Gewissen

Das glaube ich nicht. Sie haben es verlernt, ihr Gewissen zu hören.
Nein, sie haben schlicht keines, weil ihnen das Mitgefühl fehlt...
Schwer vorstellbar, ich weiß, aber leider Fakt...

Das sind keine Vermutungen, sondern wissenschaftliche Fakten der Psychologie.
Nicht nur der Psychologie, sondern auch der Hirnforschung...
diesen Menschen fehlen einige biochemische Reaktionen des Gehirns... die für das Mitgefühl verantwortlich sind...
Gewissenlose Menschen wären Konstrukte ohne Gefühl
kleine Korrektur: ...ohne Mit-gefühl für andere...
Gefühle sind bei denen oft im Überfluss vorhanden...

Zu realisieren, was das im Endeffekt tatsächlich über solche Menschen aussagt, wäre dann wohl ein eigenes großes Thema wert mit dem Titel: maligner Narzißmus - die Pest der Neuzeit... :rolleyes:
 
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Gut, wenn du meinst. :rolleyes:
Für einige scheinen diese Tatsachen zu sehr am Welt-und Menschenbild zu rütteln, wenn eben doch nicht jeder in seiner Persönlichkeitsstruktur eigentlich gut ist. Das passt einfach nicht in die spirituelle und heile Gutmenschenwelt, in der die Seele mit der Persönlichkeit auf eigenartig verschrobene Weise gleichgesetzt wird. Hitler und viele andere Diktatoren haben aber genau dieses Persönlichkeistbild. Und selbstverständlich hatten die ne Frau, einen Hund und feierten Weihnachten etc. , ja was denn sonst? :D
Das Bild von einem geifernden abschlachtenden Massenmörder, oder eines Hannibal Lecters sind verzerrte Vorstellungen durch die Filmindustrie, aber haben nur ansatzweise mit dieser Persönlichkeitsstruktur zu tun.
Es fällt schon auf, dass einige Leute an diesen Punkten nicht die Wahrheit wollen, sondern dass ihr Welt-und Menschenbild unangetastet bleibt. Jo, verständlich......ich war ja selber mal felsenfest von diesen Ideologien überzeugt. Da war ich quasi noch unschuldig :D , und sowas wie, alles hat ja irgendwie schon einen Sinn, und ist letzlich auch immer für etwas gut usw. usf. eben diese ganzen esoterischen/spirituellen Hilfserklärungen, die jedoch ausblenden, dass das EINE sich einen scheißdreck darum scherrt was hier mit uns winzigen Menschlein im riesigen Kosmos geschieht. Dem EINEN ist es wurscht ob es einen Planeten Erde gibt, oder ob er durch die Naivität irgendwelcher Gutmenschen durch diktatorische oder andere Psychos mit gutem Kern lol, mittels Atomkrieg in die Luft geht.
DAS ist jedenfalls meine Erkenntnis. Das EINE macht sich aus alle dem nichts. Wir sind ein Staubkorn in einer unendlichen Galaxie, der sich viel zu wichtig nimmt, wenn er glaubt, alles habe schon Sinn und gereicht jedem Menschen zum Besten.....sorry, darüber kann ich nur laut lachen. Da ist kein Sinn der irgendwie oder irgendwann wird schon alles gut werden impliziert.
Das bildet sich der Mensch aber gerne ein, weil er Unsicherheit und Ungewissheit ausblenden möchte und dieser idealistische Glaube ihm mehr Sicherheit und ein sanfteres Ruhekissen bietet, statt kalte Tatsachen.... Ja, dann doch lieber an eine wenigstens irgendwie schon werdende heile Welt glauben - und wenn alle Stricke reißen, dann verlegen wirs eben auf nach dem Tod, oder die nächste Inkarnation. lol
Es ist nicht mal garantiert, dass die Menschheit lange überlebt, oder die Welt nicht bei der Zuspitzung irgendwelcher Konflikte machtbessener Gierschlunze einen Großteil der Weltbevölkerung kurzerhand ausradiert, und den Planten ins Steinzeitalter bombt-ums mal übertrieben auszudrücken. Wobei das eigentlich nicht mal übertrieben ist. Das kann schneller gehen als man denkt. In den 80'ern waren wir nicht weit davon entfernt, und schon damals gab es soviele Atomwaffen, dass man hätte die Erde 60mal in die Luft sprengen können. Tja.....wie siehts dann wohl heute nach der Aufrüstung aus...?
Ja, und die Leute die vor genau diesen unerbittlichen Boshaftigkeit die Augen verschließen, weil eigentlich ist im Kern der Seele ja jeder gut gg ;-) , sorgen mit dafür, dass die Machtverhältnisse und entsprechend die Ausbeute, Recourcenraub, Kriege etc. im Kleinen wie im Großen ungestört stattfinden können, da genau dieser Typus meist am langen Einflusshebel sitzt. Wer etwas bewirken will, muss also zunächst mal wissen und verstehen womit er es überhaupt zu tun hat.

