrnehmung war bloß eingebildet"), wäre zurückzufragen, was dich denn bitte so 100% sicher macht, daß es keine Schritte waren? Wieso kannst du die Aussage treffen, daß du dich getäuscht hast? Das ist eine bloße Annahme, aber kein Fakt, wie du es hier verkaufen und als Argument gegen die Zuverlässigkeit sinnlicher Wahrnehmung vewenden möchtest.

Und was hältst Du von dem Zeugen-Experiment? Den Vorwurf, dass ich Alltagserfahrungen mehr vertraue, habe ich so entkräftet, oder?

Entkräftet. Dein Ernst? :weihna1

Kennst Du das Dilemma der Zeugen? Es wurde mal folgender Versuch gemacht: Ein Verkehrsunfall mit Fahrerflucht wurde inszeniert und gefilmt. Hinterher wurden die Zeugen befragt. Bei nur einem von sieben Zeugen stimmte die Farbe des Wagens. Das Autokennzeichen hat sich immerhin einer auch noch gemerkt.

Nehmen wir ruhig mal an, dieses Experiment habe so und mit diesen Ergebnissen stattgefunden (schlechte Argumentation im übrigen, sich auf Experimente zu berufen, wenn die Nachvollziehbarkeit mittels Link fehlt. Da du ja selbst immer die Lückenhaftigkeit des menschlichen Gedächtnisses betonst, könnte ich hier vermuten, daß du da etwas in der Erinnerung verfälscht und zudichtest, das Interesse daran, ein stichhaltiges Argument zu finden, würde in diesem Falle deine Erinnerungen steuern, wie bewußt und unbewußt auch immer :D - ich sag ja nur, ich könnte, ich machs ja nicht.)

Was sagt es uns? Daß 7 Personen 7 unterschiedliche Gedächtniseinträge für denselben Vorfall hatten. Jeder sieht was anderes. In Petras Fall waren da zwei Personen. Sie haben dasselbe gesehen. Hätte dein Verkehrsbeispiel irgendeinen Aussagewert für diese Diskussion, dann hätte man vermuten können, daß die Interpretationen von Petra und ihrer Fahrerin entscheidend voneinander abweichen. Tun sie aber nicht. Was ist daraus zu folgern?
Ich denke, das war ein voller Schuß in den Ofen, lieber Joey.

Abgesehen davon: die Gerichtsakten sind ebenfalls voll mit Zeugenaussagen, die übereinstimmen. Deine Folgerung?

Ja, der Unterschied zwischen Glauben und Wissen ist mir sehr wichtig. Das, was Du "eifenrdes Wachen" nennst, kommt daher, dass meiner Ansicht nach das Wort "Beweis" hier viel zu früh in den Mund genommen wird.

Mir ist er eher nicht wichtig, schon weil ich weiß ( :weihna1 ), wie sehr das angeblich gesicherte Wissen der Wissenschaftsgläubigen (auch ein bißchen Polemik, muß schon mal drinsitzen :) ) auf tönernen Füßen steht. Hier empfehle ich das sehr interessante Werk: Luc Bürgin, Irrtümer der Wissenschaft. Eine wohltuende Medizin gegen dogmatiserte und engstirnige "Wissenschaftstümelei", so wir wie sie an allen Ecken und Enden erleben.

Historische Momentaufnahmen sollen uns vergegenwärtigen, wie schnell gesichert scheinende Lehrmeinungen in sich zusammenbrechen können oder derzeit im Umbruch begriffen sind, und exemplarisch aufzeigen, mit welchen Strategien und oft sehr fragwürdigen Methoden man provokativen Ideen im Laufe der Geschichte gelegentlich den Strick drehte. Wenn es mir im Rahmen dieser alternativen Dokumentation außerdem gelingen sollte, den Blick für die Gegenwart zu schärfen, um damit den Pfad, der uns ins nächste Jahrtausend führen soll, vielleicht ein bißchen zu ebnen, so ist das durchaus beabsichtigt. Denn auch heute behindern längst überholte Überzeugungen und Mauern in den Gehirnen einiger Fachleute den Fortschritt, verbauen uns »definitiv erwiesene« Tatsachen die Zukunft.

