Gibts da Parallelen?

Annie

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Hallo zusammen, :)

gestern abend ist mir was durch den Kopf gegangen, und ich möcht gerne mal diejenigen die sich damit auskennen, um ihre Meinung fragen bzw. ob da irgendwas dran sein könnte.

Als Hintergrundinfo vielleicht, ich bin ohne meinen Vater aufgewachsen, meine Eltern haben sich scheiden lassen als ich knapp 3 war, aber auch vorher gabs wohl schon Spannungen und Konflikte (Vater nie zuhause und immer mit anderen Damen zugange, alle Arbeit blieb an meiner Mutter hängen).

Als meine Mutter im 4. Monat mit mir schwanger war, ist aus einer Liaison meines Vaters mit einer anderen Frau aus der Nachbarschaft ein Kind - oder genauer Sohn - entstanden. Der Sohn ist 4 Monate jünger als ich und wir waren dann zusammen in einer Klassenstufe.
Das mal zur Vergangenheit.

Gegenwärtig ist es nun immer so verlaufen: Ich verlieb mich in einen Typen, mach dann immer so ca. 3-4 Monate die Phase mit Wolke 7 und rosaroter Brille durch, und dann stellt sich heraus, dass der Typ entweder meine Verliebtheit nicht erwidern kann, oder es aus sonstigen Gründen nichts wird. Und das immer ungefähr nach 3 Monaten. Und nein, ich hab nicht schon die Tage und Wochen gezählt, bis es dann wohl wieder vorbei sein könnte. Dafür verlieb ich mich viel zu selten *g*, und diese "Auffälligkeit" ist mir auch erst jetzt eben aufgefallen.

Kann es vielleicht daher sein, dass ich damals als ich noch im Leib meiner Mutter war, zu dem Zeitpunkt als mein Vater da mit der anderen... also dass ich da was gespürt hab, dass ab jetzt die rosarote Welt ein Ende hat? Es heisst ja, dass man zum Vater die erste Liebesbeziehung des Lebens hat, und da ist mir das so als Gedanke gekommen.

Übrigens wars beim letzten in den ich verliebt war, dass er mir geschrieben hat dass er nix von mir will. Also quasi der Typ = mein Vater, und beide wollen nix von mir wissen, können meine Gefühle nicht erwidern...

Ich hoffe es ist soweit klar was ich meine und es mag jemand seinen Senf dazu geben :rolleyes:

:danke: schonmal,
Annie
 
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Ich hoffe es ist soweit klar was ich meine und es mag jemand seinen Senf dazu geben
Ein erstes Tuberl (ohne Gewähr als reine Kostprobe) :

Man kann es so sehen, dass Du auf sehr vielschichtige Art BEIDE Eltern vertrittst und sie in Dir verbindest. (Vielleicht gabst Du ja auch den Ausschlag für Deine Eltern, zusammen zu bleiben) :

Du wiederholst die Erfahrung Deiner Mutter und zwar mit der Konsequenz, die sie nicht gezogen hat - nach einigen Monaten im 7. Himmel erlebst Du die bittere Enttäuschung (nur bei Dir mit Auflösung der Beziehung verbunden - das täuscht oft, wenn man glaubt, dass der andere geht. Auf energetischer Ebene kann es sein, dass man - ohne zu merken - ihn nie richtig an sich ran und seelisch "andocken" läßt.

Du wiederholst die Erfahrung des Vaters (vorübergehende Beziehungen) - aber ohne gebunden zu sein (sein Wunsch ?)

Anscheinend schaffst Du es, dabei Schwangerschaften zu vermeiden (und beherzigst das warnende Beispiel der Mutter : bloß nicht schwanger werden). Wenn ich es richtig erinnere, hast Du Probleme mit Deinem gewicht. Vielleicht treibst Du die Perfektion auf die Spitze : Du schaffst es "schwanger zu sein" und gleichzeitig kein Kind zu bekommen.

Du verliebst Dich in Männer, die wie Dein Vater sind und bestätigst gleichzeitig das Bild Deiner Mutter : Männer und den eigenen Gefühlen zu ihnen kann man nicht trauen. Du solidarisierst Dich paradoxerweise mit BEIDEN - und lehnst gleichzeitig BEIDE ab. Du wiederholst Erfahrungen der Mutter, ohne wirklich in ihre Fußstapfen zu treten - und Du wiederholst Erfahrungen des Vaters, ohne tatsächlich die dauerhafte Nähe eines Mannes zu erleben.

