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Ich habe ich nichts gegen Ali! Er könnte ruhig wiedermal seinen Tiger rauslassen
(Gern geschehen)
Zu spät, er (sie) hat sich aus dem Forumsleben verabschiedet, nach dem unerfreulichen Gekeile, in welches ihr euch in deinem Erleuchtungsthread verheddert hattet...![]()
Schuldfragen bleiben keine offen.
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K.S.
Wenn ich das mal ganz offen sagen darf, ja, warst du absolut. Ich hab nur nimmer eingegriffen, weils eh schon gelaufen war. (Wenn man euch einmal einen Abend allein läßtWar ich wirklich so garstig? Ich weiß, ich kann verbal manchmal ein sehr nüchterner Ungustl sein, aber ich meins oft nicht so böse, wie es im ersten Moment vielleicht rüberkommt.
@ Caya: du überrascht mich
Dein Zitat oder Gedicht:
"Das stille Wissen ist
SelbstBewusstsein.
Es spricht direkt und ohne Reflexe heraus.
Es zu lernen ist keine Frage von Meditationtechniken,
sondern ein langwieriger Prozess,
ein Veredelungsprozess auf allen Ebenen des menschlichen Da-sein!"
Wunderschön auf den Punkt gebracht! Nur langwierig muss es nicht sein!
Als Kind erlebte ich mehr als nur ein Satori, und dass, wenn man so will, aus heiterem Himmel. 1986 hatte ich, wie so oft, einen Erstickungsanfall, der meist in Stresssituationen gekoppelt mit Angst bei mir auftauchte. Nur dieses eine Mal, in einer lauen Sommernacht in den Ferien, war es mehr als nur ein Anfall, denn ich wäre dabei fast über den Jordan maschiert. In dem Moment, als ich dachte, nun ist es so weit, sich hier auf Erden zu verabschieden, brach plötzlich etwas in mir zusammen. Etwas zog mich nach innen und augenblicklich waren die Angst und deren Symptomatik dahin. Der Erstickungsanfall war einfach nicht mehr da. Keine Spur mehr von Angst in mir, kein Röcheln, sondern nur noch Stille, Frieden und ein Gefühl von unendlicher Weite. Mein Körper brickelte von der Sole bis hinauf zum Scheitel. Und ich war selig, wie noch nie zuvor in meinem eher ängstlichen Kinderleben. Wochenlang hielt dieser Frieden in mir an, bis mich wieder allmählich die tägliche Routine eines 10 Jährigen Schülers, mit seinen Sorgen und Nöten, vollkommen erfasste, bis ich mich wieder in mein früheres Leben einklinkte. Doch die Erfahrung blieb unvergesslich in meinen Gedächtnis eingebrannt. Freilich erzählte ich meine Eltern von diesem Wunder, doch diese lächelten nur und hatten nicht wirklich eine Erklärung dafür parat. Nur meine Oma meinte, es wäre mein Schutzengel gewesen, der mich rettete. Nun gut, wer war dieser Schutzengel? Warum konnte ich ihn nicht sehen, sondern nur in mir fühlen? Die Frage blieb irgendwie offen. Die Pubertät mit ihren Herausforderungen sorgte dafür, dass das erlebte Ereignis komplett verblasste.
Mit 22 Jahren widerfuhr mir ein riesiger Verlust in meinem Leben. Ich verlor wiederum aus heiterem Himmel gleich zwei geliebte Menschen in meinem Leben, nämlich meine große Liebe selbst und unser gemeinsames Kind. Dieses tragische Ereignis ließ mich innerlich sterben. Ich war von Heute auf Morgen ziel- und völlig planlos. Eine Menge Fragen drängten sich nun auf: „Warum passiert das mir?“, „Welchen Sinn macht das Leben noch?“, „Wieso diese Unfairness im Leben?“.
