Gesprch mit dem Kind in mir

P.s.: "In sich selbst zuhause sein"

Körperbild: mal genau verifizieren: wie groß Du bist, welche Farben Du hast, wo Energie sprudelt und wo Energien versiegen. Wo engst Du dich selber ein in Deinem Körper, wo entwickelst Du dich (anders als durch das Essen oder Nicht-Essen) in Deinem Körper?

Man (engl. Mensch)

age (engl. Alter)

ment (lat. Geist)

...den Menschen mit dem Geist (Intelligenz) durch die Zeitalter führen.


Führung: was ist das in Deinem Leben?

"Ich sich selbst zuhause sein".


...gelernt...


lg,
Trixi Maus

ah ja und der Brief: interessant was passiert, wenn man alleine wohnt. So unbeeinflusst...

:kiss4:
 
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Hallo Ihr, Hallo Trixi

hatte dir gesntwortet in einer privaten Nachricht. Mal sehen ob du zurück schreibst.

Ja wie gehts es mir? Mir gehts anversich so gut. Habe keinen Probleme. Das einzige was mich aber dennoch ein bissel ungeduldig macht, ist das ich weg von meinen Schatzi bin. Es wird immer irgendwie bissel schwerer.

Ich will zu meinen Freund und hoffe das das bald vorbei ist. Naja es sind noch vier Wochen, im Prinzip ist es nicht mehr lange und aufgehört mit zählen habe ich inzwischen auch:rolleyes:

Ich werde sehen, wie die Zeit vergeht *hoff* sonst ist alles io. Manchmal ein paar Gedankenmanipulationen, aber die werden überlistet.

LG Sandra
 
So, da bin ich. :)

Weißt Du, ich schau ja immer, was Du schreibst. Und ich finde Deine Beschäftigung, die Du in Dir selber hast und die Du hier wie resumee-ziehend aufschreibst, ganz toll. Immer wenn der Thread mal wieder vor meiner Nase auftaucht, dann freue ich mich.

Das liegt zum Einen daran, daß Du Erfolg hast und daß Du dir auch noch erlaubst, den zu bemerken. Das ist ungewöhnlich an Dir. Auch daß Du deine Entwicklung als Person und Persönlichkeit, auch in der Beziehung zu Deinem Freund, so reflektierst wie Du das tust, ist ungewöhnlich.

Hm. Ich glaube fast, wir sind uns diesbezüglich recht ähnlich. Deine Eintragungen erinnern mich, wie ich gerade festelle, an meine eigenen Tagebucheintragungen als ich so zwischen 20 und 24 war. Ich habe auch immer alles so reflektiert wie Du, habe bewertet wie es mir geht, habe mich damit auseinandergesetzt was in meinem Leben geschieht. Und das ist in der Tat ungewöhnlich. Das ist nicht sehr häufig so. Viele leben einfach drauf los und ehe sie sich versehen ist das Leben auch schon vorbei. Das ist bei Dir anders - Du wirst sicher sehr sehr viel verstehen in Deinem Leben, was andere gar nicht auf dem Plan als Beschäftigung in ihrem Leben haben. Vielleicht sieht das ja auch Dein Freund in Dir, von dem Du erzählst: Dein Potential. Dein Potential ist eben sehr sehr liebenswert. Nuja, und vielversprechend.

Wenn ich mich recht erinnere, dann beschäftigen wir uns beruflich sehr ähnlich. Nur bin ich auf dem Weg vielleicht schon etwas weiter als Du, weil ich eben schon länger mit Management in sozialen und Gesundheitsberufen beschäftigt bin. Insbesondere mit der Qualität in diesem Bereich beschäftige ich mich, Führungsqualität und Marketing sind da wohl mein Steckenpferd.

Weißt Du, wenn ich sowas schreibe:
Trixi Maus schrieb:
P.s.: "In sich selbst zuhause sein"
dann ist das ein Gedanke, der mir kommt, nachdem ich gelesen habe, daß Du ausgezogen bist um etwas Neues zu erfahren und Dein gewohntes Umfeld verlassen hast. Da ist es dann eben sehr wichtig zu wissen, daß man in sich selbst zuhause ist. (Gerade wenn man sich mit Management beschäftigt geht es daran nicht vorbei!) Deshalb kam mir dann da dieser Gedanke: "in sich selbst zuhause sein".

Und wenn ich sowas schreibe:
Körperbild: mal genau verifizieren: wie groß Du bist, welche Farben Du hast, wo Energie sprudelt und wo Energien versiegen. Wo engst Du dich selber ein in Deinem Körper, wo entwickelst Du dich (anders als durch das Essen oder Nicht-Essen) in Deinem Körper?
dann erreicht Dich erst mal ein Wort: "Körperbild". Ein intaktes und auch auf den physischen Körper zutreffendes Körperbild ist recht wichtig, wenn man... na?.... richtig, wenn man sich mit Management beschäftigt. Denn irgendwann ist man dann ganz alleine und dann ist es von hoher Wichtigkeit, die eigenen Grenzen zu spüren und zu kennen. Und dafür benötigt man in letzter Konsequenz ein intaktes Körperbild, das man jederzeit visualisieren kann um abzuschalten. Völlig egal was geschieht.

och Gott ja und sowas:
Man (engl. Mensch)

age (engl. Alter)

ment (lat. Geist)

...den Menschen mit dem Geist (Intelligenz) durch die Zeitalter führen.
ist ein spleen von mir. Mit so etwas lebe ich ab und an meine alchimistische Ader aus.

Als Manager hat man überwiegend mit Worten zu tun und mit Werten (Zahlen). Oft frage ich mich: welchen Wert hat eigentlich das Wort, das ich verwende? Was drückt es per se aus? Ich habe dann die Angewohnheit, Worte zu zerpflücken. man - age - ment. Das sind drei Worte, zwei sind englisch und eines ist abgeleitet aus dem Lateinischen. Das -ment kennen wir vom Ment-or, aber es kommt von mens, das ist der Geist. (mens sano in corpore sano, vice versa.)
Wenn ich also den Aspekt "Geist" mit den Aspekten man (Mensch) und age (Alter) in Verbindung setze, dann erhalte ich z.B. diesen damals aufgeschriebenen Satz:

...den Menschen mit dem Geist (Intelligenz) durch die Zeitalter führen.

Das ist dann für mich eine ausformulierte "Essenz" aus dem Wort "Management", die aus den einzelnen Wortsilben abgeleitet wurden. Auf eine spielerische, nur mir Trixi Maus zueigene Art.

