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lonush
Guest
@Erutaner die "Realität" wird doch grösstenteils durch das was man denkt/fühlt definiert. Hast Du Sucker Punch gesehen? Ich fand das nicht schön, als ich den Film sah. Aber im Grunde gibt es doch nichts dagegen zu sagen. Mein Fehler war, dass ich dachte es würde etwas bringen in der Realität zu leben, auf die sich die breite Masse geeignet hat. Wozu? Viel von dem ist doch alles andere als eine unumstössliche Wahrheit. Ich kann den Wunsch verstehen, dass man lieber in der materiellen Realität etwas verändern möchte und "Du kannst aber ändern, wie Du darauf reagierst" als Niederlage empfindet. Bin inzwischen aber der Meinung, dass es auch kein Sieg ist sich der allgemein als Realität akzeptierten Meme-plexen zu unterwerfen. Du spielst nach Regeln, die jemand anderes erstellt hat. Nicht Gott. Nicht das Universum. Andere Menschen, oder es wird zumindest durch diese manifestiert. Überleg mal, wie viel von dem was wir als gegeben erachten tatsächlich real ist. Ja, das klingt wohl gerade ziemlich so als wäre ich ein Opfer des Systems, dass sich immerhin innerlich ein wenig Freiheitsillusion bewahren will. Sieh Dir an was Sterbende bereuen. Ich denke wenn man sich an das hält ist man auf der sicheren Seite. Okay, ich finde gerade kein Knüllerargument, dafür, dass "ich mach mir die Welt widdewidde wie sie mir gefällt" exakt das ist was Du wollen solltest. Schade, dachte mir fällt schon noch DAS totale Argument dazu ein. Gut, der Film heisst immerhin Pippi Langstrumpf und nicht Die sozial angepasste Annika. Wenn Du mal von der Idee absiehst, die Geschichte wurde von Opfern für Opfer geschrieben, damit diese sich darin einlullen können, dann hat Pippi Langstrumpf doch über ihre Realität (Die Geschichte der Autorin) hinaus Macht.