Naja, wie auch immer, ich bin eh keine überangagierte Weltverbesserin und habe diesbezüglich noch nicht so ganz meinen Platz gefunden, aber genau so unschuldig habe ich auch mal gedacht, und war felsenfest davon überzeugt, bis ich eines Besseren belehrt wurde. Da brechen einige heile Welt-Vorstellungen, Ideologien und Glaubenssätze zusammen. Was ich jedoch positiv bewerte, weil jede entlarvte Täuschung ein Zugewinn an Breit-oder Tiefblick ist.
Jetzt bin ich ganz abgeschweift..... :D

Eigentlich wollte ich dir nur das hier mit ein paar wenigen Sätzen posten, aber gut....dann eben zum Abschluss noch ein Video von einer Profilerin, die das Bild des Gewissenlosen auf eine amüsante Weise zumindest annähernd beschreibt. Da kann man ja dann wenigsten am Ende noch ein wenig drüber lachen, weil ja eh alles nicht so tragisch ist...und Maya ist.....:sneaky: ;-)

AMEN...
willkommen in meiner Realität... :sneaky:
 
Kam mir sehr wie ein "entweder - oder" bzw. eine strikte Abgrenzung von "Gut - Böse" vor.
Ich meine, gibt es Menschen, die komplett gut oder komplett schlecht sind? Können schlechte Menschen nicht auch ein schlechtes Gewissen haben? Weil sie innerlich eigentlich gar nicht so sein wollen, wie sie handeln?

Woher willst du wissen, wie und was solche Menschen innerlich nicht sein wollen?

:o
Zippe
 
Hi Luftsegen,

Was ich bin, bedingt meine Betrachtungsweise, aber ist doch nicht dasselbe. Natürlich "ist" alles objektiv, aber durch die Betrachtung bekommt es Subjektivität für den Betrachter.

Wenn es dem Betrachter aber egal ist bekommt das Objektive keine Subjektivität vom Betrachter.
Dem Betrachter ist es egal, so egal das er es im Gehirn nicht weiterverarbeitet. Es gibt der Sache keinen Namen.
Es regnet ist subjektiv aber beobachten was passiert ist objektiv. Wasser ist subjektiv. Ein anpassungsfähiger,
flüssiger Stoff ist objektiver als Wasser.

Wenn ich eine Tür schließe, tue ich das z.B. um die Kälte draußen zu halten. Jetzt mal bildlich gesehen, nicht wörtlich.

Im spirituellen würde man sich warm anziehen und dann durch diese Tür gehen. Es gibt im spirituellen
nichts dem du dich nicht anpassen könntest. Da wird keine Tür geschlossen, es werden nur Türe geöffnet.
Man passt sich dem Unmöglichen an aber man schliesst es nicht aus.

