Gehe über den Verstand hinaus

hi harris,
tja, hirniges habe ich leider in diesem Thread nicht zu sagen, will auf keinen Fall Off-Topic werden... :weihna1
 
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Hallo Mara :)


Der Verstand sagt: Baah, ich nix glücklich - ich will erst das und das. Ich muss erst das und das haben, bevor ich glücklich sein kann und daran kranken alle und daraus entstehen diese vielen Handlungen, die wir ausführen. Wir laufen vor dem Moment davon. Der Verstand, der Wille, das Ego sterben da, bzw. lösen sich in nichts auf, weil sie dort nicht gebraucht werden - wozu auch



Sorry das ich mich hier wieder einmische aber nach meinem Wissen und Erfahrung ist das Ego eine Funktion des Geistes und durch die Identifikation mit dem Körper über die Sinne also mit der Materie verliert der Geist der Selber eigentlich der Seele sehr gleicht seine Reinheit.
Also, was ich sagen will, wenn es keine Identifikation gibt, bleibt aber trotzdem der Verstand und Intellekt nur eben man kann es benutzen, wenn man es braucht. Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht das ich es sehr oft brauche und gebraucht habe das einzige Problem das ich sehe ist das man sich auf der Intellektuellen ebene sehr leicht verliert.
Wenn ich mit dem draußen konfrontiert bin, schaltet sich der Intellekt ein aber es muss sich kein Ego einschalten und ich Negiere Wille, Emotionen und Gedanken auch nicht.



Grüße Equinox
 
...bitte erklär du uns, was ein ego wirklich ist :schaf:
ich glaub, dass hab ich nach all den posts hier drin noch immer nicht verstanden.

Der folgende Link führt zur Homepage von Micheal Becker, der sehr klare und schöne Worte hierzu findet:

Nur so viel: "Das menschliche Ego ist der Preis des Menschseins. Ohne Ego gibt es kein Leid, aber auch keine Freude. Sowohl Leid als auch Freude sind Produkte des Ego, es sind die beiden Seiten derselben "Medaille". Solange wir Menschen sind, werden wir unserem Ego nicht entkommen können. Doch wir können es auf einer gesunden Größe belassen und so damit zurechtkommen. Das gelingt dann, wenn wir unsere egoistische Sichtweise der Welt korrigieren und unser Leben neu ausrichten: Fort vom "Ich", hin zum "Du"." (Michael Becker)

http://www.allesgut.com/lebensberatung_03.html

Das dürfte Deinen Wissensdurst etwas stillen!

Liebe Grüße
Athokawe
 
...was ich sagen will, wenn es keine Identifikation gibt, bleibt aber trotzdem der Verstand und Intellekt nur eben man kann es benutzen, wenn man es braucht...
...das einzige Problem das ich sehe ist das man sich auf der Intellektuellen ebene sehr leicht verliert.
Wenn ich mit dem draußen konfrontiert bin, schaltet sich der Intellekt ein aber es muss sich kein Ego einschalten und ich Negiere Wille, Emotionen und Gedanken auch nicht.
Genau! Nur Nullidentifikation (oder keine Identifikation) wird nicht funktionieren. Es wechselt nur der Fokus Deiner Aufmerksamkeit von der egodominierten Außenwelt hin zur Innenwelt des allgegenwärtigen Selbst, welche Du als inneren Raum in Deinem Körper fühlen kannst. Je mehr Du Deinen Körper fühlen kannst, umso mehr bist Du verankert im Hier und Jetzt (weil der Körper immer hier und jetzt ist), und desto mehr bist Du Du selbst!
Du entwickelst mit der Zeit eine ausgeprägtere Wahrnehmung für Deine gegenwärtige Präsenz in Form eines Dich durchflutendes und Dich umgebendes Bewusstseinsfeld, und Du beziehst künftig Dein Selbstgefühl nur noch daraus, und nicht mehr wie bisher aus den Inhalten Deiner Gedanken und den dadurch hervorgerufenen Emotionen. Sie hinterlassen keine Spur mehr in Dir. Wenn Du an der Oberfläche Deines Seins bist (also im Verstandesmodus), dann denkst Du die Gedanken und wirst auch eins mit den Emotionen, aber Du bleibst nicht mehr daran haften, weil Du Dir dabei Deiner gegenwärtigen Präsenz (als Deine tiefere Wahrheit in Dir) gewahr bleibst, wenn Du fest genug darin verankert bist.
Wenn Du Dich nur noch mit Deinem Selbst identifizierst, Dein Lebensgefühl aus dem Gewahrsein beziehst, dann bist Du, um es mal in Buddha's Worten zu sagen: "zum jenseitigen Ufer hinübergegangen."
Auf diese Weise entwickelst Du ein Gefühl für den inneren Beobachter in Dir, was Dich in die Lage versetzt, das immer noch vorhandene Treiben Deiner Gedanken und Gefühle zu beobachten, ohne Dich weiterhin damit identifizieren zu müssen. Und dass funktioniert auch, wenn Du in alltägliche Angelegenheiten verstrickt bist. Behalte einfach immer einen Teil Deiner Aufmerksamkeit in Deinem Körper, damit schenkst Du Deinem Verstand neben Erholungsphasen zusätzlich noch schöpferische Kreativität!