Sozusagen ein Patt (oder eine Doppel-Mühle).

Eine systemische Reiß-Brettlösung : Mutter, ich liebe Dich wirklich - und deswegen muss ich es ir und mir nicht dadurch beweisen, indem ich Dein Leid wiederhole.

Vater - ich liebe Dich wirklich, und deswegen muss ich es nicht dadurch beweisen, dass ich mich in Männer wie Dich verliebe und wie Du keine dauerhafte Bindung eingehe.

Papa und Mama - ich liebe Euch beide wirklich, und deswegen darf ich endlich die sein, wie ich wirklich bin (und aus Eurem Beziehungs-Schlamassel halte ich mich raus).

Möglicherweise ist aber auch ein Kind ein guter Ansatzpunkt - Wenn Du wirklich bereit bist, ein Kind zu bekommen (ohne Dich zu sorgen, ob der Mann dann bleibt oder geht - auf beide Möglichkeiten eingestellt zu sein), vielleicht kannst Du dann diesen Bann lösen.

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Sozusagen in den Wind gereimt, und ob da was Brauchbares dabei ist, weiß der liebe Gott und Annie :) ...
 
Hallo Gawyrd :blume:

Man kann es so sehen, dass Du auf sehr vielschichtige Art BEIDE Eltern vertrittst und sie in Dir verbindest. (Vielleicht gabst Du ja auch den Ausschlag für Deine Eltern, zusammen zu bleiben).

Das ist soweit wohl ganz richtig, allerdings haben meine Eltern geheiratet, bevor ich zur Welt kam, also ich bin schon in eine Verbindung hineingeboren worden, auch wenn die dann zum Scheitern verurteilt war.
Welchen Unterschied macht das, wenn man als uneheliches Kind im Gegensatz zu einem Kind wie mir geboren wird?

Du wiederholst die Erfahrung Deiner Mutter und zwar mit der Konsequenz, die sie nicht gezogen hat - nach einigen Monaten im 7. Himmel erlebst Du die bittere Enttäuschung (nur bei Dir mit Auflösung der Beziehung verbunden - das täuscht oft, wenn man glaubt, dass der andere geht. Auf energetischer Ebene kann es sein, dass man - ohne zu merken - ihn nie richtig an sich ran und seelisch "andocken" läßt.

Genau die Sache mit dem "andocken" hab ich schon übers Kartenlegen rausfinden können. Bin ich da in dem Falle meine Mutter oder eher die Damenwelt meines Vaters? Ich weiss zwar nicht, welche energetischen Zustände da herrschten, aber angeblich soll die eine die von meinem Vater schwanger war, zu meiner Mutter gesagt haben, dass sie sich von ihrem Freund (obwohl er schon Mann war!!!) trennen und aus der Wohnung ausziehen, weil sie nun von ihm schwanger ist. Ist doch ne Unverschämtheit, oder?! Also glaub ich dass es meine Mutter war, die Probleme mit dem Heranlassen hatte...

Du wiederholst die Erfahrung des Vaters (vorübergehende Beziehungen) - aber ohne gebunden zu sein (sein Wunsch ?)

Also du meinst, dass ich immer vorübergehende "Beziehungen" hab, aber mich nicht binden kann, weil der Traum schon in der Kennenlernphase platzt?

Anscheinend schaffst Du es, dabei Schwangerschaften zu vermeiden (und beherzigst das warnende Beispiel der Mutter : bloß nicht schwanger werden). Wenn ich es richtig erinnere, hast Du Probleme mit Deinem gewicht. Vielleicht treibst Du die Perfektion auf die Spitze : Du schaffst es "schwanger zu sein" und gleichzeitig kein Kind zu bekommen.

Hmm nee, vielleicht verwechselst du mich mit jemand, Gewichtsprobleme hab ich keine. Ich ess zwar gerne, aber kann im Notfall die Bremse einlegen. ;)

Du verliebst Dich in Männer, die wie Dein Vater sind und bestätigst gleichzeitig das Bild Deiner Mutter : Männer und den eigenen Gefühlen zu ihnen kann man nicht trauen. Du solidarisierst Dich paradoxerweise mit BEIDEN - und lehnst gleichzeitig BEIDE ab. Du wiederholst Erfahrungen der Mutter, ohne wirklich in ihre Fußstapfen zu treten - und Du wiederholst Erfahrungen des Vaters, ohne tatsächlich die dauerhafte Nähe eines Mannes zu erleben.

