Gegenwart, Zeit und Raum

Das bringt mich zu der Frage:
Die Avatare (Ramakrishna, AnandaMayiMa u. a.) hatten kein Ego, sie hatten nicht einmal mehr ein IchBewusstsein. Wer beobachtet, wenn da kein Ich ist? Und von wo aus?

Wer sagt denn, dass in diesem Zustand noch irgendetwas beobachtet werden muss ?

Ich glaub es geht dabei nicht ums müssen, sondern ums können

Ja in der Tat, ich hatte bei dieser Antwort von mir an @LalDed einige Zeit überlegt, ob müssen oder können der richtige Ausdruck ist.
Ich habe mich dann für müssen entschieden.
Warum?
Wenn die Avatare, welche kein Ego und nicht einmal mehr ein IchBewusstsein hatten/haben, beobachten, dann haben sie ohne Ich-Bewusstsein auch garnicht mal die Möglichkeit irgendetwas zu können. Denn ohne Ego und ohne Ich-Bewusstsein haben sie keine Entscheidungsfreiheit. Und wenn sie dennoch beobachten, wie LalDe ja schrieb, dann müssen die Avatare es.

Ne, die Ewigkeit ist nicht Jetzt.
Da kommen wir beide wieder an unsere Lieblingskontroverse

Die Ewigkeit ist das ewige Jetzt

Das ist mir einmal ewig zuviel.
SO macht deine Aussage doch keinen Sinn.
Es ist wie mit der doppelten Bejahung aus der sinngemäß eine Verneinung wird.

Die Wahrnehmung des Hierundjetzt ist die Wahrnehmung der Ewigkeit und nicht der Zeit - Zeit ist kein Merkmal der Ewigkeit.

Nein, die Wahrnehmung des Hierundjetzt ist eine Illusion. Hier könnt hier gerne weiter an dieser Illusion fest halten.

Die Wahrnehmung des Hierundjetzt ist die Wahrnehmung der Ewigkeit und nicht der Zeit - Zeit ist kein Merkmal der Ewigkeit.

Ja, Zeit ist kein Merkmal der Ewigkeit, denn Ewigkeit kennt keine Zeit.
Der Wahrnehmende des Hier & Jetzt unterliegt aber der Zeit. Denn wenn wir von Wahrnehmung sprechen, dann sprechen wir auch immer von einem
`Wahrnehmenden` als real-irdisch-existierende Person und nicht von dessen Geist, oder ?
In der real-irdisch-existierenden Person liegt aber selbst das Merkmal der Zeit.

Nur wenn ich die Veränderung in mir erlebe, dann ist das die Wahrnehmung der Zeit

[.......]

Wenn ich den Fokus auf das ewige Jetzt lege, dann rauscht die Zeit vorbei.

Ich weiss ja wie du deinen letzten Satz meinst.
Aber die Behauptung in deinem letzten Satz, dass dann die Zeit vorbei rauscht, unterliegt doch auch nur wieder einer Wahrnehmung und sogar einer zeitlichen Wahrnehmung. Deine Behauptung in deinem letzten Satz beschreibt eine Veränderung, oder nicht ?
 
Werbung:
Der Begriff `Augenblick` bedeutet doch nichts anderes als das illusionäre JETZT.
Es nützt nichts einen anderen Begriff zu benutzen der aber das Selbe aussagt.
Der Augenblick bzw. das JETZT wäre der Zeit enthoben, so wie du es schreibst, wenn du diesen Augenblick/Moment/ das JETZT star und fest halten könntest. Denn dann wäre der `Augenblick` das was EWIG ist. Augenblicke sind aber nicht ewig. Sie werden nicht mal im Gehirn ewig abgespeichert.
Was im Augenblick passiert, ist Leben: Werden und Vergehen. In einem Moment, in jedem Moment. Es passiert mit mir, mit Allem. Deshalb zählt er. Und alle darauf Folgenden.

Was du beschreibst, beschreibt aber keinen singularen Augenblick. Denn mit dem Begriff `Augenblick` ist ein Solcher gemeint.
Was du beschreibst, beschreibt einen pluralistischen Augenblick, einen Augenblick, welcher erst durch die `Einheit` in sich singular wird.
Was du beschreibst ist das was man unter Gott verstehen kann.

Die Zyklen, die ein jedes Leben hat, ist wirklich.

