Gender-Mainstream

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Ich kann mir nicht vorstellen, daß Homosexualität durch Sozialisierung entsteht. Da läuft m.M.n. (Meinung! Ich bin in Humanbiologie nicht sehr bewandert) im Körper einiges schief...
Auch sehr aussagekräftig, dass da etwas schief läuft...
Aber was will man auch erwarten von jemandem, der es nötig hat, bei jeder Gelegenheit zu betonen, was für ein wilder, starker und gefährlicher Kerl er ist? Da schreien Homophobie und Rollenklischee ja aus jeder Pore...
 
Warum tun sich manche (leider viele) Menschen schwer, homosexuelle Menschen zu akzeptieren? Schon allein dass ich "akzeptieren" schreiben muss..... was geht es mich denn an, mit wem wer anderer ins Bett geht, so lange es nicht mein eigener Freund ist. Und so lang beide Seiten es wollen.

Ich kann es nicht nachvollziehen, warum das überhaupt wichtig ist. Ein schwules Pärchen sind beide meine Herzensfreunde, aber nicht weil sie schwul sondern so besondere Menschen sind.... Glück, dass wir uns alle drei gut verstehen, was anderes interessiert mich daran nicht.
 
Spielst Du darauf an? (Mit dem Post habe ich mich teilweise etwas schwer getan.)
Glaube ich gerne. In meinem Post gehe ich davon aus, daß der grosse Geist im Menschen sitzt und nicht im Tier. Und daß es die menschliche Einzelseele ist, die sich in spiritueller Arbeit entwickelt und nicht ein Seelenkollektiv. (christliches Weltbild.... paßt natürlich auf Animismus nicht, aber wenn man das weiß kann man es ja trotzdem sagen.)

Ich kann mir nicht vorstellen, daß Homosexualität durch Sozialisierung entsteht. Da läuft m.M.n. (Meinung! Ich bin in Humanbiologie nicht sehr bewandert) im Körper einiges schief...
Ich glaube meine Aussage war, daß es teilweise so begründet wird. Soweit ich das blicke weiß man nach wie vor nichts Genaues nicht. Ich kann aber z.B. an meinem eigenen Leben nachvollziehen, daß in meiner Kindheit und Jugend ein Mangel in mir vorhanden war, der nur durch einen anderen Jungen und nicht durch ein Mädchen gestillt werden konnte. Als dieser Mangel in meinem Selbstgefühl durch Reifungsprozesse geringer wurde, verblaßte auch der Wunsch nach körperlicher Nähe zu einem Mann. Habe ich heute nicht mehr. Und meine Homosexualität hat sich auch nicht weiterentwickelt wie bei anderen homosexuellen Männern, die ich kenne. Bei mir ging es mehr oder minder darum, einen Partner zu finden, der dazu führt, daß ich nicht mehr alleine bin. Aber ich habe viel gelitten, weil natürlich kein Partner immer da ist und dann war die Sehnsucht und auch das Mißtrauen stets sehr groß. So ist das eben, wenn man einen inneren eigenen Mangel durch Partnerschaft aufzufüllen versucht. Manche Mängel können Frauen beheben, andere Männer.

An eine genetische Disposition glaube ich nicht, wenngleich ich einen homosexuellen Onkel hatte, soweit ich weiß. Da Sexualität zu den Grundbedürfnissen zählt wie zum Beispiel Nahrung, denke ich daß es nicht im Mutterleib disponiert wird, was man gerne in den Mund nimmt und ißt und was nicht. ;-) Sondern das entsteht meines Erachtens eher im Leben.

Körperlich habe ich beobachtet, daß nachdem ich meinen inneren Mangel als Mann erkannt und bearbeitet hatte, ein Kortison- und Testosteronschub in meinem Körper geschah, der mich als Mann regulierte inklusive meiner sexuellen Bedürfnisse. Vorher war ich nicht ganz als Mann, jetzt bin ich es.

Ob dieses Ganzsein als Mann nun dazu beiträgt, daß ich mein Grundbedürfnis nach Sexualität einfach nur durch mein körperliches Sein befriedigt sehe ohne daß ich damit in körperliche Interaktion mit anderen Wesen gehen müsste, das kann ich nicht mit Sicherheit sagen. In meinem Leben fühlt es sich aber so an.

Insgesamt muß man aber sagen, daß die Wissenschaft nix Genaues weiß bis auf die Tatsache, daß insbesondere Sexualität von vielen Schleiern bedeckt ist, die es noch zu lüften gilt. Man beforscht ja die Homosexualität erst seit 100 Jahren und eine naturwissenschaftlich fundierte Erforschung anderer sexueller Orientierungen wie die Heterosexualität dürften nicht viel älter sein.

lg
 
*Räusper*

@Trixi Maus
Ich gehe davon aus, dass du ausschließlich über deinen eigenen Werdegang gesprochen hast und nicht der Meinung bist, dass Homosexualität mit "nicht-ganz-Mann-Sein" zu tun hat.

