Gegen Pegida

wie gesagt, dass der Kapitalismus bereits in der Wertform "angelegt" ist, hat schon Engels gewusst, aber das ändert nichts daran, dass man versucht mit dem Kapitalismus eine besondere Kapitalbewegung zu beschreiben nämlich diejenige der Form Geld-Ware-Geld´ und diese Bewegung entstand im 19.Jahrhundert. Zu sagen den Kapitalismus gabs schon viel früher, verzerrt das Geschichtsbild und du wirst Schwierigkeiten haben, dich damit auszudrücken.

Die Bewegung in Form Geld-Ware-Geld entstand nicht erst im 19.Jahrhunder.Diese Bewegung begann schon als das Geld als Tauschmittel entstand.Und ich hatte auch die italienischen Medici und die deutschen Fugger erwähnt welche ja nun wirklich Kapitalisten waren.
Im 19.Jahrhundert geschah etwas historisch besonderes,nämlich die industrielle Revolution.Mit dieser industriellen Revolution ging eine enorme Landflucht mit ein.
Im 19.Jahrhundert änderten sich die Gesellschaftsstrukturen,weg vom Land und hin in die neu entstandenen industriellen städtischen Zentren.Dieses historische Ereignis geht mit einer damaligen Bevölkerungsexplosion einher (auch wenn man sie nicht mit der Bevölkerungsexplosion des 20.Jahrh. vergleichen kann).
Sicher,wenn ich sage den Kapitalismus gab es schon früher verzerre ich die Sicht auf das Bild des Kapitalismus ab dem 19.Jahrhundert um das es heutige Antikapitalisten geht.
Ich lese immer wieder Sprüche wie "Kapitalismus" abschaffen".
Mal davon abgesehen das ich nicht glaube,nein mir sogar sicher bin dass der Kapitalismus sich abschaffen lässt,ist mit solch einem Spruch wahrscheinlich der Kapitalismus gemeint der im 19.Jahrhundert enstand.Und da selbst moderne Antikapitalisten wissen dass sich die Zeit nicht vor das 19.Jahrhundert zurückdrehen lässt wird der Kommunismus/Sozialismus als Alternative favorisiert.Dieser kann allerdings nicht,wie auch das BGE nicht,dauerhaft funktionieren.
Warum? Weil wir allles Menschen sind und der Markt sich immer wieder am Ende durchsetzt,und wenn es am Ende im Kommunismus nur der Schwarzmarkt ist.

und natürlich hast du geschrieben, dass es den Kapitalismus seit Anbeginn der Menschheit gab, wortwörtlich, bitteschön: "Der Kapitalismus,oder das was man darunter vesteht,ist eine unseelige Eisberspitze eines freien Marktes denn es seid Anbeginn der Menschheit gab und gibt."

Dabei bezog ich mich weniger auf den Kapitalismus selbst der aus einem freien Markt ensteht sondern ich bezog mich dabei auf den freien Markt den es seid Anbeginn der Menschheit gibt.Das heisst;der Kapitalismus entstand erst imer weiter aus einem freien Markt den es seid Anbeginn der Menschheit
gibt.Natürlich gibt es nicht den Kapitalismus des 19.Jahrh. ,und selbst nicht den Kapitalismus der Renaissance (Medici&Fugger) seid Anbeginn der Menschheit.
Aber um mal bei meiner Metapher mit dem Eisberg bzw. seiner Spitze zu bleiben: Der Eisberg freier Markt wurde durch den Verlauf der Menschheitsgeschichte immer grösser und wenn der Eisberg immer grösser wird,dann wird auch die sichtbare Eisbergspitze (Kapitalismus) immer grösser.

Es scheint dir darum zu gehen, den Kapitalismus als physis zu fassen, also als etwas das geworden ist im Gegensatz zur techne, auch da gebe ich dir Recht, aber daraus abzuleiten, dass es so bleiben soll, weil es so war/ist, ist ein naturalistischer Felschluss, die Geschichte ist voll mit Beispielen in der der Mensch seine Natürlichkeit überwindet, genau genommen ist es genau das was den Menschen in seinem Wesen ausmacht.