(der Hintergrund dieser Beschäftigung ist, daß es mir oft langweilig ist und mir alles nicht schnell genug geht. Eine intergalaktische Managerkrankheit: Unterforderung. Dann schafft man sich neue Aufgaben. :) )

Führung: was ist das in Deinem Leben?
Ist doch eine gute Frage, finde ich. Was ist denn Führung in Deinem Leben, Frau Kleiner Junge? Sag doch mal, wenn Du Lust hast. Mich würde das halt interessieren, wenn Du das mal reflektierst und hier aufschreibst. Pures Interesse, vielleicht kann ich etwas davon lernen? Darum geht es mir.

"In sich selbst zuhause sein".
hier wiederhole ich mich dann. Warum? Weil ich einen Bogen schließen will zwischen dem Ersten das ich schrieb und diesem hier. Der gesamte Wortraum zwischen diesen beiden Wiederholungen ist dann das, was ich nach dem Lesen Deiner Worte mit dem Aspekt "In sich selbst zuhause sein" verbinde/assoziiere.

Nur zur Erinnerung: diesen Aspekt "in sich selbst zuhause sein" verbinde ich also nach dem Lesen bezüglich Deiner Person mit Management, Führung. Und die Beschäftigung mit dem intakten Körperbild ("Integrität" - das ist eine Grundvoraussetzung für erfolgreiches Führen) regte ich ebenfalls an, gerade nach dem Beschäftigen mit dem Abnehmen.
(und wo Du doch jetzt alleine bist dachte ich, daß es doch jetzt eine gute Gelegenheit wäre, sich mal ein genaues inneres Bild vom eigenen Körper zu machen. Am besten guckt man dafür mal hinten-innen im Körper herunter und so in ihn hinein.)

Hier siehst Du nochmal, wie es funktioniert mit meiner doofen Worte-Schreiberei:
Du siehst 3 Punkte, ein Wort, und wieder drei Punkte. In dem bisher besprochenen Text, den ich vormals schrieb, hatten wir es ähnlich: die Worte waren "umrahmt" von "in sich selbst zuhause sein". So wie oben ...gelernt... umrahmt ist von drei Punkten. In der Mitte steht immer etwas Text. Und hat man den gelernt, dann bestätigt man das mit ...gelernt...
(das habe ich so ...gelernt... von einer Userin hier im Forum, die mir beim Autogenen Training geholfen hat.)

Nuja, was gelernt ist, ist gelernt. Da kann man schon mal drei Punkte drumherum machen, finde ich. Damit man es erinnert, daß man es gelernt hat.

...gelernt...

dagegen emotional:
~geliebt~

oder auch spirituell
*Glück*


Jou. Und zum Schluß schrieb ich Dir dann noch einen Brief:
ah ja und der Brief: interessant was passiert, wenn man alleine wohnt. So unbeeinflusst...
und warum schrieb ich das übrigens? Weil ich ziemlich exakt seit Anfang September ebenfalls alleine wohne - zum ersten Mal seit 14 Jahren. Und ich fände es interessant mich mit Dir darüber auszutauschen. Wo ist der Unterschied, wenn man alleine ist? Du hast da so Einiges drüber geschrieben, das ich nachvollziehen konnte. Aber ich finde für mich da noch schwer Worte für.

Hm, und weil Du ein Mensch der vollkommenen Ehrlichkeit bist (da kannst mal sehen wie ich Dich einschätze wonach Du strebst) finde ich Dich noch aus einem weiteren Grund interessant und der ist beruflicher Natur. Weil: ich weiß ja gar nicht, was in meinem Leben mal passieren wird. Und es ist immer gut, gute Leute zu kennen, auch wenn die noch am Anfang des beruflichen Weges stehen. Man weiß ja gar nicht was geschieht, verstehst Du? Wer weiß was in 5 Jahren ist - wenn man sich mit Management beschäftigt, dann weiß man das nicht. Und ganz allein deshalb ist das gut, wenn man sich Kontakte aufbaut und sie erhält, z.b. indem man ab und zu mal zu Kleiner Junge in den Thread kommt. Dann weiß man: da ist jemand. ;-)


So. Siehste, jetzt habe ich wieder etwas geschrieben. Mitten in Deinem Thread. :D

Hat Spaß gemacht. :)

Liebe Grüße an Dich vom
Christian
 
Ansonsten ist mein Persönlichkeitsschub herausragend.
Ich druckse immer darum herum Dir zu schreiben, daß mich das natürlich besonders interessieren würde. Was hast Du denn da in Dir entdeckt?

Ich verbinde das eben für mich selber - ohne meine eigene Situation mit Deiner zu verwechseln oder da irgendetwas vermengen zu wollen - damit, daß ich alleine bin. Ich könnte nämlich von mir ebenfalls behaupten, daß meine Persönlichkeit jetzt wieder mehr sichtbar wird. Die hatte ich nämlich versteckt. Ich beobachte das eben in mir drin und ich finde da echt noch keine Worte. Es ist einfach noch zu frisch, es sind jetzt gerade mal 9 Wochen, die ich alleine wohne.

Bei Dir sind das sicher andere Gründe, aber vielleicht ist ja auch Dein Aufenthalt fern von zuhause eine Ursache für den "Schub", den Du empfindest und erlebst.

tja, hm, *drucksrum* ich finde dafür ganz einfach noch keine Worte. Das ist hocherstaunlich, das passiert mir sonst nie. :) ah.... naja gut. Gerade kam eine Vorstellung von der Ursache dafür, daß ich keine Worte dafür finde. Aber das gehört hier nicht hin. Da muß ich mit einem ganz bestimmten Menschen mal drüber sprechen, das mache ich lieber so, als daß ich es hier aufschreibe.

:winken5:
 
Hallo Trixi,
vielen lieben Dank für deine Zeilen, sie haben mich sehr bereichert und den Tag unheimlich interessant gemacht. Ich habe mir extra in einem kleinen Abendspaziergang damit auseinandergesetzt, was du mir sagen willst und vor allem warum!
Ich muss sagen, durch diese bewusste Stunde in mich hineinhorchen und mit mir selber reden, habe ich soviel verstanden wie noch lange nicht. Ich habe gemerkt, dass ich einen riesen inneren Schatz habe. Aber dazu später mehr, denn ich möchte Dir erst einmal deine Fragen beantworten.
Als erste Anmerkung finde ich klasse, dass du ebenfalls wie ich, dich mit Führungsqualität und Management im Sozialen und Gesundheitsberufen beschäftigst. Ich selber studiere ja Gesundheitsmanagement und schreibe derzeit an meiner Bachlorarbeit im Bereich Personalentwicklung insbesondere Mitarbeitergespräche/Mitarbeiterbeurteilungen.


