Gender-Mainstream

Wir leben eben in der falschen Vorstellung, daß Frauen für Sozialberufe besser geeignet seien als Männer. Wieder so ein Überbleibsel der Heimchen-am-Herd-und-Mutter-Ideologie, denke ich. Weil die Frauen zuhause bei den Kindern blieben hielt man sie dafür für geeigneter. Am Ende sogar für offener im Gefühl oder für empathischer. Ich muß bei solchen Ideen mittlerweile nur noch lächeln, weil sie ganz einfach Mumpitz sind. Blöderweise geben wir das nach wie vor überwiegend an die Kinder weiter, meine ich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Ja und die Mütter auch ;) Eltern heißt bei mir immernoch Vater und Mutter.

LG
Waldkraut

Drum finde ich 50:50 in der Verteilung der Aufgaben ganz toll. ;)

Den Antifeministen ist dies jedoch zu viel. Sie erwarten, dass Frau eine berufliche Karriere hinlegt und die Kohle heim bringt, trotzdem zu Hause bleibt und sich um die Kinder kümmert und Papi alle Freiheit hat, die er dann "braucht". Ich habe mal so einen Antifeministen-Hausmann im Netz getroffen, der großblumig verkündete, wie lecker das Bier auf dem Spielplatz schmeckt, wenn er seine Kinder ausführt und seine Akademiker-Frau ihm all das finanziert und sie im Sschiedungsfall die Kinder verliert und seinen Lebensstil gefälligst weiter finanzieren muss. *lol*

Der Fantasie bei Antifeministen sind keine Grenzen gesetzt.

LG
Any
 
@Anevay

die Frau als "Eier legende Wollmilchsau", schon klar.
Wie gesagt ich finde jeder sollte das tun was ihm naturgemäß auch am meisten liegt.
Ob das gesellschaftlich irgendwann mal umsetzbar wird, keine Ahnung, aber Gender hat für mich dahingehend null Intension.
Hab ja gemerkt das viele das anders sehen, ändert aber an meiner Einstellung dazu nichts.

LG
Waldkraut
 
Hi Waldkraut,

auf mich ebensowenig. Sollen die Antifeministen versuchen was sie wollen, die Handvoll Leute sind halt eine marginale Randgruppe.

Aber weißt Du was? Was Du geschrieben hast, von wegen man kann sich gegen die Schule als Eltern nicht durchsetzen, das trifft ja den Kern der Besorgnis von Konservativen. Sie wollen, dass ihre Kinder mit demselben Rolenverständnis und Wertesystem wie sie selbst großwerden. Zu erleben, wie mindestens 90% der Mitmenschen darüber nur den Kopf schütteln, mag besorgniserregend für sie sein. Denn sie können ihre Kinder nicht zu freiem Denken und Handeln erziehen, weil sie dann ihre Kinder selbstbewusst und mündig machen und Menschen, die gelernt haben stark und selbstbewusst zu sein, lassen sich von konservativen Moralaposteln nix mehr sagen, noch in vorgegebene Rollen zwängen.

LG
Any
 
@Anevay

keine Ahnung wieviele Schulpflichtige Kinder du hast und wie informiert du über die aktuellen Lehrpläne bist, doch ich spreche aus eigener Erfahrung und das hat nichts mit konservativ zu tun.
Die 90% schütteln den Kopf über konkret was?
Und was meinst du genau damit, dass Eltern ihre Kinder nach ihrem "Rollenverständnis" groß ziehen wollen und was wäre daran schlimm?
Einerseits schreibst du darüber, dass Mutter und Vater in die Pflicht kommen sollen, andereseits sollen sie nicht mitzusprechen haben was in den 10 Stunden am Tag in denen sie außer Haus sind, mit ihren Kindern passiert. Da stimmt was nicht.
Weißt du Anevay ich kenne beide seiten Deutschlands, die ehemalige DDR und die wiedervereinigte Bundesrepublik.
Und ich lasse meine Kinder nicht vom Staat erziehen, wenn ich es vermeiden kann, egal auf welcher Seite, das ist immernoch meine eigene Aufgabe, Ende der Durchsage.

LG
Waldkraut
 
Insbesondere die Väter, wenn es um den männlichen Part in der Erziehung geht. Wenn Kindergärten und (Grund-)Schulen verweiblicht sind, hilft es nichts, wenn die Mutter versucht, das aufzufangen - da müssen dann die Väter ran.... ;)

Die Grunderkenntnis, die offenbar nicht in die Köpfe von Feministen hineinzukriegen ist, ist doch einfach: Männer wollen keine Kinder. (Ausnahemn bestätigen die Regel.) Frauen wollen Kinder, weil sie mit ihrer Gebärfähigkeit (die ja, wie hier schon disktuiert wurde, was "ganz besonderes" ist) ihren weiblichen Selbstwert unter Beweis stellen. Für einen Mann gibt es keine solche Selbstbestätigung - Kinder machen kann ja auch wer zu allem andern zu blöd ist.

An anderer Stelle hier wird beklagt, dass es in Mitteleuropa an Geburten mangelt und man daher dringend Zuwanderung braucht. Gleichzeitig wird dann aber konstatiert, dass die Zuwanderer in puncto "Frauenrechte" oft nicht auf einem wünschenswerten Stand sind.

