na, wenn das so ist (was ich nicht glaube - ich denke eher: du willst keine Kinder), dann sollte für Männer Verhütung selbstverständlich sein. Und dann frage ich mich, warum einige Männer keine Kondome wollen, wenn sie doch genau wissen, dass jeder Geschlechtsverkehr zu Kindern führen kann ....
Das sind dann vielleicht die Ausnahmen, die doch Kinder wollen. Oder sie sind sterilisiert. Ansonsten ist es beim Liebemachen sache der jeweils konkret Beteiligten, sich darüber zu einigen was genau sie wollen - das ist ja ne freiwillige Sache unter Erwachsenen.
Was ich will, tut nicht unbedingt zur Sache (ich will vor allem keine Kinder
in diese überfüllte Welt setzen, wo man ihnen schon gar keinen Platz zur artgerechten
Entfaltung bieten kann). Sondern ich finde Statements wie hier vom Grauen Wolf ganz typisch, dass nämlich
ein Mann sich nicht recht vorstellen kann, etwas mit Kindern anzufangen und sie aufzuziehen.
Ich denke jedoch, es sind nicht nur Ausnahmen bei den Männern, die Kinder möchten, dafür habe ich schon zu viele liebevolle Väter kennengelernt.
Das eine hat nichts mit dem anderen zu tun! Ach zB Grauer Wolf könnte sich durchaus als ein liebevoller Vater entpuppen,
wenn er dazu gezwungen wird Kinder aufzuziehen.
Es ist eine Sache ob wir etwas
tun können, und wmöglich auch
gut tun können. Und es ist eine andere Sache, ob wir es
tun wollen, es als den Inhalt unseres Lebens, als die Erfüllung unserer wenigen Freizeit haben wollen.
Und ich frage: ist es denn akzeptabel, Menschen zu etwas zu zwingen, was sie von sich aus gar nicht wirklich wollen, nur weil sie es prinzipiell können?
Das widerspricht jedenfalls meiner Vorstellung von Selbstentfaltung und Selbstverwirklichung.
Nur war das leider schon immer so: Der Mensch ist erstmal kein Einzelgänger - er hat den Wunsch nach Gemeinschaft, das ist auch nichts wahlfreies sondern naturgegeben. Um also in Gemeinschaft zu leben, musste ein Mann eine Frau finden, der er
etwas bieten konnte, das war schon immer so. Was bedeutet dieses "etwas bieten können"? Es bedeutet, dass er der Frau ihren Wunsch nach Heim und Familie zu erfüllen hatte, sich also eine Existenz aufgebaut hatte, sodass er ein Haus bauen/kaufen konnte, der Frau ihren Kinderwunsch erfüllen und dann allen
wirtschaftliche Sicherheit bieten.
Das war über lange Zeit die allgemeine Erwartung an die Lebensgestaltung, und die Basis, auf der die Partnerwahl stattfand.
Und das ist auch heute noch so, denn an den Ansprüchen und Ewartungen hat sich mitnichten etwas geändert. Was heute anders ist, das ist, dass jetzt gefordert wird, der Mann möge die Kinder (die nun plötzlich "seine" Kinder sind) doch gefälligst auch noch aufziehen!
(Er solle sich also zB einen Job suchen, wo er von zuhause aus arbeiten kann, damit er während der Arbeit die Kinder versorgen kann.)
Denn schliesslich leistet die Frau ja schon mit ihrer Gebärfähigkeit "etwas ganz besonderes" und hat damit ihren Teil der Herausforderung erfüllt - um das aufziehen und ernähren und versorgen und Sicherheit bieten möge sich dann ein anderer kümmern.
Wogegen nichtmal was einzuwenden wäre, vorausgesetzt dieser andere würde nicht quasi selbstverständlich dieser Anforderung ausgesetzt, sondern würde ernstlich gefragt, ob das wirklich das ist, was er sich vom Leben ersehnt!