Gibt es nach der Kreuzigung noch sowas wie Sünde?

Von wem wird denn der "Alltag" als Alltag im Alltäglichen "bewusst" wahrgenommen, außer von jenen, die sich bereits im "Himmel auf Erden" befinden?
Nicht jeder mag mit seinen momentanen Lebensumständen sich wirklich glücklich empfinden und sich somit wohl noch nicht ganz mit dem "Himmel" auf Erden verbinden können, jedoch von einer stillen Sehnsucht nach diesem erfüllt sein, was einem auf die Suche gehen läßt... sei es in der Esoterik, Religion oder der Suche nach der Frage nach dem Sinn des Lebens...

Hat dieser all diese Hürden und "Aufgaben" gemeistet, dann mag sich tatsächlich ein Gefühl von einem Stück "Himmel auf Erden" einstellen, jedoch nicht für sich selbst allein, sondern eher als Wunsch, jedes menschliche (und auch tierische) Lebewesen möge dorthin gelangen... was man nicht als Weltflucht missverstehen mag sondern eigentlich genau das Gegenteil, "ins" Leben eintauchen und darin Glück, "Himmel" und wahre Freude finde... was alles nicht mehr von Äußerlichkeiten abhängt, was vor allem dem "Ego" so wichtig ist, um sein "gewohntes" "kleines" Glück weiter erleben zu dürfen...
 
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Die Auferstehung bezieht sich nicht auf den Gottesgeist in Jesus und auf seine lebendige Seele, sondern auf den leiblichen Körper, der dem Gesetz des "Staub wird wieder zu Staub" entrissen und in ein neues Gesetz gestellt wurde.


Was soll denn der Gottesgeist - was immer Du darunter verstehen magst - in Jesus tun?

Bei der Erschaffung Christi war Gott so liebenswürdig und hat ihm einen eigenen lebenspendenden Gottesfunken geschenkt - wie uns allen auch. Das verbindet mit Gott, aber die Formulierung der Gottesgeist sei in Jesus Christus oder folglich auch in uns, greift meines Erachtens deutlich zu weit.

So - also vermutest Du, Christus hätte dieses beschwerliche Leben auf sich genommen, all das Leid ertragen, den Hohn und den Spott, um den Menschen nach seinem Ableben noch ein paar Mal in materieller Form zu erscheinen!!?

Und der Sinn darin, wenn es den Deines Erachtens einen gibt, soll was gewesen sein?

Lieber Reinwiel, hier bringst Du zum Ausdruck, dass Du dem Opfer Christi überhaupt keine Bedeutung beimisst. Du kannst doch nicht ernsthaft die Meinung vertreten, dies rechtfertige das Erscheinen Christi? Wozu auch? Das allerwichtigste Element nimmst Du dem Christentum weg und lässt es völlig bedeutungslos dastehen. Da musst Du nochmals über die Bücher.

lg
Syrius



 
Wenn Jesus für unsere Sünden gestorben ist, gibt es dann überhaupt noch eine Sünde, die nicht bereits gesühnt ist?

Nicht für die individuell-persönlichen Sünden ist er gestorben, sondern - wie es ja richtigerweise heißt -: Er nimmt hinweg die Sünde der Welt. -

Was ist die "Sünde der Welt"? Alles dasjenige, was den Erdenplaneten als den Plan der Menschheitsevolution in Vernichtung und Tod hinabzustürzen droht. Dies ist zum einen der kritische Tiefststand, den die Erde auf ihrem epochalen Werdegang zur Zeit der Geburt Christi durchschritt, denn die Erde droht mehr und mehr zu verhärten und sozusagen ihren Geist aufzugeben. Der kosmische Christus, der das Lebensprinzip in sich trägt, hat diesen planetarischen Zerfall abgebremst und verhindert und ihr neue Lebenskräfte geschenkt. - Sodann ist mittlerweile unschwer der andere gefährliche Faktor auszumachen: Unsere Vergehungen gegen die Natur, ihre Geschöpfe und das gemeinsame Erdenklima - kurz: Die notwendigen Folgen und Konsequenzen unserer zivilisatorischen Entwicklung und Entfaltung.

Man kann sich jetzt fragen, weshalb uns der Christus unsere Zivilisationssünden vergeben soll: Obliegt es nicht uns selber, wieder gut zu machen, was wir eigenverantwortlich verschuldet haben? -

Insofern die planetarische Erden-Evolution in den Händen der Weltenschöpfer liegt, sind wir Menschen unfähig, diese von uns aus zu beeinflussen.

