Ich möchte hier auch einmal eine Lanze brechen für die sogenannten Verheimlicher, Abstreiter, Dementierer und Abschwächer, die immer als die Bösen dargestellt werden. Also die offiziellen UFO-Entwarner.
Überlegt doch mal - im Grunde ist es sehr clever, was die machen. Gehen wir ruhig mal von der These aus, es wären Außerirdische da und würden uns beobachten. Geheime Kreise wüßten das. Würde die Wahrheit mit einem Male ans Tageslicht kommen, gäbs vermutlich eine Riesenpanik und eine Massenhysterie. Also ist es angezeigt, der Öffentlichkeit die Wahrheit in leicht verdaulichen Häppchen zu servieren, sie muß sich langsam und sozialverträglich an die Idee *Außerirdische sind da* gewöhnen.
Tatsächlich ist die Blderwelt unserer Medien ja bereits mit dieser Idee randvoll gefüllt, von Augenzeugenberichten bis hin zu fiktionalen Produkten wie etwa "Akte X", wo auch bereits sehr realistisch die Wahrheit, allerdings in fiktionaler Form, verarbeitet wird. Die Zuschauer gewöhnen sich allmählich an diese Idee, es wird Teil der allgemeinen Vorstellung.
Die häppchenweise Enthüllung könnte etwa in folgenden Phasen laufen:
- ja, es gibt diese seltsamen Flugobjekte, aber sie sind irdischer Natur (in dieser Phase sind wir noch)
- ja, es gibt diese seltsamen Flugobjekte, aber es ist nur ein ganz klitzekleines bißchen außerirdische Technologie eingearbeitet (z.B. der Türgriff); im großen und ganzen sind die Flugobjekte irdisch.
- ja, es gibt diese seltsamen Flugscheiben, aber innen drin sitzen 5 irdische Piloten und nur ein Außerirdischer auf dem Rücksitz und der ist ganz klein usw.
Irgendwann wird das Publikum dann, wenn die finale Meldung in der Presse kommt, nur noch ein Achselzuckeln übrig haben und die Meldung wird auch nicht der Aufmacher sein, sondern eine zweitrangige Meldung hinter dem Top-Thema sein (etwa daß Paris Hilton wieder in den Knast muß oder dergleichen).
Das alles nimmt die Schärfe und Hysterie aus diesem Phänomen - eigentlich kann man doch den Behörden, die Bescheid wissen, keinen großen Vorwurf machen. Oder?