Mehrmals dachte ich an Selbstmord! Mehrmals überlegte ich mir, wie es wohl wäre, beim Nachhausefahren das Auto mit vollem Karacho direkt auf das Tunnelportal zu setzen. Gott sei Dank setzte ich diese Idee nie um. Drei Jahre lang verfiel ich in eine tiefe Depression, und am Höhepunkt dieser, überlegt ich mir, wie ich mich fühlen würde, wenn meine Vergangenheit nicht wäre, einfach so. Ich versetzte mich mental in diese Situation, und fühlte nur diesen einen Moment. „Wie friedlich dieser doch wäre“, dachte ich mir, und dann fragte ich mich: „Warum wäre? Der Frieden ist doch gerade in diesem Moment, oder nicht?“. Dieser Gedanke versetzte mich in großes Staunen. Ja er überwältigte mich regelrecht und plötzlich was da wieder das Gefühl in mir, dass ich damals als Kind erlebte. Ein kribbeln von Kopf bis Fuß. Ein unbeschreiblicher Frieden, ein unglaubliches Aufatmen, und daraufhin die Erkenntnis und das Staunen eines Kindes: „Ich lebe, welch Wunder doch das Leben ist!“. Nun wollte ich es wissen: „Was ist dieses Wunder, das mich am Leben hält?“. Auf diese innere Bereitschaft hin, dieser Frage nachzugehen, folgten wundervolle Bücher und Menschen als Lehrer. Ich erhielt die Antworten auf meine Fragen. Nun wusste ich, dass das, was im Allgemeinen als Erleuchtung beschrieben wird, ich bereits schon mehrmals erfahren habe. Es jedoch als solches nicht erkannt habe. Wie denn auch, wenn es einerseits so unscheinbar und subtil, und andererseits nirgendwo öffentlich gelehrt wird? Es wird weder von der Kanzel gepredigt, sehr selten ist es in Büchern beschrieben und auch in einschlägigen Foren, wird dieser einzigartige, wunderbare und vor allem erfahrbare Moment als etwas schwer zu erreichendes und langwieriger Prozess beschrieben. Und ich schreibe nun heute, hier und jetzt, dass das nicht stimmt! Hier und Jetzt, dieser eine Augenblick, ist alles, was du bist, je warst und je sein wirst! Das ist die einzige Wahrheit, und sie ist hier und jetzt für Dich erreichbar, indem Du einfach nur bist! Kein Gedanke, kein Bedürfnis, keine Sorgen (über die Zukunft), keine Wünsche, keine Begierden, keine Ängste, keine Trauer (über die Vergangenheit), sondern einfach nur sein! In dieses Gefühl von Sein hineinspüren genügt vollkommen! Mehr braucht es nicht!
Was sich dann als Dein persönliches Dasein im Außen abspielt, ist wieder ein anderes Kapitel. Freilich bleibt die Persönlichkeit mit seinen Sorgen und Schmerzen, Freuden und Lüsten als solches erhalten. Und freilich entfaltet sich das gesamte Potential dieser Person erst allmählich, durch Integration positiver wie negativer Eigenschaften in das höhere Dasein, was man als solches als „Veredelungsprozess“ bezeichnen kann. Aber im Grunde bist du bereits das, was Du immer schon warst, was immer ist und immer sein wird. Dieser eine Augenblick! Die reine Wahrnehmung, ohne Gedanken, sondern als reines Gefühl der Freude, des Friedens und der unendlichen Weite. Wenn man in dieses Gefühl reinen Seins eintaucht, dann verblasst die Person, das Ego und die Welt. Sie sind zwar immer noch da und bewegen sich, erzeugen positive wie negative Gefühle und Gedanken in Dir, aber es tangiert Dich nur noch peripher. Du beginnst Dich mehr und mehr damit zu disindentifizieren, und beziehst Dein Gefühl ausschließlich aus dem gegenwärtigen Dasein. Gefühle kommen, Du wirst eins mit ihnen, und sie gehen wieder. Gedanken kommen, Du wirst eins mit Ihnen, und sie gehen wieder, ohne eine Spur zu hinterlassen. Du wirst mehr und mehr frei von den vergangenen Konditionierungen, frei von Ideologien und Paradigmen, frei von Konzepten. Man wird authent und autark. Wenn ich frei von Konzepten bin, wer weiß es schon, wie ich dann auf gewisse Situationen reagieren werde? Ich werde dann entsprechend meines persönlichen Charakters reagieren! Und wenn mir in einem bestimmten Moment was sauer aufstösst, dann ist das der richtige Impuls zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort. Meine Wahrheit, in diesem Augenblick. Wenn ich mich an etwas erfreue, dann