Gehirn und Geist

Solange die modernen Neurowissenschaften nicht in der Lage sind, Entstehung und Wesen des phänomenalen und reflexiven Bewusstseins zu erklären, bleibt eine substanzdualistische Interpretation des selbstbewussten Geistes möglich. Der interaktionistische Substanzdualismus, der beispielsweise vom Neurophysiologen und Nobelpreisträger John Carew Eccles vertreten wurde, ist naturwissenschaftlich nicht widerlegt. Er widerspricht auch nicht den physikalischen Gesetzmäßigkeiten und/oder neurowissenschaftlichen Erkenntnissen.

Das Faktum, dass die Neurobiologen nicht imstande sind, die Bewusstseinsaspekte des Menschen (Qualia, Reflexivität, bewusstes Wollen, Modifikationen neuronaler Aktivitätsmuster durch bewusste Willensakte etc.) zu erklären, könnte dafür sprechen, dass der Geist etwas Immaterielles darstellt, das sich im Wesen eben grundsätzlich von der materiellen Basis des zentralen Nervensystems differenziert. Das Bewusstsein wäre allein aufgrund dessen schon nicht auf materialistischem Wege zu erkunden oder zu explizieren.

Ich halte den interaktionistischen Dualismus für kompatibel mit dem radikalen Konstruktivismus. Die subjektive Wahrnehmung eines Menschen ist abhängig von seinen sensoriellen Organen und der Hirnstruktur. Der selbstbewusste Geist scannt das Gehirn permanent ab, sodass auch jener Geist lediglich das aufnehmen, verwerten und interpretieren kann, was der Thalamus dem Neocortex an Informationen zur Verfügung stellt. Der Geist sieht, hört, riecht, schmeckt, fühlt ja erst über das Hirn. Das Gehirn stellt selektierte Informationen bereit, während der Geist abliest, wahrnimmt, empfindet, deutet, indem er aus den einzelnen elektrophysiologischen Signalen zu eine kontinuierliche Erfahrungswelt synthetisiert.



Stimmt nicht ganz. Es gibt einen somatischen und einen spirituellen Scan. Letzterer wird durch das Unterbewusstsein durchgeführt. Beide Ergebnisse werden weitergeleitet. Dann wird nach ähnlichen Ereignissen gesucht um die beste Exekutivhandlung ausführen zu können.

Natürlich ist der Geist etwas immaterielles, da er und das Bewusstsein aus desselben Ursubstanz hervorgegangen sind.
 
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Natürlich ist der Geist etwas immaterielles, da er und das Bewusstsein aus desselben Ursubstanz hervorgegangen sind.

Mit einer so absoluten Sicherheit vermag ich nicht auszusagen, dass es sich beim Geistigen um etwas Immaterielles handelt. Es bleibt jedoch zu hoffen, da so eine realistische Aussicht auf ein Leben nach dem Tode bestünde. Stellte das Bewusstsein ein zerebrales Produkt dar, könnte ich nicht an einem Glauben an ein Leben nach dem Sterben festhalten. Was sollte in diesem Falle den biologischen Tod überdauern, wenn der Organismus samt seinen Komponenten und Erscheinungen ausschließlich materieller Natur ist bzw. seine Ausdrucksformen eines materiellen Substrates bedürfen, um Realisation zu finden?
 
dann wird auch der Letzte begriffen haben, dass alles aus Schwingung entsteht und man nichts finden wird, an irgendwelchen Teilchen und man auf dieser Ebene seine Realität SELBST erschafft.
Natürlich kann man das auch jahrhundertelang ignorieren, denn so kann ich ständig dieses Spiel spielen, etwas finden zu wollen, was nach Gesetzen funktioniert, die nichts mit mir selbst zu tun haben und deren Wirkweisen wir unterworfen sind.
Da ich dieses Spiel schon durchschaut habe, ist es mir zu langweilig geworden;-)
 
Mit einer so absoluten Sicherheit vermag ich nicht auszusagen, dass es sich beim Geistigen um etwas Immaterielles handelt. Es bleibt jedoch zu hoffen, da so eine realistische Aussicht auf ein Leben nach dem Tode bestünde. Stellte das Bewusstsein ein zerebrales Produkt dar, könnte ich nicht an einem Glauben an ein Leben nach dem Sterben festhalten. Was sollte in diesem Falle den biologischen Tod überdauern, wenn der Organismus samt seinen Komponenten und Erscheinungen ausschließlich materieller Natur ist bzw. seine Ausdrucksformen eines materiellen Substrates bedürfen, um Realisation zu finden?



Wieso sollte das Bewusstsein zerebraler Natur sein? Es ist extrem mit der Entwicklung der Chakren verbunden, aber nicht mit dem Gehirn.
 
dann wird auch der Letzte begriffen haben, dass alles aus Schwingung entsteht und man nichts finden wird, an irgendwelchen Teilchen und man auf dieser Ebene seine Realität SELBST erschafft.

Meines Wissens postuliert man mit der Stringtheorie, dass die Elementarteilchen tatsächlich Manifestationen der Schwingungszustände von Strings sind. In Abhängigkeit von ihrer spezifischen Schwingung entstehen demnach die diversen Elementarteilchen. Die Stringtheorie wirft aber auch manche Komplikationen auf, denn sie benötigt beispielsweise bis zu 26 Dimensionen. Außerdem konnte noch immer nicht empirisch belegt werden, dass Quarks und Leptionen in irgendeiner Weise "teilbar" sind. Soweit ich weiß, sind es also punktförmige Teilchen, die man nicht weiter reduzieren kann.
 
Meines Wissens postuliert man mit der Stringtheorie, dass die Elementarteilchen tatsächlich Manifestationen der Schwingungszustände von Strings sind. In Abhängigkeit von ihrer spezifischen Schwingung entstehen demnach die diversen Elementarteilchen. Die Stringtheorie wirft aber auch manche Komplikationen auf, denn sie benötigt beispielsweise bis zu 26 Dimensionen. Außerdem konnte noch immer nicht empirisch belegt werden, dass Quarks und Leptionen in irgendeiner Weise "teilbar" sind. Soweit ich weiß, sind es also punktförmige Teilchen, die man nicht weiter reduzieren kann.



26? Soweit ich weiß sind es 11 Dimensionen. Was die Quarks betrifft, so glaube ich schon, dass sie weiter teilbar sind. Schließlich hat man ja früher auch von den Atomen behauptet dass sie - gemäß ihres Namens - unteilbar sind. Eigentlich müsste man das A wegtun.
 
26? Soweit ich weiß sind es 11 Dimensionen.

Stimmt. Auch Stephen Hawking spricht in seinem populärwissenschaftlichen Werke "Das Universum in der Nussschale" von einem elfdimensionalen Raume. Ich habe es eben mit der Quantengravitationstheorie verwechselt, die bis zu 26 Dimensionen benötigt.

Was die Quarks betrifft, so glaube ich schon, dass sie weiter teilbar sind. Schließlich hat man ja früher auch von den Atomen behauptet dass sie - gemäß ihres Namens - unteilbar sind.

Der Beweis müsste z. B. durch Analyse der Oberflächenstrukturen erbracht werden. Bis dahin ist das alles eher spekulativ.
 
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