Aber man ist viel zu sehr"antirassistisch" und "antisexistisch" ideologisch vernagelt und fanatisiert, als dass man noch im stande wäre, einfach nur 1 und 1 zusammenzuzählen und kausal zu erkennen: dass unsere Zuwanderer
sich kräftig vermehren und dass sie ein traditionelleres Rollenbild der Frau pflegen, steht in ganz unmittelbarem, direkt kausalen Zusammenhang.
Und dass in Mitteleuropa sich kaum noch jemand fortpflanzen will, ist auch nur die direkte Folge der herrschenden feministischen Initiativen und der damit verbundenen Lebensbedingungen.

Und jetzt bitte den ideologischen Fanatismus gleich mal steckenlassen. Ich sage nämlich nicht, dass irgendetwas davon "falsch" oder "schlecht" sei oder "so und so sein müsse". Ich lege nur dar, dass die Bedingungen, die geschaffen werden, direkte kausale Konsequenzen haben, dass diese Konsequenzen durch den einsatz von Vernunft und Intelligenz erkennbar sind, und dass diese Konsequenzen vor allem keinerlei Rücksichten darauf nehmen, ob sie irgendjemand in sein ideologisches Dogmengebilde passen.
 
Die Grunderkenntnis, die offenbar nicht in die Köpfe von Feministen hineinzukriegen ist, ist doch einfach: Männer wollen keine Kinder.
na, wenn das so ist (was ich nicht glaube - ich denke eher: du willst keine Kinder), dann sollte für Männer Verhütung selbstverständlich sein. Und dann frage ich mich, warum einige Männer keine Kondome wollen, wenn sie doch genau wissen, dass jeder Geschlechtsverkehr zu Kindern führen kann ....

Ich denke jedoch, es sind nicht nur Ausnahmen bei den Männern, die Kinder möchten, dafür habe ich schon zu viele liebevolle Väter kennengelernt. ;)
 
Werbung:
na, wenn das so ist (was ich nicht glaube - ich denke eher: du willst keine Kinder), dann sollte für Männer Verhütung selbstverständlich sein. Und dann frage ich mich, warum einige Männer keine Kondome wollen, wenn sie doch genau wissen, dass jeder Geschlechtsverkehr zu Kindern führen kann ....

Das sind dann vielleicht die Ausnahmen, die doch Kinder wollen. Oder sie sind sterilisiert. Ansonsten ist es beim Liebemachen sache der jeweils konkret Beteiligten, sich darüber zu einigen was genau sie wollen - das ist ja ne freiwillige Sache unter Erwachsenen.

Was ich will, tut nicht unbedingt zur Sache (ich will vor allem keine Kinder in diese überfüllte Welt setzen, wo man ihnen schon gar keinen Platz zur artgerechten Entfaltung bieten kann). Sondern ich finde Statements wie hier vom Grauen Wolf ganz typisch, dass nämlich ein Mann sich nicht recht vorstellen kann, etwas mit Kindern anzufangen und sie aufzuziehen.

Ich denke jedoch, es sind nicht nur Ausnahmen bei den Männern, die Kinder möchten, dafür habe ich schon zu viele liebevolle Väter kennengelernt. ;)

Das eine hat nichts mit dem anderen zu tun! Ach zB Grauer Wolf könnte sich durchaus als ein liebevoller Vater entpuppen, wenn er dazu gezwungen wird Kinder aufzuziehen.
Es ist eine Sache ob wir etwas tun können, und wmöglich auch gut tun können. Und es ist eine andere Sache, ob wir es tun wollen, es als den Inhalt unseres Lebens, als die Erfüllung unserer wenigen Freizeit haben wollen.

Und ich frage: ist es denn akzeptabel, Menschen zu etwas zu zwingen, was sie von sich aus gar nicht wirklich wollen, nur weil sie es prinzipiell können?
Das widerspricht jedenfalls meiner Vorstellung von Selbstentfaltung und Selbstverwirklichung.

Nur war das leider schon immer so: Der Mensch ist erstmal kein Einzelgänger - er hat den Wunsch nach Gemeinschaft, das ist auch nichts wahlfreies sondern naturgegeben. Um also in Gemeinschaft zu leben, musste ein Mann eine Frau finden, der er etwas bieten konnte, das war schon immer so. Was bedeutet dieses "etwas bieten können"? Es bedeutet, dass er der Frau ihren Wunsch nach Heim und Familie zu erfüllen hatte, sich also eine Existenz aufgebaut hatte, sodass er ein Haus bauen/kaufen konnte, der Frau ihren Kinderwunsch erfüllen und dann allen wirtschaftliche Sicherheit bieten.
Das war über lange Zeit die allgemeine Erwartung an die Lebensgestaltung, und die Basis, auf der die Partnerwahl stattfand.

Und das ist auch heute noch so, denn an den Ansprüchen und Ewartungen hat sich mitnichten etwas geändert. Was heute anders ist, das ist, dass jetzt gefordert wird, der Mann möge die Kinder (die nun plötzlich "seine" Kinder sind) doch gefälligst auch noch aufziehen!
(Er solle sich also zB einen Job suchen, wo er von zuhause aus arbeiten kann, damit er während der Arbeit die Kinder versorgen kann.)
Denn schliesslich leistet die Frau ja schon mit ihrer Gebärfähigkeit "etwas ganz besonderes" und hat damit ihren Teil der Herausforderung erfüllt - um das aufziehen und ernähren und versorgen und Sicherheit bieten möge sich dann ein anderer kümmern.
Wogegen nichtmal was einzuwenden wäre, vorausgesetzt dieser andere würde nicht quasi selbstverständlich dieser Anforderung ausgesetzt, sondern würde ernstlich gefragt, ob das wirklich das ist, was er sich vom Leben ersehnt!
 
Zurück
Oben