Die Beispiele welche aufzeigen dass der Mensch seine Natürlichkeit überwinden kann bezeugen aber nur dass der Mensch temporär seine Natürlichkeit überwinden kann.Zeige mir ein Beispiel wo der Mensch dauerhaft seine Natürlichkeit überwinden konnte.
Das wird dir nicht gelingen denn am Ende sind sie alle gestorben und mussten sich der Natürlichkeit unterwerfen.
Und genauso verhält es sich auch mit dem (theoretischem) Kommunismus/Sozialismus.Temporär kann es funktionieren,wie z.B. auch ein BGE temporär funktionieren kann.
Aber irgendwann und spätestens am Ende setzt sich die Natur wieder durch.Und auch bei Kommunismus/Sozialismus sowie BGE setzt sich irgenwann und spätestens am Ende der freie Markt wieder durch.
 
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Jäger und Sammler beschränkten sich in ihrem Handeln und Tun auf den Eigenbedarf.
Das stimmt so nicht ganz. Schon immer haben Menschen getauscht.

Wenn wir das immer weiter konsequent zurückführen haben nicht immer Menschen getauscht.
Denn sie müssen ja irgendwann mal mit dem Tauschen angefangen haben.

Die Natur ist weder gerecht noch sozial.Die Natur ist sogar sozialdarwinistisch.
Die Natur ist auch nicht sozialdarwinistisch. Sie IST. Und schert sich einen feuchten Kehricht um menschliche Definitionen, die nur Schall und Rauch sind.

Naja Grauer Wolf,wenn die Natur IST,dann IST in ihr ALLES enthalten-auch DAS was ein Naturphänomen wie der Mensch durch seine Gedanken kreiert-den Sozialdarwinsismus,denn die Natur IST immer das was sie hervorbringt.
Jetzt könnte man natürlich sagen:Halt SchattenElf,wenn die Natur alles IST was die Natur und somit der Mensch hervorbringt,denn der Mensch bringt Gerechtigkeit und soziales Verhalten hervor,dann müsste die Natur auch gerecht und sozial sein;dann kommt es einfach darauf an was ein einzelner Mensch unter Gerechtigkeit und sozialem Verhalten versteht.Denn unter der Prämisse des einzelnen Menschen und seinem Verständnis von Gerechtigkeit und sozialem Verhalten sind diese Attribute relativ,wärend der Sozialdarwinismus nicht zu relativieren ist.
Sozialdarwinismus IST Natur.
 
Die Bewegung in Form Geld-Ware-Geld entstand nicht erst im 19.Jahrhunder.Diese Bewegung begann schon als das Geld als Tauschmittel entstand.Und ich hatte auch die italienischen Medici und die deutschen Fugger erwähnt welche ja nun wirklich Kapitalisten waren.
Im 19.Jahrhundert geschah etwas historisch besonderes,nämlich die industrielle Revolution.Mit dieser industriellen Revolution ging eine enorme Landflucht mit ein.
Im 19.Jahrhundert änderten sich die Gesellschaftsstrukturen,weg vom Land und hin in die neu entstandenen industriellen städtischen Zentren.Dieses historische Ereignis geht mit einer damaligen Bevölkerungsexplosion einher (auch wenn man sie nicht mit der Bevölkerungsexplosion des 20.Jahrh. vergleichen kann).

ja klar gab es Vorläufer und die Medici waren bestimmt sogenannte Frühkapitalisten, aber wegen einigen wenigen Randerscheinungen, kann man noch nicht von Kapitalismus sprechen. Das ist eine viel breitere Bewegung mit bestimmten Eigenschaften, die sie zu den vorhergegangenen Epochen abgrenzt. Aber diese Zusammenhänge sind extrem vielschichtig und von Marx wohl ganz gut beschrieben, ich werd das jetzt also nicht wiederholen Stichwort einfach Warenproduktion. Aber ein Unterschied der wesentlich ist, denn die kapitalistische Gesellschaft ist durch eine völlige Auflösung der Gemeinschaftsbande gekennzeichnet und durch einen Zustand der Menschen unabhängigen wirtschaftlichen Gesetzmäßigkeit, die das Tätigsein des Menschen lenkt.