Zu deinen ersten Leitgedanken „In sich selbst zu Hause sein“ habe ich mir Gedanken gemacht. Ich wollte wissen was du mir damit sagen willst und warum das so wichtig ist. Dabei bin ich zu folgenden Ergebnis gekommen, denn ich habe mir die Begriffe zerlegt ;)

Mein Zuhause kenne ich gut. Ich weiß wo Töpfe, mein Bett und alles Mobiliar steht. Ich fühle mich dort wohl, da ich mein zu Hause gut kenne und weiß wo es gut ist und wie ich dafür sorge, dass ich mich wohl fühle. Möchte ich erreichen, dass ich in mir selbst zu Hause bin, muss ich das auf mich übertragen und in meine Inneren Schätze schauen. Das heißt ich muss mich bestens kennen, um mich in mir zu Hause zu fühlen. Das heißt, ich muss meine Stärken und Schwächen, meine Potentiale und inneren Ressourcen sehen. Wenn ich genau weiß, was ich für Stärken und was ich vielleicht für Schwächen habe, kann ich bewusst diese einsetzen um mich wohl zu fühlen, wie zu Hause ;)


Du fragtest mich, was ich in mir entdeckt habe. Warum ich einen emensen Persönlichkeitsschub vollzogen haben? Auch zu dieser Frage habe ich mir Gedanken gemacht und bin nach nicht allzu viel Überlegungen darauf gestoßen:

Wenn man auf sich alleine gestellt ist, hat man nicht unmittelbar eine Bezugsperson um sich herum, die einen Sicherheit gibt. Bei mir war das immer meine Mutti oder zum Ende mein Freund. War meine Mutti früher nicht bei mir, habe ich gegessen. Mir fehlte der halt, die imaginäre Sicherheit ging verloren. Mit anderen Worten ich war abhängig von ihr. Mit dem Schritt nach Bonn, wollte ich ebenfalls testen, ob ich von meinen Freund genauso wie von meiner Mutti abhängig war. Ich nahm mir die Sicherheit indem ich unabhängig wurde. Wenn einen die eingebildete Sicherheit durch einen Bezugsmenschen, der ständig um einen herum ist, genommen wird. Stellt man fest, dass man was tun muss um an der inneren Angst nicht zu sterben. Früher habe ich mir Fettpanzer angegessen, ich wollte dahinter meine eigentlich Angst verstecken, mauern errichten weil ich Angst hatte. Heute ist das nicht mehr so. Um zu schaffen wie ein Baum im Winde zu stehen. Musst du lernen dir aus Innen heraus Sicherheit zu geben. Du musst lernen zu schauen, was Sicherheit erzeugt.
Dabei bin ich darauf gekommen, dass ich nur in meiner Person sicher werden kann, wenn ich meine Stärken und Schwächen kennen. Wenn ich gezielt meine Potentiale einsetzen kann, wenn unerwartete Situationen kommen. Wenn ich aus den Bahnen geworfen werde. Denn ich kenne mich dann bestens und weiß wie ich was einzusetzen habe. Genauso ist es, wenn du deine Schwächen kennst, wenn du weißt wo deine Grenzen liege, wenn du weißt wo deine Energien sprudeln und wo Energien versiegeln (Thema Körperbild) ;) Erst wenn du das erreicht hast, kannst du dir selber Sicherheit geben und somit unabhängig sein und einen emensen Persönlichkeitsschub vollziehen ;) Ich hoffe das beantwortet deine Frage ;) Denn ich habe diese Schätze entdeckt ;)

Auch habe ich gelernt, mich zu erspüren, ich habe gelernt meine Gedankengrenzen fallen zu lassen, die imaginäre Kontrolle aufzugeben. Denn auch Gedankenkontrolle versiegelt deine Energien und lässt nicht in deine wahren Schätze (Potentiale) schauen. Immer dann wenn du Mauern erreichtet, musst du damit rechen, dass du versiegelt wirst. Denn durch meine Gedankengrenzen, wollte ich mir ebenfalls imaginäre Sicherheit geben, habe aber nicht gemerkt, dass ich dadurch meine eigentlichen Potentiale aufhielt sich zu entfalten.


Nun zu deiner Frage, was Führung in meinen Leben bedeutet. Auch dazu habe ich mir Gedanken gemacht.

Führung bedeutet für mich, meine Stärken zu kennen und diese gezielt einzusetzten um voran zu kommen, dabei dürfen jedoch die Schwächen nicht außen vor gelassen werden. Schwächen sollten in Entwicklungspotentiale umgewandelt werden bzw. durch Stärken ausgeglichen werden. Ich in meinen Leben habe Ziele und führe mich durch gezielte Ressourceneinsatz dahin. Das bedeutet für mich Führung und ist in der Personalentwicklung das selbe ;)



Gerne möchte ich aber auch noch was von Dir erfahren lieber Christian. Wie alt bist du, was genau macht du beruflich und wo? Warum hast du mir diese Fragen gestellt und was interessiert dich genau an diesen Fragen so sehr? Was denkst du wird in deinen leben noch passieren? Hast du Angst?



Auch ich würde mich sehr freuen, wenn wir uns weiter austauschen könnten. Ich fande das Gespräch mit dir unheimlich interessant und habe viel über mich gelernt.

Liebe Grüße
Sandra
 
:-) hallo Sandra...

habe mich richtig gefreut, daß Du in die Tasten gehauen hast.
Hallo Trixi,
vielen lieben Dank für deine Zeilen, sie haben mich sehr bereichert und den Tag unheimlich interessant gemacht. Ich habe mir extra in einem kleinen Abendspaziergang damit auseinandergesetzt, was du mir sagen willst und vor allem warum!
Das ehrt mich und freut mich. Ich hatte übrigens genau deshalb etwas länger mit meiner Antwort gebraucht, weil ich ebenfalls länger über etwas nachdenken mußte, was eine Teilnehmerin hier im Forum geschrieben hatte. Da wollte ich gerne etwas zu schreiben und mußte mich dafür in die beschriebene Situation erst hineinversetzen.

Ich muss sagen, durch diese bewusste Stunde in mich hineinhorchen und mit mir selber reden, habe ich soviel verstanden wie noch lange nicht.
Das ist ja auch eine Art themengebundene Meditation, die man dann so macht. Ich vergleiche das immer mit einem Kaleidoskop, das der Geist zu einzelnen Themen zu bieten hat, wenn man ihn denn läßt und das Denken und Fühlen nicht begrenzt.

Ich habe gemerkt, dass ich einen riesen inneren Schatz habe.
Das freut mich. :-)

Aber dazu später mehr, denn ich möchte Dir erst einmal deine Fragen beantworten.