Dir gehts darum den "Beweis"-Begriff rein zu halten, von dem du annimmst, er liefere harte "Fakten". Für mich spielt der "Beweis"-Begriff eine eher untergeordnete Reihe, weil ich weiß, daß die Beweise von heute die Irrtümer von morgen sind.

Andernorts schrieb ich schonmal, wie Beweis-Studien ablaufen könnten. Und der Vorschlag an firecrystal mit den Würfeln war ernst gemeint. Wenn sowas möglich wäre, hätten es Skeptiker schwer, das abzutun.

Irrtum. Im Gegenteil, die Skeptiker habens ganz leicht, damals wie heute, die Geschichte zeigt es. Solche Studien unter experimentellen Bedingungen liegen längst vor:


In einer Bilanz der vorwiegend vom Parapsychologischen Laboratorium der Duke University durchgeführten Würfelexperimente erklärteEnde der fünfziger Jahre J. B. Rhine und J. G. Pratt, sie seien beweiskräftig für die Existenz der Psychokinese, der physikalisch unerklärbaren, direkten Wirkung von Menschen auf materielle Objekte. Die Experimentatoren sahen den Beweis hauptsächlich in der statistisch sehr signifikant gesicherten Erscheinung, daß bei der Beeinflussung fallender Würfel die Trefferzahlen am Anfang eines Versuchs fast regelmäßig höher sind als am Ende. Dieser " Absinkungseffekt " wird auch bei den Kartenexperimenten über außersinnliche Wahrnehmung beobachtet. Doch wurden die Ergebnisse der experimentellen Psychokinese mit dem Würfelverfahren auch bei Parapsychologen mit einer gewissen Zurückhaltung beurteilt. Andere Verfahren wurden entwickelt: in großer Mannigfaltigkeit von W. E. Cox (Institute for Parapsychology, Durham), aber auch von französischen Forschern, die - ähnlich wie der Psychiater Onetto-Baechler in Chile - über ermutigende Anfangserfolge mit der psychokinetischen Beeinflussung des Zerfalls radioaktiver Substanzen berichteten. Spektakuläre experimentelle Phänomene qualitativer Art brachten Bewegung in die Diskussion über die Psychokinese: seit 1964 führt Jule Eisenbud mit dem Chicagoer Ted Serios Experimente über "Psychophotographie" durch, bei denen dieses Medium durch reine Vorstellung und Konzentration auf Polaroid-Filmmaterial eindeutige Bildstrukturen erzeugt. Die im Laufe der Jahre von etwa 25 wissenschaftlichen Zeugen mitbeobachten Experimente, bei denen Kameras mit und manchmal auch ohne Linse verwendet wurden, ließen in keinem Fall betrügerische Manipulationen erkennen. Dies ergab auch eine Nachuntersuchung von I. Stevenson und J.G. Pratt im Departement of Psyhiatry der University of Virginia (Charlottesville). (...)
Ebenfalls spektakulär wirkten Berichte über ein sowjetisches psychokinetisches Medium, Nina Kulagina. Kurz vor seinem Tode begann der Physiologe Leonid L. Wassiliew Experimente mit dieser inzwischen weltbekannt gewordenen Frau. Es gelang ihr, die Magnetnadel eines Kompasses zum Drehen zu bringen, indem sie im Abstand von 5-10 cm über dem Kompaß rasche, kreisförmige Handbewegungen ausführte. Von Gegnern wurde behauptet, daß sie mit verborgenen Magneten betrügerisch arbeite, doch konnten Experimente, die eine Moskauer Forschergruppe mit dem Ingenieur Sergejev, dem tschechischen Psychologen Z. Rejd k, K. E. Naumov und anderen im Beisein beobachtender Physiker, darunter Terletzky, durchführte, diesen Einwand völlig entkräften.

http://www.ikp.uni-bonn.de/cgi-bin/Limas/quellen.pl?nummer=330

Diese empirischen Studien sind gänzlich an den Skeptikern vorbei gegangen. Es ist dadurch auch nicht schwerer geworden, Skeptiker zu bleiben, wenn man die passende Phrasologie: "Alles Betrug/Manipulation/ Fehlinterpretation" auf der Pfanne hat, die immer funktioniert.