Und der Warenumlauf G-W-G´ ist ein entscheidendes Merkmal der kapitalistischen Produktionsweise, auch wenn die Medici da vielleicht eine Ausnahme darstellen. Fakt ist, dass es Jahrtausende lang in der einfachen Warenproduktion zwar eine solche Bewegung gegeben hat, aber die diente nur der Schatzanhäufung, oder anders gesagt mit dem Geld wurde nicht gearbeitet. Gled wurde in den besagten Gesellschaft also hauptsächlich für den Konsum verwendet, es bleibt lediglich Mittel des Warenumlaufs.

Sicher,wenn ich sage den Kapitalismus gab es schon früher verzerre ich die Sicht auf das Bild des Kapitalismus ab dem 19.Jahrhundert um das es heutige Antikapitalisten geht.
Ich lese immer wieder Sprüche wie "Kapitalismus" abschaffen".
Mal davon abgesehen das ich nicht glaube,nein mir sogar sicher bin dass der Kapitalismus sich abschaffen lässt,ist mit solch einem Spruch wahrscheinlich der Kapitalismus gemeint der im 19.Jahrhundert enstand.Und da selbst moderne Antikapitalisten wissen dass sich die Zeit nicht vor das 19.Jahrhundert zurückdrehen lässt wird der Kommunismus/Sozialismus als Alternative favorisiert.Dieser kann allerdings nicht,wie auch das BGE nicht,dauerhaft funktionieren.
Warum? Weil wir allles Menschen sind und der Markt sich immer wieder am Ende durchsetzt,und wenn es am Ende im Kommunismus nur der Schwarzmarkt ist.

ich glaube das intelligente linke Politik nicht davon spricht den Kapitalismus abzuschaffen. Das sind Phrasen von Dumpfbacken. Marxismus ist in erster Linie Kritik und wenn eine starke Linke den herrschenden Parteien und Strukturen Dampf macht, finde ich das gut
 
aber wegen einigen wenigen Randerscheinungen, kann man noch nicht von Kapitalismus sprechen.

Aha,es gibt also ein Deutungsmonopol ab wann man von Kapitalismus sprechen kann.

...denn die kapitalistische Gesellschaft ist durch eine völlige Auflösung der Gemeinschaftsbande gekennzeichnet und durch einen Zustand der Menschen unabhängigen wirtschaftlichen Gesetzmäßigkeit, die das Tätigsein des Menschen lenkt.

Dann sag mir mal wann es in der Menschheitsgeschichte eine Gemeinschaftsbande gab?
Der Kapitalismus des 19.Jahrhunderts war nur neu aufgrund einer damaligen völlig neuen Gesellschaftsstruktur die es vorher nie so gab.
Ich sage:Marx&Engels irrten,weil sie die Geschichte und die Entwicklung der Menschheit in ihrer Gänze bis hin zu dem Fakt des Kapitalismus des 19.Jahrh. nicht berücksichtigen,sondern ihre philosofisch-politischen Thesen aus ihrem eigenen gegenwärtigem Zustand des 19.Jahrhunderts schlussfolgerten.
Engels,aber vorallem Marx sah was damals gegenwärtig ist,ohne Rücksicht auf die Vergangenheit.
Schon allein aus diesem Grund ist,in meinen Augen zumindest,der Marxismus in seiner Theorie für die Zukunft zum scheitern verurteilt.Denn wer die Vergangenheit in seiner eigenen Zukunftsvision nicht berücksichtigt ist von Anfang an zum scheitern verurteilt.