Was haben Zyklen denn mit einem Augenblick im Sinne von Jetzt & Hier zu tun?
Können Zyklen, wenn auch nur metaphorisch, einen Augenblick im Sinne von Jetzt & Hier und Ewigkeit überhaupt erklären?
Ich weiss zwar was- und wie du das meinst, aber ich kann dir nicht zustimmen.

Der Zyklus einer Ameise ist anders als meiner, und der ist anders als der eines Kometen.
Im "Moment" ist beides zugleich. Deshalb schätze ich ihn so.....und deshalb ist er für mich der Zeit enthoben.

Wenn, dann ist im "Moment" ALLES zugleich.
Aber es gleicht sich eben nur. Es ist und kann aber niemals das Selbe SEIN, nämlich dem SELBEN was der Ewigkeit entsprechen würde.
Die Ewigkeit ist eine Singularität.
Also ich meine die wahre und wahrhaftige Ewigkeit und nicht die im Menschen illusionär wirkende (wirkliche) Ewigkeit.
 
Ganz genau - und wie kommst du zu deinen Aussagen?
Nicht allein über die Wahrnehmung, denn die kann auch trügen.
Ich orientiere mich an Gesetzmäßigkeiten, die immer gelten. Darunter jene, dass alles in Bewegung ist.
Wo etwas starr erscheint, fehlt nur die Achtsamkeit.

Der Mensch kommt aus der Natur, hat sich aber von diesem Ursprung ziemlich weit entfernt. Er hat viele Dinge erschaffen, mit denen die Natur nix anfangen kann, oder gar dadurch zerstört wird.
Und?
Dennoch ist er Natur. Das ändert gar nichts.
Die Natur basiert auf den Kräften von Erschaffung, Erhaltung und Zerstörung. Es gibt Nützlinge und Schädlinge.

Wir haben uns halt zu Schädlingen entwickelt.
Das müssen wir nicht hinnehmen, aber uns trifft deshalb keine Schuld; jedoch Verantwortung, das Werdende zu richten in konstruktivere Bahnen.

Soso es ist also widerlich darauf hinzuweisen, dass der Mensch viel Mist verzapft?
Das meinte ich nicht.

Den Menschen von der Natur zu trennen, war der erste Schritt in unsere Verderbnis und wird auch der letzte sein, wenn wir nicht wieder eins mit ihr werden.
Das müssen wir aber bereits mental verinnerlichen, sonst bewegt sich gar nichts! Und genau deshalb siehst du Stillstand.

Ich finde es ist sehr notwendig endlich mal darauf zu achten was der Natur förderlich ist und was nicht und sich dann danach auszurichten.
Das sehen wir im Prinzip genauso.
Dennoch wertest du den Menschen ab; wie soll er sich denn da bessern?

Warum kommst du eigentlich plötzlich in so einen destruktiven Ausdruck?
Weil ich der destruktive Ausdruck BIN, sobald ich mich in diesen Trennungsgedanken begebe. Ich übe noch, mich darüber zu erheben, doch es klappt nicht immer. Bitte nimm es nicht persönlich.

Unnatürlich ist, wer das Unnatürliche sieht. Die Kluft ist geistiger Natur, und wir finden sie nicht in anderen, sondern nur in uns selbst.
Du redest von "dem" Menschen, der sich vom Ursprung entfernt hat? - Das bedeutet nur, DU hast dich vom Ursprung entfernt und niemand sonst.
Der Ursprung anderer ist niemals dort, wo du ihn wähnst.

Entweder wir unterhalten uns darüber was in einem Raum wahrgenommen wird, oder darüber was im Wahrnehmenden passiert.
Das ist exakt dasselbe. Aber erst das Wahrnehmen schafft einen Raum.
 