Das hat jetzt weniger mit dir zu tun, es ist mir einfach ein Greuel, dass Menschen dazu neigen, alles zu pathologisieren, was sie selber nicht haben oder selber nicht verstehen. Für mich ist es so, dass die Schöpfung einfach Freude an Vielfalt hat, und fertig. Da gibt es kein Lineal, unter das alles passen muss. Meine eigenen Fähigkeiten sind schulmedizinisch gesehen Symptome von Schizophrenie und religiösem Wahn. So wie es wohl bei jedem Schamanen der Fall ist....
 
*Räusper*

@Trixi Maus
Ich gehe davon aus, dass du ausschließlich über deinen eigenen Werdegang gesprochen hast und nicht der Meinung bist, dass Homosexualität mit "nicht-ganz-Mann-Sein" zu tun hat.
Das kann ich nicht wissen, silberelfe. Ich kann nur in mich selber hineingucken und wahrnehmen, was da warum ist.

Das hat jetzt weniger mit dir zu tun, es ist mir einfach ein Greuel, dass Menschen dazu neigen, alles zu pathologisieren, was sie selber nicht haben oder selber nicht verstehen. Für mich ist es so, dass die Schöpfung einfach Freude an Vielfalt hat, und fertig. Da gibt es kein Lineal, unter das alles passen muss. Meine eigenen Fähigkeiten sind schulmedizinisch gesehen Symptome von Schizophrenie und religiösem Wahn. So wie es wohl bei jedem Schamanen der Fall ist....
Ich habe noch keinen Schulmediziner getroffen, der spirituelle Fähigkeiten und Praktiken religiösem Wahn zuordnen würde. Du? Die Grenze von Krankheit ist doch da eine ganz andere.

Krankheit entsteht im inneren Empfinden. Wenn man etwas für sich nicht als gesund empfindet, kann man davon heilen. Von etwas, das man nicht als krank empfindet und unter dem man nicht leidet, muß man auch nicht heilen.

Ich gehe davon aus, daß die Buntheit der Menschen ebenfalls beinhaltet, daß es nicht für Jeden eine gute Pille sein kann einfach zu schlucken, daß man ist wie man ist. Gerade wenn man bemerkt, daß man nicht ist, wie man ist, sondern daß man einen Mangel lebt, dann muß es erlaubt sein, sich aus diesem heraus zu entwickeln. Einfach zu sagen "das ist so" erscheint mir zu wenig. Ich persönlich würde immer gerne wissen, warum ich so fühle wie ich fühle und warum ich handele wie ich handele. Einfach fühlen und danach handeln ist mir persönlich zu wenig. Mittlerweile.

lg
 
Ich gehe davon aus, daß die Buntheit der Menschen ebenfalls beinhaltet, daß es nicht für Jeden eine gute Pille sein kann einfach zu schlucken, daß man ist wie man ist. Gerade wenn man bemerkt, daß man nicht ist, wie man ist, sondern daß man einen Mangel lebt, dann muß es erlaubt sein, sich aus diesem heraus zu entwickeln. Einfach zu sagen "das ist so" erscheint mir zu wenig. Ich persönlich würde immer gerne wissen, warum ich so fühle wie ich fühle und warum ich handele wie ich handele. Einfach fühlen und danach handeln ist mir persönlich zu wenig.

lg

Oh, da bin ich ganz bei dir!
Nur: dazu muss ich nix pathologisieren. Jeder darf und kann sich entwickeln..... dazu braucht es keine Krankheit.
 
Dann nenn mir doch mal die Paarungszeit (ich meine nicht den Mond-Rhythmus)... :D

Falls Du auf die Regelblutung der Frau hinauswillst, die läuft auch beim Mann so. Ihr Männer merkt das gemeinhin nur nicht, weil ihr nicht blutet und Unterleibsschmerzen habt, sondern höchstens ein wenig empfindlicher als sonst der auch maulig. Frauen, die eng zusammen leben, synchronisieren sich sogar in ihrem Monatszyklus. Auch das ist dann Paarungszeit, einmal im Monat für einige Tage "rollig" sein und empfänglich (Eisprung). Die Pille, die die Frau nimmt, zerstört übrigens das natürliche Gefüge über die künstlichen Hormonzugaben.

Und witzig ist, das erfuhr ich über einen Freund der Samenspender war, für ein bis zwei Monate im Jahr kann er nicht spenden, immer kurz vor dem Frühjahr, weil seine Schwimmer nicht in der Anzahl ausreichen. *g* Ob das schon mal wer wissenschaftlich untersucht hat? Wundern würde es mich nicht, wenn es On- und Off-Zeiten auch hinsichtlich der Zeugungsfähigkeit bei Männern gibt. Nicht zuletzt seid ihr im Mutterleib alle zuerst weiblich gewesen.

LG
Any
 
Wofür soll die Homosexualität unter Tieren also ein Argument sein?

Sie entzieht z.B. den religiösen Fundamentalisten, die ja gern mit "Natur" und "naturwidrig" argumentieren, jegliche Basis. Da Homosexualität Teil der Natur ist, und weder zum Aussterben der Arten, noch zu psychischen Schäden bei den ausübenden Individuen, sondern im Gegenteil zu jeder Menge Spaß führt (siehe Bonobos und Makaken), erweist sich das *Natur*-Argument als voller Bummerang.

(Schreibt man das mit 2m... benutze das Wort so selten und zu faul zum googeln :sneaky: )
 
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