Und der Warenumlauf G-W-G´ ist ein entscheidendes Merkmal der kapitalistischen Produktionsweise,

Der Warenumlauf G-W-G mag ein Merkmal der kapitalistischen Produktionsweise sein,aber der Urgrund und die Ursache lag darinn dass die Menschen des 19.Jahrh. das Land verliessen und in die Städte und die neuen Industriezentren siedelten weil das Land diese Menschen nicht mehr ernähren konnte.
Übrigens sehe ich da eine Paralelle zu heute,wo Flüchtlinge aus Afrika oder dem nahen Osten den Weg nach Europa suchen und unsere Unterhaltung am Ende wieder themenbezogen (Pegida) wird.

aber die diente nur der Schatzanhäufung, oder anders gesagt mit dem Geld wurde nicht gearbeitet.

Der Mensch neigt von Natur aus Vorräte anzulegen.In der menschliche Eigenschaft liegt wohl dann darinn dass daraus Gier werden kann.
Will man menschliche Verhaltensweisen verurteilen?

Gled wurde in den besagten Gesellschaft also hauptsächlich für den Konsum verwendet, es bleibt lediglich Mittel des Warenumlaufs.

In der kommunistischen und sozialistischen Vorstellung ist und bleibt Geld jediglich ein Mittel zum Warenumlaufs.
Die kommuistische und sozialistische Vorstellung negiert aber zu gerne dass das Geld welches nur Mittel zum Warenumlaufs ist ursächlich einer Wertschöpfung unterlegen ist.
Und da kommen wir zu dem eigentlichem Problem:Der Kommunismus und Sozialismus legt die Wertschöpfung eines Produktes nach der kommunistischem Therorie und Philosophie fest die den Aufwand der Zeit und somit Lebenszeit des Individuums festlegt und eben nicht nach dem wirtschaftlichem Prinzip von Angebot&Nachfrage.
Der Kommunismus/Sozialismus versucht die Natur auszuhebeln in dem die Wertschöpfung eines Produktes auf den auf den Aufwand des Indididuums gelegt wird und eben nicht auf das natürliche Ergebnis des Produktes.
Ich sag es jetzt auch nochmal:Die Natur ist letztendlich nicht zu überwinden.Der Mensch kann die natürlichen Prozesse nur temporär überwinden.
Aber danach holt die Natur die Menscheit in einer Dynamik wieder ein.Denn alles was natürlich verpasst wurde,muss irgendwann dynamisch-schnell aufgeholt werden.

ich glaube das intelligente linke Politik nicht davon spricht den Kapitalismus abzuschaffen. Das sind Phrasen von Dumpfbacken. Marxismus ist in erster Linie Kritik und wenn eine starke Linke den herrschenden Parteien und Strukturen Dampf macht, finde ich das gut

Kritik sollte konstruktiv sein.
Und konstruktive Kritik an der Eisberspitze namens Kapitalismus sollte eigentlich dazu dienen das Naturgesetz eines freien Marktes politisch in soziale Formen zu stellen.
Wobei sich am Ende,und das zeigt sich ja auch an der Debatte um die Agenda 2010 Reformen,zeigt dass die Begrifflichkeit dessen was sozial ist und nicht, sozial ist sich so manche Geister scheiden.
Wenn sozial anfängt Bedingungslos zu werden,so wie die Partei Die Linke propagierte 100% sozial zu sein,dann frag ich mich wo letztendlich der Unterschied zwischen Realpolitik und religiösem Glauben noch ist.
 
"Eigentümlich frei" hat ein interessantes Video herausgebracht, dass sich mit Pegida aus Libertärer Perspektive beschäftigt, da waren ein paar Augenöffner dabei, finde ich, deshalb verlinke ich es mal:

Ich weiß nicht viel über die Veranstalter/Organisatoren von Pegida, oder deren Hintermänner (bei Anti Pegida Demos ist es ja klar, dass der Staat, bzw die herrschenden Parteien selbst dahinterstecken), würde mich aber nach dem Video gar nicht wundern, wenn es dieselben wären - gemäß der dialektischen Handlungsanweisung: Wenn Du dein Volk dazu bringen willst, sich mit noch mehr Unterdrückung abzufinden, hetze sie erst aufeinander und beschütze sie dann voreinander...
lg
 
Aha,es gibt also ein Deutungsmonopol ab wann man von Kapitalismus sprechen kann.

was heißt Deutungsmonopol? Kapitalismus ist kein Begriff den die Linken für sich behalten wollten, sondern eine Zustandsbeschreibung, begründend auf einer historischen Analyse von Marx. Marx war kein Linker und hat dann den Kampfbegriff des Kapitalismus erfunden, sondern er hat zunächst die kapitalistische Entwicklung beschrieben und daraus politische Forderungen abgeleitet.