Aber ebenso ist uns im Grunde vollkommen klar, dass wir auch unsere Versündigungen gegen die Erde niemals wieder korrigieren können, was immer auch die Wissenschaft darüber behaupten und glauben mag. Es war der weisen Vorsehung der Götter vollkommen bewusst, dass die Erde dereinst so malträtiert und gepeinigt werden würde, wie es gegenwärtig durch uns geschieht; sie wollte, dass der Mensch erfahre und erkenne, was das Gute und was das Böse ist, und dass beides nur in der unmittelbaren Begegnung möglich sein kann. Somit trägt der Mensch letztendlich in der Tat keine persönlich-individuelle Schuld an den Auswirkungen seines Treibens mit dem Planeten, ebenso wie etwa ein Bautrupp nicht für den Lärm und den Schmutz verantwortlich gemacht werden kann, den ihre Arbeit notwendig und unvermeidbar verursacht.
Daher muss die Erdenrettung auch vor den von uns verursachten Schäden durch die Götter erfolgen, entstehen sie aus edler oder aus übler Gesinnung; der persönliche individuelle Mensch steht dieser göttlichen Korrektur völlig neutral gegenüber.

Das Verhältnis des Christus zur persönlichen Sünde ist ein völlig anderes, und diese Sünde konnte und kann er nicht durch die opfernde Hingabe seines lebentragenden durchgeisteten Blutes vergeben. Hier ist ganz der einzelne Mensch in der Verantwortung, und Vergebung gibt es für den Einzelnen allein durch das positive Annehmen des persönlichen Schicksals
und sein lebenslanges Streben nach dem Schönen, Wahren und Guten in der Welt.

Herzliche Grüße!

Werdender


In der Tat
 
Syrius: Was soll denn der Gottesgeist - was immer Du darunter verstehen magst - in Jesus tun?
Dieser Gottesgeist war meiner Meinung nach ein Tropfen des großen Hl.Geistes aus dem bedeutenden Zentrum Gottes, der mit dem Vorgang "Und der Hl.Geist überkam Maria" in kleinster Weise direkt mit in die Inkarnation ging. Im Gott und somit auch im innersten Gotteszentrum ist der Hl.Geist die enorme Willensebene Gottes.

In Jesus Christus bewirkte dieser anfangs winzige Hl.Geist Tropfen den unbeugsamen Willen der Hochhebung des menschlichen Naturkörpers Christi in die rein göttliche Schwingung. Auch sie trug dazu bei, dass sich Jesus seiner eigenen Gotteswesenheit mit den obersten Ebenen bis ins Letzte bewusst war.
Allen Widerwärtigkeiten des natürlichen Lebens und Sterbens zum Trotz.

Gehörte da nicht unbeugsamer göttlicher Wille dazu? In Jesus entsprach dieser Hl.Geist-Tropfen dem Gottesfunken, den jeder Mensch hat. Und der gibt dem Menschen den Lebenswillen.


Syrius: So - also vermutest Du, Christus hätte dieses beschwerliche Leben auf sich genommen, all das Leid ertragen, den Hohn und den Spott, um den Menschen nach seinem Ableben noch ein paar Mal in materieller Form zu erscheinen!!?
Gott hatte schon vor der Ingangsetzung der Schöpfung seinen Erdengang festgelegt. Da war absoluter Wille dahinter. Mit dem Ziel, mit dem Erdengang der Schöpfung und sich selber eine neue Form zu geben.

Du sagst es ja oft selber, dass es vor dem Erscheinen Christi keine echte Loslösung vom Tod gab.
 
Was soll denn der Gottesgeist - was immer Du darunter verstehen magst - in Jesus tun? Bei der Erschaffung Christi war Gott so liebenswürdig und hat ihm einen eigenen lebenspendenden Gottesfunken geschenkt - wie uns allen auch. Das verbindet mit Gott, aber die Formulierung der Gottesgeist sei in Jesus Christus oder folglich auch in uns, greift meines Erachtens deutlich zu weit ...

Lieber Syrius,

Reinwiel kann sicherlich für sich selbst sprechen, aber zu diesem Punkt kann ich einfach nicht schweigen, denn diese Frage wird in den Evangelien klar und deutlich beantwortet:

Markus 1[9] Und es begab sich zu der Zeit, dass Jesus von Nazaret aus Galiläa kam und sich von Johannes im Jordan taufen ließ. [10] Und als er aus dem Wasser stieg, sah er, dass sich der Himmel öffnete, und der Geist gleich einer Taube auf ihn herabkam.

Matthäus 3[16] Und er sah den Geist Gottes gleich einer Taube auf ihn herabfuhr und über ihn kam.

Lukas 4[1] Jesus aber, war voll des Heiligen Geistes, als er wieder vom Jordan kam ...

Johannes 1[32] Und Johannes bezeugte und sprach: Ich sah, dass der Geist herabfuhr wie eine Taube vom Himmel und blieb auf ihm.


