Wie bitte, kann man in der heutigen Zeit noch Dingen, wie der Bibel glauben. Es ist ein mehr als 2000 Jahre altes, von Menschen verfasstes Buch, sonst nichts. Vieles darin, kann eindeutig widerlegt werden. Darüber hinaus, ergibt es heute keinen Sinn mehr.
Tja, da ist schon ein Problem in der Frage - wer sagt denn, was man Dingen
wie der Bibel glauben soll? Oder glauben soll, was in der Bibel steht?
Die Bibel ist in der Tat geschreiben von Menschen. Und sie schreiben von
menschlichen Erfahrungen mit anderen Menschen und von Menschenerfahrung mit Gott.
Und es gibt nach ungefähr 2000 Jahren immer noch Leute, die glauben, das
das Lesen der Bibel und insbesondere die Beschäftigung mit Gleichnissen, die
Jesus erzählt haben soll, heute helfen können bei ganz konkreten Situationen,
insbesondere Schwierigkeiten mit anderen Menschen oder gar Gottes-Erfahrungen (-Begegnungen).
Helfen eine Situation zu beurteilen und das eigene Handeln zu bedenken und
Leitlinien zu finden oder Zielrichtungen oder Hinweise für das eigene
(rationale) Handeln.
Also die Bibel quasie als Lebenhilfe in der heutigen Zeit.
Und sie hebt sich eigentlich ganz gut ab von den heutigen Ratgeber -Büchern.
Finde ich.
Und das mit dem Glauben - tja, also die christlichen Kirchen hatten lange Zeit
nicht vorgesehen, das das gläubige Volk selbst die Bibel lesen sollte. Es war
teilweise bis in die 60er Jahre des 20. Jhdt. hinein untersagt.
Warum wohl?
Christlicher Glaube ist übrigens genausowenig ein Bequemschuh wie viele
ernstgemeinte Esotik.
Und vielleicht helfen die Wiedersprüche in der Bibel ja dabei, selber denken zu lernen.
Die Fähigkeit des Denken entwickelt sich nur beim Denken und oft anhand von Widersprüchen.
Und das Menschen ihre Überzeugungen gerne als unumstößlich hinstellen - tja, das ist eigentlich normal.
Ein Mensch, der das nicht braucht, hat was von Achtsamkeit verstanden.