Dann sag mir mal wann es in der Menschheitsgeschichte eine Gemeinschaftsbande gab?
Der Kapitalismus des 19.Jahrhunderts war nur neu aufgrund einer damaligen völlig neuen Gesellschaftsstruktur die es vorher nie so gab.
Ich sage:Marx&Engels irrten,weil sie die Geschichte und die Entwicklung der Menschheit in ihrer Gänze bis hin zu dem Fakt des Kapitalismus des 19.Jahrh. nicht berücksichtigen,sondern ihre philosofisch-politischen Thesen aus ihrem eigenen gegenwärtigem Zustand des 19.Jahrhunderts schlussfolgerten.
Engels,aber vorallem Marx sah was damals gegenwärtig ist,ohne Rücksicht auf die Vergangenheit.
Schon allein aus diesem Grund ist,in meinen Augen zumindest,der Marxismus in seiner Theorie für die Zukunft zum scheitern verurteilt.Denn wer die Vergangenheit in seiner eigenen Zukunftsvision nicht berücksichtigt ist von Anfang an zum scheitern verurteilt.

Du sagst es ja selbst: die völlig neue Gesellschaftsstruktur! Mehr wollte ich gar nicht hören. Du kennst das Werk von Marx offenbar nicht. Denn ein Hauptbestandteil seiner Untersuchungen bilden historische Sachdarstellungen. Es war wie gesagt nicht zuerst der politische, kommunistische Marx da, sondern ein junger Mensch, der die Umbrüche seiner Zeit skizzierte. Also nochmal:zum Grundverständnis des Marxismus gehört sein geschichtlicher Zugang, der ist fundamental enthalten.

Der Mensch neigt von Natur aus Vorräte anzulegen.In der menschliche Eigenschaft liegt wohl dann darinn dass daraus Gier werden kann.
Will man menschliche Verhaltensweisen verurteilen?

Du willst mir erklären, der Mensch hortet von Natur aus Goldschätze?

Ich würde mich an deiner Stelle mal gründlich mit dem Begriff der Natur und der Natur des Menschen auseinandersetzen....da hakts mMn
 
was heißt Deutungsmonopol?

Na wenn man sagt ab wann man von Kapitalismus sprechen kann und ab wann noch nicht.

Kapitalismus ist kein Begriff den die Linken für sich behalten wollten, sondern eine Zustandsbeschreibung, begründend auf einer historischen Analyse von Marx. Marx war kein Linker und hat dann den Kampfbegriff des Kapitalismus erfunden, sondern er hat zunächst die kapitalistische Entwicklung beschrieben und daraus politische Forderungen abgeleitet.

Spätestens als Marx den damals gegenwärtigen Zustand des 19. Jahrh. analysierte und daraus politische Forderunge ableitete stellte er sich selbst in diese (linke) Position.Und die politischen Forderungen die er ableitete waren damals sehr extrem und sind sie teilweise heute noch.Daraus ergibt sich ja der Begriff Kapitalismus.Ob Marx den Begriff Kapitalismus als Kampfbegriff erfunden hat und Marx bei seinem analysieren bereits ein Linker war,oder nicht,ist dabei irrelevant.Der Kapitalismus ist jedenfalls durch die politischen Forderungen ein Kampfbegriff geworden und ist es bis heute auch geblieben.

Du kennst das Werk von Marx offenbar nicht.

In der Tat ich kenne Marx nicht vollständig.