So sollte es auch bei jedem Christen bei der Taufe sein, wenn er sich entschlossen hat, Jesus zu folgen. Zentraler Punkt dieses Geistes ist bei Jesus die Nächstenliebe und den Rest kannst Du aus den Evangelien entnehmen. So wie man sich von dem Geist der Nächstenliebe erfüllen lassen kann, so kann das auch mit dem Wesen der Engel gelingen. Das bedeutet nun aber nicht, dass man damit selbst zu einem Engel, Jesus oder Gott werden muss, sondern in deren Sinne handelt und sein Leben gestaltet. Dazu ein von mir gerne zitierter Gedanke von Zarathustra:

Jeder Mensch, unabhängig von seiner Herkunft, Zugehörigkeit oder Rasse kann die Gnade Gottes in Anspruch nehmen, wenn er nur „Gutes denken“, „Gutes sagen“ und „Gutes tun“ würde.

Du siehst, dass es für das Seelenheil aller sehr nützlich sein kann, wenn man sich von einem solchen Geist erfüllen lässt. Damit wird aber auch deutlich, dass man sich genau anschauen sollte, um wessen Geist es da geht.


Merlin
 
Nicht für die individuell-persönlichen Sünden ist er gestorben, sondern - wie es ja richtigerweise heißt -: Er nimmt hinweg die Sünde der Welt. -

Was ist die "Sünde der Welt"? Alles dasjenige, was den Erdenplaneten als den Plan der Menschheitsevolution in Vernichtung und Tod hinabzustürzen droht. Dies ist zum einen der kritische Tiefststand, den die Erde auf ihrem epochalen Werdegang zur Zeit der Geburt Christi durchschritt, denn die Erde droht mehr und mehr zu verhärten und sozusagen ihren Geist aufzugeben. Der kosmische Christus, der das Lebensprinzip in sich trägt, hat diesen planetarischen Zerfall abgebremst und verhindert und ihr neue Lebenskräfte geschenkt. - Sodann ist mittlerweile unschwer der andere gefährliche Faktor auszumachen: Unsere Vergehungen gegen die Natur, ihre Geschöpfe und das gemeinsame Erdenklima - kurz: Die notwendigen Folgen und Konsequenzen unserer zivilisatorischen Entwicklung und Entfaltung.

Man kann sich jetzt fragen, weshalb uns der Christus unsere Zivilisationssünden vergeben soll: Obliegt es nicht uns selber, wieder gut zu machen, was wir eigenverantwortlich verschuldet haben? -

Insofern die planetarische Erden-Evolution in den Händen der Weltenschöpfer liegt, sind wir Menschen unfähig, diese von uns aus zu beeinflussen.

Aber ebenso ist uns im Grunde vollkommen klar, dass wir auch unsere Versündigungen gegen die Erde niemals wieder korrigieren können, was immer auch die Wissenschaft darüber behaupten und glauben mag. Es war der weisen Vorsehung der Götter vollkommen bewusst, dass die Erde dereinst so malträtiert und gepeinigt werden würde, wie es gegenwärtig durch uns geschieht; sie wollte, dass der Mensch erfahre und erkenne, was das Gute und was das Böse ist, und dass beides nur in der unmittelbaren Begegnung möglich sein kann. Somit trägt der Mensch letztendlich in der Tat keine persönlich-individuelle Schuld an den Auswirkungen seines Treibens mit dem Planeten, ebenso wie etwa ein Bautrupp nicht für den Lärm und den Schmutz verantwortlich gemacht werden kann, den ihre Arbeit notwendig und unvermeidbar verursacht.
Daher muss die Erdenrettung auch vor den von uns verursachten Schäden durch die Götter erfolgen, entstehen sie aus edler oder aus übler Gesinnung; der persönliche individuelle Mensch steht dieser göttlichen Korrektur völlig neutral gegenüber.

Das Verhältnis des Christus zur persönlichen Sünde ist ein völlig anderes, und diese Sünde konnte und kann er nicht durch die opfernde Hingabe seines lebentragenden durchgeisteten Blutes vergeben. Hier ist ganz der einzelne Mensch in der Verantwortung, und Vergebung gibt es für den Einzelnen allein durch das positive Annehmen des persönlichen Schicksals
und sein lebenslanges Streben nach dem Schönen, Wahren und Guten in der Welt.

Herzliche Grüße!

Werdender


In der Tat
Sicherlich ein schöner Gedanke, mit dem man der Passionsgeschichte einen neuen Sinn geben könnte. Es beantwortet aber auch nicht die Frage, ob uns der Tod Jesus auch diesem Himmelreich nähergebracht hätte. Die Welt und deren Menschen wären die gleichen geblieben, die wir damals waren und heute noch sind.