Nun wäre es interessant, warum wir Unterschiedliches erfahren haben - wo bleibt denn da die Objektivität?

Die Objektivität kannst du im Text sehen. Ich kenne beide Welten, die Subjektive wie die Objektive.
Du kennst nur eine Welt, die Subjektive. Weil du Türen schliesst. Wenn du das einmal machst besteht eine große
Chance das du das öfters tust. Du hast in dir Türen geschlossen, deshalb kannst du es nicht wahrnehmen.

Wofür hättest du deine Ich-Wahrnehmung, wenn sie nicht von Relevanz wäre?

Du kannst daraus nicht auf das andere schliessen wenn du das andere nicht kennst. Du musst das andere
kennen um diesen Schluss ziehen zu können. Sonst erschaffst du beliebige Welten aus jedem beliebigen Schluss
heraus. Die Subjektivität.

Warum sollte ich den Vorhang dem anpassen, was dahinter liegt?

Du passt den Vorhang dem an, was davor liegt, nicht was dahinter liegt.
Merkst du es nicht wie dich dein Verstand dauernd reinlegt ?

Eben nicht! Du als "Du" kannst nur mit deinem "Ich" beurteilen (wäre das nicht so, könntest du es z.B. durch mein Ich beurteilen). Und das ist dual. Subjektiv.

Nein, stimmt nicht. Ich kann bei der Beurteilung andere Werte benutzen als Ich - Werte.
Das wird ja dauernd gemacht, z.B. bei der Justiz. Ein Richter entscheidet ja nicht als Ich, sondern
als das Rechtssystem indem er sich gerade befindet. Genauso kannst du deine Ich Werte durch
andere ersetzen, z.B. durch Nicht-Persönliche Werte. Die gibt es.

Wenn etwas dual ist bedeutet es nicht das es subjektiv ist. Etwas duales hat die Mitte, ohne Mitte
ist es nicht dual. Wenn du dich in der Mitte befindest kannst du nicht mehr subjektiv sein.
Der Schluss Dual - Subjektiv gilt nicht, eben wegen der Mitte.

Grüße Dich !
 
Hi Luftsegen,

Wenn es dem Betrachter aber egal ist bekommt das Objektive keine Subjektivität vom Betrachter.
Dem Betrachter ist es egal, so egal das er es im Gehirn nicht weiterverarbeitet. Es gibt der Sache keinen Namen.
Es regnet ist subjektiv aber beobachten was passiert ist objektiv. Wasser ist subjektiv. Ein anpassungsfähiger,
flüssiger Stoff ist objektiver als Wasser.

Im spirituellen würde man sich warm anziehen und dann durch diese Tür gehen. Es gibt im spirituellen
nichts dem du dich nicht anpassen könntest. Da wird keine Tür geschlossen, es werden nur Türe geöffnet.
Man passt sich dem Unmöglichen an aber man schliesst es nicht aus.

Die Objektivität kannst du im Text sehen. Ich kenne beide Welten, die Subjektive wie die Objektive.
Du kennst nur eine Welt, die Subjektive. Weil du Türen schliesst. Wenn du das einmal machst besteht eine große
Chance das du das öfters tust. Du hast in dir Türen geschlossen, deshalb kannst du es nicht wahrnehmen.

Du kannst daraus nicht auf das andere schliessen wenn du das andere nicht kennst. Du musst das andere
kennen um diesen Schluss ziehen zu können. Sonst erschaffst du beliebige Welten aus jedem beliebigen Schluss
heraus. Die Subjektivität.

Du passt den Vorhang dem an, was davor liegt, nicht was dahinter liegt.
Merkst du es nicht wie dich dein Verstand dauernd reinlegt ?


Nein, stimmt nicht. Ich kann bei der Beurteilung andere Werte benutzen als Ich - Werte.
Das wird ja dauernd gemacht, z.B. bei der Justiz. Ein Richter entscheidet ja nicht als Ich, sondern
als das Rechtssystem indem er sich gerade befindet. Genauso kannst du deine Ich Werte durch
andere ersetzen, z.B. durch Nicht-Persönliche Werte. Die gibt es.