Nochmal: Ich habe nie behauptet, dass es das Jenseits garantiert nicht gibt. Ich habe auch nie behauptet, dass die Sichtungen garantiert keinen außerirdischen Ursprung hätten, auch, wenn ich letzteres stark bezweifle.

Mir geht jetzt nicht ganz auf, warum du das schreibst. Wo habe ich behauptet, daß du es auschließt?

:confused:

Ich habe lediglich gesagt, daß es für dich eine Sache bloßer Gläubigkeit sei und du bestätigst diese meine Interpretation ja auch wieder in dem Beitrag, den ich hier gerade bespreche, mehrfach.

Bei beiden ist es möglich, das weiter zu untersuchen. Hinweise - und somit Ansatzpunkte - gibt es genug. Es gibt auch viele Leute, die das machen; auf beiden Seiten. Aber das, was wir bis jetzt haben, sind keine Beweise, wie oft behauptet wird.

Wenn Du von "Indiz" sprichst, ist das nun wieder was anderes. Ja, Indizien gibt es viele. Stimme ich jeder Zeit zu. Aber Indizien sind keine Beweise. Indizien kann man wieder glauben oder auch nicht. Und Indizien neigen dazu sich manchmal in Luft aufzulösen.

Indizien sind eine Sache des Glaubens, sind keine Beweise, verflüchtigen sich zuweilen, ja, das meinte ich mit einem plumpen Denken, das nur Gläubigkeit oder Beweis zuläßt. Abgesehen davon, wüßte ich nicht, wie Indizien sich zuweilen verflüchtigen sollten. Nehmen wir als Beispiel das Air Force-Tape: Bei sachgemäßer Lagerung halte ich es für unwahrscheinlich, daß es sich verflüchtigt. :)
 
"Plausibel" ist ein subjektiver Begriff. Da ich Versuche in Wahrnehmungspsychologie kenne und selbst solche Irrtümer erlebt habe, sind meine Argumente in diese Richtung für mich sehr plausibel. Andere denken eher: "Ich weiß, was ich gesehen habe, also stimmt das so!" Da es auch schon ettliche Irrtümer in der Wissenschaft aufgrund von Sätzen gab die mit "Das ist die einzige logische Erklärung..." anfingen, lasse ich das auch nicht als Beweis gelten.

Ich ja auch nicht. Ich habe das Wort "Beweis" nie benutzt, wenn du aufmerksam gelesen hättest, wüßtest du es. Aber wenn ich Indizien habe und mit Hilfe dieser Indizien eine These plausibel machen kann ("Plausibilität" ist übrigens keíne so subjektive Kategorie wie du es gern hättest, sondern hat eine entschiedene intersubjektive Dimension / Literatur dazu: J.Habermas: Theorie des kommunikativen Handelns; ders.: Wahrheit und Rechtfertigung, ders: Was ist ein Argument? in: Wirklichkeit und Reflexion, Festschrift für Walter Schulz), dann geht das über den Bereich der *Gläubigkeit* u.U. weit hinaus, in der du alles was nicht "Beweis" ist, verfrachtet haben möchtest.

Für den Privatgebrauch mag diese feine Einteilung auch sinnvoll und gut sein. Für die Wissenschaft ist es aber nicht sinnvoll, so vorzugehen.

Quark mit Soße. Was nennst du "Wissenschaft"? Du hechtest einem positivistisch reduzierten Begriff von "Wissenschaft" nach, der am Modell der exakten Naturwissenschaften gewonnen ist. Geisteswissenschaften sind weit davon entfernt, einen solchen Wissenschaftsbegriff zugrunde zu legen und zugrunde legen zu können, das ist spätestens seit Gadamers "Wahrheit und Methode" bekannt. Hier geht es um Interpretationen, die plausibel oder nicht plausibel sein können, ein Wahrheitskriterium wie in den Naturwissenschaften (Wiederholbarkeit unter experimentellen Bedingungen) steht nicht zur Verfügung und wird auch nicht angestrebt. UFOs sind zweifellos keine Objekte, die wir in der Natur auffinden, sondern Phänomene, die in der sozialen Lebenswelt aufttauchen, und daher, wenn schon das Zauberwort "Wissenschaft" verwendet wird, Gegenstand von Sozialwissenschaften. Denen aber liegen "Beweise" nach Maßgabe der unerbittlichen Kriterien, wie wir sie aus den Naturwissenschaften kennen, fern.