Meine (individuelle) Erfahrung:
Interessant ist, dass in dem Augenblick, wo ich in meinen Körper hineinfühle, sich das Gedankentreiben mitunter sofort einstellt. Alle Sinne sind hellwach, gleichsam bekommt man ein ausgeprägtes Gefühl für den Raum und bei mir stellt sich auch ein leichtes Pfeifen, ein sehr heller, tinitusähnlicher Ton in der Mitte des Kopfes ein. Dann weiß ich, dass ich vollkommen bei mir bin, dass ich das Hier und Jetzt bin und ruhe darin in Frieden, lasse los, atme tief durch und genieße einfach mein Sein ;) Wenn dann dennoch Gedanken auftauchen, dann schaue ich sie mir an, bleib aber zentriert, indem ich meinen Körper fühle, indem ich immer einen Teil meiner Aufmerksamkeit auf den inneren Ton gerichtet lasse (wer ein Ohr dafür hat, der höre). Dann schaue ich (nach innen & außen), höre (innen und außen) und fühle (innen und außen), das ist alles!

Liebe Grüße,
Athokawe
 
Nur so viel: "Das menschliche Ego ist der Preis des Menschseins. Ohne Ego gibt es kein Leid, aber auch keine Freude. Sowohl Leid als auch Freude sind Produkte des Ego, es sind die beiden Seiten derselben "Medaille". Solange wir Menschen sind, werden wir unserem Ego nicht entkommen können. Doch wir können es auf einer gesunden Größe belassen und so damit zurechtkommen. Das gelingt dann, wenn wir unsere egoistische Sichtweise der Welt korrigieren und unser Leben neu ausrichten: Fort vom "Ich", hin zum "Du"." (Michael Becker)
Das ist Schritt für Schritt ein ziemlich grober Unfug.
Und du kannst das sehen, wenn du es Schritt für Schritt nachgehst. ausprobierst. Dort wo du am Ende ankommst, bist du nirgends anders als zu beginn. Elend an einem anderen Punkt.
Das macht nichts. Ich sag ja nur dass es so nicht geht.


- Er sagt, dass du fürs Menschsein einen Preis zahlen musst.
Kannst du dich an sowas erinnern?
- Er sagt, dass es nur Mit Ego Leid und Freude gibt. also Himmel und Hölle.
Da wussten wir schon. und wir wollen raus.
- Er sagt, nur mit Ego gibt es Leid und Freude. Und er sagt, ohne Ego gibt es keine Freude. Warum würden wir das dann wollen?
- Er sagt, dass Leid und Freude Produkte des Egos sind. Sagt er auch, warum das so ist?
- Er sagt, als Menschen werden wir dem Ego nicht entkommen. Als was werden wir also dem Ego entkommen? Als nicht-Menschen? Als nicht-mehr-Menschen? Was werden wir dann sein?
- Er sagt, wir können dem Ego nicht entkommen, aber wir sollen versuchen dem Ego ein Stück weit zu entkommen, indem wir es 'auf einer gesunden Größe belassen'.
...





Wenn du ehrlich bist, kannst du keine der Fragen die er aufwirft beantworten. Und er beantwortet sie auch nicht.


Solche Leute rechnen damit dass keiner genau hinhört
Und meistens haben sie damit recht.


.
 
und genau das ist es, was heutige Religionen suggerieren wollen.

