Geschenk

An der Stelle stimme ich nicht zu. Es hat nichts mit Verdrängung zu tun, wenn mir bewusst ist, dass ich bei mir oder jemand anderem neben z.B. Wut auch Trauer, Mitgefühl und Scham erkenne und womöglich auch noch ein Glücksgefühl, das parallel dazu und scheinbar widersprüchlich mitläuft. Die Ursache für all das kann im Hier und Jetzt liegen.
ok. aber dass Gefühle parallel und widersprüchlich auftreten, liegt an der Widersprüchlichkeit der Gedanken, aus denen die Gefühle erwachsen. weil die menschen ja ständig damit beschäftigt sind, ihr Weltbild aufrechtzuerhalten. wenn aber neue Informationen hinzukommen, die da nicht reinpassen, und man die an sich ranlässt, dann entstehen widersprüchliche Gefühle.
deswegen erscheinen "kindliche" Gefühle klarer. Kinder haben noch kein so komplexes Weltbild, weil sie noch nicht so viel über die welt wissen.

Die Frage ist: habe ich ein selbst gewähltes, bewusst wertendes Weltbild mit dem ich meinen Frieden habe, oder habe ich ein unbewusstes Weltbild, das meinem wahren Wesen widerspricht und dadurch störend in mein Denken, Fühlen und Handeln funkt.
beides sind "unbewusste Weltbilder". das erste ist nur ein Spezialfall vom zweiten. denn: jedes Weltbild ist unbewusst. du kannst auch Weltbild auch einfach Illusion nennen. dann sind wir in der esoteriksprache.

wenn du ein Weltbild hast, mit dem du deinen frieden hast, dann hast du es dir in der falle bequem gemacht und dich gegen den ausstieg entschieden.

in der Bewusstheit hat der mensch kein Weltbild mehr. er sieht die dinge, wie sie sind. deswegen werden verschiedene menschen, die zum echten sehen gelangt sind, auch immer das selbe beobachten - und es sogar auf die gleiche weise bewerten. es gibt nämlich im grunde nur lebensfördernd oder lebenshemmend/tödlich. gut oder böse. und wer schauen kann, erkennt ganz klar, was was ist. auch Kinder.


Ich schon, mir ist das wichtig, ja, aber nicht auf Kosten der anderen Gefühle. Für mich sind sie ein Teil des Ganzen, nicht das endgültige Ziel. Sie sind nicht besser oder schlechter als das, was ich die erwachsenen Gefühle nenne. Bei Dir hört es sich für mich so an, als wäre Dein Fokus stark auf den kindlichen, wertfreien Gefühlen. Ist das so oder täuscht das?
wie gesagt, ich trenne nicht zwischen kindlichen und erwachsenen gefühlen, weil das für mich keinen sinn ergibt. ich fühle was ich fühle.
was meinst du mit "wertfreien gefühlen"? Gefühle werten doch nicht. das macht man mit dem verstand.
 
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@WildSau
hast du "Die Prophezeiungen von Celestine" gelesen?
darin geht es u.a. auch um den Umgang mit den Kindern.
was darüber in dem Buch vertreten wird, gefällt mir super.
pfuuh, ja, aber das ist schon mindestens 15 jahre her. dann hab ich es verschenkt. vielleicht les ich es aber noch mal. :)

(hab den älteren Thread, auf den dieser hier sich bezieht,
noch nicht gelesen, mach ich aber noch.)
ja, mach das unbedingt!!! :)
 
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