Alles muss zwar untersucht werde, aber Aussagen anzunehmen, weil sie einigen plausibel erscheinen, und Wahrheitswahrscheinlichkeiten anzugeben... das ist nicht sinnvoll.

Im Gegenteil, das dürfte das einzige sein, was sinnvoll sein könnte, s.o.

Ja, wir verstehen wohl darunter verschiedene Dinge.

100% d`accord.

:)
 
Es geht darum, die menschliche Wahrnehmung im allgemeinen in Zweifel zu ziehen (daher auch der Rekurs auf Wahrnehmungspsychologie) um daraus ein Argument zu gewinnen, etwa die Beobachtungen, die Petra gemacht hatte, als Wahrnemungsverzerrung/ Fehlinterpretation deuten zu können. Wüßte nicht, inwiefern ich hiert deinen ins Spiel gebrachten Begriff "Selbsttäuschung" mißverstanden oder verdreht hätte, so wie es mir paßt, wie du behauptest. Daß Fehlinterpretationen möglich sind, daß unsere Wahrnehmung nie 100% verlässlich sein kann und auch nie ein objektives Bild der Welt liefert, wie sie an sich ist, wäre ich der letzte, der das abstreiten würde. Ich habe gegen die Mutmaßung, daß hier eine Selbsttäuschung im Sinne einer verzerrten Wahrnehmung/ Einbildung (manchnmal verwendest du den Begriff "Selbsttäuschung" in dieser Bedeutung, siehe obige Zitate) oder in einer Fehlinterpretation des Gesehenen (in dieser Bedeutung verwendest du den Begriff "Selbsttäuschung" besonders in deinen letzten Beiträgen, es wäre gut, wenn du dich mal für eine der genannten Bedeutungen, die du diesem Begriff zumessen willst, entscheiden würdest) vorliegen könnte, daran erinnert, daß es nicht eine, sondern zwei Personen gewesen waren, die das gleiche gesehen haben.

Damit wird die Deutung, es handele sich um eingebildete Wahrnehmungen, recht unplausibel. Man käme dann in ziemlich ausweglose Argumentationsschwierigkeiten, das synchrone Auftreten identischer Wahrnemungsverzerrungen zu erklären. Davon sind deine Verkehrsbeispiele und vagen Andeutungen in bezug auf irgendwelche "Experimente" meilenweit entfernt.

und genau an der stelle hast dus eben nicht kapiert

die argumentation is schlitweg falsch
es gibt zig beispiel dafür dass sich auch viele menschen gleichzeitig irren (sei es aus selbsttäuschung, fehlinterpretation... was auch immer)

ich habe keine ahnung, wieso hier ständig wieder das gleiche ausgepackt wird, dass schon lange wiederlegt is

kein wunder dass dir da eine diskussion keine spaß mehr macht
 
Nachtrag: der Satz

Bei beiden ist es möglich, das weiter zu untersuchen. Hinweise - und somit Ansatzpunkte - gibt es genug. Es gibt auch viele Leute, die das machen; auf beiden Seiten. Aber das, was wir bis jetzt haben, sind keine Beweise, wie oft behauptet wird.

gehört noch zum Joey-Zitat, ist also nicht von mir. Das
- Zeichen war mir verrutscht und zum Editieren wars zu spät, als ich den Fehler bemerkt habe.

:)
 
Nun gut Joey, ein letztes Mal mache ich diese Schiene mit, die dir offenbar am Herzen liegt und die, wenn ich dann nicht aussteigen würde, zu einer unendlichen Geschichte würde. Dafür aber ist mir die Zeit zu schade. Die Standards wiederholen sich ja auch immer wieder, so daß es megalangweilig wird, nicht nur für die Leser, sondern auch für die Poster, zumindest für mich.

Und dafür danke ich Dir; wirklich. Dieser wahrscheinlich lezte Beitrag von Dir in diesem Thread machte mir nämlich etwas klarer... wo Missverständnisse lagen...