Als erste Anmerkung finde ich klasse, dass du ebenfalls wie ich, dich mit Führungsqualität und Management im Sozialen und Gesundheitsberufen beschäftigst. Ich selber studiere ja Gesundheitsmanagement und schreibe derzeit an meiner Bachlorarbeit im Bereich Personalentwicklung insbesondere Mitarbeitergespräche/Mitarbeiterbeurteilungen.
oh, spannend.
Kennst Du die Kondratjew-Zyklen?
http://de.wikipedia.org/wiki/Kondratjew-Zyklus
Nach Kondratjew kommt jetzt nach dem Informationszeitalter das Gesundheitszeitalter. Der Mensch lernt in diesem Zeitabschnitt, die gesammelten Informationen fachübergreifend zu verwenden und daraus Gesundheit zu entwickeln. Der Gesundheitsmarkt ist also neben der Informationstechnologie und der Umwelt-Technologie einer der Märkte der Zukunft. Du liegst also voll im Trend. :-)

Zu deinen ersten Leitgedanken „In sich selbst zu Hause sein“ habe ich mir Gedanken gemacht. Ich wollte wissen was du mir damit sagen willst und warum das so wichtig ist. Dabei bin ich zu folgenden Ergebnis gekommen, denn ich habe mir die Begriffe zerlegt ;-)

Mein Zuhause kenne ich gut. Ich weiß wo Töpfe, mein Bett und alles Mobiliar steht. Ich fühle mich dort wohl, da ich mein zu Hause gut kenne und weiß wo es gut ist und wie ich dafür sorge, dass ich mich wohl fühle. Möchte ich erreichen, dass ich in mir selbst zu Hause bin, muss ich das auf mich übertragen und in meine Inneren Schätze schauen. Das heißt ich muss mich bestens kennen, um mich in mir zu Hause zu fühlen. Das heißt, ich muss meine Stärken und Schwächen, meine Potentiale und inneren Ressourcen sehen. Wenn ich genau weiß, was ich für Stärken und was ich vielleicht für Schwächen habe, kann ich bewusst diese einsetzen um mich wohl zu fühlen, wie zu Hause ;)
Ja, genau. Für mich bedeutet es im Moment, daß ich mich immer vollständig mitnehme, daß ich nicht einen Teil von mir irgendwo an einer Stelle lasse und meine Energie immer bei mir behalte. Also auch, daß ich meine Potentiale nicht verschwende und mir bewußt werde, wo ich eigentlich gebraucht werde und wo es anderer Leute Aufgabe ist, etwas zu tun, zu sagen oder zu denken oder zu fühlen. Ich "mache mein Ding".

[
B]Du fragtest mich, was ich in mir entdeckt habe. Warum ich einen emensen Persönlichkeitsschub vollzogen haben? [/B]Auch zu dieser Frage habe ich mir Gedanken gemacht und bin nach nicht allzu viel Überlegungen darauf gestoßen:

Wenn man auf sich alleine gestellt ist, hat man nicht unmittelbar eine Bezugsperson um sich herum, die einen Sicherheit gibt. Bei mir war das immer meine Mutti oder zum Ende mein Freund. War meine Mutti früher nicht bei mir, habe ich gegessen. Mir fehlte der halt, die imaginäre Sicherheit ging verloren. Mit anderen Worten ich war abhängig von ihr. Mit dem Schritt nach Bonn, wollte ich ebenfalls testen, ob ich von meinen Freund genauso wie von meiner Mutti abhängig war. Ich nahm mir die Sicherheit indem ich unabhängig wurde.
Eine Bezugsperson gibt Sicherheit, ja. Was mich aber jetzt wundert, seit ich alleine bin ist Folgendes: ich entdecke mich selber wieder neu. Und das gibt mir jede Menge Sicherheit, wegen diesem Schatz da innendrin, dem ich vertraue. Da innendrin scheint mir im Moment mehr Sicherheit zu sein, als ich sie im Aussen mit jemandem erfahren könnte. Es ist auch zum Teil mein Wille, der sich da jetzt wieder stärker entwickelt.

Wenn einen die eingebildete Sicherheit durch einen Bezugsmenschen, der ständig um einen herum ist, genommen wird. Stellt man fest, dass man was tun muss um an der inneren Angst nicht zu sterben. Früher habe ich mir Fettpanzer angegessen, ich wollte dahinter meine eigentlich Angst verstecken, mauern errichten weil ich Angst hatte. Heute ist das nicht mehr so. Um zu schaffen wie ein Baum im Winde zu stehen. Musst du lernen dir aus Innen heraus Sicherheit zu geben. Du musst lernen zu schauen, was Sicherheit erzeugt.
Ja, genau das ist mein Erleben, genau das muß ich lernen. Exakt. Danke!

Die "innere Angst", ja. Die ist schon sehr groß bei mir. Das liegt an Vielem- allem voran wohl daran, daß ich Halbwaise bin. Dabei hatte ich das Glück, daß mein Vater erst starb als ich sieben war. Ich hatte also eine intakte frühkindliche Phase, in der ja die Samen für das gesamte Leben gelegt werden. Und darüber bin ich heute nach all dem Leid, das ich nach dem Tod meines Vaters erlebt habe, sehr glücklich. Das stärkt mich innerlich ungemein.

Aber die Angst ist da. Du, ich habe da schon alles Mögliche gegen getan. Bin zum Beispiel 136 mal aus einem Flugzeug gesprungen, sobald ich es mir leisten konnte. Das war wichtig um zu lernen, daß ich Angst auch überwinden kann.
Bei den ersten Sprüngen war es für mich, als ob ich blind wäre. Ich war so voll mit Angst, daß ich gar nicht richtig wahrnehmen konnte, wo ich mich da eigentlich im freien Fall befinde. Ich konnte nur die anderen Leute wahrnehmen, die mit mir sprangen (meine Lehrer). Aber daß ich da gerade beim Fallschirmspringen war, das bekam ich gar nicht mehr mit.
Es hat bestimmt 25 Sprünge gebraucht, bis ich dann mal meine Augen auf den Horizont gerichtet habe und diese unglaubliche Szenerie über den Wolken betrachtet habe. Und da oben gewesen zu sein, mich das getraut zu haben, darüber bin ich auch sehr sehr stolz. Ich bin nämlich ein totaler Schisser. Eben wil ich keinen Vater hatte, als ich eigentlich einen gebraucht hätte.

Dabei bin ich darauf gekommen, dass ich nur in meiner Person sicher werden kann, wenn ich meine Stärken und Schwächen kennen. Wenn ich gezielt meine Potentiale einsetzen kann, wenn unerwartete Situationen kommen. Wenn ich aus den Bahnen geworfen werde. Denn ich kenne mich dann bestens und weiß wie ich was einzusetzen habe.
Bei mir ist das so, daß ich in Krisensituationen erst richtig aufwache. Siehe Fallschirmspringen. Aber das ist auch im Berufsalltag so. Wenn sich nichts irgendwie Schwieriges tut, dann langweile ich mich schnell. Und ich mag Routine überhaupt nicht, das mache ich so schnell wie möglich, damit ich mit so einem Quark à jour bin.

