Nächstes Lebewesen (und im Grunde sind in der Legende sogar zwei gefährdete Lebewesen erwähnt!):
Der Ecuador-Andenkolibri oder Blaulatzkolibri
Der Ecuador-Andenkolibri ist momentan nicht von der IUCN erfasst. Da aber der Lebensraum dieser Art sehr klein ist - das Verbreitungsgebiet umfasst weniger als 100 Quadratkilometer - und da dieses kleine Gebiet verschiedenen Bedrohungen ausgesetzt ist, wurde der IUCN vorgeschlagen, diesen Kolibri nach diesen Kriterien als „Vom Aussterben bedroht“ zu betrachten.
Dieser Kolibri lebt in den Anden in großen Höhen abgelegener Gebirgszüge.
Nach den Erzählungen der Inka war der Kondor einst König der Lüfte und Bote zum Himmel. Er übermittelte dem Schöpfer die Gebete und Bitten der Inka. Der Kondor konnte zwar die Botschaften der Menschen entgegen nehmen und sie dem Schöpfer übermitteln, hatte aber selbst des Schöpfers Antlitz dabei noch nie erblickt!
Der Kolibri war eine viel unscheinbarere Kreatur als der Kondor, dafür hatte er ein großes Wissen über die Welt, welches er mit dem Nektar der Blüten in sich aufnahm. Er war außerdem ein neugieriges und kreatives kleines Wesen.
Eines Tages versteckte sich der Kolibri zwischen den Federn des Kondors, als dieser mit Botschaften zum Schöpfer flog. Als sie die himmlische Sphäre erreicht hatten, kam der Kolibri aus seinem Federversteck hervor und sonnte sich im Glanz des göttlichen Antlitzes. In diesem Moment wurde er verwandelt und erhoben. Darauf entschied der Kondor, dass der Kolibri der Botschafter Gottes und spirituelle Führer sein sollte, während der Kondor selbst weiter der Beschützer und König der Lüfte sein würde.
Noch zum Kondor, da er auch in der Erzählung erwähnt wird. Er gehört zu den Neuweltgeiern und zählt zu den Vögeln mit der größten Flügelspannweite, bis zu 3 Meter.
Zur Gefährdung des Kondors Info aus Wikipedia:
Detaillierte und großräumige Untersuchungen der Bestandsentwicklung, der Reproduktion und der Mortalitätsursachen sind nicht vorhanden. Auch historische Angaben zur Verbreitung der Art fehlen weitgehend, doch wird vermutet, dass bald nach Beginn der spanischen Conquista ihre Populationsdichte zumindest in den Zentren der Zuwanderung erheblich abnahm. Mit der Intensivierung der Viehhaltung und wachsender Bevölkerung beschleunigte sich dieser Bestandsniedergang, und die Art wurde zunehmend in entlegene Hochgebirgslagen abgedrängt. Hauptverantwortlich dafür waren Bejagung, Vergiftung und der Fang mit Fallen, da behauptet wurde, der Andenkondor würde Schafe oder Kälber töten, gelegentlich aber auch Kinder angreifen und davontragen. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts intensivierte sich die
Guanogewinnung an vielen peruanischen und chilenischen Abschnitten der Pazifikküste, sodass die dort residenten Populationen, die sich vor allem von jungen Seevögeln, Eiern und Robbenkadavern ernährten, dezimiert und vielerorts, wie zum Beispiel auf der
Paracas-Halbinsel in Peru, ausgelöscht wurden. Auch von der indigenen Bevölkerung wurde und wird der Kondor bejagt, da viele seiner Körperteile und Knochen als Heilmittel gelten oder rituellen Zwecken dienen.
Die Gefährdung durch Abschuss, Vergiftung und Fang hält, wenn auch in weit geringerem Maße, regional noch immer an. Giftköder werden ausgelegt, um Pumas oder Füchse zu töten, und vergiften auch die Kondore, die an den Kadavern fressen. Dazu kommen vielfältige Störungen am Brutplatz durch zunehmenden Trekking- und Bootstourismus. Dem gegenüber steht positiv ein vielerorts sensibilisiertes Umweltbewusstsein, das regionale Schutzmaßnahmen, Schulungsprogramme und Aufklärung der Bevölkerung initiiert. Auch der Wert der Art als Touristenattraktion wird zunehmend erkannt. Die Wiedereinbürgerungsprogramme, die in einigen Staaten laufen, können Restpopulationen so weit stützen, dass diese nicht völlig erlöschen; nachhaltigen Erfolg scheinen sie bislang nur in
Kolumbien gehabt zu haben.
Heute wird die Gesamtpopulation des Andenkondors auf etwa 6.700 reproduktionsfähige Individuen geschätzt, von denen die überwiegende Mehrzahl südlich von 15° südlicher Breite brütet. In Venezuela leben vor allem im Gebiet von
Mérida weniger als 30, in Kolumbien nun wieder mehr als 180 adulte Vögel. Noch immer stark abnehmend ist die Zahl der Kondore in
Ecuador, wo auch die Auswilderungsprogramme auf Widerstand stoßen. Nur die Populationen in den südlichsten Verbreitungsgebieten scheinen einigermaßen stabil zu sein, in allen übrigen Bereichen nimmt der Bestand des Andenkondors noch immer ab. Eine größere Untersuchung der Greifvogelbestände in der dicht besiedelten Metropolitan-Region Chiles verzeichnet einen abnehmenden Kondorbestand und gibt als Grund Verfolgung, Nahrungsmangel und Habitatsverlust an.
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