Im Grunde bestätigt sich in deinem Posting ja exakt das, was dir als "Psychologisierung" deiner Person vorkommt, ohne daß du offenbar merkst, daß deine Argumente sich ausschließlich in der Psychologisierung der Wahrnehmung anderer erschöpfen.

Ja, schon richtig. Mit "psychologisieren" meinte ich, dass meine Intentionen in Frage gestelt und analysiert werden.

Tue ich auch. Auf Wahrnehmungspsychologie hinzuweisen, und da auch eigene Erlebnisse zu nennen, kann auch so wirken, als wenn ich die Betroffenen für dümmer halten würde... das tue ich aber nicht. Jeder fällt auf sowas rein.

(manchnmal verwendest du den Begriff "Selbsttäuschung" in dieser Bedeutung, siehe obige Zitate) oder in einer Fehlinterpretation des Gesehenen (in dieser Bedeutung verwendest du den Begriff "Selbsttäuschung" besonders in deinen letzten Beiträgen, es wäre gut, wenn du dich mal für eine der genannten Bedeutungen, die du diesem Begriff zumessen willst, entscheiden würdest)

Da bin ich schuldig im Sinne der Anklage. Ich habe da diese Begriffe ziemlich schwammig verwendet. Mal im Sinne von Vision/Halluzination und mal im Sinne von Fehlinterpritation. Und es wurde wohl auch aus dem Kontext nicht immer klar, was ich gerade meinte. Ich bitte dafür um entschuldigung.

vorliegen könnte, daran erinnert, daß es nicht eine, sondern zwei Personen gewesen waren, die das gleiche gesehen haben.

Damit wird die Deutung, es handele sich um eingebildete Wahrnehmungen, recht unplausibel.

Im Sinne von Fehlinterpritation (wie ich es in Petras Beispiel meinte), ist das aber durchaus weiter möglich.

Du meinst deine kataleptische Starre, in der du meinst, Schritte gehört zu haben?

Nein, ich meinte vor allem meine Experimente im Wünschelrutenlaufen.

Abgesehen davon, daß dieser Erlebnisbericht wieder ein hervorragendes Beispiel dafür ist, daß du hier "Selbsttäuschung" in der Bedeutung von "eingebildete Wahrnehmung" verwendest ("ich meinte Schritte zu hören, aber diese Wahrnemung war bloß eingebildet"), wäre zurückzufragen, was dich denn bitte so 100% sicher macht, daß es keine Schritte waren? Wieso kannst du die Aussage treffen, daß du dich getäuscht hast? Das ist eine bloße Annahme, aber kein Fakt, wie du es hier verkaufen und als Argument gegen die Zuverlässigkeit sinnlicher Wahrnehmung vewenden möchtest

Der zweite Punkt, in dem ich mich für schuldig im Sinne der Anklage bekenne. Ich kann nicht beweisen, dass da nichts war. Ich gehe nur sehr stark davon aus. Ich halte niemanden für verrückt oder dumm, der solche Erlebnisse hat und davon erzählt. Mit dem Beispiel wollte ich zeigen, dass die Hypothese "nur im Kopf" durchaus auch plausibel ist. Beweisen kann ich sie nicht.

Entkräftet. Dein Ernst? :weihna1

Du schriebst, ich würde wahrscheinlich meiner Alltagswahrnehmung mehr trauen. Ich schrieb, warum ich auch das nicht tue. Das nenne ich entkräftet.

Nehmen wir ruhig mal an, dieses Experiment habe so und mit diesen Ergebnissen stattgefunden (schlechte Argumentation im übrigen, sich auf Experimente zu berufen, wenn die Nachvollziehbarkeit mittels Link fehlt.

Drittes Mal schuldig im Sinne der Anklage. Einen Link dazu habe ich jetzt eben auf die schnelle nicht erfunden. Es war ein Versuch, der für die Fernsehreihe "Der 7. Sinn" (Verkehrserziehung für Erwachsene...) unternommen wurde, wenn ich mich recht erinnere. Ist schon ein Weilchen her. Und Du hast ebenso Recht, dass mich da mein Gedächtnis täuschen könnte. Ich müsste mal zuhause suchen; da könnte ich auch ein Artikel in "Spektrum der Wissenschaft" oder so finden, in dem ähnliche Experimente erläutert wurden.