Genauso ist es, wenn du deine Schwächen kennst, wenn du weißt wo deine Grenzen liege, wenn du weißt wo deine Energien sprudeln und wo Energien versiegeln (Thema Körperbild) ;) Erst wenn du das erreicht hast, kannst du dir selber Sicherheit geben und somit unabhängig sein und einen emensen Persönlichkeitsschub vollziehen. Ich hoffe das beantwortet deine Frage ;) Denn ich habe diese Schätze entdeckt ;)
Doch, das beantwortet sie. Danke danke. Unsere Fragen und Antworten ergänzen sich ja einander gut.

Auch habe ich gelernt, mich zu erspüren, ich habe gelernt meine Gedankengrenzen fallen zu lassen, die imaginäre Kontrolle aufzugeben. Denn auch Gedankenkontrolle versiegelt deine Energien und lässt nicht in deine wahren Schätze (Potentiale) schauen. Immer dann wenn du Mauern erreichtet, musst du damit rechen, dass du versiegelt wirst. Denn durch meine Gedankengrenzen, wollte ich mir ebenfalls imaginäre Sicherheit geben, habe aber nicht gemerkt, dass ich dadurch meine eigentlichen Potentiale aufhielt sich zu entfalten.
Ich mußte 30 werden um überhaupt zu bemerken, daß ich solche Gedankenmauern bereits errichtet hatte. Ein System, in dem ich mich zurecht finden wollte. Hm, es hat sich als Labyrinth erwiesen und ich habe es ebenfalls drangegeben. Wenigstens ein Stück weit, nehme ich an. Kann das schlecht messen.

Nun zu deiner Frage, was Führung in meinen Leben bedeutet. Auch dazu habe ich mir Gedanken gemacht.
ja, ähm, ich werde mir dann jetzt auch mal darüber Gedanken machen. Das kann aber etwas dauern, weil ich im Moment mit tausenderlei Sachen beschäftigt bin, die fertig werden wollen. Und so einfach ist das nicht - da muß ich auch erst mal einen Spaziergang für machen. :):)

Führung bedeutet für mich, meine Stärken zu kennen und diese gezielt einzusetzten um voran zu kommen, dabei dürfen jedoch die Schwächen nicht außen vor gelassen werden. Schwächen sollten in Entwicklungspotentiale umgewandelt werden bzw. durch Stärken ausgeglichen werden. Ich in meinen Leben habe Ziele und führe mich durch gezielte Ressourceneinsatz dahin. Das bedeutet für mich Führung und ist in der Personalentwicklung das selbe ;)
Gezielter Ressourceneinsatz, ja, gutes Stichwort. Und Ressourcenförderung und -entwicklung.

Sag mal: was hast Du denn für Schwächen? Und was hast Du denn für Stärken? Das würde mich jetzt mal interessieren, wo Du da immer wieder drüber schreibst.

Gerne möchte ich aber auch noch was von Dir erfahren lieber Christian. Wie alt bist du, was genau macht du beruflich und wo? Warum hast du mir diese Fragen gestellt und was interessiert dich genau an diesen Fragen so sehr? Was denkst du wird in deinen leben noch passieren? Hast du Angst?
hm, über die Angst habe ich mich ja schon ausgelassen. Sie ist halt innendrin in mir wie ein Topf auf einem Herd und wenn ich nicht aufpasse, dann kocht der über. Weil ich aber weiß, wo der Topf steht, kann ich ein Auge drauf halten. Aber sie ist da, und das ist auch gut so, denn sie öffnet Blickwinkel, die viele Menschen mit Angst haben und mit denen man sich als Führungskraft ja auseinandersetzen muß.

Ansonsten bin ich 37, unterrichte a bisserl im Bereich der Pflege, wo ich gelernt habe, und bringe gerade 2 neue Produkte auf den Weg für den Gesundheitsmarkt. Ich versuche es, sagen wir so. Das ist etwas, das geht vom Entstehen der Idee bis hin zur Vergabe einer Lizenz über Jahre. In der letzten Zeit hat mich das voll beschäftigt, jetzt wird es weniger und daher schaue ich im Moment, daß ich wieder irgendwo im Qualitätsmanagement unterkomme. Ein Krankenhaus oder eine Altenheimkette- mal sehen. 5-7 Jahre möchte ich das machen, nebenher die Sache mit den beiden Produkten da, und dann wird es irgendwie in die Selbständigkeit gehen. Vorbereitet habe ich jetzt eigentlich alles dafür. Und dann - nun ja - ich werde dann etwas in Richtung Coaching machen. Unternehmen und/oder Einzelpersonen, denke ich. Und nebenher bzw. es im Beruf auch nutzend: Lehrer für Taichichuan und Autogenes Training.
hm, ja, dann bin ich noch ein einem Buch dran, eine Bewegungsstudie zur Mobilisation von Kranken.
Und ich arbeite an einem Konzept für die Betreuung dementer Menschen- das ist aber eine längere Geschichte.
Dieser ganze Murks führt dann irgendwann dazu, daß ich meinen Lebensunterhalt selbständig werde verdienen können. Mag aber sein, daß mir das durch die Produkte und ihren Erfolg irgendwann alles zweitrangig ist und ich mir ein Flugzeug kaufe oder so. ;)

Auch ich würde mich sehr freuen, wenn wir uns weiter austauschen könnten. Ich fande das Gespräch mit dir unheimlich interessant und habe viel über mich gelernt.

Liebe Grüße
Sandra
dito. Ich werde das mit der inneren Sicherheit und der inneren Angst beobachten. Vielleicht füllt sich ja das Loch, das die Angst macht, durch Sicherheit auf. Toll fand ich die Anregung, aktiv zu gucken, was Sicherheit schafft.

...da klopf ich mir gleich mal das Brustbein, damit ich auch den Mut dazu finde...

Weißt Du, Sandra: wegen der Frage, warum ich Dir schreibe: ich kann nur von Dir lernen. Deshalb lese ich, was Du schreibst und freue mich, daß ich Dir schreiben kann.

Und jetzt habe ich eine Frage: warum antwortest Du mir? :)


So, mach es gut, einen schönen Abend noch und morgen einen schönen Tag!!

