Schattenelf, du hast natürlich Recht, der Begriff Kapitalismus stammt aus dem Marxismus, deshalb spreche ich eigentlich auch lieber von freier Marktwirtschaft oder benutze die neuen Begriffe Voluntarismus oder Privatrechtegesellschaft.
Die "unselige Eisspitze des freien Marktes" gibt es nicht - das was damit wohl gemeint ist (mutmaße ich, entschuldige, wenn ich dich falsch verstehe), ist das herrschende Konglomerat aus Politikern und denjenigen, denen der Großteil der Banken (und damit der großen Konzerne) gehören, die personell austauschbar sind und zum gegenseitigen Nutzen die Gesetze erlassen haben, die das Ausbeuten des größten Teils der Menschheit möglich macht. Mises erklärt die Zusammenhänge in seinen Werken sehr gut...
Und da schließt sich auch der Kreis zu Pegida/Anti-Pegida.
Den Leuten, die nicht mittelbar oder unmittelbar für den Staat arbeiten, also nicht aus Steuermitteln bezahlt werden, nimmt der Staat inzwischen gut 70% ihres Geldes weg und dennoch ist es nie genug. Die Staatsverschuldung lässt sich nie wieder zurückzahlen, sie steigt dennoch immer weiter. Das Geld selbst ist eine Fälschung, es wird ständig weniger Wert, weil die Banken es direkt aus dem Nichts schöpfen und wir Bürger von Staats wegen gezwungen werden, es als Währung zu akzeptieren.
Die Angst vor "Islamisierung" basiert letztlich meiner Ansicht nach auf zwei Faktoren, nämlich erstens auf dem Unwillen, den Lebensunterhalt für Menschen zu bezahlen, mit denen man nicht verwandt ist und die man auch nicht leiden kann und der begründeten Befürchtung, dass der Sozialstaat in absehbarer Zeit Pleite geht.
Da ist die Forderung nach klaren Aufnahmekriterien und zügiger Verfahren eigentlich folgerichtig, ebenso auch die Forderung nach Recht auf und Pflicht zu Integration", denn nur dann liegt man den Steuerzahlern nicht auf Dauer auf der Tasche.
Und zweitens aus der Tatsache, dass der Staat alle möglichen Dinge vorschreibt und bei nicht-befolgen mit Gefängnis bestrafen kann - wie zum Beispiel eine Schule zu besuchen, in denen Kinder nicht mehr unterrichtet werden, sondern gemäß den herrschenden Vorstellungen vom kommenden neuen Menschen erzogen. Offensichtlich hat man auch das Gefühl, dass in der Rechtssprechung nicht mehr gleich geurteilt wird, wenn Menschen aufgrund ihrer ausländischen Herkunft oder ihres Migrationshintergrundes anscheinend Privilegien genießen. Ob das so ist oder nur eine selektive Wahrnehmung durch die Geschichten, die es in die Presse schaffen und die die das nicht tun, und von denen man dann in der alternativen Netzpresse erfährt, ist letztlich egal, hier geht es ja darum, was die einzelnen Menschen für wahr halten!
Tja und wenn man dann einfach mal genau hinhört und hinsieht, wie Stück für Stück ein Steinzeit Islam in der Öffentlichkeit immer sichtbarer wird und auch Forderungen stattgegeben wird (Staatsvertrag), finde ich es verständlich, dass immer mehr Leute Angst haben und den Anfängen wehren wollen, bevor es noch schlimmer wird.
Gegendemos finde ich eigentlich ziemlich daneben, man hat den Eindruck, es soll mit Gewalt eine Gruppe an der Meinungsäußerung gehindert werden - wer am Lautesten schreit und den Gegner überbrüllt ist der Gute? Beschimpfen anstatt diskutieren als neues Demokratieverständnis? Die Mehrheit auf einer Demo hat immer recht?