Nicht allein über die Wahrnehmung, denn die kann auch trügen.
Ich orientiere mich an Gesetzmäßigkeiten, die immer gelten. Darunter jene, dass alles in Bewegung ist.
Die 7 hermetischen Prinzipien?
Wo etwas starr erscheint, fehlt nur die Achtsamkeit.
Unterscheidest Du Achtsamkeit und Aufmerksamkeit?
Wenn ich ein Bild an der Wand hängen sehe, noch nach Jahrhunderten, scheint es sich ja nicht zu verändern.
Mangelnde Achtsamkeit heisst in dem Fall - was? Das Bild nicht mit anderen Instrumenten als den Augen zu untersuchen? Also meinen Eindruck zu prüfen, nochmals zu prüfen und noch einmal?
Und?
Dennoch ist er Natur. Das ändert gar nichts.
Die Natur basiert auf den Kräften von Erschaffung, Erhaltung und Zerstörung. Es gibt Nützlinge und Schädlinge.
Wir haben uns halt zu Schädlingen entwickelt.
Wir reden ja grad über die Natur. Du meinst also, was Du sagst, ausschliesslich auf die Natur bezogen oder? Denn ein Schädlling kann in anderen Zusammenhängen ja auch ein Nützling sein.

Das ist exakt dasselbe. Aber erst das Wahrnehmen schafft einen Raum.
Weil ich den Raum wahrnehme ist der "da"? Nein, oder? Oder durch den Abstand, der durch die Subjekt-Objekt-Beziehung geschaffen wird? Oder weil es einen Raum braucht, damit etwas wahrgenommen werden kann? Kann nur etwas wahrgenommen werden innerhalb eines Raumes? Brauche ich, um etwas wahrnehmen zu können, eine "Bühne" für das, was ich wahrnehmen will? Wenn ja: kann ich dann die Bühne, für das, was wahrnehmen will, ändern?
 
Und wenn wir Natur sind, das aber vergessen haben? Unser Körper ist "Natur" - er wächst, vergeht, produziert "Dünger". Wenn der Körper tot ist, wird er Würmerfutter ....... Wir glauben nur, wir seien es nicht - vielleicht liegt da die Tragödie.
Unser Körper ist durch die Natur geprägt, seine Funktionen sind durch und mit der Natur entstanden. Durch den Vorgang des "Vertreibens aus dewm Paradies" sind wir ausgetreten aus der Abhängigkeit zur Natur. Wir wurden selbstbestimmte Wesen. Nicht mehr die Natur bestimmte unser Leben, sondern wir überlegten uns wie wir leben wollen und dies tun wir noch immer. Und dadurch entsteht eine Umwelt die unseren Bedürfnissen und Wünschen angepasst ist. Wir Menschen haben es geschafft, die Natur in unserem Sinne zu verändern. Und das Entscheidende ist, dass wir diese Ausbeutug der Natur und die daraus resultierende immer schlimmer werdende Zerstörung vollbewusst tun. Wenn ein Vulkan ausbricht, dann macht er das niht bewusst, er kann sich keine Gedanken dazu machen, was dies bewirkt. Der Vulkan trägt keine Verantwortung für seine Zerstörung, der Mensch aber schon.
Was wir "Natur" nennen - gibt es das so, wie wir glauben? Wir meinen damit eigentlich ja "unberührte" Natur. Das steht für uns für "paradiesisch" fast.
Da gibt es ja vielleicht auch unterschiedliche Vorstellungen. Unberührte Natur ist nicht paradiesisch im Sinne von: dort gibt es nur Glück und Liebe und es ist ein Schlaraffenland. Natur kann auf den Menschen brutal wirken. Durch Asteroideneinschläge und auch durch Vulkanausbrüche wurde die Erde schon öfters an die Grenze ihrer biologischen Existenz gebracht. Aber das passiert halt nicht bewusst und gewollt, wie beim Menschen. Er kann sich entscheiden, die Meere/die Erde nicht zu versauen.
Über die Rolle des Menschen bin ich mir noch nicht im Klaren, aber ihn als "böse" und die Natur als "gut" anzusehen kommt mir falsch vor.
Ich sehe das nicht so, die Natur ist wie sie ist. Es geht darum, dass der Mensch sich entscheiden kann zwischen guten Handlungen und schlechten/bösen Handlungen. Der Mensch hat sich entschieden, zwischen Gut und böse zu unterscheiden, die Natur hat damit nichts zu tun.
Und sogar, wenn die Natur völlig (aus unserer Sicht!) zerstört werden sollte: der Planet lebt weiter. Auch Planeten verändern sich, wie z. B. der Mars sich verändert haben muss, wenn ich die Berichte richtig verstehe.
Dennoch lebt der Mars, ist eine sich verändernde Lebensform, so, wie ich mich verändere (ich veränder mich nur wesentlich schneller).
Was die Erde von anderen Planeten unterscheidet ist, dass es biologisches Leben gibt und dies wird meist als das Leben bezeichnet. In diesem Sinne ist der Mars unbelebt und auch im chemisch/anorganischen Bereich passiert auf dem Mars weniger als z.B. auf der Venus oder dem Jupiter.
Religiös-spirituell kann man natürlich noch eine Ebene dazubringen, indem man hinter allem einen geistigen Bereich erkennt, dessen Wirken sich in Allem offenbart. Aber ich für mich sehe in biologischem Leben wie auf der Erde einen wesentlich stärkeren geistigen Ausdruck, als in einem Planeten wie dem Mars (wobei auch da noch minimal etwas passiert). Geist wird hier lebendiger als auf einem erstorbenen Planeten (ohne jegliche Aktivität).
Es gibt natürlich auch noch bei einigen die Vorstellung, dass wahres Leben nur geistiges Leben ist, und somit das biologische Leben nicht mehr Geist beinhaltet als auf dem Mars, aber das ist nicht meine Ansicht. Für mich zeigt biologisches Leben, dass sich hier der Geist intensiver darstellt.
Darin liegt eventuell die Chance: einen dritten Weg zu finden. Einen, der entweder zwei andere erbindet, oder keinen von Beiden. Ja, es kommt auf die Sichtweise an.
Die Frage ist: nach welchen Kriterien wähle ich meine Sichtweise (denn die ist das einzige, was ich verändern kann). Wo liegen meine Werte, was scheint mir förderlich (und wofür), wohin bin ich innerlich ausgerichtet?
Da stimme ich dir voll zu
Eben. Es ist ein Stück. Wo liegt die Wahrheit, wenn es ein Schauspiel ist?
Jeder lebt seine eigene Wahrheit und je mehr Einfluss das Außen hat, desto weniger Wahrheit.
Hat das Leben Grenzen? Kann man das nicht unterschiedlich betrachten?
:)
Alles kann man unterschiedlich betrachten, schau dir dieses Forum an, ohne unterschiedliche Betrachtungen gäbe es hier keine Diskussionen.
Was meinst du mit Grenzen? Alles hat Grenzen, außer es ist grenzenlos.
Ja, das stimmt.
Der Wind weht - und kommt bei mir als Sauerstoff in meine Lungen.
Die Sonne scheint - sie kann dem einen "Tod" bringen, einem anderen zum Leben verhelfen. Die Sonne ist keines von Beidem.
Naja das hat jetzt nicht viel mit meinem Text zu tun. Da ging es um den Unterschied von Ausdruck zu Eindruck.