Wenn etwas dual ist bedeutet es nicht das es subjektiv ist. Etwas duales hat die Mitte, ohne Mitte
ist es nicht dual. Wenn du dich in der Mitte befindest kannst du nicht mehr subjektiv sein.
Der Schluss Dual - Subjektiv gilt nicht, eben wegen der Mitte.

Grüße Dich !
Was du über subjektiv und objektiv schreibst, kann ich nicht bestätigen.
Subjektivität ist kein Pendant zu Objektivität.

Begründung:

Jede Subjektivität benötigt ein Vorhandensein, eine Objektivierung, damit es jemanden gibt, der subjektiv sein kann.
Subjektivität ist zudem gleichbedeutend mit Einschränkung.
Wenn du die Objektivierung eines Würfels oder einer Kugel nicht von allen Seiten gleichzeitig sehen kannst, spricht ihre vollumfängliche Objektivierung, sondern stets nur eine bestimmte Ansicht, dann besitzt du ganz offensichtlich lediglich subjektive Qualitäten. Aber auch die sind unbestreitbar Qualitäten deines eigenen Vorhandenseins, deiner eigenen Objektivierung.

Schlußfolgerung:

Alle Subjektivitäten sind in Wahrheit eingeschränkte Objektqualitäten und können unmöglich als Pendant zu Objektivität verstanden werden.
Das Pendant zu Objektvität ist Nicht-Objektivität, also ein Nichtvorhandensein, und so etwas bringt erst recht keine subjektiven Qualitäten hervor.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was du über subjektiv und objektiv schreibst, kann ich nicht bestätigen.
Subjektivität ist kein Pendant zu Objektivität.

Begründung:

Jede Subjektivität benötigt ein Vorhandensein, eine Objektivierung, damit es jemanden gibt, der subjektiv sein kann.
Subjektivität ist zudem gleichbedeutend mit Einschränkung.
Wenn du die Objektivierung eines Würfels oder einer Kugel nicht von allen Seiten gleichzeitig sehen kannst, spricht ihre vollumfängliche Objektivierung, sondern stets nur eine bestimmte Ansicht, dann besitzt du ganz offensichtlich lediglich subjektive Qualitäten. Aber auch die sind unbestreitbar Qualitäten deines eigenen Vorhandenseins, deiner eigenen Objektivierung.

Schlußfolgerung:

Alle Subjektivitäten sind in Wahrheit eingeschränkte Objektqualitäten und können unmöglich als Pendant zu Objektivität verstanden werden.
Das Pendant zu Objektvität ist Nicht-Objektivität, also ein Nichtvorhandensein, und so etwas bringt erst recht keine subjektiven Qualitäten hervor.

Hi Meikel3000,

es stellt sich nur die Frage ob es sich selbst bestätigt, ob die Natur der Dinge es bestätigt.
Der Würfel an sich ist Subjektiv. Nur in der Subjektivität wahrnehmbar. Objektiv gesehen ist
da gar kein Würfel, es ist irgendwas.
Alle Schlüsse aus dem Würfel bleiben in einer Welt, der Subjektiven. Die Objektivität geht zu den
Ursprüngen des Würfels zurück. Nur ein paar Schritte zurück und schon ist da kein Würfel mehr.
Die Sichtweise spielt keine Rolle, hinter dem Würfel ist es für alle die gleiche Welt.
Subjektiv-Objektiv ist etwas geistiges, spirituelles. Man kann dort den Standpunkt nicht bestimmen,
er ist überall und nirgendwo gleichzeitig.

Spirituell beginnt die Objektivität in der Hinterfragung des sich selbst. Kann ich nur handeln und denken
weil es mir nützt? Habe ich Gedanken die keinen Nutzen für mich haben ? Kann ich gegen meinen Nutzen
handeln, denken ? usw usw

Grüße Dich !
 
