Ich lehne die Vorstellung von einem persönlichen, außerkosmischen und anthropomorphen Gott ab, der nichts anders ist als ein gigantisches Schattenbild des Menschen selbst und dabei nicht einmal des besten Menschen.
bist du der beste Mensch? wenn nicht, wie kannst du beurteilen, wie der beste Mensch ist? und gut in welcher Hinsicht? und wenn unser Gott ein Schatten von uns selber ist, kann es nicht daran liegen, das wir ein Schatten Gottes sind? und wenn wir Schatten sind, kann es nicht an unserer schattenhaften Wahrnehmung liegen, dass wir Gott schattenhaft wahrnehmen?
Der Gott der Theologie, so sage ich und beweise es auch, ist ein Bündel von Widersprüchen und logischen Unmöglichkeiten.
credo qui absurdum Ich glaube, weil es absurd klingt
Nun, wenn er unendlich, das heißt, grenzenlos ist, und insbesondere, wenn er absolut ist, wie kann er dann eine Form haben und wie kann er der Schöpfer von irgend etwas sein?
wenn etwas grenzenlos ist, unendlich in jede Richtung, alles umfasst, dann umfasst es auch die Wiedersprüche, die unwahrscheinlichkeiten, und dann umfasst es auch unendlich schöpfungspotential genauso wie unendlich persönlichkeit, aber auch unendlich destruktion und unenlich unpersonalität... weil wie ja Jesus (Sirach, nicht der Nazaräer) schon sagte : und würde man noch so viel von ihm reden, es währe nicht genug, mit einem Wort: er ist alles.
Wie kann vom Absoluten angenommen werden, daß es denkt, das heißt, daß es irgendeine Beziehung zu etwas Begrenztem, Bestimmten und Bedingtem hat? Das ist eine philosophische und logische Absurdität.
Hatschi... dann befass dich ma mit der Dialektik, mit der Chinesischen, Japanischen, Tibetischen oder Indischen Philosophie, mit Aristoteles usw und dann reden wir wieder über philosophische Absurdität
weil dein Argument auf den Menschen übertragen hiesse: wie kann jemand aus Fleisch und Blut, gezeugt durch einen Geschlechtsakt, autonom in seinen Handlungen, mit Füssen und Händen begabt ein Ding bauen, das Räder hat, ein Steuerrad, einen Motor, Sitze und nen Kofferraum hat...
Aber wie steht es mit jenen Kabbalalisten, die immer noch an Jehova und das Tetragrammaton glauben?
kein Kabbalist glaubt an Jehova oder Tetragrammaton, Kabbalisten glauben an denjenigen, der mit Seinen Namen oder Tetragrammaton ausgedrückt wird..
Die Jesuiten sagen uns, daß 2+2 nicht mit Sicherheit immer 4 ist, da es vom Willen Gottes abhängt, aus 2x2 = 5 zu machen. Sollen wir deshalb ihre Sophisterei akzeptieren?
in Angesicht Nichteuklidischer Geometrie, Chaotischer Mathematik, der Systemtheorie, der Krümmung der Raumzeit durch die Masse, der Unschärfe usw wird uns wohl nichts anderes übrig bleiben
Quelle: Der Schlüssel zur Thesophie
Gähn