LGInti
 
Ja das stimmt, das heisst nicht das alles nicht real ist. Zumindest ist die Illusion in diesem Sinn real.
Wie etwas als real erlebt oder betrachtet werden kann, macht ein riesiges Fass auf und es ist nicht so klar und einfach wie du hier darrstellst
Zeit ist eine Illusion.
Da stimme ich dir zu
Und deshalb ist die Wahrnehmung des Momentes auch nur eine Illusion.
Denn wie anders als durch Zeit könnten wir den Moment der Gegenwart als Gegenwart wahr nehmen?
Der von dir genutzte Begriff des Momentes und auch der von @LalDed genutzte Begriff des Augenblicks sind Begriffe, die mit der Zeit zu tun haben. Es ist der minimalste Teil einer Zeitlinie. Ebenfalls ist auch der Begriff Gegenwart ein Teilaspekt der Zeitlinie. Der Begriff HierundJetzt hat aber keinerlei Beziehung zu einer gedanklich installierten Zeitlinie, sondern betrifft immer nur die eigene Erfahrung/Wahrnehmung, denn diese passiert immer nur im Hierundjetzt und wird nur gedanklich so auch von dir auf die Zeitlinie projiziert, hat aber mit diesem Konstrukt der Zeitline nichts zu tun, denn diese Zeitlinie ist ein Begriff, der nicht real existiert, sondern nur ein Hilfskonstrukt ist um Veränderung zu beschreiben.
In der Tat, da es kein Jetzt wirklich gibt, weil es eine Illusion ist und ein Jetzt im Kontext mit der ( illusionären) Zeit wahrgenommen wird, folgt daraus die Ewigkeit IST ; permanent und permanent zeitlos.
Zeit und die gedanklich konstruierte Zeitlinie ist Illusion. Das erlebte Hierundjetzt ist real und wahr und es ist immer und ewig dieses Hierundjetzt und damit eine Beschreibung der Ewigkeit.

