Buddha lehrte folgendes
"Man ist seine eigene Zuflucht, wer anders könnte die Zuflucht sein?" (Dhammapada, V, 160, 1926), sagte Buddha und ermahnte seine Schüler, niemals Zuflucht und Hilfe bei irgend einem anderen zu suchen. Er lehrte, ermutigte und spornte jeden persönlich an, sich selbst zu entwickeln und an seiner eigenen Befreiung zu arbeiten, denn der Mensch hat die Kraft in sich, sich selbst durch die eigne, persönliche Anstrengung und Intelligenz von allen Fesseln zu befreien. Buddha sagte: "Ihr selbst müßt streben heißen Sinns, Erwachte sind Verkünder nur." (Dhammapada, ebd, 276). Wenn Buddha überhaupt ein "Erlöser" genannt werden soll, dann nur in dem Sinn, daß er den Weg zur Erlösung entdeckt und gezeigt hat.
Aber wir selbst müssen den Weg gehen.
Im wohl behüteten Selbst findet sich ein Erlöser, der anderswo kaum zu finden ist.
Ihr müsst euch selber bemühen; die Erwachten weisen bloß den Pfad.
Die Sich-Läuternden können ihn beschreiten und so von den Fesseln des Todes frei werden."
Dammapada des Pali-Kanons
Der tibetische Buddhismus hingegen verehrt Lamas, Heilige und viele andere. Guru Rinpoche wird als Begründer des tibetischen Buddhismus verehrt.
Und deshalb ist klar ,dass sich der tibetische Buddhismus nicht auf Gautama beruft sondern auf Rinpoche.
Lamas werden als Heiligkeit verehrt und man schmeisst und kniet sich vor Buddhastatuen.
In der Theokratie (Buddhokratie) des Alten Tibet gab es bis in das 20. Jh. hinein Sklaverei, Leibeigenschaft, Frauenunterdrückung und ein brutales Strafrecht. Die verschiedenen lamaistischen Schulen lieferten sich ständige blutige Gemetzel und waren in gegenseitige Kriege verwickelt. Eine Trennung von Staat und Kirche, von Politik und Religion war im Gottesstaat der Dalai Lamas ebenso unbekannt wie der Schutz der Menschenrechte. Hohe Lamas genossen Unfehlbarkeit, wurden und werden auch heute noch nicht nur im übertragenen Sinne als wandelnde Gottheiten auf Erden verehrt.
In der tibetischen Praxis wird Padmasambhava verehrt und visualisiert.
Wenn ihr mich oberhalb eures Kopfes visualisiert,
werde ich jenseits von nah und fern sein.
Das Buddhamandala meines Körpers ist nicht materiell.
Mit diesem Verständnis, laßt Hingabe in eurem Geist
entstehen.
Die Hauptpraxis während des Retreats besteht darin, anhand eines kurzen Textes Padmasambhava zu visualisieren, sein Hauptmantra, das so genannte Vajra-Guru-Mantra zu rezitieren und eine Meditation durchzuführen, bei der es zur Identifikation mit dem Körper-, Rede- und Geistaspekt von Padmasambhava kommt.
Mit dem Geist visualisieren wir Padmasambhava, mit der Rede rezitieren wir die Zufluchtsformel und mit unserem Körper führen wir die physische Aktivität der Niederwerfungen aus. Padmasambhava ist der tantrische Buddha, der realisierte Meister, der die tantrischen Lehren nach Tibet brachte. Deshalb visualisieren wir ihn und nicht Shakyamuni Buddha, den sutrischen Meister. Nach und nach gelangt man zu der Erkenntnis, dass die Objekte der Zuflucht nicht außen sondern innen sind. Wir verbeugen uns vor einem außen visualisierten Padmasambhava, der der vollkommen Erwachte ist, aber unsere Natur des Geistes ist nicht getrennt oder verschieden von der Natur des Geistes unseres Lamas. Der gewöhnliche Geist, der volles Erwachen visualisieren kann, muss den Samen des vollen Erwachens in sich tragen. Die Rede, die Mantra rezitieren und mit der Energie Padmasambhavas durch das Mantra kommunizieren kann, muss den Samen verwirklichter Energie beinhalten. Der Körper, der sich vor Padmasambhava verneigen und die Hingabe dieser Aktivität fühlen kann, muss den Samen des verwirklichten Freudenkörpers in sich tragen. So sind die Objekte unserer Niederwerfungen verwirklichter Körper, Rede und Geist, und werden von unseren eigenen Körper, Rede und Geist ausgeführt. Wenn man ein Buch lesen kann und dessen Inhalt versteht, dann kann man nicht getrennt sein vom Verständnis dessen, was in den Worten des Buches ausgedrückt wird. Wenn man sich der Praxis der Niederwerfung, Mantra Rezitation und Visualisierung verpflichten kann, hat man eine Verbindung zu diesen Praktiken, die durch Wiederholung nur stärker und tiefer werden kann.
Während wir Niederwerfungen praktizieren, rezitieren wir außerdem die Formel für die Erzeugung von Bodhicitta das ist der Wunsch, dass alle Wesen frei von Samsara sein mögen
Der Chan Buddhismus hingegen verehrt nichts und niemandem. Bodhidharmna bezieht sich in seiner Reden ausschliesslich auf Gautama Buddha und dass man keine Bodhisatvas verehren soll. Ihr sollt die Verehrung nicht in falsche Richtungen lenken heisst es bei Bodhidharma. Bodhidharma sagte : Buddha ist euer Geist und ausser diesem Geist gibt es keinen Buddha dem man verehren soll.
