sehe ich auch so. nur : basieren nicht sämtliche gesellschaftsstrukturen auf abhängigkeiten? da entwickeln sich spannende anschlussfragen...
könnte es sowas wie eine luziferanische gesellschaftsstruktur geben?
würde man einem blinden über die straße helfen? gäbe es vielleicht gar keine
blinden? oder ist ein luziferaner immer ein nischen-anarchist? klappt das nur mit der 3/4 theorie von crowley? was meinst du?
l.g. aratron
Könnte es eine Luziferanische Gesellschaftsstruktur geben?
Antwort: NEIN.
Ich denke, sobald sich das Prinzip auf alle Elemente übertragen haben wird,
wird es aufhören zu existieren bzw. zu wirken.
Was dann kommt hat heute vielleicht noch keinen Namen.
Luziferaner Anarchist?
Antwort: JA.
Das
eigentliche Problem sind aber immer die
Verselbständigungen von Prinzipien.
Bei einer Neuordnung z.B. sozialer Verhältnisse kommt es zuerst zu einer Phase der Akzentuierung von Tendenzen, sobald diese sich aber als "durchschnittlich" eingependelt haben, entsteht wieder "Ordnung".
Man kann es aber auch so sehen:
die Dunkelheit ist der Träger des Lichtes...
lux/Licht, ferre/bringen:
Nicht das Licht,
sondern das, was das Licht bringt (gebiert).
M.E.:
worauf das Licht fällt.
Dunkelheit ist eine Nicht-Existenz, eine Negation - wie soll sie also etwas "übermitteln"? Dunkelheit ist mit einem Loch vergleichbar... Woraus besteht das Loch?
Licht hingegen hat eine
von Natur aus abgespaltene, dynamische Qualität.
@ shino:
es hat ein jedes Prinzip seine ureigene Aufgabe - und Liebe gehört nun mal nicht zu den "luziferischen" Aufgaben.
Wozu auch? Ist das Verdunstungsprinzip etwa prinzipiell böse?
Auch "Luzifer" ist an sich
weder gut noch böse, wie JEDES Prinzip.
Erst von den jeweiligen
Verhältnissen hängt ab, ob und wie es sich
auswirkt.
(die Anthroposophie hat das ...
klitzekleine Problem, einen guten Teil ihrer Weltanschauung auf die Wechselwirkung von "Luzifer" und "Ahriman" reduziert zu haben - nach guter alter
manichäischer Tradition; übrigens eine verkappte Yang/Ying-Beziehung, nur darf das nicht so genannt werden... fehlt sich noch, die hauseigene Begrifflichkeit zu durchschauen und über den Haufen zu werfen...

)
Worte sind NIEMALS nur Worte - sie sind Vehikel von psychischen Dynamiken, von Bildern, Vorstellungswelten;
wird ein Begriff falsch verwendet, entsteht auch falsches Verständnis.
Oder würde hier wer behaupten wollen,
es wäre
egal ob man einem Prinzip Ying oder Yang-Qualität zuschreibt?
Klingelt's?
~~~
Zum
Dung:
der
Humus ist AUSSCHLAGGEBEND für das Gedeihen der Natur.
Der wahre Magier (wert)schätzt gerade das, was andere verachten.
WER ist der
EIGENTLICHE Dung?