ist das genauso der richtige Impuls, zum richtigen Zeitpunkt, am richtigen Ort, entsprechend des charakterlichen Ausdrucks meines äußeren Selbst als Form. Im inneren Selbst jedoch, bin ich frei von allem, die ganze Zeit über. Und dort kehre ich zurück, wenn ich im Außen nichts mehr zu tun habe. Dorthin kehre ich zurück, wenn ich meinen Körper, mein äußeres Selbst, dass ja eigentlich genauso im Inneren ist, ablege, wenn ich aushauche. Wenn ich also mal ärgerlich bin, mag das schon eine Spiegelung von mir selbst (im Außen) sein, na und? Bin ich deshalb unerleuchtet? Nein! Das bin ich nicht, weil die ganze Zeit das eine Bewusstseinslicht auf das fällt, was ich als dieses Licht betrachte und erkenne, weil ich meinen Ursprung kenne, und jederzeit damit verbunden bin. Ich identifiziere mich nicht mit dem äußeren Spiel, wie nett und grausam es auch sein möge. Mein Ego hat einen Standpunkt, doch mein inneres Selbst, das Gefühl von ICH BIN, ist immer! Ich lebe mein gesamtes Spektrum im Außen, dass heißt, mein gesamtes Spektrum der Dualität. Dazu gehört, lachen, weinen, freudig oder zornig sein usw.! Wo ist da ein Problem? Zu einem Problem wird das äußere Selbst, das Ego oder der Verstand nur, wenn ich letzteren vollkommen mit Selbstgefühl ausstatte, und mich nur noch damit identifiziere. Dann gerate ich nur zu gern in Konflikt mit mir selbst und mit anderen! Der Unterschied zu einem Erleuchteten ist der, dass dieser sehr wohl auch in Konflikt geraten kann (siehe Jesus, als er den Tempel aufräumt, indem er die Geschäftsleute hinauswirft) jedoch identifiziert er sich nicht mit dem konfliktgeladenen Geschehen. Ein Erleuchteter hat genauso Sex, wenn es sich für ihn ergibt, doch er sucht nicht danach, weil er mit dem Moment, so wie er ist, zufrieden ist, vollkommen zufrieden ist mit dem was ist. Er braucht keine äußere Ergänzung zu diesem inneren Frieden, so nett es auch sein mag, wenn ein Bedürfnis befriedigt bzw. gestillt wird.
Das innere Selbst bleibt der Moral der Natur treu, und folgt dieser auch die ganze Zeit. Das äußere Selbst, wenn nicht dauerhaft zentriert, bildet sich seine eigenen Gesetze, je nach Begierde und Lust. Das hat oft nichts mit der eigentlichen, ursprünglichen Natur zu tun, wenn das äußere Selbst nicht mit dem Ursprung verbunden ist. Und wenn wir betrachten, was das kollektive, äußere Selbst mit sich selbst und Mutter Erde treibt, liegt diese Tatsache doch unbestreitbar auf der Hand, oder?
So, an dieser Stelle lass ich es nun gut sein für heute. Würde mich interessieren, wie viele Worte ich heute so von mir gegeben habe, aber das wird mir sicherlich fckw gegen den Kopf knallen
Liebe Grüße
Ich danke dir dafür, dass du uns an deinem Leben teilhaben lässt und ich freue mich darüber zu sehen, dass auch andere Menschen es schaffen, solche scheinbare "harten" Schicksalsschläge als Chance und Möglichkeit zum Wachstum sehen..
Ich bleibe in der Diskussion aber möchte wieder ein bisschen in die Praxis gehen, obwohl wahrscheinlich in der Theorie und Praxis kein Unterschied ist...
Ich suche.... JA ICH SUCHE... und ja wahrscheinlich hält mich dieses Suchen vom Sein ab, ich hoffe dennoch dass ich so sein darf wie ich bin, und die Mitglieder die "weiter" sind oder diese "Phase" schon durchlaufen haben, mir helfen, anstatt mir zu zeigen, wie "blöd" ich bin.
Also zurück: Durch diese Erfahrung, die du gemacht hast, die Verschmelzung mit deiner Seele, die Erleuchtung oder wie auch immer wir das nennen wollen,
musst du doch etwas erkannt und verstanden haben, was dich auf etwas erhoben hat, was über dem Schmerz und den Problemen liegt.
Ich habe oft versucht (ich weiß, dass hindert mich auch schon) einfach über den Dingen zu stehen.... Vergebung: nicht notwendig, war doch alles abgesprochen auf geistiger Ebene.. Verletzung: Meine Seele kann nicht verletzt sein........ etc... pp... doch immer wurde ich darauf aufmerksam gemacht, dass Erfahrungen Spuren hinterlassen und ich als Mensch doch verletzt werden kann, Verletzungen in mir tragen kann....