Ja, eigentlich ist das ja total absurd. Ich hätt gerne nen Freund, dann kommt irgendwann "zufällig" einer, entweder gefällt er mir aber ich gefall ihm nicht, oder ich gefall ihm aber er mir nicht. :dontknow: Und wenn mir einer gefällt, trau ichs nicht zu sagen. :o Verrückte Welt....

Sozusagen ein Patt (oder eine Doppel-Mühle).

Ist das so ein Fachausdruck aus der FA, oder?

Eine systemische Reiß-Brettlösung : Mutter, ich liebe Dich wirklich - und deswegen muss ich es ir und mir nicht dadurch beweisen, indem ich Dein Leid wiederhole.

Vater - ich liebe Dich wirklich, und deswegen muss ich es nicht dadurch beweisen, dass ich mich in Männer wie Dich verliebe und wie Du keine dauerhafte Bindung eingehe.

Papa und Mama - ich liebe Euch beide wirklich, und deswegen darf ich endlich die sein, wie ich wirklich bin (und aus Eurem Beziehungs-Schlamassel halte ich mich raus).

Möglicherweise ist aber auch ein Kind ein guter Ansatzpunkt - Wenn Du wirklich bereit bist, ein Kind zu bekommen (ohne Dich zu sorgen, ob der Mann dann bleibt oder geht - auf beide Möglichkeiten eingestellt zu sein), vielleicht kannst Du dann diesen Bann lösen.

Jo, damit kann ich was anfangen. Ich hab eh für nächsten Monat geplant, mir eine Aufstellung anzugucken erstmal, und dann zu sehen ob ich da selber aufstellen lasse.
Und wegen dem Kind mach ich mir noch gar keine Gedanken... ;)

Danke Reinhard :)
 
Ich hab eh für nächsten Monat geplant, mir eine Aufstellung anzugucken erstmal, und dann zu sehen ob ich da selber aufstellen lasse.
Liebe Annie,

Dazu noch eine persönliche Erfahrung : die Aufstellung beginnt im Grunde mit dem Augenblick der Entscheidung, sie zu machen. Dann kann sich auch die Seele darauf einstellen - und an der Lösung zu arbeiten beginnen. Dann ist es konzentriert und wirksam. Danach ist es klüger, zuerst mal klar als Gast zu einer Aufstellung zu gehen - und dann mit der Entscheidung "Diesmal stelle ich auf". Ich kann mir vorstellen, dass dieses unverbindliche Offenlassen (ich geh hin und dann schau ich, ob ich aufstelle) zum alten Beziehungsmuster gehört. (Würde vielleicht zum Vater passen : ich heirate mal, und dann schaue ich, ob ich wirklich verheiratet sein will. Nee - doch nicht.) Die Qualität einer Aufstellung hängt direkt mit der Entschlossenheit zur Lösung zusammen.

(nur als Denkanstoß)

Reinhard
 
Ich kann mir vorstellen, dass dieses unverbindliche Offenlassen (ich geh hin und dann schau ich, ob ich aufstelle) zum alten Beziehungsmuster gehört. (Würde vielleicht zum Vater passen : ich heirate mal, und dann schaue ich, ob ich wirklich verheiratet sein will. Nee - doch nicht.) Die Qualität einer Aufstellung hängt direkt mit der Entschlossenheit zur Lösung zusammen.

(nur als Denkanstoß)

Reinhard

Mensch das war ein guter Denkanstoß :zauberer1
Stimmt, könnte wirklich so sein!

Annie
 
... , könnte wirklich so sein!

hallo annie,

ich wuerde mir eine aufstellung erst einmal anschauen und als stellvertreter wohl teilnehmen bevor ich mit eigenem anliegen etwas von meinen themen aufstellen lasse.
das ist meine persoenliche erfahrung, die ich in den letzten jahren gemacht habe.
vlg, indi
 
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Die Qualität einer Aufstellung hängt direkt mit der Entschlossenheit zur Lösung zusammen.

Hallo Reinhard,

die FA-Zuschauer-Rolle liegt in der Vergangenheit, und ich bin nun wild entschlossen, zum nächsten Termin selber aufstellen zu lassen. Mein Antrieb war noch nie so groß wie jetzt und ich glaub das ist genau mein Thema. :banane:

lg Annie
 
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