Himmel = Gut
Hölle = Böse

:nono:

Himmel = über Gut und Böse (Jenseits von Gut und Böse)
Hölle = Gut und Böse

Laut Buddha zählt sowohl das Gute und das Böse zum Leid, denn erfährt man Freude ist Leid schon wieder vorprogrammiert. Ist wie mit Drogen: Momentanes Glücksgefühl - danach wieder um so mehr Absturz in's Leiden.
 
hi Mara danke für den Austausch - du hast ein paar sehr schöne Dinge ausgesprochen wie:
Den Menschen - also als Form - halte ich für verdichtete Gedanken, für Licht, Energie ... die sich formt nach dem was wir denken und dem wie wir gedacht wurden ... Der Geist steht mE über der Materie - dh. ich kann auch die chemischen Reaktionen meines Körpers beeinflussen und verändern, durch das was ich glaube ...
und genau das ist unsere Chance aber auch unser Leid


Interessant auch wie du dir in einem Satz selber widersprichst
Dennoch sitzt da die Angst in mir, ganz augenscheinlich, dass ich wieder damit anfangen könnte ... deshalb achte ich immo wohl verstärkt darauf .{Kontrolle}.. bzw. erinnere mich vermehrt daran, dass Kontrolle nix bringt außer Ärger
:D es ist halt schwierig gleichzeitig Hingabe zu sein und gleichzeitig aktiv den Geist durch die Materie zu jagen.

Ansonsten kann ich dich gut verstehen - wir haben die Sehnsucht in uns und die Blockaden um uns - wir wollen uns einfach nur dem Fließen des Stromes hingeben, aber auch gegen den Strom schwimmen - unser Leben gestalten, aber Gestalt auflösen...

LGInti
 
(...) es ist halt schwierig gleichzeitig Hingabe zu sein und gleichzeitig aktiv den Geist durch die Materie zu jagen.

Ansonsten kann ich dich gut verstehen - wir haben die Sehnsucht in uns und die Blockaden um uns - wir wollen uns einfach nur dem Fließen des Stromes hingeben, aber auch gegen den Strom schwimmen - unser Leben gestalten, aber Gestalt auflösen...

Achtsam sein muss nicht bedeuten, den Geist durch die Materie zu "jagen".
Hingabe kann auch bedeuten im Fließen des Stromes achtsam den Gedanken und Empfindungen zu folgen. Das Leben erhält von alleine Gestalt, indem wir das in die Materie einlassen, was uns im Inneren ruft. Es entsteht ein Wechselspiel von Widerstand und Auflösung...
 
Achtsam sein muss nicht bedeuten, den Geist durch die Materie zu "jagen".
Hingabe kann auch bedeuten im Fließen des Stromes achtsam den Gedanken und Empfindungen zu folgen...
...und ich versuche da weiter zu ... nein nicht zu denken :), das wär ja schon wieder der Verstand... also da weiterzutreiben...
Achtsam sein heißt nicht kontrollieren
achtsam sein heißt, wahrnehmen und geschehn lassen
achtsam sein heißt sich hinzugeben in vollem Bewußtsein
an den Strom des Geschehens.

Ist das zu gschwollen :confused: :escape:
 
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Ich denke :) ... man kann das eben nicht in Begriffe packen ... denn auch die Kontrolle kann ich ja wieder beobachten ...

Es schließt ja eben nichts aus ... aber alles ein.

Athokawe findet die besseren Worte :winken5: ...


Hi Equi ...

ja - das kenne ich auch ... aber mit der Zeit erinnert man sich immer öfter und in allen Lebenslagen daran, dass man der Beobachter ist/sein kann und mein Gefühl war immer, dass meine Seele wählt ... und sie wählt nach Befinden. Was fühlt sich gut an, was nicht und sie strebt dann immer mehr zu dem, was sich für sie gut anfühlt ...

Da ist auch ein Loslassen möglich. Die Erklärungen der Begriffe verwirren mE nur und ich kann damit nicht viel anfangen. Mir wurde irgendwann klar, dass das Ego eine Schutzfunktion ist, die wir uns zugelegt haben, als unsere Verbindung zur Quelle unbewußt wurde und wir so nicht mehr im Urvertrauen sein konnten. Das Ego ist dazu da uns zu helfen trotzdem zu überleben ... Je mehr wir zurückfinden und je bewußter wir uns wieder werden, wer wir wirklich sind und je mehr wir die Quelle in uns wiederentdecken, desto mehr tritt das Ego freiwillig in den Hintergrund ...

Die Angst ist immer das Ego - denn es weiß eben nichts von der Quelle.


Hi Inti :)

Ich empfinde es nicht als Widerspruch - nicht wenn man alles zuläßt und integriert und annimmt. Aber Saraswati hat es ja schon in Worte fassen können, was ich meine ... wunderschön sogar :)
 
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