"Man ist seine eigene Zuflucht, wer anders könnte die Zuflucht sein?" (Dhammapada, V, 160, 1926), sagte Buddha und ermahnte seine Schüler, niemals Zuflucht und Hilfe bei irgend einem anderen zu suchen. Er lehrte, ermutigte und spornte jeden persönlich an, sich selbst zu entwickeln und an seiner eigenen Befreiung zu arbeiten, denn der Mensch hat die Kraft in sich, sich selbst durch die eigne, persönliche Anstrengung und Intelligenz von allen Fesseln zu befreien. Buddha sagte: "Ihr selbst müßt streben heißen Sinns, Erwachte sind Verkünder nur." (Dhammapada, ebd, 276). Wenn Buddha überhaupt ein "Erlöser" genannt werden soll, dann nur in dem Sinn, daß er den Weg zur Erlösung entdeckt und gezeigt hat.
Aber wir selbst müssen den Weg gehen.
Im wohl behüteten Selbst findet sich ein Erlöser, der anderswo kaum zu finden ist.
Ihr müsst euch selber bemühen; die Erwachten weisen bloß den Pfad.
Die Sich-Läuternden können ihn beschreiten und so von den Fesseln des Todes frei werden."
Dammapada des Pali-Kanons
Der tibetische Buddhismus hingegen verehrt Lamas, Heilige und viele andere. Guru Rinpoche wird als Begründer des tibetischen Buddhismus verehrt.
Und deshalb ist klar ,dass sich der tibetische Buddhismus nicht auf Gautama beruft sondern auf Rinpoche.
Lamas werden als Heiligkeit verehrt und man schmeisst und kniet sich vor Buddhastatuen.
In der Theokratie (Buddhokratie) des Alten Tibet gab es bis in das 20. Jh. hinein Sklaverei, Leibeigenschaft, Frauenunterdrückung und ein brutales Strafrecht. Die verschiedenen lamaistischen Schulen lieferten sich ständige blutige Gemetzel und waren in gegenseitige Kriege verwickelt. Eine Trennung von Staat und Kirche, von Politik und Religion war im Gottesstaat der Dalai Lamas ebenso unbekannt wie der Schutz der Menschenrechte. Hohe Lamas genossen Unfehlbarkeit, wurden und werden auch heute noch nicht nur im übertragenen Sinne als wandelnde Gottheiten auf Erden verehrt.
In der tibetischen Praxis wird Padmasambhava verehrt und visualisiert.
Wenn ihr mich oberhalb eures Kopfes visualisiert,
werde ich jenseits von nah und fern sein.
Das Buddhamandala meines Körpers ist nicht materiell.
Mit diesem Verständnis, laßt Hingabe in eurem Geist
entstehen.
Die Hauptpraxis während des Retreats besteht darin, anhand eines kurzen Textes Padmasambhava zu visualisieren, sein Hauptmantra, das so genannte Vajra-Guru-Mantra zu rezitieren und eine Meditation durchzuführen, bei der es zur Identifikation mit dem Körper-, Rede- und Geistaspekt von Padmasambhava kommt.
Mit dem Geist visualisieren wir Padmasambhava, mit der Rede rezitieren wir die Zufluchtsformel und mit unserem Körper führen wir die physische Aktivität der Niederwerfungen aus. Padmasambhava ist der tantrische Buddha, der realisierte Meister, der die tantrischen Lehren nach Tibet brachte. Deshalb visualisieren wir ihn und nicht Shakyamuni Buddha, den sutrischen Meister. Nach und nach gelangt man zu der Erkenntnis, dass die Objekte der Zuflucht nicht außen sondern innen sind. Wir verbeugen uns vor einem außen visualisierten Padmasambhava, der der vollkommen Erwachte ist, aber unsere Natur des Geistes ist nicht getrennt oder verschieden von der Natur des Geistes unseres Lamas. Der gewöhnliche Geist, der volles Erwachen visualisieren kann, muss den Samen des vollen Erwachens in sich tragen. Die Rede, die Mantra rezitieren und mit der Energie Padmasambhavas durch das Mantra kommunizieren kann, muss den Samen verwirklichter Energie beinhalten. Der Körper, der sich vor Padmasambhava verneigen und die Hingabe dieser Aktivität fühlen kann, muss den Samen des verwirklichten Freudenkörpers in sich tragen. So sind die Objekte unserer Niederwerfungen verwirklichter Körper, Rede und Geist, und werden von unseren eigenen Körper, Rede und Geist ausgeführt. Wenn man ein Buch lesen kann und dessen Inhalt versteht, dann kann man nicht getrennt sein vom Verständnis dessen, was in den Worten des Buches ausgedrückt wird. Wenn man sich der Praxis der Niederwerfung, Mantra Rezitation und Visualisierung verpflichten kann, hat man eine Verbindung zu diesen Praktiken, die durch Wiederholung nur stärker und tiefer werden kann.
Während wir Niederwerfungen praktizieren, rezitieren wir außerdem die Formel für die Erzeugung von Bodhicitta das ist der Wunsch, dass alle Wesen frei von Samsara sein mögen
Der Chan Buddhismus hingegen verehrt nichts und niemandem. Bodhidharmna bezieht sich in seiner Reden ausschliesslich auf Gautama Buddha und dass man keine Bodhisatvas verehren soll. Ihr sollt die Verehrung nicht in falsche Richtungen lenken heisst es bei Bodhidharma. Bodhidharma sagte : Buddha ist euer Geist und ausser diesem Geist gibt es keinen Buddha dem man verehren soll.