:danke:
 
Hallo Lieber Christian,

ich habe mich unheimlich über deine Antworten gefreut und ich muss sagen, dass mich die letzten Tage unheimlich bereichert haben und mir soviel Energien geschaffen haben und Anregungen zum nachdenken. Auch finde ich soviele Ähnlichkeiten in uns wieder. Nur hast du schon das Alter und die Erfahrung die ich leider noch nicht so habe mit 21 :(

Deine Aussagen:

"Ansonsten bin ich 37, unterrichte a bisserl im Bereich der Pflege, wo ich gelernt habe, und bringe gerade 2 neue Produkte auf den Weg für den Gesundheitsmarkt. Ich versuche es, sagen wir so. Das ist etwas, das geht vom Entstehen der Idee bis hin zur Vergabe einer Lizenz über Jahre. In der letzten Zeit hat mich das voll beschäftigt, jetzt wird es weniger und daher schaue ich im Moment, daß ich wieder irgendwo im Qualitätsmanagement unterkomme. Ein Krankenhaus oder eine Altenheimkette- mal sehen. 5-7 Jahre möchte ich das machen, nebenher die Sache mit den beiden Produkten da, und dann wird es irgendwie in die Selbständigkeit gehen. Vorbereitet habe ich jetzt eigentlich alles dafür. Und dann - nun ja - ich werde dann etwas in Richtung Coaching machen. Unternehmen und/oder Einzelpersonen, denke ich. Und nebenher bzw. es im Beruf auch nutzend: Lehrer für Taichichuan und Autogenes Training.
hm, ja, dann bin ich noch ein einem Buch dran, eine Bewegungsstudie zur Mobilisation von Kranken.
Und ich arbeite an einem Konzept für die Betreuung dementer Menschen- das ist aber eine längere Geschichte.
Dieser ganze Murks führt dann irgendwann dazu, daß ich meinen Lebensunterhalt selbständig werde verdienen können. Mag aber sein, daß mir das durch die Produkte und ihren Erfolg irgendwann alles zweitrangig ist und ich mir ein Flugzeug kaufe oder so."

haben unheimliches Interesse geweckt denn wir haben ähnliche Vorstellungen von unseren Leben.

Warum hat dich dein Weg genau dahin geführt? Was hast du bis jetzt alles gemacht (Studium?, Beruf?...) Warum brauchst du ständig wieder neue Erfahrungen und würdest dich sonst langweilen?

Auch mein Ziel wird später die Selbstständigkeit sein und wie du auch interessiere ich mich für Coaching und Unternehmensberatung sowie Qualitätsmangament (Ich habe mein QMB im Studium erworben und eine pädagogische Grundqualifikation in der Weiterbildung) In der Unternehmensberatung und Coaching möchte ich mich sehr gerne später verwirklichen und versuche mir auch für die nächsten Jahr noch unheimlich viel Wissen anzueigenen, was du mit deinen 37 schon hast, ich aber nicht :(

Ich habe das Gefühl noch sehr viel Lernen zu müssen, besuche daher auch verschiedene Weiterbildungen wie nächstes Jahr die NLP Ausbildung und vorher mache ich ein Führungskräftetraining mit. Ich habe soviel vor und schreibe mit dir aus den Gründen, weil du mich sehr faszinierst und mir unheimlich viel Stoff zum nachdenken gibst und somit meine Gedanken sehr bereicherst und mich zum dazulernen anregst. Wofür ich dir unheimlich dankbar bin:umarmen:


Ein weiteres Zitat von dir war:

"Eine Bezugsperson gibt Sicherheit, ja. Was mich aber jetzt wundert, seit ich alleine bin ist Folgendes: ich entdecke mich selber wieder neu. Und das gibt mir jede Menge Sicherheit, wegen diesem Schatz da innendrin, dem ich vertraue"

Was endeckst du in dir neu und vorallem warum kannst du erst jetzt entdecken?

Zu deiner Anmerkung, dass du eine "innere Angst" hast kann ich folgendes sagen. Auch ich hatte innere Ängste. Sehr lange Zeit sogar und habe mich auch ständig dieser Angst wieder konfrontiert und dennoch nicht daraus gelernt. Es ging soweit sogar, dass ich teils manchmal Paranoid war. Ich hattte manchmal solche Ängste, dass ich hinter den Menschen oft viel böses gesehen habe und dachte mir würde schlimmes passieren bzw. ich schaffe das alles nicht bzw. es passiert was schlimmes. Bis ich eines Tages gemerkt hatte, dass ich mir die Ängste nur einbilde, aus dem Grund, da ich ein sehr unsicher Mensch war und auch ich, wie du, mein Vater ab meinen 10 Lebensjahr gar nicht mehr weiter hatte und er sich vorher auch kaum gekümmert hat( sicher spielen da auch noch einige andere Ursachen herein).

Natürlich ist das bei dir viel schlimmer, denn mein Vater lebt noch. Aber ich denke ich habe dadurch mein Urvertrauen verloren in mich selber und in die Menschheit. Dies kann aber wieder hergestellt werden indem du dir bewusst machst was du hast, was du bist und das du Menschen hast, die dir auch Sicherheit geben. Du musst deine Gedanken lenken und dich in die Situationen reinversetzen die dir schlimmsten Falls passieren könnten und dich fragen was dann ist, wenn genau das eintritt? Irgendwann habe ich festgestellt das meine Wahnvorstellungen oft unbegründet waren und ich trotzdem wie ein Baum im Winde stehen kann. Trotzdem finde ich eine tolle Leistung das du so oft gesprungen bist ;)

Meine Stärken und Schwächen, die schreibe ich nochmal gezielt und seperat auf, ich denke es ist erstmal genug geschrieben hier :)

Dir auch ein schönen Tag :)

Grüße
Sandra
 
Hallo Theo, Hallo ihr

da sitze ich nun zum Samstag Abend alleine in meiner Studentenbude und keiner ist da. Klar ich könnte was unternehmen, aber ich war ja schon den ganzen Tag unterwegs.

In letzter Zeit beschäftigt mich oft, wie es mit mir nächstes Jahr weitergehen soll. Ich überlege hin und her und komme zu keinen Ergebnis. Ich muss auch noch nicht zu einen Ergebnis kommen, aber ich frage mich eben halt, wo mein Weg mal hingehen soll?

Ich könnte wenn ich im Sommer 09 meinen Bachlor in der Tasche habe noch meinen Master of sience machen oder ich mache mal ein Jahr Pause und verlängere mein angedachtes bezahltes Praktikum in der Weiterbildungseinrichtung und mache danach noch ein Praktikum und kann mir ein Jahr später noch überlegen, ob ich den Master mache.

