Vier Monate? Vier Jahre? Wissen wir's? Zeit wird unbedeutend, nur die Gefühle gelten noch... Ich brauchte 3½ Jahre, um über den Tod meines Lieblingsrüden (der erstgeborene Sohn meiner Leithündin, der etwas ganz besonderes war) hinwegzukommen. Erst dann war ich bereit, einem anderen Rüdenwelpen ein Willkommen und ein Heim zu bieten... Irgend wann klingt der Schmerz ab und es bleiben nur die Narben und manchmal wehmütige, manchmal fröhliche Erinnerungen... Das ist der Preis dafür, ein Hundemensch zu sein...
Eine Haarsträhne von ihm (und natürlich meinen anderen verstorbenen Hunden) trage ich heute noch um den Hals, Tag und Nacht...
Mir fällt da eine Anekdote ein, die ich mal las. Die Quelle habe ich vergessen, den Kern der Geschichte nie:
Ein kleiner Welpe fragte seine Mutter, warum Hunde so viel kürzer leben als Menschen. Die weise, alte Hündin antwortete: Wenn wir länger leben würden, würde unser Tod den Menschen noch viel schwerer fallen und ihnen das Herz rausreißen, sie umbringen. Deswegen gehen wir, bevor das Band zu stark wird...
LG
Grauer Wolf