Denn ein Hauptbestandteil seiner Untersuchungen bilden historische Sachdarstellungen. Es war wie gesagt nicht zuerst der politische, kommunistische Marx da, sondern ein junger Mensch, der die Umbrüche seiner Zeit skizzierte. Also nochmal:zum Grundverständnis des Marxismus gehört sein geschichtlicher Zugang, der ist fundamental enthalten.
Da du das Werk von Marx scheinbar vollständig kennst,dann bezeuge mir bitte mit ein paar Kernaussagen seiner historischen Sachdarstellungen im Bezug auf das Grundverständnis des Marxismus und seinem fundamental enthaltenden geschichtlichem Zusammenhang.
Marx war doch kein Historiker,er hatte Jura bzw. Rechtswissenschaft studiert.

Ich bin zwar selber auch kein Historiker aber in Geschichte und historischen Zusammenhängen doch recht bewandert.
Von daher wäre es nett von dir wenn du mir ein paar Kernaussagen von Marx im historischen Zusammenhang nennen könntest,damit ich sie mit meinen historischen Kenntnissen und den daraus folgenden Schlussfolgerungen abgleichen kann.
Denn ich bin bis hier der Meinung Marx liess sich von seinen historischen Sachdarstellungen zu sehr von seinem Idealismus beeinflussen.

Du willst mir erklären, der Mensch hortet von Natur aus Goldschätze?

Ganz sicher nicht,aber du legst mir diese Deutung suggestiv in den Mund,bzw. in die Tasten der Tastatur.
Ich schrieb dass der Mensch von Natur aus dazu neigt Vorräte anzulegen.Das zeigt sich ja auch in der Tierwelt.
Der Mensch unterscheidet sich allerdings von den Tieren,der Mensch bleibt aber dennoch ein Produkt der Natur.
Durch die Eigenschaften die der Mensch als Spezie hat und sich dadurch von den Tieren unterscheidet,kann daraus Gier werden.
Wenn ich frage ob man diese menschlichen Eigenschaften der Gier verurteilen will,dann erkläre ich damit ja nicht automatisch dass es natürlich sei wenn ein Mensch Goldschätze hortet.
Die Frage ist doch eher,was ist es das es zulässt oder sogar ermöglicht das Goldschätze von Menschen überhaupt gehortet werden können?
Was ist es das dieses Potenzial des hortet von Goldschätzen ermöglicht?

Ich würde mich an deiner Stelle mal gründlich mit dem Begriff der Natur und der Natur des Menschen auseinandersetzen....da hakts mMn

Das habe ich ja gemacht.Allerdings habe ich das nicht aus einer polarisierenden Sichtweise gemacht.
Die polarsierende Sichtweise legt das Ergebnis dessen was natürlich ist und was nicht natürlich ist ja schon sofort fest.Und so gut wie immer geht dieses Polarisieren mit einer bereits vorhandenen Festlegung einher.
Ich solle mich also gründlich mit der Natur und der Natur des Menschen auseinandersetzen?
Nun,zur Natur des Menschen gehört sein Potenzial zur Gier!

Vielleicht hast du dir mit dem letzten Abschnitt ja auch selbst eine Frage gestellt bzw. dich selbst dazu aufgefordert über die Natur des Menschen nachzudenken.Allerdings ohne ideologische Scheuklappen.
 
^^
Da du das Werk von Marx scheinbar vollständig kennst,dann bezeuge mir bitte mit ein paar Kernaussagen seiner historischen Sachdarstellungen im Bezug auf das Grundverständnis des Marxismus und seinem fundamental enthaltenden geschichtlichem Zusammenhang.
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und das bitte zack zack, damit man gleich zack zack alles unverstanden zerpflücken kann oder wie?

Solche Themen lassen sich doch nicht in Roadrunner Manier, hin und her schleudern, das sind tiefgründige komplexe Dinge, für die es Zeit braucht es überhaupt zu erarbeiten

überhaupt zu begreifen.
Weißt Du was Dialektik ist?

mit mehreren Leuten, erarbeitet man solch komplexe Themen GEMEINSAM, um zu einem umfassenden verständnis zu gelangen.
 