Wie siehst du die Dinge, die du damals als schmerzhaft empfunden hast, jetzt???? Wie ist es möglich, dass du als Mensch keine Spuren in dir trägst, keine Verletzungen??? Lösen die sich in Rauch auf... ja wahrscheinlich... wahrscheinlich ist diese "Erleuchtung" ein Zustand der Nichtidentifikation mit deinem niederen Selbst und du erkennst die Dinge aus einer "höheren" Sicht, wo es Schmerzen nicht gibt......dachte ich mir gerade....
Doch bist du auch Mensch....
Ich muss erstmal meine Gedanken ordnen ;-)
Alles Liebe
Schicksalsschläge können, wie wir wissen, unsagbares Leid mit sich bringen, in welcher Form auch immer. Sie können das größte Ego in die Knie zwingen und wieder auf den Boden der Realität zurückholen.
„Auf den Boden der Realität zurückholen“ steht hier für das Hineingezwungenwerden in das JETZT durch das Leid: „Wer das Kreuz nicht trägt, wie ich es getragen habe, ist nicht reif für das Königreich Gottes!“ (Jesus).
Das Jetzt hat immer eine transformierende Wirkung auf die Psyche, wenn man sich diesem einen Moment hingibt, und den uns umgebenden, stets gegenwärtigen Frieden realisiert, was sonst nie in dieser Form der Fall wäre, weil:
- zu beschäftigt,
- in Gedanken des Alltags verloren,
- mit dem Kopf in der Zukunft,
- auf der Suche nach neuen Reizen und Herausforderungen,
- ganz einfach kein so ausgeprägtes Bedürfnis nach Ruhe und Frieden vorhanden ist, um letzteren überhaupt erst wahrnehmen zu können!
Realisiert man diesen Frieden in der Stille, steigt er plötzlich in einem auf, dann löst sich im selben Augenblick das unglückliche Egoselbst auf. Dieser Prozess kann enorme Emotionen freisetzen, welche allerdings immer zum gesamten Heil(ig)ungsprozess beitragen. Man wird dabei vollkommen gegenwärtig!
Wir kennen dass doch alle aus unseren Kindertagen: als wir noch aus freien Stücken heraus so lange weinten, bis der seelische Schmerz sich von selbst linderte. Dann kam ein Moment der Ruhe, und im selben Moment stieg der Frieden in uns auf. Den Schmerz von vorhin vollkommen vergessen, stürzte man sich wieder voller Tatendrang in ein neues Spiel.
Die Zeit spielt in der Zeitlosigkeit des Jetzt keine Rolle mehr. So spielt auch Vergangenheit und Zukunft keine Rolle mehr. Man ist frei von der Last der eigenen, unglücklichen Geschichte. Eine höhere Bewusstseinsebene tritt in das Leben, welche in der Lage ist, Dir den Frieden zu geben, nach dem Du Dich so sehnst.
„Ich werde Deinen Durst (nach Frieden) stillen…“ (Jesus).
Ein Aufatmen.
Ein sich Ausdehnen.
Eine Hingabe und ein Akzeptieren von dem was war und folglich ist.
Man wird transzendent und damit durchlässig für all jene Inhalte, die ansonsten in unserem Inneren aufprallen und für schmerzhafte Emotionen sorgen, wie Trauer, Wut, Angst etc.
Je intensiver wir in diesen Frieden eintauchen, umso mehr nehmen wir davon wieder mit in unseren Alltag bzw. wir sind uns diesem stets bewusst.
Die Lebenssituation mag noch immer gefärbt sein mit vergangenem Schmerz. Wo man auch hinblickt „Erinnerungen“. Und ich behaupte auch nicht, dass man dabei glücklich sein wird und mit einem dicken Grinsen im Gesicht herumläuft. Nein, dass tut man gewiss nicht. Aber tief in uns schwingt nun der tröstliche Ton des Friedens, ein Frieden, der sich all Deiner Wunden annimmt und sie heilt.
Liebe Grüße zurück und friedvolle Erfahrungen im Jetzt wünsch ich Dir!
So ist es. Wer die Materie ablehnt und die daraus folgenden Realitäten, wird immer nur Leid erfahren.Wer das Kreuz nicht trägt, wie ich es getragen habe, ist nicht reif für das Königreich Gottes! (Jesus).
hai,Kurzes Gedankenspiel:
Wenn alles im Kosmos eine Farbe hätte, z.B. blau, dann gebe es kein Blau!