Naja für mich ist es sehr schwer. Ich habe noch soviel vor, bin noch so jung (21) und Frage mich was das richtige ist? Ob man nicht einfach noch mehr Praxiserfahrung sammeln sollte und das erworbene Wissen im Bachlor verteifen sollte für sich. Hach es ist schwer und zu einen Ergebnis werde ich auch nicht kommen. Kann nur abwarten.:rolleyes: Wie immer und sehen was noch so kommt und wie das Praktikum nächstes Jahr ist und wie ich es empfinde, wenn das Studium wieder anfängt. Manchmal warte ich einfach auf die Chance, aber die hat sich mir noch nicht angeboten, obwohl ich auch einige Ersparnisse habe.

LG sandra
 
Hallo Sandra,
Hallo Lieber Christian,

ich habe mich unheimlich über deine Antworten gefreut und ich muss sagen, dass mich die letzten Tage unheimlich bereichert haben und mir soviel Energien geschaffen haben und Anregungen zum nachdenken. Auch finde ich soviele Ähnlichkeiten in uns wieder. Nur hast du schon das Alter und die Erfahrung die ich leider noch nicht so habe mit 21 :(

Deine Aussagen:

"Ansonsten bin ich 37, unterrichte a bisserl im Bereich der Pflege, wo ich gelernt habe, und bringe gerade 2 neue Produkte auf den Weg für den Gesundheitsmarkt. Ich versuche es, sagen wir so. Das ist etwas, das geht vom Entstehen der Idee bis hin zur Vergabe einer Lizenz über Jahre. In der letzten Zeit hat mich das voll beschäftigt, jetzt wird es weniger und daher schaue ich im Moment, daß ich wieder irgendwo im Qualitätsmanagement unterkomme. Ein Krankenhaus oder eine Altenheimkette- mal sehen. 5-7 Jahre möchte ich das machen, nebenher die Sache mit den beiden Produkten da, und dann wird es irgendwie in die Selbständigkeit gehen. Vorbereitet habe ich jetzt eigentlich alles dafür. Und dann - nun ja - ich werde dann etwas in Richtung Coaching machen. Unternehmen und/oder Einzelpersonen, denke ich. Und nebenher bzw. es im Beruf auch nutzend: Lehrer für Taichichuan und Autogenes Training.
hm, ja, dann bin ich noch ein einem Buch dran, eine Bewegungsstudie zur Mobilisation von Kranken.
Und ich arbeite an einem Konzept für die Betreuung dementer Menschen- das ist aber eine längere Geschichte.
Dieser ganze Murks führt dann irgendwann dazu, daß ich meinen Lebensunterhalt selbständig werde verdienen können. Mag aber sein, daß mir das durch die Produkte und ihren Erfolg irgendwann alles zweitrangig ist und ich mir ein Flugzeug kaufe oder so."

haben unheimliches Interesse geweckt denn wir haben ähnliche Vorstellungen von unseren Leben.

Warum hat dich dein Weg genau dahin geführt? Was hast du bis jetzt alles gemacht (Studium?, Beruf?...) Warum brauchst du ständig wieder neue Erfahrungen und würdest dich sonst langweilen?
hm, bei mir waren beruflicher Weg und Lebensweg sehr eng miteinander verknüpft. Ich weiß nicht, ob das bei Jedem so ist. Ihn jetzt hier im Internet aufzuschreiben ist nicht so mein Ding, weil man immer mal Rückschlüsse befürchten kann auf meine Person. Ich halte mich da also mal geschlossen. Ein bißchen Geheimnis muß ja auch sein. :)

Auch mein Ziel wird später die Selbstständigkeit sein und wie du auch interessiere ich mich für Coaching und Unternehmensberatung sowie Qualitätsmangament (Ich habe mein QMB im Studium erworben und eine pädagogische Grundqualifikation in der Weiterbildung) In der Unternehmensberatung und Coaching möchte ich mich sehr gerne später verwirklichen und versuche mir auch für die nächsten Jahr noch unheimlich viel Wissen anzueigenen, was du mit deinen 37 schon hast, ich aber nicht :(
Die Anwendung des Wissens, bzw. das Scheitern beim Anwenden ist die Erfahrung, ja, das kann man nicht ersetzen. Vor allem der Reife- und Wachstumsprozeß nach dem Scheitern ist ganz wichtig: warum bin ich gescheitert und was soll ich dadurch lernen. Bei mir lag die Essenz des Lernens beim Thema Verantwortung und Kontrolle. Da habe ich jede Menge verarbeiten müssen, verbunden mit der Aufarbeitung meines Halbwaise-Seins.

....ich könnte es so sehen, daß ich zu früh zuviel Verantwortung übernommen habe, als Kind notgedrungen durch den Tod meines Vaters und später im beruflichen Leben ebenso. In den letzten Jahren ist es dann v.a. meine Gesundheit gewesen, für die ich lernen mußte Verantwortung zu übernehmen. Ah ja, und für meine Kreativität und meine Ideen.

Ich habe das Gefühl noch sehr viel Lernen zu müssen, besuche daher auch verschiedene Weiterbildungen wie nächstes Jahr die NLP Ausbildung und vorher mache ich ein Führungskräftetraining mit. Ich habe soviel vor und schreibe mit dir aus den Gründen, weil du mich sehr faszinierst und mir unheimlich viel Stoff zum nachdenken gibst und somit meine Gedanken sehr bereicherst und mich zum dazulernen anregst. Wofür ich dir unheimlich dankbar bin:umarmen:
dito :-)

Ein weiteres Zitat von dir war:

"Eine Bezugsperson gibt Sicherheit, ja. Was mich aber jetzt wundert, seit ich alleine bin ist Folgendes: ich entdecke mich selber wieder neu. Und das gibt mir jede Menge Sicherheit, wegen diesem Schatz da innendrin, dem ich vertraue"

Was endeckst du in dir neu und vorallem warum kannst du erst jetzt entdecken?
Entdeckt hatte ich das innendrin schon länger, aber es war nicht mehr möglich, mich in meiner Partnerschaft weiter zu entwickeln. Was sich besonders geändert hat ist die Zeitwahrnehmung. Ich verspüre keinen Druck mehr von keinem Partner, und so kann ich in meinem eigenen Rhythmus leben. Ich finde es manchmal beängstigend langsam, aber es entwickelt sich eigentlich alles nach Wunsch - bisher. Ich kann mich besser fokussieren - ein bißchen Konzentrationsschwierigkeiten habe ich noch, mal sehen wie ich die noch losbekomme.