Der Würfel an sich ist Subjektiv. Nur in der Subjektivität wahrnehmbar. Objektiv gesehen ist
da gar kein Würfel, es ist irgendwas.
Lieber Ayatala, wenn etwas nur subjektiv wahrnehmbar ist, kann es nicht objektiv gesehen werden. Oder seit wann steht das Sehen über der Wahrnehmung?
Objektive Wahrnehmung wäre in dem Fall, wenn du selbst der Würfel wärst. Ein Betrachten von außen kann nur subjektiv sein.

Spirituell beginnt die Objektivität in der Hinterfragung des sich selbst. Kann ich nur handeln und denken
weil es mir nützt? Habe ich Gedanken die keinen Nutzen für mich haben ? Kann ich gegen meinen Nutzen
handeln, denken ? usw usw
Wie genau meinst du das? Etwas zu hinterfragen, ist eine Auswertung. Das Ergebnis kann, weil es eben nur von dir kommt, nur subjektiv sein. Alles, was du wahrnimmst und tust, hat einen Nutzen. Unnütz ist nur ein Wort, das wir verwenden, wenn wir nicht wissen, welchen Nutzen es hat.

LG
 
Hi Meikel3000,

es stellt sich nur die Frage ob es sich selbst bestätigt, ob die Natur der Dinge es bestätigt.
Der Würfel an sich ist Subjektiv. Nur in der Subjektivität wahrnehmbar. Objektiv gesehen ist
da gar kein Würfel, es ist irgendwas.
Alle Schlüsse aus dem Würfel bleiben in einer Welt, der Subjektiven. Die Objektivität geht zu den
Ursprüngen des Würfels zurück. Nur ein paar Schritte zurück und schon ist da kein Würfel mehr.
Die Sichtweise spielt keine Rolle, hinter dem Würfel ist es für alle die gleiche Welt.
Subjektiv-Objektiv ist etwas geistiges, spirituelles. Man kann dort den Standpunkt nicht bestimmen,
er ist überall und nirgendwo gleichzeitig.

Spirituell beginnt die Objektivität in der Hinterfragung des sich selbst. Kann ich nur handeln und denken
weil es mir nützt? Habe ich Gedanken die keinen Nutzen für mich haben ? Kann ich gegen meinen Nutzen
handeln, denken ? usw usw

Grüße Dich !
Ich möchte noch mal versuchen, zu erklären, was ich meine:

Wenn wir von Objektivität sprechen, dann meinen wir damit ”Verdinglichung“, und zwar in dem Sinne, dass eine Verdinglichung von einer anderen unterscheidbar ist. Ein Apfel ist eindeutig von einem Diamanten zu unterscheiden. Und ein Auto ist eindeutig von einer Schwarzwälder-Kirschtorte zu unterscheiden.

Tatsächlich aber, und da stimme ich dir voll zu, sind da weder ein Apfel, noch ein Diamant, noch ein Auto und auch keine Schwarzwälder-Kirschtorte. Denn alle diese Dinge bestehen letzten Endes aus dem Zeug, das wir Materie nennen, also Atome, Elektronen, Neutronen und wie man das alles nennt. Es sind letzten Endes keine festen und stabilen Dinge, sondern vorübergehende Wirkung in einer bestimmten Anordnung und Dauer. Denn alle diese Dinge unterliegen dem nuklearen Zerfall. Tatsächlich haben sie keine andere Qualität als die einer vorübergehenden Erscheinung. Manche "Dinge" wie Äpfel und Torten verschwinden früher. Bei anderen wie Autos oder Diamanten ist die Wirkungsdauer länger.

Um uns herum ist nichts anderes als das elektromagnetische Spektrum in seiner Gesamtheit, und das ist kein Ding und es besteht auch aus keinen Dingen, sondern aus dem, das wir schlicht Energie nennen. Erst wenn diese Energie in bestimmten Wirkungsformen auftritt, dann sagen wir, da steht dieses oder da liegt jenes.