Was sagt es uns? Daß 7 Personen 7 unterschiedliche Gedächtniseinträge für denselben Vorfall hatten. Jeder sieht was anderes. In Petras Fall waren da zwei Personen. Sie haben dasselbe gesehen. Hätte dein Verkehrsbeispiel irgendeinen Aussagewert für diese Diskussion, dann hätte man vermuten können, daß die Interpretationen von Petra und ihrer Fahrerin entscheidend voneinander abweichen. Sind sie aber nicht. Was sollte man darais folgern?
Ich denke, das war ein voller Schuß in den Ofen, lieber Joey.

Das Beispiel brachte ich als Gegenargument zu dem Vorwurf, ich würde meiner Alltags-Erlebniswelt und meinen Erinnerungen mehr trauen als dem Grenzbereich. Das tue ich nicht. Das wollte ich damit entkräften.

Petra und ihre Fahrerin haben etwas gesehen, was ihnen Angst machte. Wahrscheinlich haben sie auch drüber gesprochen. Hier ist meine Hypothese, dass sie beide das gesehene falsch interpritiert haben und durch das Gespräch die Erinnerungen auch einander angeglichen haben.

Mir ist er eher nicht wichtig, schon weil ich weiß ( :weihna1 ), wie sehr das angeblich gesicherte Wissen der Wissenschaftsgläubigen (auch mal ein bißchen Polemik, muß schon mal drinsitzen :) ) auf tönernen Füßen steht. Hier empfehle ich das sehr interessante Werk: Luc Bürgin, Irrtümer der Wissenschaft. Ein wohltuende Medizin gegen dogmatiserte und engstirnige "Wissenschaftstümelei", so wir wie sie an allen Ecken und Enden erleben.

Natürlich gibt es in der Wissenschaft Irrtümer. Die sollen aber möglichst durch eine strenge Methodik verhindert werden. Als es diese Methodik noch nicht so gab... Du weißt ja, was da so "gewusst" wurde.

Dir gehts darum den "Beweis"-Begriff rein zu halten, von dem du annimmst, er liefere harte "Fakten". Für mich spielt der "Beweis"-Begriff eine eher untergeordnete Reihe, weil ich weiß, daß die Beweise von heute die Irrtümer von morgen sind.

Kommt drauf an, was man als Beweis gelten lässt. Beweise, die der strengen Methodik nicht gehorchen... da gebe ich Dir vollkommen Recht. Diese Methodik wurde aber aufgrund von Erfahrungen mit Irrtümern entwickelt.

Diese empirischen Studien sind gänzlich an den Skeptikern vorbei gegangen. Es ist dadurch auch nicht schwerer geworden, Skeptiker zu bleiben, wenn man die passende Phrasologie: "Alles Betrug/Manipulation/ Fehlinterpretation" auf der Pfanne hat, die immer funktioniert.

Tja... da kann ich auch nicht wirklich widersprechen. Du wirst mir vielleicht nicht glauben... aber ich hatte auch schon Diskussionen mit Skeptikern bzw. den selbst-getauften "Brights". War schon interessant. Bei einigen hatte ich aber doch sehr den Eindruck, dass der Atheismus und deren (angebliche) rein rationale Gedankenwelt auch nur eine Ersatzreligion ist.

Mir geht jetzt nicht ganz auf, warum du das schreibst. Wo habe ich behauptet, daß du es auschließt?

:confused:

Ich weiß nicht mehr, ob Du es geschrieben hast und bin jetzt auch zu faul zum suchen. Mir wurde aber auch in diesem Thread wieder das berühmte "Was nicht sein darf..." in den Mund gelegt. Das deute ich so, als wenn mir totaler Unglaube und kategorische Ablehnung der Hypothese "außerirdische Besucher" unterstellt würde.

Ich habe lediglich gesagt, daß es für dich eine Sache bloßer Gläubigkeit sei und du bestätigst diese meine Interpretation ja auch wieder in dem Beitrag, den ich hier gerade bespreche, mehrfach.

Dann hast Du mich richtig und ich Dich falsch verstanden.