LGInti
 
Unser Körper ist durch die Natur geprägt, seine Funktionen sind durch und mit der Natur entstanden. Durch den Vorgang des "Vertreibens aus dewm Paradies" sind wir ausgetreten aus der Abhängigkeit zur Natur.

Ah! Ich versteh die Geschichte anders. Die Vertreibung aus dem Paradies ist das eintreten in die Dualität, die es m. E . vorher noch nicht gab. Es gab noch kein duales Denken. "Du wirst Gut und Böse erkennen" ist m. E. der Einstieg in die Dualität.

Wir wurden selbstbestimmte Wesen. Nicht mehr die Natur bestimmte unser Leben, sondern wir überlegten uns wie wir leben wollen und dies tun wir noch immer.

Auch Tiere überlegen das. Es widerspricht nicht einem Sein im Einen (sag ich jetzt zum Absoluten). Da kann man leben, selbstbestimmen....

Und dadurch entsteht eine Umwelt die unseren Bedürfnissen und Wünschen angepasst ist. Wir Menschen haben es geschafft, die Natur in unserem Sinne zu verändern. Und das Entscheidende ist, dass wir diese Ausbeutug der Natur und die daraus resultierende immer schlimmer werdende Zerstörung vollbewusst tun. Wenn ein Vulkan ausbricht, dann macht er das niht bewusst, er kann sich keine Gedanken dazu machen, was dies bewirkt. Der Vulkan trägt keine Verantwortung für seine Zerstörung, der Mensch aber schon.

Nun, ich denke, dass das duale Denken uns zu Handlungen geführt hat, die mehr als schädlich sind (gut - böse, reich - arm, weiss - schwarz,usw - unddaraus resultierend: "ich" will mich gut, reich und weiss fühlen .... nur so als ziemlich hinkendes Beispiel)

[/QUOTE]Da gibt es ja vielleicht auch unterschiedliche Vorstellungen. Unberührte Natur ist nicht paradiesisch im Sinne von: dort gibt es nur Glück und Liebe und es ist ein Schlaraffenland. Natur kann auf den Menschen brutal wirken. Durch Asteroideneinschläge und auch durch Vulkanausbrüche wurde die Erde schon öfters an die Grenze ihrer biologischen Existenz gebracht. Aber das passiert halt nicht bewusst und gewollt, wie beim Menschen. Er kann sich entscheiden, die Meere/die Erde nicht zu versauen.[/QUOTE]

Die Erde war nicht immer so, wie wie sie seit Jahrtausenden kenne und lieben.
Sie war mal ein Schwefel-Feuer-Ball (oder so ähnlich), wo Leben, wie wir es uns heute vorstellen, nicht möglich gewesen wäre. Die Erde ist mehr, gewaltiger, als wir uns das vorstellen können.
Und solange der Mensch dual denkt, kann er eben nix entscheiden! Auch nicht, die Erde nicht zu versauen. Das wird von alleine passieren, in der Einheit mit ihr und allem Lebendigen (wobei es nix gibt, das nicht lebendig wäre).

Ich sehe das nicht so, die Natur ist wie sie ist. Es geht darum, dass der Mensch sich entscheiden kann zwischen guten Handlungen und schlechten/bösen Handlungen. Der Mensch hat sich entschieden, zwischen Gut und böse zu unterscheiden, die Natur hat damit nichts zu tun.

Ah - die Schöpfungsgeschichte....Genau, dass der Mensch das zu unterscheiden begonnen hat, IST das Problem m. E. Denn es mag ja sein, dass es "böse" erst gibt, seit der Mensch das unterscheidet". Vorher war auch das "böse" noch eingebettet in dem Einen.

Was die Erde von anderen Planeten unterscheidet ist, dass es biologisches Leben gibt und dies wird meist als das Leben bezeichnet.
Noch wissen wir nicht, ob auf andren Planeten biologisches Leben gibt (Mikoorganismen), dazu ist die Forschung noch nicht weit genug. Es könnte sein, wie erleben dieselbe Überraschung, wie die, dass die Sonne sich nicht um die Erde dreht.
Nur: da wir auf biologisches Leben, wie wir es kennen, fixiert sind, kann es sein, dass wir anderes Leben gar nicht in der Lage sind wahrzunehmen....