Na wenn man sagt ab wann man von Kapitalismus sprechen kann und ab wann noch nicht.

ja danke ;) ich weiß was Deutungshoheit bedeutet. Im wissenshcaftlichen diskurs macht es eben Sinn den Begriff Kapitalismus in der von mir beschriebenen Weise zu benutzen. Mit einem erweiterten Verständnis kann man natürlich argumentieren, aber man wird dann Schwierigkeiten haben und einsehen, dass es praktischer ist vom Kapitalismus in der etablierten Weise zu sprechen. Das Suffix -ismus deute diese Weise bereits an.

Spätestens als Marx den damals gegenwärtigen Zustand des 19. Jahrh. analysierte und daraus politische Forderunge ableitete stellte er sich selbst in diese (linke) Position.Und die politischen Forderungen die er ableitete waren damals sehr extrem und sind sie teilweise heute noch.Daraus ergibt sich ja der Begriff Kapitalismus.Ob Marx den Begriff Kapitalismus als Kampfbegriff erfunden hat und Marx bei seinem analysieren bereits ein Linker war,oder nicht,ist dabei irrelevant.Der Kapitalismus ist jedenfalls durch die politischen Forderungen ein Kampfbegriff geworden und ist es bis heute auch geblieben.

was manche so alles als Kampfbegriff verwenden ist denke ich eine andere Geschichte. Mir gehts um den philosophischen Gehalt.

Da du das Werk von Marx scheinbar vollständig kennst,dann bezeuge mir bitte mit ein paar Kernaussagen seiner historischen Sachdarstellungen im Bezug auf das Grundverständnis des Marxismus und seinem fundamental enthaltenden geschichtlichem Zusammenhang.
Marx war doch kein Historiker,er hatte Jura bzw. Rechtswissenschaft studiert.

Ich kenne das Werk von Marx/Engels nicht vollständig, das sind 43 dicke Bände und die durchzuackern dauert so lange wie Marx gelebt hat.
Und seine historischen Untersuchungen sind über sein gesamtes Werk verteilt. Das Kapital sollte man zuhause haben, da kann man sich ab dem vierten Abschnitt bis zum Ende ein Bild davon machen, auch wenn der Zugang im Kapital ein analytischer ist. Den geschichtlichen Zusammenhang darzustellen, haben eher seine Nachfolger geleistet. Ich kann dir die Bände aufzählen wo du was drüber lesen kannst, aber ich werd mir die Stellen jetzt nicht raussuchen.

Ich bin zwar selber auch kein Historiker aber in Geschichte und historischen Zusammenhängen doch recht bewandert.
Von daher wäre es nett von dir wenn du mir ein paar Kernaussagen von Marx im historischen Zusammenhang nennen könntest,damit ich sie mit meinen historischen Kenntnissen und den daraus folgenden Schlussfolgerungen abgleichen kann.
Denn ich bin bis hier der Meinung Marx liess sich von seinen historischen Sachdarstellungen zu sehr von seinem Idealismus beeinflussen.

wie gesagt. In einem Guss haben seine Nachfolger eine geschichtliche DArstellung geliefert, weil seine Bemerkungen zerpflückt sind. Vielleicht such ich noch ein paar Stellen raus.
 
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und das bitte zack zack, damit man gleich zack zack alles unverstanden zerpflücken kann oder wie?

Ganz ruhig Brauner...gaaaanz ruhig.
Übrigens ist das was du schreibst eine suggestive Unterstellung.

überhaupt zu begreifen.
Weißt Du was Dialektik ist?


Hast du eigentlich begriffen dass du die Frage "Weisst du was Dialektik ist?" dir selbst gestellt hast?


mit mehreren Leuten, erarbeitet man solch komplexe Themen GEMEINSAM, um zu einem umfassenden verständnis zu gelangen.

Bist du noch bei Trost?
Genau das was du hier schreibst hast du mit deiner suggestiven Unterstellung:
und das bitte zack zack, damit man gleich zack zack alles unverstanden zerpflücken kann oder wie?

Schon als ad adsurdum geführt.
 
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