Zu deiner Anmerkung, dass du eine "innere Angst" hast kann ich folgendes sagen. Auch ich hatte innere Ängste. Sehr lange Zeit sogar und habe mich auch ständig dieser Angst wieder konfrontiert und dennoch nicht daraus gelernt. Es ging soweit sogar, dass ich teils manchmal Paranoid war. Ich hattte manchmal solche Ängste, dass ich hinter den Menschen oft viel böses gesehen habe und dachte mir würde schlimmes passieren bzw. ich schaffe das alles nicht bzw. es passiert was schlimmes. Bis ich eines Tages gemerkt hatte, dass ich mir die Ängste nur einbilde, aus dem Grund, da ich ein sehr unsicher Mensch war und auch ich, wie du, mein Vater ab meinen 10 Lebensjahr gar nicht mehr weiter hatte und er sich vorher auch kaum gekümmert hat( sicher spielen da auch noch einige andere Ursachen herein).

Natürlich ist das bei dir viel schlimmer, denn mein Vater lebt noch. Aber ich denke ich habe dadurch mein Urvertrauen verloren in mich selber und in die Menschheit. Dies kann aber wieder hergestellt werden indem du dir bewusst machst was du hast, was du bist und das du Menschen hast, die dir auch Sicherheit geben. Du musst deine Gedanken lenken und dich in die Situationen reinversetzen die dir schlimmsten Falls passieren könnten und dich fragen was dann ist, wenn genau das eintritt? Irgendwann habe ich festgestellt das meine Wahnvorstellungen oft unbegründet waren und ich trotzdem wie ein Baum im Winde stehen kann. Trotzdem finde ich eine tolle Leistung das du so oft gesprungen bist ;)

Meine Stärken und Schwächen, die schreibe ich nochmal gezielt und seperat auf, ich denke es ist erstmal genug geschrieben hier :)

Dir auch ein schönen Tag :)

Grüße
Sandra
ja, es ist das Urvertrauen, das uns beiden da fehlt, gell. Mir vermutlich tatsächlich mehr als Dir. Das Bild vom Baum im Winde gefällt mir gut, es erinnert mich an das Tai Chi. Da ist die Rede von einer Bewegung wie eine Weide, die am Wasser steht.
Nun ja, ich denke immer: ich kann und will auch gar nicht mehr mehr tun, als die Angst zu beobachten. Natürlich nur, wenn sie sich bemerkbar macht. Sie hält mich immer noch von Vielem ab, denke ich mal, aber das Wesentliche scheine ich hinzubekommen. Es geht halt Schritt für Schritt.

Wo ich gerade oben "Stärken und Schwächen" lese: ich glaube zu meinen hauptsächlichen Stärken gehört Geduld. Und ich kann mich ganz gut in die "Welten" anderer Menschen hineinfühlen, in ihre Gedanken, Sorgen und Nöte (kann zuhören). Und ich bin innerlich ressourcenorientiert eingestellt, sehe das Potential immer neben dem Hinderungsgrund. Dann erkenne ich auch die Wege, die gegangen werden müssen, um das Potential zu wecken und sichtbar werden zu lassen.
Meine Schwäche ist zu glauben, daß es Dinge gibt, die ich nicht ändern kann. Wenn ich einen Prozeßablauf betrachte, dann ist da irgendwo immer eine Stelle (immer die gleiche), über die ich schlecht hinwegkomme. Bzw. spüre ich das so, ich spüre dann Stagnation und meine, etwas beschleunigen zu müssen, um zu einer ganz bestimmten vorher vorgestellten Stelle im Prozeß zu gelangen. Diese Stelle da existiert aber nur in meinem Gehirn, das weiß ich mittlerweile. Ich muß halt bezüglich der Qualität annehmen, was das Leben aktuell gerade bietet, auch wenn ich gerne eine höhere Qualität heute schon hätte. Das ist z.B. auch bei Genesungsprozessen so: da muß man auch nehmen wie es ist und über längere Zeiträume die Besserung erkennen. Wenn man immer nur den Tag selber mit seinen Belastungen betrachtet, dann erkennt man die Besserung nicht.

so, einen schönen Sonntag Dir! Hier regnet es.... bin gleich zum Kaffeetrinken verabredet und dann geht's zum Taichi.

lg,
Trixi Maus
 
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Hallo Ihr, Hallo Theo

ich höre gerade "Listen to you heart" ein schönes Lied. Heute war ein sehr komischer und anstrengender Tag. Mir ist das Wochenende nicht wirklich so gut bekommen. So absolut alleine zu sein und nur zu Hause sein war mit dann doch nichts. Sonst war immer jemand da, ob es meinen Mutti, Freundin oder sonst wer war, diesmal war ich ganz alleine (nichts weiter unternommen).

Ich meine ich komme auch gut alleine klar, aber es war einfach so ohne Inhalt, ohne Menschen- dabei war es gerade mal ein Tag, da ich ja Freitag was mit Hillary gemacht hatte und Samstag in der Stadt war. Aber irgendwie war es diesmal anders, ich wusste aber das wenn dieses Wochenende rum ist sowas nicht mehr vorkommen wird. Denn die Wochen die ich noch in Bonn bin, werde ich warscheinlich jedes Wochenende mit Leuten zusammen sein. Jetzt gehts erstmal nächstes WE nach Hause zu Schatzi, danach zu meiner Mutti und dann weiter sehen.

Heute der Tag war früh sowas von anstrengend, ich kam gar nicht richtig aus den Bett, war sowas von müde und energielos, aber es passte irgendwie und über den Tag wurde es besser. Bald ist das Praktikum geschafft und dann weiter sehen, wird sicher schwer wegen Bewerben für Berufe. Wer kennt schon "Gesundheitsmanagement" und sucht Gesundheitsmanager?

Naja aber ich werde mich unabhängig davon ob ich den Master machen will oder nicht erstmal für ne Stelle bewerben. Ich bin ja mal gespannt ob ich mich umsonst verrückt mache oder ob es berechtigt ist.

Ja zwecks meinen Stärken und Schwächen, die ich noch aufscheiben wollte:


Stärken (ganz schön viele^^)
  1. Ausstrahlung
  2. Achtung/ Wertschätzung
  3. Authensität
  4. Hilfsbereitschaft
  5. Zielstrebigkeit
  6. Ehrgeiz
  7. Selbstbewusstsein
  8. Reflextiertheit
  9. Lernfreudigkeit
  10. Motiviert
  11. Organisationsstärke
  12. Energievoll
  13. Sozialkompetenz
  14. Willensstark
  15. Mutig
  16. Problemlösekompetenz
  17. Kritikfähig
  18. Intelligent
  19. Lebensfroh
  20. Emphatisch
  21. Kommunikativ
  22. Didaktische Fähigkeiten
  23. Verlässlich
  24. Pünktlich
  25. Durchsetzungsvermögen
-

Schwächen:
  1. Ungeduldig
  2. Logikprobleme
  3. Gelassenheitsprobleme
  4. Nervosität
  5. Erfolgsdruck
  6. Zu negativ denkend in manchen Situationen

Gruß
Sandra
 
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