In diesem Sinne ist der Mars unbelebt und auch im chemisch/anorganischen Bereich passiert auf dem Mars weniger als z.B. auf der Venus oder dem Jupiter.

Mars und Jupiter sind Lebensformen in sich! Das bedeutet, auch noch das letzte Sandkorn, der letzte WasauchimmerNebel ist belebt.....

Religiös-spirituell kann man natürlich noch eine Ebene dazubringen, indem man hinter allem einen geistigen Bereich erkennt, dessen Wirken sich in Allem offenbart. Aber ich für mich sehe in biologischem Leben wie auf der Erde einen wesentlich stärkeren geistigen Ausdruck, als in einem Planeten wie dem Mars (wobei auch da noch minimal etwas passiert). Geist wird hier lebendiger als auf einem erstorbenen Planeten (ohne jegliche Aktivität).

Das sehe ich anders. Leben ist immer Leben. Weniger oder ein bisschen Leben gibt es nicht.

Es gibt natürlich auch noch bei einigen die Vorstellung, dass wahres Leben nur geistiges Leben ist, und somit das biologische Leben nicht mehr Geist beinhaltet als auf dem Mars, aber das ist nicht meine Ansicht. Für mich zeigt biologisches Leben, dass sich hier der Geist intensiver darstellt.

Intensiver oder mit anderer intensität? Andere Intensität muss keine geringere sein. Sie ist nur anders (und von daher für uns schwer erkennbar).
 
..............
Der von dir genutzte Begriff des Momentes und auch der von @LalDed genutzte Begriff des Augenblicks sind Begriffe, die mit der Zeit zu tun haben. Es ist der minimalste Teil einer Zeitlinie. Ebenfalls ist auch der Begriff Gegenwart ein Teilaspekt der Zeitlinie. Der Begriff HierundJetzt hat aber keinerlei Beziehung zu einer gedanklich installierten Zeitlinie, sondern betrifft immer nur die eigene Erfahrung/Wahrnehmung, denn diese passiert immer nur im Hierundjetzt und wird nur gedanklich so auch von dir auf die Zeitlinie projiziert, hat aber mit diesem Konstrukt der Zeitline nichts zu tun, denn diese Zeitlinie ist ein Begriff, der nicht real existiert, sondern nur ein Hilfskonstrukt ist um Veränderung zu beschreiben.

Zeit und die gedanklich konstruierte Zeitlinie ist Illusion. Das erlebte Hierundjetzt ist real und wahr und es ist immer und ewig dieses Hierundjetzt und damit eine Beschreibung der Ewigkeit.

LGInti

Du verwendest mehrfach in diesem Text den Begriff "Zeitlinie". So denken wir. Stimmt. Aber wer sagt, dass Zeit linear ist?! Leben, Zyklen sind es nicht.
 
Werbung:
Der von dir genutzte Begriff des Momentes und auch der von @LalDed genutzte Begriff des Augenblicks sind Begriffe, die mit der Zeit zu tun haben. Es ist der minimalste Teil einer Zeitlinie. Ebenfalls ist auch der Begriff Gegenwart ein Teilaspekt der Zeitlinie. Der Begriff HierundJetzt hat aber keinerlei Beziehung zu einer gedanklich installierten Zeitlinie, sondern betrifft immer nur die eigene Erfahrung/Wahrnehmung, denn diese passiert immer nur im Hierundjetzt und wird nur gedanklich so auch von dir auf die Zeitlinie projiziert, hat aber mit diesem Konstrukt der Zeitline nichts zu tun, denn diese Zeitlinie ist ein Begriff, der nicht real existiert, sondern nur ein Hilfskonstrukt ist um Veränderung zu beschreiben.

Zeit und die gedanklich konstruierte Zeitlinie ist Illusion. Das erlebte Hierundjetzt ist real und wahr und es ist immer und ewig dieses Hierundjetzt und damit eine Beschreibung der Ewigkeit.

LGInti

Ich noch einmal:
Zeit als Linie?
Zeit als zyklische Einheit (die sich immer wiederholt. Die Sonne geht jeden Tag auf, es gibt immer einen Frühling oder Sommer, eine Geburt, einen Tod, die erste Blutung, die ersten Veilchen......)
Zeit als Dimension (Raumzeit - das versteh ich noch nicht)?
 
Zurück
Oben