Gender-Mainstream

Ich halte es eher für gelebtes Klischee. Es gibt zum Beispiel das Klischee, daß Männer mehr ficken wollen als Frauen. Sowohl Männer als auch Frauen leben nach diesem Klischee, wenigstens zum Teil.

Hältst Du das für ein Klischee?
Mal anders gefragt: wollen Frauen überhaupt ficken? Das wissen wir nämlich nicht - und es gibt die Auffassung, dass uns das nur von den Medien eingeredet wird, mithin ein Klischee ist. ;)

Unsere Realität ist deshalb Realität, weil wir Klischees leben.

Mag sein. Du kannst aber nicht ohne diese "Klischees" leben, weil du dann in keiner Situation mehr weisst wie du dich überhaupt verhalten sollst. Diese "Klischees" sind das was eine Gesellschaft überhaupt erst manifestiert, und was dem Werteverständnis zugrundeliegt.

Weiterhin sind es diese Klischees, anhand derer ein Mensch in der Heranwachsensphase seine Persönlichkeit entwickelt - inwieweit er ihnen folgt oder sich dagegen auflehnt. Das was man in der Psychologie als Individuation bezeichnet.

Ja, sie sind frei gestaltbar, und das wird vergessen wenn man sie für Gesetzmäßigkeiten ansieht. Aber würde man sie weglassen, dann würde nichts übrigbleiben.
 
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Daß Männer und Frauen Kinder zeugen ohne sich vorher die Konsequenzen zu überlegen, das ist ja selbstgewählt. Das müssen sie ja nicht. Man kennt sich drei Jahre, manchmal nur eine Nacht oder ein Jahr, und schwups wird ein Kind gezeugt. Wozu? Das müssen wir heute doch nicht. Es gibt eh genug Menschen.

Warum tut man es? Weil man in Sex etwas hineinprojiziert und weil man in Familie mit Kind etwas hineininterpretiert. Was interpretiert man hinein? Klischees.
 
Daß Männer und Frauen Kinder zeugen ohne sich vorher die Konsequenzen zu überlegen, das ist ja selbstgewählt. Das müssen sie ja nicht. Man kennt sich drei Jahre, manchmal nur eine Nacht oder ein Jahr, und schwups wird ein Kind gezeugt. Wozu? Das müssen wir heute doch nicht. Es gibt eh genug Menschen.

Warum tut man es? Weil man in Sex etwas hineinprojiziert und weil man in Familie mit Kind etwas hineininterpretiert. Was interpretiert man hinein? Klischees.
Oder weil die Verhütung versagt. Das passiert ja auch manchmal.
 
Hältst Du das für ein Klischee?
Mal anders gefragt: wollen Frauen überhaupt ficken? Das wissen wir nämlich nicht - und es gibt die Auffassung, dass uns das nur von den Medien eingeredet wird, mithin ein Klischee ist. ;)



Mag sein. Du kannst aber nicht ohne diese "Klischees" leben, weil du dann in keiner Situation mehr weisst wie du dich überhaupt verhalten sollst. Diese "Klischees" sind das was eine Gesellschaft überhaupt erst manifestiert, und was dem Werteverständnis zugrundeliegt.
Daß das grauenhaft wird, wenn Klischees die Grundlage für das Werteverständnis sind, das dürfte wohl klar sein.

Weiterhin sind es diese Klischees, anhand derer ein Mensch in der Heranwachsensphase seine Persönlichkeit entwickelt - inwieweit er ihnen folgt oder sich dagegen auflehnt. Das was man in der Psychologie als Individuation bezeichnet.
Man kann sich auch an Vorbildern entwickeln, vermutlich besser als an Klischees.

Ja, sie sind frei gestaltbar, und das wird vergessen wenn man sie für Gesetzmäßigkeiten ansieht. Aber würde man sie weglassen, dann würde nichts übrigbleiben.
Doch, Werte. Die würden bleiben, wenn sie denn noch vorhanden wären in den Menschen. Wenn Du ohne Werte aufwächst und nur "Klischee Junge/Mann" und "Klischee Mädchen/Frau" per Medien und Pornographie vermittelt bekommst, dann hast Du keine Werte. Dann hast Du nur Klischee. Und wiederholst die Geschichte anderer Menschen ohne Ende.

Ein Klischee ist ein Abklatsch. Hat nichts eigenes.

lg
 
Oder weil die Verhütung versagt. Das passiert ja auch manchmal.
Manchmal, ja. Da gibt's diesen Index, wie heißt der, Pearl-Index glaube ich. Der zeigt an, wie gut künstliche Empfängnisverhütung wirkt.

Natürliche Empfängnisverhütung hat eine höhere Erfolgsrate als alle künstlichen Verhütungsmethoden. Dafür muß man sich als Frau aber selber beobachten, man muß sich kennen und den eigenen Zyklus und die Erscheinungen bemerken, die die Phase der Fruchtbarkeit anzeigen. Mit Sicherheit gibt's da sogar ne App für.

lg
 
Aber da kommt ja wieder das Klischee ins Spiel: wenn ich jetzt sage: "ich will keinen Sex, weil ich schwanger werden könnte", dann läuft er mir vielleicht weg.

Was soll man dazu sagen ausser: Klischee. Und Wertelosigkeit. Wenn ein Mann nur durch Sex gehalten oder rangezogen werden kann, dann ist er nicht der Richtige. Aber: die Frauen wollen ja offensichtlich gar nicht die Richtigen finden, nehme ich an? Man kann ja auch mal warten.
 
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Daß das grauenhaft wird, wenn Klischees die Grundlage für das Werteverständnis sind, das dürfte wohl klar sein.

Was ist denn sonst die Grundlage des Werteverständnisses?
Wo ist das Echte, was Du als existent postulierst?

Man kann sich auch an Vorbildern entwickeln, vermutlich besser als an Klischees.

Ja, dann macht man was nach. Irgendwann muss man aber (oder sollte jedenfalls) was eigenes entwickeln - und das passiert m.E. als Positionierung gegenüber einem vorhandenen Standard.
Schau Dir die Kunst an. Kunst entsteht nicht im luftleeren Raum, sondern als Reaktion auf gesellschaftliche Verhältnisse.
Ich möchte es so formulieren: Klischees sind deshalb wertvoll, weil sie die Möglichkeit bieten, ihnen zu widersprechen. ;)

Doch, Werte. Die würden bleiben, wenn sie denn noch vorhanden wären in den Menschen.

Ach? Und wo kommen die her? Aus dem luftleeren Raum?

Ein Klischee ist ein Abklatsch. Hat nichts eigenes.

Ein Abklatsch von was? Wo soll das eigene herkommen, wenn nicht in der Auflehnung gegen das Bestehende, gegen das Klischee?
 
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