Indizien sind eine Sache des Glaubens, sind keine Beweise, verflüchtigen sich zuweilen, ja, das meinte ich mit einem plumpen Denken, das nur Gläubigkeit oder Beweis zuläßt. Abgesehen davon, wüßte ich nicht, wie Indizien sich zuweilen verflüchtigen sollten. Nehmen wir als Beispiel das Air Force-Tape: Bei sachgemäßer Lagerung halte ich es für unwahrscheinlich, daß es sich verflüchtigt. :)

Naja, die sachgemäße Lagerung ist das kleinste Problem. Den Indiziencharakter verliert es nur, wenn irgendjemand aufklärt, dass es einen rein irdischen Ursprung hat, und welcher genau das ist. Dann verschwindet dieses Tape aber sehr schnell von der Liste der Indizien.

Viele Grüße
Joey
 
dachte zeitreisen sind physikalisch nicht möglich?!

Wer sagt das?

Im Übrigen - ich muß das genauer nachsehen - las ich gerade von hochinteressanten Experimenten im Zusammenhang mit Zeitreisen, die bereits vorgenommen werden (wohl gar nicht so publik gemacht), und ebenso die Argumentation, daß Außerirdische uns aufgrund der Begrenzung auf Lichtgeschwindigkeit nicht erreichen könnten, halte ich für überholt.

Künstlich forcierte Raumkrümmung wäre vielleicht etwas, was sie uns bereits voraus haben, neben vielem anderen, würde auch Zeitreisen möglich machen.

:morgen:
 
Hi ihr, wir alle haben doch schon mal Objekte am Himmel gesehen, die wir nicht einordnen konnten. UFO = unbekanntes Flug Objekt. Wir alle sehen das so, wie wir es mit unserem VERSTAND sehen können und möchten. Für den einen ist's ein Raumschiff, für den anderen ein Leuchtkörper, für manche schwer einzuordnen und andere sind sich sicher, ein Objekt aus einer ferner Galaxie gesehen zu haben - man träumt vor sich hin. Warum nicht jedem einzelnen das lassen, was er in diesem Moment hineininterpretiert? Seine Überzeugung, seine Unsicherheit, seine Hinterfragung?
Ich finde auch, dass diese Diskussion zu gar nichts führt, denn sie sie einfach nur Rede und Widerrede. Denn letztlich hat jeder seine Meinung, seine Sicht der Dinge.
Hunderte von Menschen können Hunderte von Objekten am Himmel sehen - und es wird zerpflückt, widerlegt. Ein Mensch kann ein Objekt am Himmer sehen - und das gleiche geschieht. Und viele mögen sich irren. Aber doch steckt ein Körnchen Wahrheit in Allem.
LG - Kiri
 
Werbung:
und genau an der stelle hast dus eben nicht kapiert

die argumentation is schlitweg falsch
es gibt zig beispiel dafür dass sich auch viele menschen gleichzeitig irren (sei es aus selbsttäuschung, fehlinterpretation... was auch immer)

ich habe keine ahnung, wieso hier ständig wieder das gleiche ausgepackt wird, dass schon lange wiederlegt is

kein wunder dass dir da eine diskussion keine spaß mehr macht

Zugegeben, ich habe die ganze Diskussion nur am Rande verfolgt, aber den fettgemarkerten Satz könnte man ja durchaus in sämtliche Richtungen anwenden, oder ?

Das nächste, wenn wir schon beim Gehirn sind, sorry, auch mangels Zeit nur kurz drübergeschaut und evtl. auch beim Konstruktivismus, also dann wäre es doch nur konsequent, auch die eigenen Argumente vor diesem Hintergrund als Interpretationsmodell basierend auf dem eigenen Erfahrungshintergrund zu sehen und zu bewerten. Sprich als Resultat dessen, was in der persönlichen phänomenalen Welt als möglich erachtet wird, nicht mehr und nicht weniger.

Würde auch erklären, warum es Menschen gibt, die von sich behaupten Kontakt mit extraterristischen Wesen gehabt zu haben und wiederum andere, die diese Option völlig von sich weisen und vermutlich auch nie welche zu sehen bekommen werden. Oder vielleicht dann, wenn es derart raumfordernd etabliert ist, daß keine Argumentation dagegen mehr greift.

:morgen:
 
Zurück
Oben