Ich habe für mich erkannt, dass ich zu anthroposophischen Texten leichter Zugang habe. Wie auch bei Rudolf Steiner und sein Bezug zum Christusbewusstsein.
Habe heute diese Seite gefunden und zur Genesis, Moses.
Ich finde das so interessant, diese Bildsprache.
Die Zeugungslust des Feuers
Dass das Feuer das Zeugungsprinzip aller werdenden Dinge ist, liegt aber daran, dass darin die Begierde, die Zeugungslust waltet. Durch sie wird der oben genannte «Siebente», der zuerst nur der Möglichkeit (potentiell) nach da war, zur Wirklichkeit (Aktualität) und damit gleich dem unendlichen, unveränderlichen Ursprung, dem göttlichen Quell.
„Die Zeugungslust aller zeugungsfähigen Wesen entstammt dem Feuer. Denn die Begier nach Umwandlung nennt man vom Feuer ergriffen werden. Obwohl es nur ein Feuer gibt, unterliegt es zwei Wandlungen. Im Mann wandelt sich das heiße, rötliche, feuerähnliche Blut in den Samen, im Weibe in Milch. Die Wandlung im Männlichen ergibt Zeugung, die Wandlung im Weiblichen Nahrung. Dies ist „das flammende Schwert, das gezückt ist, um den Weg zum Holz des Lebens zu bewachen“[5]. Es wandelt3 sich nämlich das Blut in Samen und Milch, und diese Kraft wird Vater und Mutter, Vater der Entstehenden und Nahrung derer, die genährt werden, keiner Sache bedürfend, sich selbst genügend. Das Holz des Lebens wird durch das gezückte flammende Schwert, wie wir gesagt, behütet, d. i. die siebente Kraft, die aus sich selbst entstammt, die alle in sich hat, die in den sechs Kräften liegende. Wenn nämlich das flammende Schwert nicht gezückt wird, wird jenes schöne Holz zerstört und vernichtet; wenn es aber in Samen und Milch verwandelt wird, so wird der, welcher der Potenz nach darin liegt, den ihm zustehenden Ruhm und den hervorragenden Platz, in dem das Wort erzeugt wird, erhalten und wie aus dem allerkleinsten Funken entstehend, größer werden und zunehmen, und er wird eine unendliche Kraft werden, unveränderlich, ganz ähnlich dem unveränderlichen Äon, der in Ewigkeit nicht mehr entsteht.“
– Hippolyt von Rom: Ref. VI,17
Quelle