Ramar die Wirkung ist sehr wohl da nur findet man im Mittel keine Wirkstoffe - das ist ein wichtiger kleiner Unterschied - denn es zeigt, dass die Wirkung einen Auslöser braucht. Und das Wort Einbildung benutze ich nicht so gern, da es sehr negativ besetzt ist. Das Ganze zeigt nur, dass wir in einem viel umfassenderen "Energiefeld" leben als uns bewusst ist. Viele Menschen fokussieren sich auf die Physis und beschränken sich damit.
No, ein lautes NEIN - Placebos enthalten keinerlei Wirkstoffe, auch nicht indirekt und sie wirken daher auch nicht, da KEINE Wirkstoffe nie und nimmer wirken können.
Natürlich braucht jede Wirkung eine Ursache und die liegt in diesem Falle (wie so oft im Leben) alleine am Glauben. Eine Einbildung ist es nur dann oder wäre es, wenn ich mir eine Wirkung einbilde, die dann nicht eintritt, da eben nur eingebildet.
Mit der eigenen Überzeugung, dem Glauben an eine Wirkung können aber Berge versetzt werden.
oke Gott selber ist ein Placebo, hat also keine Wirkstoffe, da die Wirkstoffe in uns selber sind, aber als Auslöser brauchen wir ihn dann schon - und wenn es Konsens ist, dass außerhalb unserer Physis etwas wahrzunehmen ist, dann kann das allesmögliche sein und wir brauchen nur namen um dies zu benennen - und warum sollten wir es nicht Gott nennen?
Die Wirkstoffe sind auch nicht in uns selber, die Auslöser sind wir selber, wir sind die Ursache für die Wirkung in unserem in diesem Falle physischen Körper - durch... siehe oben.
Ob wir uns selbst jetzt Gott oder Mensch oder Affe nennen wollen, ist nebensächlich.
Nur das GLAUBEN daran verändert diese Realität. Das geht hin bis zu Todesnaherlebnissen - ein gläubiger Christ wird Englein zu sehen glauben, ein Atheist eher nicht.
Was ich akzeptieren kann ist, daß es für die Gläubigen Gott gibt, aber nicht, da es ihn gibt, keineswegs ursächlich sondern lediglich da er von diesen produziert eine Wirkung deren Glaubens ist, die Erschaffung einer eigenen Realität.
Eine tolle Sache Ramar, nicht wahr?
Hier wirkt offensichtlich etwas mit null Substanz.
Der Glaube, die Hoffnung, ein rein geistiger Prozess wirkt in die Materie hinein und führt zu Veränderungen.
Nun ist aus materialistischer Sicht Bewußtsein eine Funktion der lebenden Zelle. Die Funktion wirkt hier also auf seine funktionelle Basis zurück und verändert diese, oder Bewußtsein ist etwas völlig anderes als eine Funktion der Aminosäuren. Vielleicht der Gottesfunken im Seelengrund, wie Meister Eckart sagte, unser schöpferisches Vermögen.
Wir sind Subjekt Ramar.
Und Objekt und Subjekt sind vermischbar wie Wasser und Öl, zu einer Emulsion, die sich im Ruhezustand wieder trennt.
Als Emulsion sind wir Person, ein Maskenträger, und erleben uns als Objekt von begrenzter Haltbarkeit.
Warum auch immer.
Natürlich wirkt ein geistiger (energetischer) Prozess in die ebenfalls energetische Materie hinein. Warum sollte er das nicht ? Von der materialistischen wissenschaftlichen Sicht, daß eben lediglich gewisse chemische und energetische Vorgänge im Gehirn das Bewußtsein des Ichs schaffen, halte ich nicht viel. Da gibt es auch genug Indizien dafür, daß dem nicht so ist. Wahrscheinlich verwechseln unsere "Vordenker" wieder einmal Ursache und Wirkung.
Dem widersprechen auch alle Ergebnisse etwa der Experimentalhypnose oder auch Nahtoderfahrungen usw.
Allein, daß wir wahrscheinlich doch eine Art Seele haben/sind - also die Psyche mehr ist, als lediglich eine Zellfunktion, belegt keineswegs die Existenz irgendeines Wesens mit dem Namen Gott. Man kann auch Meister Eckart abgelöst von jeder religiösen Sicht der Dinge betrachten und seine Aussagen erhalten dann einen anderen, durchaus tiefen Sinn, dem ich persönlich näher treten kann, als dem religiösen.
Wobei wir gar nicht so weit auseinander sind, lediglich die Zuordnung der Ursache ist differenziert.
L.G.
Ramar