Wenn man nun ganz korrekt sein will, dann muss man sagen, da sind keine Verdinglichungen, keine Verkörperungen. Das heißt: Die sogenannte Objektivierung lässt sich ausschließlich anhand der Unterscheidbarkeit ihrer jeweiligen Wirkung zu anderen Wirkungen zuordnen.

Es lässt sich ebenso eindeutig eine Unterscheidbarkeit zwischen jener Objektivierung erkennen, die ich als mich empfinde, zu jener Objektivierung, die ich beispielsweise als Fledermaus bezeichne. Eine Fledermaus benutzt vollkommen andere sinnlichen Qualitäten, als ich. Sie benutzt für ihre Mobilität und zur Orientierung den Ultraschall. Ich kann das nicht. Das heißt: Wir haben es eher mit unterschiedlichen Objekt-Qualitäten zu tun, als mit eingeschränkten Subjekt-Qualitäten. Denn die Fledermaus hat ihre Qualitäten nicht reduziert, sondern sie benutzt vollumfänglich jene, die sie zur Verfügung hat. Für mich gilt dasselbe. Ich bin als Mensch nicht auf eine Subjektivität reduziert, weil auch ich keine anderen Qualitäten als die meiner sinnlichen und kognitiven Fähigkeiten zur Verfügung habe. Wenn wir aber von Subjektivierung sprechen, dann meinen wir damit meist Einschränkung. Doch da sind keine, wie ich eben aufgezeigt habe. Kein einziges Individuum darf als Reduzierung gegenüber einem anderem Individuum verstanden werden. So sehe ich das.

Unter Berücksichtigung dieser Tatsachen, komme ich nicht umhin erneut zu sagen, dass Subjektivität gleichbedeutend mit Objektqualität ist.
 
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Lieber Ayatala, wenn etwas nur subjektiv wahrnehmbar ist, kann es nicht objektiv gesehen werden. Oder seit wann steht das Sehen über der Wahrnehmung?
Objektive Wahrnehmung wäre in dem Fall, wenn du selbst der Würfel wärst. Ein Betrachten von außen kann nur subjektiv sein.
Wie genau meinst du das? Etwas zu hinterfragen, ist eine Auswertung. Das Ergebnis kann, weil es eben nur von dir kommt, nur subjektiv sein. Alles, was du wahrnimmst und tust, hat einen Nutzen. Unnütz ist nur ein Wort, das wir verwenden, wenn wir nicht wissen, welchen Nutzen es hat.

LG

Hi Arcturin,

für die Wahrnehmung eines Würfels brauchst du Subjektivität, wenn du die nicht hast ist es kein Würfel mehr,
du weißt nicht mehr was es ist. Damit ist das was es ist, was auch immer, objektiver als ein Würfel.
Wenn du etwas wahrnimmst und du weißt nicht was es ist, du kannst es auch vergessen, ist es objektiver als
wenn du weißt was es ist.

Eine Hinterfragung ist eine Auswertung. Die besteht aus Werten. Ich kann nach menschlichen, allgemeingültigen
Werten hinterfragen oder nach persönlichen Werten. Die Auswertung kommt zwar von mir, die Werte nach denen
ausgewertet wird sind aber menschlich universal. Jeder, der diese Werte benutzt kommt zu dem gleichen Schluss.
Damit ist das Ergebnis nicht mehr subjektiv, es ist menschlich objektiv.

Dann wäre die Menschheit ja eine Nutzgemeinschaft, geboren um zu nutzen. So was wie Nutzvieh.
Der Mensch ist mehr als Nutzen.
Er kann aus einer Liebe heraus handeln, nicht aus einem Nutzen heraus. Ein Tun aus Liebe kann oder könnte
keinen Nutzen haben.

Grüße Dich !
 
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