Merlin
 
Dieser Gottesgeist war meiner Meinung nach ein Tropfen des großen Hl.Geistes aus dem bedeutenden Zentrum Gottes, der mit dem Vorgang "Und der Hl.Geist überkam Maria" in kleinster Weise direkt mit in die Inkarnation ging. Im Gott und somit auch im innersten Gotteszentrum ist der Hl.Geist die enorme Willensebene Gottes.


"Ein Tropfen des grossen Hl. Geistes" - "aus dem bedeutenden Zentrum Gottes" - vielleicht gelingt es Dir, gelegentlich nochmals darüber nachzudenken, was Du hier geschrieben hast.

Meines Erachtens ist es Luzifer im Verlauf der Zeit gelungen, mit Hilfe von Menschen die wahre christliche Lehre in dreifacher Hinsicht für denkende Menschen unglaubwürdig zu machen und ihr damit einen grossen Schaden zuzufügen:
- er liess durch Menschen die Lehre der Präexistenz und der Wiedergeburt des Menschen aus der christlichen Lehre herausnehmen
- er liess durch Menschen einen dreieinigen Gott einführen
- er liess mit der Einführung der Dreifaltigkeit die Gesamtheit der heiligen Geister als persönliche, fassbare Einzelwesen zu einer unpersönlichen und unverständlichen Instanz werden; sie wurden von den Engeln abgetrennt, obwohl es sich um dieselben Wesen handelt.

DEN Hl. Geist gibt es nicht, lieber Reinwiel, auch nicht in Tropfenform. Du hast einen scharfen Verstand, Reinwiel, und das kommt in andern Beiträgen klar zum Ausdruck. Hier jedoch scheinst Du ihn völlig vergessen zu haben und servierst Dinge, die die katholische Kirche im Auftrag von unten so verbreitete, ohne diese nach Logik und Sinn zu überprüfen.

Gott hatte schon vor der Ingangsetzung der Schöpfung seinen Erdengang festgelegt. Da war absoluter Wille dahinter. Mit dem Ziel, mit dem Erdengang der Schöpfung und sich selber eine neue Form zu geben.

Du sagst es ja oft selber, dass es vor dem Erscheinen Christi keine echte Loslösung vom Tod gab.

NEIN, lieber Reinwiel, das habe ich NIE gesagt.
Vor der Erlösung durch Jesus Christus gab es den Himmel, das Reich Gottes - unbestritten und es gab die Hölle, in der sich alle gefallenen Engel befanden. Diese gefallenen Engel wurden auch als die Toten bezeichnet, da sie Gott fern waren und teilweise heute noch sind. Die Gefallenen hatten vor der Erlösung keine Möglichkeit, der Hölle zu entrinnen - ihr Geist wurde aus der Hölle auf die Erde inkarniert und kehrte danach dorthin zurück! So habe ich das immer ausgedrückt!

Aber viel bedenklicher ist, dass Du glaubst, Gott hätte sich selber eine neue Form gegeben - wodurch Du seine Vollkommenheit in Frage stellst. Und die neue Form der Schöpfung ist auf Anhieb jedenfalls nicht ersichtlich. Dafür bedarf es weder einer materiellen Welt noch eines so qalvollen Erdenlebens - wozu das alles??

Grundsätzlich müsste es doch auch sinnvoll sein.

lg
Syrius
 
So sollte es auch bei jedem Christen bei der Taufe sein, wenn er sich entschlossen hat, Jesus zu folgen. Zentraler Punkt dieses Geistes ist bei Jesus die Nächstenliebe und den Rest kannst Du aus den Evangelien entnehmen. So wie man sich von dem Geist der Nächstenliebe erfüllen lassen kann, so kann das auch mit dem Wesen der Engel gelingen. Das bedeutet nun aber nicht, dass man damit selbst zu einem Engel, Jesus oder Gott werden muss, sondern in deren Sinne handelt und sein Leben gestaltet. Dazu ein von mir gerne zitierter Gedanke von Zarathustra:

Leider wird bei uns die Taufe eben in einem Alter durchgeführt, in dem sich kein Täufling zu einem Entschluss durchringen kann. Erwachsenentaufe wäre da sehr viel sinnvoller.

Natürlich war es schwierig, den Menschen damals die Gnade und das Wohlgefallen Gottes an seinem Sohn klar zu machen. Auch ich kann mich in Gedanken oder im Geist sehr intensiv bei einem weit entfernten Mitmenschen sein - sodass er es auch wirklich spürt -das ist demzufolge auch für Gott kein Problem.

lg
Syrius
 
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Manchmal denke ich reinwiel, schreib und Syrius sind eine Person, manchmal.:)
Syrius und schreib, das wäre ja noch sinnvoll, weil zwei eher gegensätzliche Positionen, aber bei reinwiel und Syrius ist die Schnittmenge zu groß, dafür lohnt sich kein Zweitaccount. Insgesamt sehe ich dahinter aber eindeutig drei unterschiedliche Menschen. :)
 
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